Stolz präsentieren die beiden Zweitklässler Mila und Viktoria der Katholischen Schule Hammer Kirche ihren neuen Schulplaner – ja, den ersten überhaupt am Grundschulstandort!
Und der sieht nicht nur richtig gut aus, sondern ist auch noch überaus praktisch: als Hausaufgabenheft, für alle wichtigen Termine, Feste und Feiertage, für nützliche Tipps & Tricks und natürlich zum Austausch zwischen Schule und Elternhaus.
Die gymnasiale Oberstufe stellt besondere Leistungsanforderungen an Schülerinnen und Schüler.Größere Freiheiten als in der Sekundarstufe I, fehlende Klassenverbandsstrukturen, neue und sich ändernde Bezugspersonen sowie eigenständiges Nachholen verpasster Unterrichtseinheiten führt vermehrt zu Stress.
Die Zahl der psychischen Erkrankungen – wie Depression und Burnout – steigt bei jungen Menschen nach aktuellen Untersuchungen weiter an.
Das Lehrerkollegium des Niels-Stensen-Gymnasiums nimmt diese Entwicklung ernst und handelt: Zehn Tage lang haben jetzt alle Schülerinnen und Schüler des ersten Semesters der Studienstufe am sogenannten SNAKE-Trainingsprogramm („Stress nicht als Katastrophe erleben“) der Techniker Krankenkasse teilgenommen.
In diesem Workshop lernten die Jugendlichen, persönliche Stressfaktoren und Stresssymptome rechtzeitig zu erkennen und ganz individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um für zukünftige Stresssituation gut gerüstet zu sein.
Bessere Rahmenbedingungen hätten sich Nicole Jahn sowie Laura Heimühle, Michael Pasterny und Hannes Berndsen für die Jubiläumsfeier nicht wünschen können: Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte die langjährige Leiterin des Fachbereiches Jugendarbeit und Schule mit ihrem Team mehr als 150 Gäste auf dem weitläufigen Gelände der katholischen Jugendbildungsstätte in Wentorf. Foto: (v.l.n.r.) Laura Heimühle, Michael Pasterny, Erzbischof Stefan Heße, Hannes Berndsen und Nicole Jahn.
„Talente entdecken, teilen und einsetzen – das Motto unseres Festtages ist seit jeher die Basis unserer Arbeit“, erklärte Jahn, „Junge Menschen brauchen positive Erfahrungen mit Kirche, müssen spüren, dass sie ernst genommen werden mit ihren Fragen und Sorgen.“ Dies geschehe vor allem durch Begegnung und Begleitung. Daher sei die Jugendarbeit und Schulpastoral heute aktueller und notwendiger denn je, so Jahn.
Erzbischof Stefan Heße dankte Jahn und ihrem Team für Besinnungstage, in denen junge Menschen sich selbst und ihre Talente kennenlernen könnten. „Die Tage der Orientierung sind richtige Talentschmieden, die unserer Kirche und der Gesellschaft insgesamt zu Gute kommen“, so Heße.
Im Jahr 1969 startete die Katholische Kirche in Hamburg das Angebot sogenannter „Jugendseminare“ für die Abschlussklassen der katholischen Haupt- und Realschulen sowie für die Neunt- und Zehntklässler der Gymnasien. Es sollte eine Erfolgsgeschichte werden. Bereits in den 70er Jahren begeisterten die Teams um Gründungs-Referentin Klara Fischer mit ihrem religiösen Bildungsangebot jährlich bis zu 700 Schülerinnen und Schüler.
„Sich in einem geschützten Rahmen vertrauensvoll über aktuelle Lebensthemen auszutauschen und zugleich die Gemeinschaft zu stärken – das ist unser Erfolgsrezept“, erklärte Jahn. Viele Themen ständen seit jeher bei den jungen Menschen an oberster Stelle: Liebe, Sinn des Lebens, Glück, Tod und Trauer, Glaube, Freundschaft und Zusammenleben. Eine wichtige Rolle spielen für alle die Morgen- und Abendimpulse in der Kapelle. Momente der Ruhe und Stille gibt es heute kaum noch in unserem Alltag.
Im Jahr 2001 wurden die Jugendseminare schließlich in „Tage der Orientierung“ umbenannt. Mit neuen religionspädagogischen Konzepten, zielgerichteten Jahrgangsprogrammen, Begleitung und Schulung ehrenamtlicher Teamer und einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Mitarbeitern des Fachbereiches „auf Augenhöhe“ stellte Jahn das Bildungsangebot zukunftssicher auf. Heute ermöglichen drei hauptberufliche Bildungsreferenten, ein dualer Student sowie 14 ehrenamtliche Teamer die mehrtägigen „Auszeiten vom Alltag“ für die fünften und siebten Jahrgänge sowie die Klassen 9 und 10 der katholischen Stadtteilschulen.
Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, blickte auf eigene Erlebnisse als Schüler bei den Tagen der Orientierung zurück: „Ich erinnere mich gern daran. Das war für mich ein ganz wichtiges Erlebnis in meiner Kirchenbindung und Glaubensvertiefung. Dieses Format hat aus meiner Sicht auch eine große Zukunft – gerade in einer Zeit, in der Kirche immer mehr lernen muss, von den großen und teuren Institutionen zu lassen“, so Haep. Es gelte flexible Formate zu finden, um Schülerinnen und Schüler zu erreichen.
