Erfolgreicher Fachtag „Interreligiöses Lernen“
Die Pluralitätsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern – das gehört zum Bildungsauftrag einer Schule. Der Religionsunterricht kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Doch welches Format von Religionsunterricht fördert tatsächlich die Akzeptanz von Vielfalt und die Dialogbereitschaft? Und welche Formen interreligiösen Lernens sind ein zeitgemäßer Weg?
Der Fachtag des Referates Religionspädagogik in Schulen der Abteilung Schule und Hochschule stellte jetzt den Ansatz der „Komparativen Theologie“ als Grundlage für das Gespräch zwischen Religionen vor und zeigte zugleich die Grenzen der Umsetzbarkeit im Unterricht auf.
Am praktischen Beispiel des interreligiösen Begegnungslernens zeigten die Referentinnen – Professorin Dr. Christine Büchner (Institut für Katholische Theologie, Uni Hamburg) und Professorin Dr. Katja Boehme, PH Heidelberg) – auf, wie Themen in der Schule aus der Perspektive verschiedener Religionen erarbeitet und im interreligiösen Austausch vertieft werden können. Außerdem erhielten die Teilnehmer einen Einblick in weitere Formen interreligiösen Lernens und kamen mit erfahrenen Praktikern ins Gespräch.
„Für den Religionsunterricht an unseren Schulen gilt es, einerseits das katholische Profil zu schärfen, um wirkliche Identität bieten zu können – andererseits auf die religiöse Pluralität vorzubereiten und andere Weltanschauungen angemessen und wertschätzend in den Blick zu nehmen“, betonte Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. Der Fachtag habe eine gute Mischung aus Theorie und Praxiserfahrungen geboten, um zeitgemäße Konzepte interreligiösen Lernens zu entwickeln.
Weitere Fragen dazu? Referatsleiterin Friederike Mizdalski steht gern für Informationen zur Verfügung: mizdalski@erzbistum-hamburg.de oder Telefon: (040) 37 86 36-62