Schule setzt Zeichen gegen Hass im Netz

Manipulationen im Netz erkennen und vorbeugen, Extremismus entgegentreten, mit YouTube-Stars eigene Videos drehen – darum geht es bei einem dreitägigen Smart Camp an der Sankt-Ansgar-Schule (19.-21. Juni).

Schule setzt Zeichen gegen Hass im Netz

Heute stellten Ex-Bürgermeister und Schirmherr Ole von Beust, der stellvertretende Schulleiter Günter Stern, Lehrer Martin Biebl sowie die Neuntklässler Jonathan und Isabella das Projekt vor. Während des Camps, das erstmalig in der Hansestadt angeboten wird, stehen u.a. Live-Hacking, YouTube, Instagram & Snapchat sowie Mobile Journalism auf dem Stundenplan. Das vom Bundesfamilienministerium geförderte Programm stärkt die Medienkompetenz und das reflektierte Mediennutzungsverhalten junger Menschen – und bringt diese in Verbindung mit versierten Medienprofis aus der Praxis.

„Die Manipulationsversuche sind heute ja riesig. Entscheidend ist es also, eine Haltung zu entwickeln für Demokratie, Offenheit, Toleranz und Respekt“, erklärte Schirmherr Ole von Beust. Das Smart Camp mache dafür sensibel aufzudecken, „wo jemand versucht, mich von den Grundzügen unserer Gesellschaft wegzubringen.“ Es gehe um die Entwicklung einer inneren Einstellung, so der Ex-Bürgermeister. Gleichzeitig warnte von Beust davor, den Schulen grundsätzlich alle anstehenden gesellschaftlichen Aufgaben zu übertragen.

„Schule wird ja immer von allen Seiten bestürmt, neue Dinge aufzunehmen. Aber Schule allein kann das gar nicht leisten. Deswegen finde ich die Zusammenarbeit mit dieser gemeinnützigen Initiative einfach gut“, so von Beust.

Das Smart Camp startet an der Sankt-Ansgar-Schule am Dienstag, 19. Juni mit einer Einführung in das Thema „Extrem im Netz“, mit Workshops zum Live-Hacking und zu Cybermobbing. Am Mittwoch, 20. Juni, geht’s weiter mit Kampagnenplanung („Zeichen setzen gegen Hass im Netz: Was macht eine gute Kampagne aus?“), mit einer Medienwerkstatt, mit Workshops zur Erarbeitung von Social Media-Kampagnen, Videos gegen Extremismus, Instagram – Gemeinsam Hass begegnen. Am Donnerstag, 21. Juni, steht die Fortsetzung an der Kampagnenarbeit und die Videoerstellung auf dem Stundenplan. Um 13 Uhr folgt schließlich die Kampagnenpräsentation in der Aula.

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!