Für Nicole Jahn markiert das 50-jährige Jubiläum zugleich einen beruflichen Wendepunkt in ihrem Leben. Ab dem 1. September wird sie aus ihrer bisherigen Position im Referat Schulprofil der Abteilung Schule und Hochschule ausscheiden und an der Sankt-Ansgar-Schule eine neue berufliche Herausforderung annehmen. Mit jungen Menschen, versteht sich.
Erzbischof Dr. Stefan Heße besuchte jetzt die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg.
Hamburgs Oberhirte startete am Morgen in der Vorschule in Kirchdorf – beim wunderbaren Generationenprojekt.
Anschließend ging’s zum Hauptsitz der Boni – zur Grund und Stadtteilschule an der Bonifatiusstraße, mit Gesprächen auf dem Schulhof, im Kollegium, mit den Grund- und Stadtteilschüler_innen.
Vielen Dank für den herzlichen Empfang und den offenen, vertrauensvollen Austausch!
GeoSystemErde lädt herzlich ein zur Lehrer_innenfortbildung „Stein- und Bronzezeit“ am Dienstag, 3. September 2019 von 15.30 – 17.30 Uhr.
Im Rahmen dieser Fortbildung für Lehrer_innen der 4. – 7. Klassen an Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entwicklung des Menschen, seiner Wirtschaftsformen (von Jäger- und Sammlerkulturen zu Ackerbau und Viehzüchtern und erste Metallnutzung) aufbereitet und vermittelt.
Die fachlichen Informationen werden im Rahmen eines Diavortrages aufbereitet und mit Originalen nachgearbeiteten Repliken untermauert. Die Teilnehmer_innen erhalten zum Abschluss ein Hand-out.
Wo:
Bildungsraum GeoSystemErde
Katholischen Schule Hammer Kirche
Bei der Hammer Kirche 10
20535 Hamburg
ANMELDUNG bis 2.9.2019 an
Hans-Martin Gürtler
Leiter GeoSystemErde
Mail: hm.guertler@gmx.de.
Moderation:
Ulrike Braun, Leiterin des Archäologischen Zentrums Hitzacker und Daniela Prust, Lehrerin an der Katholischen Bonifatiusschule Wilhelmsburg.
Herzliche Einladung an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den katholischen Schulstandorten zum Schuljahresanfangsgottesdienst mit Erzbischof Dr. Stefan Heße im Kleinen Michel.
Wir starten am Donnerstag, 29. August 2019, um 17 Uhr.
Anschließend laden wir ab 18 Uhr ein zu einer Begegnung bei Brot, Wein und Musik im Innenhof der Katholischen Akademie.
Der Ort der feierlichen Inkraftsetzung des Schulischen Rahmenleitbildes war mit Bedacht gewählt: Inmitten der lichtdurchfluteten, modernen Pausenhalle der Katholischen Grund- und Stadtteilschule St. Paulus in Billstedt begrüßte Erzbischof Dr. Stefan Heße am Mittwochabend [21.08.2019] mehr als 200 Gäste zur Präsentation des neuen Grundsatzdokuments für die zukünftige Qualitätsentwicklung der katholischen Schulen in Hamburg.
„Dieses Rahmenleitbild bringt den guten Geist unserer Schulen ins Wort und zeigt ganz wichtige Perspektiven für die zukünftige Entwicklung auf“, erklärte Heße. Die katholischen Schulen seien Lernorte von Wissen und Kompetenzen, Lernorte des Glaubens und der Gemeinschaft sowie Lernorte der Kirche.
„An ihren Schulen lernt unsere Kirche, welche Aufgabe sie im 21. Jahrhundert hat und wie sie ihr begegnen soll“, sagte der Erzbischof. „Neben seiner Funktion als Orientierungsrahmen für Profilbildungs- und Entwicklungsprozesse soll uns das Rahmenleitbild zukünftig als Instrument der Kommunikation nach innen und außen dienen“, verdeutlichte Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. „Wir geben damit Interessierten Auskunft über die Vision unseres Erzbistums von seinen Schulen als Bildungsorte und Orte kirchlichen Lebens“, so Haep.
Das Leitbild wurde seit Oktober 2017 in einem umfassenden Partizipationsprozess mit Schulleitungen, Eltern- und Schülervertretern, Vertretern der Gesamtmitarbeitervertretung sowie Fachleuten der Abteilung Schule und Hochschule unter Einbindung diözesaner Gremien erarbeitet. In sieben Kapiteln definiert es Aspekte guter katholischer Schule.
Der inhaltliche Bogen spannt sich dabei von der Beschreibung der katholischen Schulen als Orte religiöser Bildung über die Qualität des Unterrichts, die Erziehungsarbeit im Kontext des Ganztags, von der Definition der Ansprüche an die Qualität des Schullebens bis zur Schule als lernende Institution. „Profilierte Schulen sind stets lernende, sich weiterentwickelnde Institutionen. Dafür haben wir mit dem neuen Leitbild nun klare Rahmenbedingungen gesetzt“, so Haep.
Fotos: (1) Erzbischof Dr. Stefan Heße unterzeichnet das neue Schulische Rahmenleitbild der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg – rechts: Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule
(2) 14 AG-Sitzungen später: Präsentation des neuen Schulischen Rahmenleitbildes durch Erzbischof Dr. Stefan Heße (5. v.r.), Generalvikar Ansgar Thim (3. v.r.) und Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule (2. v.r.) sowie den Teilnehmerinnen der „Arbeitsgemeinschaft Schulisches Rahmenleitbild“.
