Sankt-Ansgar-Schüler_innen erhalten Cambridge-Zertifikate

Same procedure as every year: Bereits zum dritten Mal haben Schülerinnen und Schüler der traditionsreichen Sankt-Ansgar-Schule ihr Cambridge-Zertifikat entgegennehmen können. Mehr als ein Jahr lang haben sich zehn Zwölftklässler_innen gemeinsam mit Englischlehrerin Anna Kimmerle auf das weltweit anerkannte Sprachdiplom der University of Cambridge vorbereitet. Zweimal pro Woche opferten Lucia, Frederik, Jennifer, Jonas und ihre Freund_innen die Mittagspausen, um sich im Hören, Verstehen, Schreiben, Sprechen und in der Anwendung der englischen Sprache auf ein komplett neues Level zu verbessern. „Sie haben ganz viel Zeit und Arbeit investiert, um diese besondere Auszeichnung zu erreichen. Wir sind absolut stolz auf Sie, dass Sie es alle geschafft haben“, freut sich die stellvertretende Schulleiterin Stephanie Filip über das Engagement der Jugendlichen.

Die Sankt-Ansgar-Schule fördert mit diesem Zusatzangebot seit nunmehr drei Jahren besonders sprachbegabte Oberstufenschülerinnen und-schüler. „Noten sind in Deutschland doch sehr subjektiv. Deswegen nutze ich spezielle Tests, um zu erfahren, wer wirklich einen Zugang zu dieser Sprache hat“, verdeutlicht Englischlehrerin Anna Kimmerle ihr Konzept. Zwölf Jahre lang hat die engagierte Pädagogin in Großbritannien gelebt und unterrichtet. 2018 kam sie zurück nach Deutschland – und fand in der Sankt-Ansgar-Schule das ideale Betätigungsfeld. „Jeder Cambridge-Kurs hat seine ganz eigenen Anforderungen“, so Kimmerle. In diesem Jahr sei vor allem das Mündliche eine Herausforderung gewesen. Bei vorherigen Kursen musste hingegen mehr in Grammatik investiert werden. Doch auf das Ergebnis der Sprachförderung kann das jesuitisch geprägte Gymnasium stolz sein: 40 Prozent der Jugendlichen erhielten in diesem Jahr ein C2-Zertifikat. Üblicherweise liegt diese Quote bei den Cambridge-Sprachförderungen in Schulen bei etwa 10 Prozent.

„Ich könnte mir vorstellen, später einmal Fluglotse zu werden. Was ich dafür auf alle Fälle brauche, das sind gute Englischkenntnisse – die ich nun mit dem Zertifikat nachweisen kann. Das hilft also sehr“, begründet Frederik seine Teilnahme am Sprachkurs. Ähnlich sieht es bei seinem Freund Jonas aus. „Ich möchte eventuell Finanzmanagement in Amerika studieren. Ich bin sicher, dass ich dieses Zertifikat beruflich nutzen kann. Die Anstrengung hat sich auf alle Fälle gelohnt“, erklärt der Oberstufenschüler. Keira, die in England geboren wurde und zuhause mit ihrer Mutter Englisch spricht, genoss zwar einen leichten Vorteil in der Vorbereitung. „Aber auch für mich war das keinesfalls einfach. Gerade beim Schreiben musste ich mich doch sehr vorbereiten. Das war schon echt anspruchsvoll“, erklärt Keira. Mit Blick auf ein mögliches Medizinstudium in England ist sie sicher: „Das Zertifikat wird mir auf alle Fälle nützlich sein.“ Dass auch die nachkommenden Schülerinnen und Schüler der Sankt-Ansgar-Schule vom Nutzen der zusätzlichen Sprachförderung überzeugt sind zeigt die beständig hohe Nachfrage. Der vierte Durchgang läuft bereits seit Oktober letzten Jahres. Im November steht die nächste Zertifikatsübergabe an. Same procedure as every year.