Katharina von Siena im Pixibuch-Format

Dichtgedrängt sitzen die Vor- und Grundschüler um Sebastian Fiebig herum. Mucksmäuschenstill ist es im Andachtsraum der Schule am Eberhofweg, als der Pastoralreferent aus dem neuen Büchlein über die Heilige Katharina von Siena vorliest. An einzelnen Stationen ihres Lebens verdeutlicht er die Bedeutung für das Hier und Heute der Jungen und Mädchen in Langenhorn.

Katharina von Siena im Pixibuch-Format

„Das, was Katharina von Siena damals gemacht hat, das hat auch heute eine Bedeutung für uns“, schärft Fiebig den Kindern ein – und gibt auch gleich einen konkreten Tipp: „Sich für den Frieden einsetzen, das sollten wir jeden Tag aufs Neue versuchen, wenn es mal Streit untereinander gibt“. Josy, Bruno und Philipp aus der ersten Klasse sind sichtbar beeindruckt. „„Sie war ganz doll mit Jesus verbunden, hat Kranke besucht und viel Gutes getan“, weiß Josy. Ob sie die Heilige als Vorbild sieht? „Ja, klar ist sie das“, antworten die drei Freunde ohne zu überlegen.

Mit dem neuen Kinderbüchlein im Pixi-Format hat Pastoralreferent Sebastian Fiebig ganz offensichtlich ins Schwarze getroffen. Die Schlange der Kinder, die eines der 24-seitigen Bücher haben wollen, reißt nicht ab. Unablässig verteilt der engagierte Theologe in jede sich ihm entgegenstreckende Hand das neue Werk. Die Bilder stammen von einer italienischen Malerin, die nach langem Hin und Her ihre Zusage zur Veröffentlichung gab. Die Texte hat Fiebig selbst geschrieben.

„Ich musste vieles verändern, damit es für unsere Kinder passt“, erzählt Fiebig von seiner Arbeit. Das „kitschig Fromme“ aus dem italienischen Original sei einer größeren Schlichtheit gewichen und die Nachfolgefrage neu hinzugekommen. „Es geht doch letztlich darum, wie wir eine konkrete Brücke von der Heiligen zu uns schlagen können“, so Fiebig. Fragen am Ende des Buches sollen den jungen Lesern helfen, über diese Brücke zu gehen. Dass dies gelingen kann, erscheint im Andachtsraum der Katharina-von-Siena-Schule ziemlich wahrscheinlich.

Bild oben: Erstklässler Josy, Bruno und Philipp zeigen stolz ihr persönliches Katharina-von-Siena-Büchlein.
(Foto: Christoph Schommer)