Sportliche Solidarität bei strahlendem Sommerwetter: Hunderte Kinder und Jugendliche schnürten sich heute auf der Jahnkampfbahn im Hamburger Stadtpark ihre Schuhe, um am stadtweiten Solidaritätslauf für den Erhalt der Katholischen Sophienschule in Barmbek sowie der Katholischen Schule Harburg teilzunehmen.
Die Erst- bis Zwölftklässler folgten dem Aufruf der Gesamtelternvertretung der katholischen Schulen, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen und Spenden für die beiden von Schließung bedrohten Schulen zu sammeln. Der Solidaritätslauf bildete zugleich den Auftakt für eine Reihe weiterer dezentraler Aktionen an unterschiedlichen Schulstandorten in den kommenden Tagen.
„Mit diesem Lauf wollen wir unsere Solidarität mit den beiden Schulstandorten in Harburg und Barmbek zum Ausdruck bringen“, erklärte Magdalena Reusch, Organisatorin des Laufs und Mitglied der Gesamtelternvertretung. „Wir setzten uns gemeinsam für den Erhalt und die Weiterentwicklung der katholischen Schulen in Hamburg ein und beteiligen uns aktiv an der Spendenaktion für die beiden Moratorienstandorte. Damit wollen wir möglichst viele Hamburgerinnen und Hamburger anregen, sich ebenfalls mit Spenden für die beiden Schulen zu engagieren“, so Reusch.
Katholische Schule Hochallee. Mit einem „Engel der Solidarität“ verbanden sich heute die Grundschülerinnen und -schüler der Katholischen Schule Hochallee mit den Kindern und Jugendlichen der Katholischen Schule Harburg sowie der Katholischen Sophienschule, die derzeit um den Fortbestand ihrer Schulstandorte bangen.
Hochgehaltene Blätter in orange schmückten den Engel mit der Signalfarbe der Spendenaktionen beider Schulen. „Solidarität zeigt sich, wenn man in Gedanken und mit Taten bei denen ist, denen es nicht so gut geht“, erklärte Schulleiterin Ulrike Wiring per Mikrofon auf dem Pausenhof.
„In Hamburg gibt es an zwei Katholischen Schulen Kinder und Lehrer, denen es im Moment nicht so gut geht. Sie haben Angst, dass ihre Schule geschlossen wird. Aber sie tun ganz viel dafür, dass dieses nicht geschieht. Sie sammeln Geld und sie sprechen mit vielen Menschen, um sie zu überzeugen, dass ihre Schulen bestehen bleiben sollen. Diesen Kindern und Erwachsenen wollen wir mit dieser Aktion unsere Solidarität zeigen – und in Gedanken bei Ihnen sein“, so Wiring.
Stadtweiter Solidaritätslauf der katholischen Schulen für die Katholische Schule Harburg und Katholische Sophienschule
Die Gesamtelternvertretung der katholischen Schulen in der Hansestadt initiiert einen stadtweiten Solidaritätslauf für den Erhalt der Katholischen Sophienschule in Barmbek sowie der Katholischen Schule Harburg. Die zentrale Veranstaltung, an der insgesamt 9 der 21 katholischen Schulen teilnehmen, findet am Dienstag, 20. August, von 9 – 15 Uhr auf der Jahnkampfbahn im Stadtpark statt. Sie ist zugleich Auftakt für eine ganze Reihe weiterer Spendenläufe und Aktionen vor Ort an den unterschiedlichen Schulstandorten. Das Ziel: gemeinsam ein sichtbares Zeichen der Solidarität setzen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der beiden Schulstandorte in Harburg und Barmbek.
Auf der Jahn-Kampfbahn laufen die Sankt-Ansgar-Schule, die Sophie-Barat-Schule, das Niels-Stensen-Gymnasium, die Katholische Sophienschule, die Katholische Schule St. Antonius, die Franz-von-Assisi-Schule, die Katholische Schule Farmsen, die Katholische Schule St. Joseph Wandsbek und die Katholische Schule Harburg.
An und um den eigenen Schulstandort laufen die Katholische Schule Hochallee (Montag, 19. August 2019: Engelsfigur-Aktion auf dem Schulhof), die Katholische Schule St. Paulus (Donnerstag, 22. August 2019), die Katholische Schule Farmsen (Donnerstag, 22. August 2019), die Katholische Schule Blankenese (Donnerstag/Freitag 22. und 23. August 2019), die Katholische Schule St. Bonifatius am Weiher (Freitag, 23. August 2019), die Katholische Schule Neugraben (Freitag, 13. September 2019 während des Schulfestes) sowie die Katholische Schule Altona (Termin auf Anfrage) und die Katholische Schule Hammer Kirche (Termin auf Anfrage).
Ansprechpartnerin der Gesamtelternvertretung für den Solidaritätslauf:
Magdalena Reusch, magdalena.reusch@t-online.de
Familie Franke unterstützt geplanten Neubau mit Millionenspende. In den Bemühungen, zwei mit einem Moratorium versehene Schulen vor der Schließung zu retten, hat das Erzbistum Hamburg einen ersten wichtigen Erfolg erzielt.
Es ist dem Erzbistum gelungen, einen großzügigen Spender für eine der beiden Schulen zu gewinnen. Die Hamburger Familie Franke, die bereits in dritter Generation unternehmerisch tätig ist und ihre geschäftlichen und privaten Wurzeln in Barmbek-Uhlenhorst hat, engagiert sich für den Erhalt der Katholischen Sophienschule in Hamburg-Barmbek.
