Beifallsstürme: Schulkonzert in der Elbphilharmonie
Mit einem kräftigen „Moin, Moin“ begrüßte Moderator Rufus Beck mehr als 2.000 Grundschüler im großen Saal der Elbphilharmonie zum Schülerkonzert – unter ihnen allein 650 Erst- bis Viertklässler der katholischen Grundschulen in der Hansestadt.
Doch bevor der bekannte Filmschauspieler und Synchronsprecher in Franz Schuberts Bühnenmusik zu Rosamunde einführte und von Helden, Tyrannen und einer schönen Prinzessin erzählte, gab es Beifallsstürme: Der Hamburgische Generalmusikdirektor und Dirigent Kent Nagano winkte den Mädchen und Jungen beim Gang zum Dirigentenpult lachend zu. Ihm verdankten die Sechs- bis Zehnjährigen den oftmals wohl ersten Besuch in Hamburgs neuem Wahrzeichen – und zugleich den ersten Kontakt mit dem Philharmonischen Staatsorchester.
Naganos Traum „von einer Welt, in der jeder Mensch die Chance hat, Zugang zur klassischen Musik zu finden“ bestätigte sich in den klatschenden Händen und leuchtenden Augen der Grundschüler.
Bevor die ersten Klänge der Schauspielmusik ertönten, galt der Blick von Rufus Beck zunächst dem Orchester. Der akustischen Vorstellung tiefer und heller Töne von Bratschen, Celli und Klarinetten folgten ein lockeres warming up-Interview mit dem ersten Geiger. Die 2.000 Grundschüler folgten konzentriert und gespannt. „Und jetzt werden wir ein Experiment wagen, das es noch nie in der Elbphilharmonie gegeben hat“, erklärte Beck und lud die Mädchen und Jungen zum begleitenden Taktklatschen ein.
Die Orchestermusiker quittierten das Engagement der Grundschüler der Katholischen Schule Altona, der Domschule St. Marien, der Katholischen Schule Hammer Kirche, der Katholischen Schule Wandsbek, der Katholischen Schule St. Paulus Billstedt sowie vieler weiterer Schulen mit einem Lächeln.
„Schulkonzerte sind eine wunderbare Möglichkeit, Kinder mit der Musik großer Komponisten in Verbindung zu bringen“, freute sich Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Educationprogramms KULTURFORUM21 der katholischen Schulen. „Dass wir hier heute mit 650 Kindern dabei sein können, verdanken wir der langjährigen hervorragenden Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Staatsoper“, so Knauer.
Und der nächste große Komponist wartet bereits auf Entdeckung: Am 21. und 22. Februar werden mehr als 300 Schülerinnen und Schüler katholischer Schulen die Opernproduktion „Alles Mozart“ auf die Bühne im Atrium der HanseMerkur bringen. Kooperationspartner sind dann die Hamburger Camerata und die Hochschule für Musik und Theater.
Infos zur Veranstaltung: www.kulturforum21.de