Erzbischof Heße sendet neue Schulseelsorger_innen
Strahlende Gesichter im St. Marien Dom: Nach Abschluss einer mehrmonatigen Fortbildung hat Erzbischof Stefan Heße jetzt acht neue Schulseelsorger_innen mit einem Gottesdienst als Verantwortliche für die Schulpastoral in die Erzdiözese ausgesendet. Neben fünf Pädagog_innen von katholischen Schulen in Hamburg und Rostock haben an dieser Qualifizierung, die von Barbara Viehoff (Leiterin des Referates Schulprofil) verantwortet wird, auch drei Religionslehrerinnen staatlicher Schulen aus Lübeck und Preetz mit Erfolg teilgenommen.
Heße ermunterte die Teilnehmer_innen zum persönlichen Bekenntnis im schulischen Alltag. „Haben Sie den Mut davon zu berichten, was Sie persönlich motiviert im Boot Jesu zu bleiben. Ermöglichen Sie Diskussion und Austausch, aber auch Momente spiritueller Besinnung“, so Heße. Schulpastoral könne Kinder und Jugendliche unterstützen, Gemeinschaft auch im Großen zu erfahren, durch Vernetzung und den Blick über den Tellerrand der Schule hinaus. Das Taizé-Treffen in Rostock, der Weltjugendtag in Lissabon und die Ministrantenwallfahrt nach Rom böten hier wichtige Ansätze. „Schulpastoral kann hier ein wichtige Brücke sein, wo unsere Gemeinden die Kinder oft leider nicht mehr erreichen“, erklärte der Erzbischof.
Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, blickte beim anschließenden Treffen im Ansgarhaus auf die Entwicklung der Schulpastoral. Er hob zunächst die erfolgreiche Entwicklung der Schulpastoral in unserem Erzbistum hervor. Dann wandte er sich direkt an die Neubeauftragten: „Sie ist in erster Linie der seelsorglichen Begleitung der Schülerinnen und Schüler, in zweiter Linie, der der Schulbeschäftigten und Eltern verpflichtet: verkündigend, Gottesdienst feiernd, diakonisch“, erklärte Haep. Durch diese Form der Begleitung und Gestaltung würden katholische Schulen zu fokussierten Orten kirchlichen Lebens. „Dem christlichen Profil unserer Schulen nach außen Sichtbarkeit und Wirksamkeit zu verleihen – das ist auch Ihre besondere Verantwortung. Da setzen wir auf Sie!“, so Haep.
Abschließend gab er den neuen Schulseelsorger_innen noch eine besondere Bitte mit auf den Weg: „Unser christlicher Glaube vermittelt uns als von Gott innig geliebte Geschöpfe, dass wir voller Hoffnung sein dürfen, dass Krise, Leid und Tod niemals das letzte Wort haben. Dieser grundständische christliche Optimismus scheint mir heute vielfach verloren gegangen zu sein oder in Resignation und Überforderung unterzugehen. Ich möchte Sie bitten und ermutigen, Sachwalter dieses christlichen Optimismus‘ an den Schulen zu sein“.