Dort ist ein Neubau der Schule als Grundschule geplant. Die Familie Franke hat in einem Letter of Intent einen mehrere Millionen Euro großen Spendenbetrag zugesagt.
Bei einem Treffen mit der Familie sagte Erzbischof Stefan Heße: „Ich bin sehr froh und dankbar für das großzügige Engagement Ihrer Familie. Sie leisten damit einen sehr wesentlichen Beitrag zu unseren Bemühungen, die Sophienschule doch noch weiterführen und weiterentwickeln zu können.“
Andreas Franke sagte bei der Begegnung: „Die katholischen Schulen sind ein wichtiger Teil des Kirchenlebens in Hamburg, und die Katholische Sophienschule ein wichtiger Teil von Barmbek-Süd. Meine Familie und ich wären froh, dazu beitragen zu können, damit dieser Teil erhalten und noch weiter ausgebaut werden kann. Ich hoffe, dass sich noch weitere Spender finden werden, die unserem Beispiel folgen werden. Jeder noch so kleine Betrag zählt und hilft, dieses wichtige Vorhaben in die Tat umsetzen zu können.“
Auf dem Foto von links nach rechts mit dem „Letter of Intent“: Gisela Franke, Angelika Franke, Erzbischof Dr. Stefan Heße, Andreas Franke, Martina Franke (Foto: Marco Heinen)
Die Katholische Sophienschule in Barmbek veranstaltet am Freitag, 16. August eine „Solidaritäts-Wallfahrt“ zum Mariendom, um ein deutliches Zeichen für den Fortbestand der Grundschule zu setzen.
Der Wallfahrtszug aus Schülern, Lehrern, Eltern und Unterstützern startet um 9.00 Uhr mit einem Segensgebet an der Sophienschule (Elsastraße 46).
Auf dem Weg zum St. Marien-Dom wird an unterschiedlichen Orten Halt gemacht, es werden Fürbitten gesprochen und Lieder gesungen.
Gegen 10.30 Uhr ist die Ankunft am St. Marien-Dom geplant. Die „Wallfahrer“ werden von Dompfarrer Monsignore Peter Mies empfangen, um ein gemeinsames Abschlussgebet zu sprechen.
Sieben Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg erhielten jetzt aus den Händen von Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ihre Urkunden zur Berufung in das „Beamtenverhältnis auf Probe“ sowie in das „Beamtenverhältnis auf Lebenszeit“.
„Sie leisten tagtäglich einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, dass christliche Haltung, Glaubensüberzeugung, Tradition und Kultur erhalten bleiben“, dankte Haep den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern in seiner Ansprache.
Mit der gesamtgesellschaftlich schwindenden kirchlichen Gebunden- und Geprägtheit von Großeltern- und Elterngenerationen seien es zunehmend Institutionen wie Schulen und Kitas, Jugendverbände, Gemeinden sowie der Religionsunterricht, die Heranwachsenden die Entwicklung religiöser Identität ermögliche. An wenigen Orten rage die Kirche derartig stark in die säkulare Gesellschaft hinein wie an den katholischen Schulen.
Mit Verweis auf ein Zitat des Jesuitenpaters Klaus Mertes („Mit ihren Schulen lernt die Kirche als Ganze“) forderte Haep dazu auf, die Mitgestaltung von Kirche und die Weiterentwicklung der kirchlichen Präsenz in der Gesellschaft als Teil der eigenen Verantwortung zu begreifen.
„Sie alle sind Mitgestalterinnen und Mitgestalter des besonderen Geistes an katholischen Schulen. An Ihnen hängt´s!“, erklärte Haep. Im Anschluss sprachen die Pädagoginnen und Pädagogen der Sankt-Ansgar-Schule, der Katholischen Bonifatiusschule, der Katholischen Schule Hochallee, der Katholischen Schule Bergedorf sowie der Schweriner Niels-Stensen-Schule gemeinsam die Eidesformel, bevor sie schließlich ihre Berufungsurkunden entgegennahmen.
Foto (von links): Dr. Christopher Haep (Leiter Abteilung Schule und Hochschule), Teresa Köder (Sankt-Ansgar-Schule), Jana Lorenz (Sankt-Ansgar-Schule), Hannah Goldbeck (Sankt-Ansgar-Schule), Lara Gabriela Vanderlinden (Katholische Schule Hochallee), Sofia Anna Fronimopoulou (Katholische Bonifatiusschule), Dr. Ansgar Delschen (Niels-Stensen-Schule Schwerin), Christiane Roling (Katholische Schule Bergedorf), Dr. Anne Hutmacher (Leiterin Referat Schulaufsicht und schulfachliche Beratung) sowie Marino Freistedt (Stabsstelle Qualitätsmanagement).
Mit dieser wunderbaren morgendlichen Begrüßung der Schulgemeinschaft des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums wünschen wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an unseren Standorten, allen Schülerinnen und Schülern sowie Eltern einen guten Start in das neue Schuljahr!
Zu Beginn des neuen Schuljahres gibt es in der Schulleitung der Barmbeker Franz-von-Assisi-Schule personelle Veränderungen:
Die bisherige Schulleiterin Martina Scheidle ist zum 1. August 2019 aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten. Gabrijela Lujic hat kommissarisch die Amtsgeschäfte als Schulleiterin übernommen. Als kommissarische Stellvertreterin steht ihr dabei Ute Exeler zur Seite. Beide Kolleginnen sind erfahrene Mitarbeiterinnen der Schule und mit allen schulischen Bereichen und Aufgabengebieten bestens vertraut. Die Abteilung Schule und Hochschule sicherte Gabrijela Lujic und Ute Exeler volle Unterstützung zu.
