Vier Bergedorfer Sternsingerinnen im Bundeskanzleramt


Vier Mädchen der Katholischen Schule St. Elisabeth Bergedorf vertreten Anfang Januar das Erzbistum Hamburg beim Sternsinger-Empfang im Bundeskanzleramt. Lia, Sarah, Isabella und Emilia hatten sich im Vorfeld der 68. Aktion Dreikönigs-singen für die Teilnahme beworben – und bei der Ziehung der Gewinner das nötige Losglück. „Die Mädels freuen sich tierisch“, erzählt Ganztags-Mitarbeiterin Maria Soll, die die vier Freundinnen seit November einmal wöchentlich im schulischen Nachmittagsangebot auf ihren Auftritt in Berlin vorbereitet.

108 Königinnen und Könige aus allen 27 deutschen Diözesen sind traditionell in Berlin mit dabei. Seit 1984 bringen die Sternsingerinnen und Sternsinger ihren Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ ins Bundeskanzleramt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen sie in ihren prächtigen Gewändern, mit ihren goldenen Sternen und glänzenden Kronen in die Bundeshauptstadt. Doch die vier Bergedorferinnen belassen es nicht beim Trip nach Berlin. Eine Woche später sind sie mit vielen anderen Bergedorfer und Lohbrügger Sternsingerinnen und Sternsingern in der eigenen Nachbarschaft unterwegs, um den Segen an die Haustüren zu bringen und Spenden zu sammeln. „Die vier Mädchen sind schon in den letzten Jahren aktiv dabei gewesen. Die kennen sich aus“, erzählt Maria Soll, selbst engagiert in der Pfarrei Heilige Elisabeth.

„Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit“ lautet das Motto der 68. Aktion Dreikönigssingen. Die Aktion bringt den Sternsingerinnen und Sternsingern das Thema Kinderarbeit näher und zeigt, wie wichtig die Kinderrechte auf Schutz und Bildung sind. Das Dreikönigssingen 2026 ermutigt die Sternsingerinnen und Sternsinger sowie ihre Begleitenden, sich gegen Kinderarbeit einzusetzen und eine gerechtere Welt zu gestalten. Bundesweit eröffnet wird die 68. Aktion am Dienstag, 30. Dezember, in Freiburg.

Mehr als 1,4 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959

Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt mehr als 1,4 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der deutschlandweiten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Foto: © Martin Steffen / Kindermissionswerk