Generalvikar Geißler zu Besuch in Blankenese
Fußball, Freunde, Fastenzeit – es waren mitunter große inhaltliche Sprünge, die Generalvikar Pater Sascha-Philipp Geißler bei seinem Schulbesuch in Blankenese absolvieren musste. Denn die Fragen der Grundschulkinder deckten in kürzester Zeit so ziemlich alle Lebensbereiche des Chefs der Hamburger Bistumsverwaltung ab. Ob Hobbys („Lesen und Freunde treffen“), Lieblingsspeisen („Sauerbraten“), Fastenvorsatz („keine Süßigkeiten“) oder Fußballneigung („Borussia Dortmund“) – jede Antwort wurde von den interessierten Erst- bis Viertklässlern beim Rundgang des Gastes durch die Klassen mit geradezu enthusiastischen Beifalls- oder aber unverhohlenen Beileidsbekundungen begleitet.
Ja, auch das ist letztlich Sinn der regelmäßigen Schulbesuche, die Generalvikar Geißler sowie Erzbischof Stefan Heße mehrfach im Jahr vorsehen: ins Gespräch kommen, den Austausch suchen und immer wieder neu einen Blick auf das Alltagsgeschehen an diesen Orten kirchlichen Lebens werfen. Und so nahm sich der Pallottinerpater nicht nur viel Zeit für die Jüngsten, sondern suchte vor allem auch das Gespräch im Kollegium, mit Schul- und GBS-Leitung, Schulpastoral sowie Elternvertreterinnen. Dabei standen u.a. die sich verändernden pastoralen Konzepte und -strukturen sowie die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Schule im Vordergrund des Austausches. „Wir müssen endlich wieder vor die Welle kommen und Impulse setzen“, erklärte Geißler mit Blick auf die großen gesellschaftlichen Veränderungen und die Relevanz der Kirche in unruhigen Zeiten. „Auch mit weniger kann man viel gestalten. Das hat mit Kultur und Haltung zu tun“, so der Pallottinerpater.
Dass Kultur und Haltung an der katholischen Grundschule stimmig sind, das verdeutlichen u.a. die steigenden Schülerzahlen und das große ehrenamtliche Engagement der Eltern. „Das macht hier alles einen richtig guten Eindruck“, fasste der Generalvikar seinen Besuch beim abschließenden obligatorischen Gang zum schuleigenen Hühnergehege zusammen. Schulleiterin Eike Eichmann konnte dieser Ansicht nur zustimmen.