Wir bedanken uns bei der bisherigen Schulleiterin Martina Scheidle für ihren Einsatz und wünschen dem Team Lujic & Exeler einen guten Start in das neue Schuljahr!
Der bisherige Abteilungsleiter Oberstufe des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums ist neuer Schulleiter der jesuitisch geprägten Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg-Borgfelde.
Der 51-jährige Studiendirektor trat Anfang August die Nachfolge des bisherigen Schulleiters Johannes Wulf an. Der gebürtige Hallenser studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Mathematik und Physik auf Lehramt. Zehn Jahre war Flesch für die Bugenhagen-Schulen in Hamburg tätig, zuletzt als Schulleiter. Im Jahr 2009 wechselte der zweifache Vater an das Harburger Niels-Stensen-Gymnasium. 2015 übernahm er dort als Abteilungsleiter Verantwortung für die Oberstufenkoordination.
An der Sankt-Ansgar-Schule, einem von drei katholischen Gymnasien mit Stadtteilschuloberstufe in der Hansestadt, erwarten Hans-Martin Flesch fast 900 Schülerinnen und Schüler. Die Sankt-Ansgar-Schule an der Bürgerweide ist eine staatlich anerkannte Privatschule in Trägerschaft des Erzbistums Hamburg, die bis 1993 mehr als 47 Jahre lang von Jesuiten geleitet worden ist. Bis heute ist die Schule in das lebendige Netzwerk von Bildungseinrichtungen in jesuitischer Tradition eingebunden und sieht die Ignatianische Pädagogik als grundlegend an.
Die Urlaubszeit nutzte er, um sich intensiv einzuarbeiten: Seit dem 1. Juli ist Christian Vettin neuer kaufmännischer Leiter im Referat „Bewirtschaftung & Controlling“ in der Abteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Hamburg.
Der Nachfolger von Marion Wolters ist zugleich ständiger Stellvertreter des Abteilungsleiters Dr. Christopher Haep.
Der gebürtige Hamburger, der seine Grundschulzeit an der Katholischen Schule Blankenese verbrachte, hat in Kiel und Norwegen seinen Master im Bereich Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Controlling gemacht. Zuletzt arbeitete Vettin bei einem mittelständischen süddeutschen Unternehmen, wo er für das Rechnungs- und Personalwesen sowie Qualitätsmanagement verantwortlich zeichnete.
Herzlich willkommen im Team – und zurück im Norden!
Kontakt:
Christian Vettin Abteilung Schule und Hochschule
E-Mail: vettin@erzbistum-hamburg.de
Telefon: (0 40) 378636 – 13.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Freunden und Förderern der katholischen Schulen in Hamburg eine erholsame Urlaubszeit.
Zeit, um neu aufzutanken, die Seele und die Füße baumeln zu lassen, die Sonne auf der Haut und den Wind in den Haaren zu spüren.
Egal wohin es geht: Kommt gesund und mit neuer Kraft und Kreativität zurück!
Was das miteinander zu tun hat, das erfuhren die Schülerinnen und Schüler der katholischen Schule Hammer Kirche in den vergangenen Tagen in ihrer Sporthalle.
Denn genau dort hatte Hans-Martin Gürtler, Leiter GeoSystemErde, das aufblasbare „Bildungs-Iglu“ des Planetariums Hamburg aufgebaut.
In Filmbeiträgen informierten sich die Kinder über das Universum, das Klima, den Wald, über Müll in den Ozeanen, über Müllvermeidung und eigenes Engagement. Alle Jahrgänge der Schule, der Nachmittagsbereich und der katholische Kindergarten waren mit großem Engagement mit von der Partie.
Premiere an der Hafenkante: Gemeinsam mit Erzbischof Dr. Stefan Heße feierten am Fronleichnamstag mehr als 5.000 Schüler, Lehrer und Eltern der Katholischen Schulen in Hamburg einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Fischmarkt.
Pünktlich um 8.30 Uhr startete ein von Birgit Hasselbusch und Claus Everdiking moderiertes Vorprogramm – mit Talk, Liedern und Aktionen sowie der Vorstellung der Harburger „Schutzengel-Aktion“ zum Erhalt der dortigen Grund- und Stadtteilschule.
Zum Gottesdienstbeginn begleiteten mehr als 50 Messdiener Erzbischof Heße zur Altarbühne. Der Chor der Sophie-Barat-Schule und die Band des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums übernahmen die musikalische Gestaltung. In seiner Predigt verwies Heße auf die biblische Geschichte von der Speisung der 5000.
„Jeder einzelne von Euch trägt Verantwortung für die Welt und die Schöpfung“, erklärte der Erzbischof. Christen seien aufgefordert, Verantwortung für die Stadt, das Land und die Welt zu übernehmen. Als katholischer Flüchtlingsbischof dankte Heße ausdrücklich all denen, die sich in den Schulen um Flüchtlinge kümmern.
Das Fest Fronleichnam wird seit dem 13. Jahrhundert gefeiert. Das mittelhochdeutsche „Fronleichnam“ meint „den lebendigen Leib des Herrn“.
