Start der Fastenzeit an Hamburgs katholischen Schulen
Mit Schulgottesdiensten, Palmumzügen, gemeinsamen Fastenessen und einem „Versöhnungsweg“ mit Audioguide begehen die mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler der katholischen Schulen in Hamburg die diesjährige Fastenzeit. Sie bezeichnet die österliche Bußzeit, eine 40 Tage dauernde Vorbereitung der Christen auf Ostern. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit der Osternacht. „Wir werden diese Zeit an unseren Schulen wieder in besonderer Weise nutzen, um unseren Blick neu auf uns selbst und auf unseren Umgang mit unseren Mitmenschen zu richten“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat.
Die Grundschüler der Langenhorner Katharina-von-Siena-Schule werden am Aschermittwoch in ihrer Sporthalle einen Wortgottesdienst feiern und im Anschluss zur Austeilung des Aschekreuzes eingeladen – als Symbol für den Start in die Fastenzeit. Um 12 Uhr schließt sich dann ein gemeinsames schlichtes Fastenessen in allen Räumen der Grundschule an. Die Katholische Schule Harburg richtet den Blick auf den persönlichen Umgang miteinander. In einem eigens erstellten Büchlein haben Grundschüler in Worten, Bildern und Gebeten festgehalten, wie sie den 40-tägigen Weg bis Ostern noch respektvoller und wertschätzender miteinander gehen wollen, „um uns von schlechten Verhaltensweisen zu trennen und mehr auf andere zu achten“. An der Katholischen Schule Farmsen ist für Ende März ein ganztägiger Bibeltag zur Misereor-Fastenaktion geplant, um den Blick auf die Notlagen von Kindern in anderen Ländern der Welt zu richten – und solidarisch zu handeln. Ein „Weg der Versöhnung“ mit Audioguide entsteht derzeit an der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg, um Jugendlichen neue zeitgemäße religiöse Impulse zu ermöglichen. Am Gründonnerstag wird die Schulgemeinschaft der „Boni“ auf dem Schulhof an der Bonifatiusstraße zum gemeinsamen Brotbrechen zusammenkommen.
Die Schülerinnen und Schüler an den katholischen Schulstandorten in allen Hamburger Bezirken beschließen die Zeit der Vorbereitung auf das Hochfest der Christenheit, Ostern, schließlich mit Gottesdiensten und Fußwaschungen am Gründonnerstag.