„Öffnungen & Schnelltests: Wie läuft´s an den Schulen?

„Öffnungen & Schnelltests: Wie läuft´s an den Schulen?

Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, antwortet in unregelmäßigen Abständen auf offene Fragen. Diesmal geht´s um den aktuellen Stand nach den erfolgten Schulöffnungen:

„Die Märzferien sind von den Schulen gut genutzt worden, um die vorher schon angedachten und vorbereiteten Konzepte für die Schulöffnung zu finalisieren. Seit einer Woche finden nun Wechselunterricht und Präsenzformate für die Grundschulen und einige Jahrgänge der weiterführenden Schulen statt – und für die übrigen Klassen und Jahrgänge weiterhin Fernunterricht. Zudem wird selbstverständlich auch Notbetreuung angeboten. Ich danke den Schulleitungen und den Kolleginnen und Kollegen sehr für ihren herausragenden und kräftezehrenden Einsatz, aber auch allen Familien für die große Unterstützung und das Mitgehen auf diesem herausfordernden Weg. Insbesondere bin ich aber sehr beeindruckt davon, wie die Schülerinnen und Schüler bei allen Umständen und Belastungen die Situation meistern und alles dafür tun, aus der Situation das Beste zu machen. Denn klar ist: Die jetzt seit einem guten Jahr währende Krisensituation hat viele an ihre Belastungsgrenzen geführt, und noch ist kein wirkliches Ende absehbar.

Gleichzeitig schreitet das Impfgeschehen voran, seit nun auch die Beschäftigten an den Schulen zu den vorgezogenen Impfgruppen gehören. In der ersten Woche nach den Märzferien haben wir mit Schnelltests bei den Schulbeschäftigten beginnen können. Vertreter der Schulen haben dazu eine fachärztliche Einweisung in die Handhabung der Testkits bekommen und tragen dieses Wissen und diese Erfahrung nun als Multiplikatoren in die Schulen. Wo darüber hinaus fachärztliche Unterstützung bei der Durchführung der Tests in den Schulen notwendig ist, wird auch dies organisiert.

Mit Beginn dieser Woche starten nun auch die Schnelltests für Schülerinnen und Schüler, die alle Schulstandorte von der Stadt Hamburg zur Verfügung gestellt bekommen haben. Die ersten Tranchen reichen für etwa zehn bis vierzehn Tage. Wir sind aber sicher und gehen wie die anderen Ersatzschulträger davon aus, dass unsere staatlich anerkannten Ersatzschulen auch weiterhin genauso an diesem staatlichen Testprogramm partizipieren werden wie die staatlichen Schulen. Ich werbe sehr dafür, dass sich alle Schülerinnen und Schüler, die sich in Präsenzformaten befinden, an den Tests beteiligen. Gezwungen wird natürlich niemand. Aber neben dem zunehmenden Impfgeschehen und der weiterhin konsequenten Anwendung der Hygieneregeln bilden diese Tests die dritte wichtige Säule in der Strategie zur Bekämpfung der Pandemie.

Wir müssen weiterhin mit großer Umsicht und nicht nachlassender Disziplin alles dafür tun, Infektionsrisiken zu minimieren. Ich persönlich rechne nicht damit, dass wir vor der Sommerpause eine deutlich verbesserte Lage haben werden. Alles hängt davon ab, wie schnell das Impfgeschehen voran kommt und die übrigen Maßnahmen, streng angewandt, zur Eindämmung der Pandemie beitragen. Tun wir weiterhin unser Möglichstes – auch wenn wir alle längst normale Verhältnisse herbeisehnen und die Herausforderungen extrem sind.“