Als Zeichen für die Gegenwart Christi in der Eucharistie wird die Hostie in einem Schaugefäß (Monstranz) während der Prozession mitgeführt. Fronleichnam ist in katholisch geprägten Bundesländern wie Bayern ein gesetzlicher Feiertag, in Hamburg jedoch nicht.
Fotos zur freien Verwendung:
(Foto: Giuliani / von Giese) Premiere an der Hafenkante:
Erzbischof Stefan Heße feierte mit 5.000 Schülern einen Fronleichnamsgottesdienst auf dem Hamburger Fischmarkt.
„Ja, es stimmt, es geht uns soooo gut!“ – Der Chor der Dritt- und Viertklässler verpackte die besondere Atmosphäre an der Katholischen Schule Altona gleich zu Beginn der großen Abschiedsfeier in eine stimmige Liedzeile.
Sie war zugleich der musikalische Dank der Jungen und Mädchen an ihre langjährige Schulleiterin Bärbel Dörnte, die ihren Dienst an der Grund- und Stadtteilschule im März 1998 begann.
Im Oktober 2004 übernahm die dreifache Mutter dann – zunächst kommissarisch – die Leitung der Grund- und Stadtteilschule am Dohrnweg. Nach über 20 Jahren verabschiedet sich die Natur- und Kulturliebhaberin mit dem zu Ende gehenden Schuljahr in den Ruhestand.
„Es ist für mich – und ich denke für uns alle – ein etwas befremdliches Gefühl, sich Altona und das Katholische Schulsystem ohne Sie vorzustellen“, erklärte Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule. Haep dankte Dörnte für ihre große Aufgeschlossenheit und herzliche Verbindlichkeit.
„Sie haben diese Schule stets mit klarer Überzeugung und ruhiger Hand geführt, sie mit Ihrem Glauben und ihrer Leidenschaft geprägt. Dafür gilt Ihnen unser großer Dank“, sagte Haep.
Schulleiter-Sprecher Rainer Busenbender bestätigte zu Beginn seiner Abschiedsworte die jungen Sänger am Anfang der Veranstaltung: „Die gute Atmosphäre hier liegt an Deiner Haltung, an Deiner liebevollen Art“, erklärte Busenbender. Bärbel Dörnte sei eine Detailarbeiterin, eine unermüdliche Kämpferin und ein Teamplayer. „Du lässt anderen Menschen Raum, um sich zu entfalten. Und Du freust Dich ehrlich über den Erfolg anderer“, sagte Busenbender.
In den schweren Zeiten des Erneuerungsprozesses im Erzbistum Hamburg, der die Schließung der Schule mit sich brachte, habe Dörnte mit einer großartigen Haltung das Unabwendbare angenommen und sich weiterhin mit aller Kraft für die Schüler und die schulischen Angebote eingesetzt.
„Mit Dir verlässt uns ein ganz feiner Mensch“, schloss Busenbender seine Worte. Der Applaus der anwesenden Gäste unterstrich die Aussage eindrucksvoll.
Das Kollegium hatte sich mit einem eigens gedrehten Film („Mythos Klemmbrett“) auf die letzten Geheimnisse ihrer langjährigen Schulleiterin fokussiert. Und somit zugleich die große Verbundenheit zwischen Chefin und Team verdeutlicht.
Vertreter des Elternrates erinnerten in launigen Worten an die allmorgendliche persönliche Begrüßung der Kinder an der Schultür durch die Schulleiterin, an das stets offene Ohr für Jung und Alt.
„Ihre Klarheit hat immer schnell eine Tür geöffnet“, so das Resümee der Elternratsvertreterinnen, „und dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen.“
Ein gemeinsames Schulsportevent von der Domschule St. Marien und der Franz-von-Assisi-Schule gibt’s auch nicht alle Tage.
Und schon gar nicht mit Sportangeboten wie Floorball, Speedmaster, Zielwerfen, menschlicher Kicker und Völkerball.
Die 450 Kinder und Jugendlichen aus dem Grund- und Stadtteilschulbereich hatten jedenfalls großen Spaß und lieferten sich auf dem Pausenhof und in der Sporthalle der Domschule eine moderne Form des „Bundesjugendspiel-Wettkampfes“ – mit viel Ehrgeiz und Fairness.
Die Jungen und Mädchen der Klasse 2 der Domschule sicherten sich zudem den Fairnesspreis. Ob es gefallen hat?
Und wie: „Können wir verlängern?“, „Bleibt der Schulhof so?“, „Das macht voll Spaß!“ und „Hätte nicht gedacht, dass das so cool ist!“ lauteten die Antworten…
Kampagnenstart für Neubau der Katholischen Sophienschule
„Unsere Schule heißt Sophiiiiiiiien, viele Kinder hier gediehen“ – aus Leibeskräften singen die Jungen und Mädchen der Katholischen Sophienschule ihr Lied auf dem Pausenhof. Ein Lied, das die besondere Atmosphäre, die Historie aber auch die Zukunft der beliebten Barmbeker Grundschule aufgreift.
Erzbischof Stefan Heße steht sichtlich beeindruckt inmitten der Kinder. Hamburgs Oberhirte hat sich an diesem Morgen Zeit genommen, um Schulleiterin Birgit Wangrau-Müller und der ganzen Schulgemeinschaft die Unterstützung des Erzbistums Hamburg bei der Spendenkampagne für den Neubau der Vor- und Grundschule mit integrierter Sporthalle und angeschlossener Kita zu verdeutlichen.
