Katholische Stadtteilschulen in Wilhelmsburg und Billstedt profitieren vom neuen STARTCHANCEN-Programm
Insgesamt 90 Schulen werden in Hamburg am neuen Startchancen-Programm teilnehmen, darunter die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg sowie die Katholische Schule St. Paulus in Billstedt.
Das Programm, das auf zehn Jahre angelegt ist, wurde in den vergangenen Wochen gemeinsam vom Bund und den 16 Bundesländern auf den Weg gebracht. Es enthält einen Verteilschlüssel für Finanzmittel, der u.a. den Sozialindex und damit die Armutsgefährdung sowie den Migrationshintergrund der unter 18-Jährigen in einem Bundesland berücksichtigt. Insgesamt wollen Bund und Länder in den nächsten zehn Jahren 20 Milliarden Euro investieren. Hamburg erhält Mittel in Höhe von rund 21,5 Millionen Euro pro Jahr. Bei der Laufzeit von zehn Jahren summiert sich das auf insgesamt rund 215 Millionen Euro.
Das Startchancen-Programm soll dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems nachhaltig zu verbessern, die Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu erhöhen und den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen, die sich in einer sozial benachteiligten Lage befinden, sollen zielgerichtet unterstützt werden – u.a. durch eine Verbesserung der Basiskompetenzen insbesondere in Deutsch und Mathematik, durch die Förderung sozialer und lernmethodischer Kompetenzen sowie die Stärkung der Befähigung zur demokratischen Teilhabe.
Schul-Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep: „Die große Chance dieses Förderprogramms ist es, die soziale Spaltung zu verringern und Bildungsbenachteiligung durch verstärkte Sprach- und Lernförderung weiter abzubauen. Mit den zusätzlichen Fördermitteln des Bundes erhalten unsere beiden Stadtteilschulen in Wilhelmsburg und Billstedt noch mehr Unterstützung für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe.“
Das kommende Schuljahr 2024/25 dient als Starterjahr für das zehnjährige Programm. Die Zeit soll dazu genutzt werden, mit den ausgewählten Schulen und den beteiligten Akteuren des Unterstützungssystems ein gemeinsames Zielverständnis zu entwickeln und die einzelnen Maßnahmen zu konkretisieren.
Das Startchancen-Programm wird von einem unabhängigen Forschungsverbund wissenschaftlich begleitet und darüber hinaus extern evaluiert, um die Wirksamkeit der Maßnahmen sicherzustellen.
Weitere Informationen
https://www.hamburg.de/bsb/startchancen/