Den ökologischen Wandel vorantreiben
Der Projektbereich Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit begleitet und unterstützt jede unserer Schulen in ihrem individuellen ökologischen Wandel. Die Projektstelle der Referentin – die vom Bonifatiuswerk teilfinanziert wird – dient als Bindeglied zwischen den Schulen und dem Schulträger und fungiert als zentrale Anlaufstelle für Nachhaltigkeitsthemen, indem sie wichtige Impulse für (Weiter-)Entwicklungen und konkrete Projekte gibt.
Was wir anstreben, ist eine nachhaltige Nachhaltigkeit, die nicht nur kurzfristige Lösungen bietet, sondern dauerhafte Veränderungen bewirkt.
(Anna Laß, Referentin für Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit)
Durch eine ganzheitliche und integrative Herangehensweise wird nicht nur das Bewusstsein für ökologische Themen geschärft, sondern auch eine aktive und nachhaltige Teilnahme an Umweltschutzprozessen gefördert. So erleben die Schüler_innen beispielsweise am Hochbeet wie aus den Samen, die sie selbst gesät haben, essbare Pflanzen werden. Die Verantwortungsübernahme für die Pflege der Pflanze fördert ein tiefes Verständnis für die natürlichen Kreisläufe und verdeutlicht wie wir Menschen mit und in der Natur wirken können. Die lebendige und praxisnahe Gestaltung des ökologischen Lernens bindet die Schüler_innen aktiv in Projekte ein, in denen sie die Bedeutung nachhaltiger Ansätze unmittelbar erfahren und umsetzen können. Die Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsthemen und der damit einhergehende Bewusstseinswandel der Schüler_innen sowie ihres Umfelds ermöglichen es ihnen, innerhalb ihres Wirkungsbereichs als verantwortungsbewusste Akteur_innen zu agieren.
Integration in den Schulalltag
Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) kann umfassend in das Schulleben und das Schulcurriculum integriert werden. Besonders im Rahmen der schulpastoralen Arbeit besteht großes Potenzial, die Bewahrung der Schöpfung gezielt zu fördern und sie als integralen Bestandteil unserer spirituellen Praxis zu verstehen. Die Verknüpfungen mit dem Themenkomplex Ökologie und Nachhaltigkeit lassen sich darüber hinaus in jedem Unterrichtsfach herstellen, was es ermöglicht, Nachhaltigkeitsthemen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und tiefgehend zu erörtern. So ergeben sich für unsere Arbeit folgende mögliche Handlungsfelder:
- Abfallmanagement
- Energie- und Wassermanagement
- Biodiversität, Umweltschutz und Klimaanpassung
- Beschaffung und Konsum
- Mobilität
- Gemeinschaftsengagement und Vernetzung
Dabei umfasst Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Dimension von Nachhaltigkeit. Durch die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in den Schulalltag kann ein kleiner Beitrag zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt geleistet werden. Aus einer globalen Perspektive auf das Thema Gerechtigkeit zu schauen beinhaltet: die Vermittlung von Wissen über globale Zusammenhänge, Ursachen von Armut und Ungleichheit sowie die Reflexion über die ökologische Schuld im Zusammenhang mit dem unproportionierten Verbrauch der natürlichen Ressourcen und unserem eigenen Konsumverhalten.
Rahmenleitbild Umwelt, Ökologie & Nachhaltigkeit
Im Zuge unseres kontinuierlichen Strebens nach einer Bildung, die nicht nur Wissen und Fähigkeiten vermittelt, sondern auch Herzen und Geist für die drängenden Fragen unserer Zeit öffnet, konnte in einem partizipativen Prozess das Rahmenleitbild Umwelt, Ökologie & Nachhaltigkeit der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg erarbeitet werden.
Dieses Rahmenleitbild ist hier verfügbar: Rahmenleitbild_UOeN.pdf.