Erzbischof Heße zu Gast am Niels-Stensen-Gymnasium
Bei seinem Besuch am Harburger Niels-Stensen-Gymnasium hat Erzbischof Stefan Heße heute ausführliche Gespräche mit Schülern, Lehrern sowie dem Schulleitungsteam geführt.
Der Vormittag startete zunächst mit einer Begegnung mit jungen Migranten der Internationalen Vorbereitungsklasse (IVK).
Heße, zugleich Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, informierte sich vor Ort über das Unterrichtskonzept und die besondere kulturelle und sprachliche Vielfalt der aus Europa, Afrika, Asien und Südamerika stammenden Kinder und Jugendlichen.
Mit einem Spalier und mit Liedern warteten die Schüler des Niels-Stensen-Gymnasiums danach vor den Klassenräumen der Sechstklässler in der Barlachstraße, um dem Gast ihre besondere Solidarität mit dem „letzten Abi-Jahrgang unserer Schule“ zu verdeutlichen.
Heße dankte den Jugendlichen für ihr Engagement und nutzte die anschließenden Frage-Antwort-Stunden für das Versprechen, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, an ihrer Schule auch das Abitur machen zu können. Frida (11) hakte konsequent nach, bat um Konkretisierung – und reichte dem Erzbischof einen handschriftlich vorbereiteten „Vertragszettel“ zur Unterschrift.
Heße zögerte nicht lang und unterzeichnete das Papier. Zugleich bat er Lehrer und Schüler um Verzeihung für Versäumnisse der Vergangenheit. „Ja, ich hätte damals bei der Verkündung selbst da sein müssen. Das war ein Fehler – und das würde ich heute sicher anders machen“, gestand Heße.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Kollegium des Niels-Stensen-Gymnasiums in der Schulkantine dankte Hamburgs Oberhirte zum Abschluss seines Besuches für die Begegnungen und den offenen Austausch, der der Start für ein neues und vertrauensvolles Miteinander mögen werde.