Neues Rahmenschutzkonzept für katholische Schulen in Kraft
„Kinder und Jugendliche bestmöglich vor sexualisierter Gewalt schützen und passgenaue Schutzkonzepte an den katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg entwickeln und implementieren helfen – dafür soll das neue Rahmenschutzkonzept Anleitung und Orientierung geben“, erklärte Generalvikar Ansgar Thim jetzt anlässlich der Inkraftsetzung des neuen Rahmenschutzkonzeptes.
Die Entwicklung einer Sensibilität für sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen sowie einer Kultur der Achtsamkeit, der Wertschätzung und des Respekts seien Voraussetzungen für das Gelingen von Prävention und Intervention. „Klar ist zugleich: Ein solches Schutzkonzept wird nicht einmal für alle Zeiten entwickelt, sondern bedarf der stetigen Weiterentwicklung und Evaluation, damit der Schutz auch wirklich dauerhaft gewährleistet werden kann“, sagte Thim.
Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, sieht in der präventiven Arbeit der katholischen Kirche eine Grundhaltung, die die Rechte von jungen Menschen achtet, aktiv fördert und durchsetzt. „Der Schutz vor Gewalt bedeutet, dass wir genau hinschauen, Gefährdungssituationen ernst nehmen und verantwortungsbewusst handeln“, so Haep. Ziel sei es, an allen katholischen Schulen in den kommenden Monaten die gleichen Standards zu erreichen, um größtmöglichen Schutz im Alltag der Ganztägigen Bildung und Betreuung an Schulen (GBS) zu gewährleisten.
„In den schulspezifischen Schutzkonzepten, die nun erarbeitet werden, soll konkret aufgezeigt werden, wer vor Ort zum Wohle der Kinder und Jugendlichen zusammenarbeitet“, verdeutlichte Haep. In dem vorgelegten Leitfaden der Abteilung Schule und Hochschule sowie des Referates Prävention und Intervention geht es u.a. um regelmäßige Fortbildungen für Mitarbeiter_innen, die Information der Schüler- und Elternschaft, die Vernetzung mit externen Fachstellen und diözesanen Fachkräften, das Beschwerdemanagement, um Risikoanalysen und Interventionspläne sowie die Zusammenstellung von Krisenteams.
„Wir wollen unsere katholischen Schulen mit Hilfe der Schutzkonzepte noch besser aufstellen, sie zu wirklichen Kompetenzorten machen, an denen sexualisierte Gewalt keinerlei Raum bekommt“, erklärte Projektleiter Haep das Null-Toleranz-Konzept des Erzbistums Hamburg.
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