„Unsre Schule ist so schön“, erklärt Maja. Der Erzbischof nimmt die Vorlage der Zweitklässlerin auf. „Und die soll noch schöner werden. Wir wollen das Neubauprojekt hier hinkriegen, damit eure Schule eine gute Zukunft hat“, verdeutlicht Heße und ergänzt: „Doch dafür brauchen wir ganz viel Unterstützung“.
Die Gesamtinvestitionen für das Neubauvorhaben an der Elsastraße mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt fast 4.800 m² liegen bei mehr als 17 Millionen Euro. Eine Summe von voraussichtlich mehr als 2 Millionen Euro muss noch eingeworben werden. Der Erzbischof fordert die Schulgemeinschaft ausdrücklich auf, möglichst vielen Menschen in den kommenden Wochen von den großartigen Plänen zu berichten.
„Wir müssen alle ganz viel Werbung machen, damit viele davon erfahren und sich für die Sophienschule einsetzen“, so Heße. Schulleiterin Wangrau-Müller rollt derzeit mit einigen Grundschülern das neue Kampagnen-Banner aus, das gerade mit weiteren Aktionsmaterialien angeliefert wurde – natürlich im Sophien-Orange.
„Sieht super aus“, meint Celia. Im Nu haben sich die Kinder zum Gruppenfoto mit dem Erzbischof aufgestellt. Und fangen prompt wieder mit ihrem Lied an. „Unsere Schule heißt Sophiiiiiien…“. Befürchtungen, dass es nicht so bleiben könnte, haben die Jungen und Mädchen nicht.
Am Samstag, 15. Juni, 19 Uhr, geht das neue Musikvermittlungsformat des Kulturforum21 an den Start.
Schüler_innen der katholischen Schulen und Sänger_innen der Hochschule für Musik und Theater präsentieren ihre gemeinsam erstellte PLAYLIST aus Opernarien und Liedern im Fanny-Hensel-Saal der Hochschule. Die Schüler_innen versprechen nach den Probenerfahrungen: es wird ein Abend voller Gefühle, mit wunderbaren, jungen Künstler_innen, interessanten Moderationen, Gesprächen und kulinarischen Kleinigkeiten.
Das Format wurde im Rahmen des Förderpreises der Claussen-Simon-Stiftung entwickelt, den das Kulturforum21 im November mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 € erhielt.
Ziel ist, in den nächsten Jahren neue, partizipative Zugänge zum Musiktheater zu entwickeln. Die Schüler_innen arbeiten dabei stets mit Profis aus der Musiktheater-Szene und jungen Künstler_innen zusammen.
Bei PLAYLIST sind es Sängerinnen und Sänger aus der Gesangsklasse von Prof. Jörn Dopfer an der HfMT Hamburg: Linda Joan Berg, Esther Luise Bomhard, YanYan Cheng, Pawel Putintsew – am Klavier Nobue Ito und als Solist Dominik Frydrych, Schüler der Sophie-Barat-Schule.
Dominik Frydrych bereichert das Programm durch die Beethoven-Sonate in As-Dur und wird damit auch Zukünftiges anklingen lassen. Denn 2020 wird es auch im Kulturforum2, dem kulturellen Bildungsprogramm an unseren Schulen, ein Beethoven-Jahr geben.
Erzbischof Heße besucht Fundraising-AG der Katholischen Schule Harburg
Gestern wurden Maria, Narine und Abigail noch von ihren Mitschülern auf einer Art Sänfte durch die Hamburger City getragen, um als „Schutzengel“ für den Erhalt der Katholischen Schule Harburg zu demonstrieren. Heute warten die drei engelsgleichen Fünftklässlerinnen vor ihrer Schule an der Julius-Ludowieg-Straße ungeduldig auf Erzbischof Stefan Heße. „Er will sich erkundigen, wie es so läuft“, verdeutlicht Marie das Ziel des Besuches. Und es bleiben keine Zweifel, dass die Zehnjährige genau weiß, was sie erzählen will. Und welche Hoffnungen sie hegt.
Erzbischof Heße freut sich sichtlich auf das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen. Ohne Umschweife verteilt der Oberhirte Lob an die jungen Fundraiser: „Es ist schon beeindruckend, wie ihr bei der Spendenkampagne mitzieht, wie kreativ und engagiert ihr seid“, erklärt Heße und ergänzt: „Ihr seid die besten Werbeträger für Eure Schule! Wenn einer gute Werbung für die KSH machen kann, dann seid ihr das.“
Er habe schnell gemerkt, dass die Harburger Schulgemeinschaft mit Feuer und Flamme bei der Sache sei. Und das sei in der derzeitigen Situation keinesfalls selbstverständlich.
„Denn natürlich wissen wir alle, dass es nicht leicht wird, die notwendige Unterstützung zu erhalten“, gibt Heße ohne Umschweife zu. Die Gespräche mit Hamburger Persönlichkeiten, die er und sein Team führen, seien die eine Seite der Medaille. Die andere Seite sei das Handeln vor Ort, das Wirken in die Breite hinein. „Was habt ihr denn als nächstes vor?“, fragt der Erzbischof in die Runde.
Neuntklässler Robert erzählt von seiner Instagram-Idee, Narine möchte auf der Alten Elbbrücke demonstrieren, Alina verweist auf den geplanten Solidaritätszug über den Harburger Rathausmarkt und Schulleiter Michael Stüper wartet sehnsüchtig auf die Lieferung der orangenen Aktions-T-Shirts.
