Wir sind zu Klartext aufgefordert
20 Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg sowie der Schweriner Niels-Stensen-Schule erhielten jetzt aus den Händen von Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ihre Urkunden zur Berufung in das „Beamtenverhältnis auf Probe“ sowie in das „Beamtenverhältnis auf Lebenszeit“.
In seiner Ansprache skizzierte Haep gleich zu Beginn die besondere Dimension des Arbeitens an katholischen Schulen. „Mit Ihrer Tätigkeit haben Sie wesentlichen Anteil an der Verwirklichung des kirchlichen Sendungsauftrages“, so Haep. Das Zweite Vatikanische Konzil habe der Kirche die Aufgabe ins Stammbuch geschrieben, sich immer wieder neu den Fragen der Zeit zu stellen und die Botschaft Christi ins Heute zu übersetzen. „Das setzt voraus, dass wir die Fragen der Zeit kennen, uns nicht gegen sie abgrenzen und verschließen, sondern ihnen offen und aufmerksam begegnen“, erklärte Haep. Lehrerinnen und Lehrer müssten sich doppelt auskennen: in den Fragen, Entwicklungen und Herausforderungen unserer Zeit sowie in den zeugnisgebenden Schriften und Traditionen, insbesondere dem Evangelium selbst. Als drängende Themen der Zeit nannte Haep Ökologie und Nachhaltigkeit sowie den Einsatz gegen jegliche Art von Diskriminierung und Antisemitismus. „Wir sind hier zu Klartext aufgefordert“, so Haep.
Im Anschluss sprachen die Pädagoginnen und Pädagogen der Sankt-Ansgar-Schule, der Sophie-Barat-Schule, der Katholischen Schule Harburg, der Katholischen Schule St. Paulus, der Katholischen Schule Bergedorf, der Katholischen Bonifatiusschule, der Franz-von-Assisi-Schule, der Katholischen Schule St. Joseph sowie der Schweriner Niels-Stensen-Schule gemeinsam die Eidesformel, bevor sie schließlich ihre Berufungsurkunden entgegennahmen.