Katholische Schule St. Paulus ist „Bauwerk des Jahres“

Katholische Schule St. Paulus ist „Bauwerk des Jahres“

Schon der erste Blick in die lichtdurchflutete Multifunktionshalle, die Alt- und Neubau miteinander verbindet, macht deutlich: In Billstedt hat das Erzbistum Hamburg mit dem Erweiterungsbau am Öjendorfer Weg einen zeitgemäßen, attraktiven und preiswürdigen Bildungsstandort entwickelt.

Der Hamburger Architekten- und Ingenieurverein hat den im September vergangenen Jahres von Erzbischof Dr. Stefan Heße geweihten dunklen Klinkerbau jetzt zum „Bauwerk des Jahres 2017“ in der Hansestadt gekürt. Bei der Preisverleihung in der Hafencity würdigte die Jury den Erweiterungsbau als beispielhafte „gemeinsame Antwort von Bauherr, Nutzer sowie Architekten und Ingenieuren“ auf die enormen baulichen Herausforderungen einer sich im Umbruch befindenden Schullandschaft.

Daniel Hoch, Abteilungsleiter Bau und Immobilien im Erzbischöflichen Generalvikariat, verwies auf die besondere Herausforderung des Erzbistums Hamburg, in wirtschaftlich schwieriger Lage die dringend notwendige Erweiterung der beliebten Grund- und Stadtteilschule zu verwirklichen. Es sei gelungen, die unterschiedlichen Anforderungen auf beengtem Grundstück in einem kompakten Baukörper effizient zu vereinen. „Die zentrale Halle verbindet nicht nur zwei Schulgebäude miteinander. Dieses offene Forum ist zu einem wunderbaren Begegnungsort für die ganze Schulgemeinschaft geworden. Hier erfahren sich Schüler und Lehrer als Lern- und Lebensgemeinschaft jeden Tag neu“, freut sich Schulleiter Rainer Busenbender über die neuen Rahmenbedingungen.

In den Obergeschossen entstanden eine Bibliothek, ein offener Spiel- und Lesebereich, zehn Klassenräume sowie vier Fachräume. Kleine abgeschlossene „Logen“, die optisch in die Halle hineinragen, dienen als Differenzierungsbereiche. „Die offene Raumgestaltung und der freie Einblick in die Fach- und Klassenräume wecken die Wissbegierde und Neugier unserer Kinder und Jugendlichen und ermöglichen die Umsetzung innovativer Lernkonzepte. Darauf kam es uns bei den Planungen an“, verdeutlicht Busenbender das Transparenzkonzept des Erweiterungsbaus, das vom Hamburger Architekturbüro APB Architekten BDA umgesetzt wurde.