Anti-Plastik-Aktionswoche am NSG
Schüler machen mobil gegen Plastikmüll: Die neue Veranstaltungsreihe „REaction“ des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums will Schülerinnen und Schüler sowie Eltern dazu ermutigen, das eigene Alltagshandeln noch stärker zu reflektieren und sich mit aktuellen Themen intensiv und vor allem auch handlungsbezogen zu beschäftigen.
Der erste Themenabend, der vom Oberstufen-Profil „Mit Leib und Seele“ unter der Leitung von Dr. Martina Skatulla und Annette Eigenwald vorbereitet – und dann wegen einer kurzfristigen Referenten-Absage auch noch selbst moderiert – wurde, nahm am Montag, 21. Februar, die Folgen der Plastikschwemme in den Weltmeeren in den Blick. Denn Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Durch Sonnenstrahlung, Salzwasser und Brandung wird es in Mikroteilchen zersetzt. Plastik ist schwer abbaubar und verweilt oft über mehrere Jahrzehnte in der Umwelt. Die Kunststoffe gelangen über die Nahrung in das Fettgewebe von Tieren, wo sie ihre toxische Wirkung entfalten. Sie beeinflussen nachhaltig das Erbgut sowie den Hormonhaushalt der Tiere. Der Mensch, welcher am Ende der Nahrungskette steht, weist häufig die höchste Konzentration an sogenannten POPs im Körper auf. Die Oberstufenschüler Cynthia Sikli und Dominik Rudnik und ihr Team erörterten die Problematik und eröffneten eine ausführliche, spannende Diskussion mit den mehr als 70 Gästen des Abends in der Alten Feuerwache.
Zu Beginn eines jeden Schultages in dieser Woche geben Kurzfilme konkrete Einblicke in die Problematik und sensibilisieren für das eigene Handeln. Besonderes Highlight der Aktionswoche ist der „Plastic Man“ – ein mit einem Kilogramm Plastikmüll bestückter und von einem Schüler getragener Overall, der die von jedem Bundesbürger in zwei Tagen verbrauchte Menge an Kunststoffmüll veranschaulicht. Weitere Aktionsangebote runden die Umweltwoche ab.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Initiative der Schulpastoral des Niels-Stensen-Gymnasiums, der Umweltbeauftragten des Erzbistums Hamburg, Dr. Martina Skatulla, in Kooperation mit dem Kulturforum21.