Zukünftige Kriterien einer Christlichen Sexualpädagogik
Im Rahmen eines Online-Fachtages hat das Erzbistum Hamburg den Austausch mit Praktiker_innen und Expert_innen aus Schule, Kirche und Wissenschaft über Kriterien einer Christlichen Sexualpädagogik und die zukünftige schulpastorale Ausrichtung verstärkt.
„Wir arbeiten derzeit an einem Rahmenkonzept für Sexualpädagogik, das zugleich Grundlage sein soll für die konkreten schulspezifischen Vorgaben. Damit wollen wir den Diskurs, die Expertisenbildung und die Sprachfähigkeit im Sinne sexueller Bildung und Akzeptanzförderung ermöglichen“, erklärte Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat.
Ein erster Schritt sei der offene Diskurs in der Kirche sowie zwischen kirchlichen und nichtkirchlichen Akteuren. „Wir müssen die Sprachfähigkeit erhöhen, um der sich auf vielen Ebenen ausbreitenden Unkenntnis und Unachtsamkeit entgegenzutreten“, so Haep. So sei es bei dem Fachtag weniger um im Diskurs erzielte Ergebnisse und neue theoretische Konzepte gegangen, sondern um Bewegung und Dynamik, die durch den Austausch ausgelöst werden. „Lassen Sie uns daran arbeiten, dass der See in Bewegung bleibt“, ermunterte Haep.
Hauptreferent Dr. Holger Dörnemann, Abteilungsleiter Familien und Generationen im Bistum Limburg, ermutigte die Lehrkräfte dazu, ihre Arbeit an den katholischen Schulen im Aufgabengebiet Sexualerziehung bewusst zu reflektieren und an einer Weiterentwicklung im Sinne des christlichen Menschenbildes mitzuwirken. „Ich freue mich über die große Resonanz, die unsere Veranstaltung zur Christlichen Sexualpädagogik hervorgerufen hat“, blickte Friederike Mizdalski, Leiterin des Referates Religionspädagogik in Schulen, auf die Online-Veranstaltung zurück, die eine hervorragende Grundlage für die weitere konzeptionelle Arbeit sei.
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