Sankt-Ansgar_Schule: Sprachförderung auf höchstem Niveau
Die Verleihung der Zertifikate und die Stimmung unter den angehenden Abiturient_innen erinnerte unweigerlich an eine ausgelassene Examensfeier: 28 Schülerinnen und Schüler der Sankt-Ansgar-Schule erhielten jetzt aus den Händen von Schulleiter Hans-Martin Flesch ihre Cambridge Sprach-Zertifikate.
Vierzehn Monate hatten sich die Jugendlichen gemeinsam mit Lehrerin Anna-Lena Kimmerle auf das weltweit anerkannte Sprachdiplom der University of Cambridge vorbereitet.
Zweimal pro Woche opferten Lukas, Deborah, Anna und ihre Freundinnen ihre Mittagspausen, um sich im Hören, Verstehen, Schreiben, Sprechen und in der Anwendung der englischen Sprache auf ein komplett neues Level zu verbessern.
„Ja, das war schon echt anstrengend. Aber wir haben das alle zusammen durchgezogen“, freut sich Anna über den gemeinsamen Erfolg. Etliche Stunden hat sie wegen der Corona-Einschränkungen nur online verfolgen können.
„Aber für das, was dann im Studium folgt, ist das absolut vorteilhaft für mich“, ergänzt die Schülerin sichtlich erleichtert. Auch Mitschüler Connor Cash hat sofort zugegriffen, als sich ihm die Möglichkeit zur Kursteilnahme bot. Denn: Selbstverständlich ist eine solche Teilnahme nicht.
Vierzehn Plätze stehen pro Jahrgang zur Verfügung. Die Sankt-Ansgar-Schule fördert mit diesem Zusatzangebot besonders sprachbegabte Oberstufenschülerinnen und -schüler.
„Noten sind in Deutschland doch sehr subjektiv. Deswegen nutze ich spezielle Tests, um zu erfahren, wer wirklich einen Zugang zu dieser Sprache hat“, verdeutlicht Englischlehrerin Anna-Lena Kimmerle ihr Konzept.
Zwölf Jahre lang hat die engagierte Pädagogin in Großbritannien gelebt und unterrichtet. 2018 kam sie zurück nach Deutschland.
„Glücklicherweise bin ich hier an der an der Sankt-Ansgar-Schule gelandet. An einer staatlichen Schule hätte ich all diese Möglichkeiten der Sprachförderung sicherlich nicht“, erklärt Kimmerle – und ist schon wieder im Gespräch mit ihren Jugendlichen.
Denn der persönliche Kontakt und der Zusammenhalt untereinander spielten eine entscheidende Rolle, so Kimmerle. Auch bei Hochbegabten.
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