Die Katholische Schule Harburg – das wird deutlich – hat nicht nur viele gute Ideen. Justin, Robert, Alina, Phillip und all die anderen sind Feuer und Flamme für ihre Schule.
„Endlich geht es los“, flüstert Abigail ihren Freundinnen zu, die auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes den Start des Solidaritätszuges kaum abwarten können. Mehr als 60 Grund- und Stadtteilschüler der Katholischen Schule Harburg machen sich mit Schulleiter Michael Stüper bereit für den Weg quer durch die City, um Unterstützer für ihre Schule zu gewinnen. Passend zum Leitwort „Schutzengel gesucht!“ haben sich die Fünftklässler Abigail, Maria und Narine als Engel verkleidet, um ihr Anliegen zu verdeutlichen.
„Denn genau das brauchen wir ja: ganz viele Schutzengel“, erklärt Maria. Was ein Schutzengel tun soll? „Na, spenden!“, schallt es einstimmig aus den Dreien heraus. „Oder jemanden finden, der spendet“, ergänzt Narine mit einem Lächeln. Mitschüler tragen die Himmelswesen abwechselnd auf einer Art Sänfte durch die Einkaufsstraße. Acht-, Neunt- und Zehntklässlern verteilen derweil Infoflyer an interessierte Passanten. Vor dem Rathausmarkt kämpfen Sechstklässler mit Tanz- und Showeinlagen auf ihre Art für den Erhalt ihrer Schule. Antony und Gabriel versprechen „alles dafür zu tun, damit die KSH erhalten bleibt“.
Fast 20 Millionen Euro sollen die Zusammenführung von Vor-, Grund- und Stadtteilschule am Standort des heutigen Niels-Stensen-Gymnasiums in der Hastedtstraße mit den notwendigen Erweiterungsbauten kosten. Geld, das dem Erzbistum Hamburg aufgrund der dramatischen wirtschaftlichen Lage fehlt. Erzbischof Heße und sein Team prüfen derzeit in Gesprächen mit Hamburger Persönlichkeiten alle Möglichkeiten, um externe Unterstützung zu erhalten und so die Entwicklung der KSH zu ermöglichen. Der Finanzbedarf ist riesig. Es bedarf eines kleinen Wunders, um das Ziel zu erreichen. Aber Erzbistum und Schulgemeinschaft lassen nichts unversucht, um die mehr als 160 Jahre alte Schule zu retten.
„Jeder Euro für die KSH ist eine lohnenswerte Anlage für Zusammenhalt, Hilfe und Solidarität“, erklärt Michael Stüper und schaut mit Stolz auf das große Engagement seiner Schülerinnen und Schüler. Wohlwissend, dass es noch ein weiter Weg bis zur Rettung ist. Doch die Elbe sollte für einen hanseatischen Schutzengel keine unüberwindbare Grenze sein.
Ein wichtiger Meilenstein für den Norden: An der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock wird eine Professur für katholische Theologie errichtet.
Sie ist auf Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie ausgerichtet und bietet Veranstaltungen für Studierende aller Fakultäten, insbesondere der Philosophischen und Theologischen. Justizministerin Katy Hoffmeister, auch zuständig für Kirchenangelegenheiten, hat die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig unterzeichnete Note gestern an den Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, übergeben.
„Es war ausdrücklicher Wunsch der katholischen Kirche, dem das Land Mecklenburg-Vorpommern gern nachkommt. Denn Lehre und Forschung auf dem Gebiet der Theologie gehören zum breiten Spektrum des Erkenntnisgewinns dazu“, so die Ministerin. Erzbischof Dr. Nikola Eterović betonte: „Der Lehrstuhl Katholische Theologie an der Universität Rostock soll sich in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen einbringen und verlässliche Welt- und Lebensorientierung auch aus christlich-abendländischer Erfahrung heraus vermitteln.“
Aus Hamburg waren Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, sowie der Leiter des Referates Hochschulen, Hochschulpastoral und Erwachsenenbildung, Dr. Burkhard Conrad, angereist.
Die Professur ist auf fünf Jahre befristet. Nach drei Jahren wird sie evaluiert. Land, Universität und Erzbistum Hamburg entscheiden dann gemeinsam über den Fortbestand. Die Professur wird zur Hälfte vom Land und zu je einem Viertel von der Universität Rostock sowie der katholischen Kirche finanziert.
Die Schulinspektoren der „Gemeinsamen katholischen Schulinspektion“ (GKSI) aus dem Erzbistum Hamburg haben im thüringischen Bad Heiligenstadt mit den weiteren Inspektorinnen und Inspektoren der nord- und ostdeutschen Bistümer das Verfahren für die 2. Inspektionsrunde erarbeitet.
Wesentliche Bestandteile dieser künftigen Inspektionen sind das Selbstbild der Schule hinsichtlich des pädagogischen und religionsspezifischen Auftrages sowie der Vergleich mit den Befunden der Inspektionsteams. Insgesamt sind bisher von den katholischen Schulträgern der Diözesen Hamburg und Berlin, Dresden Meißen, Erfurt, Magdeburg und der Berno-Stiftung mit Sitz in Schwerin mehr als 60 Lehrerinnen und Lehrer für den Einsatz als Schulinspektoren ausgebildet worden. Sie sichern den Qualitätsstandard der katholischen Schulen und spiegeln ihre Eindrücke von Unterricht und Profil der Schule, von den Gesprächen mit Eltern, Schülern, Lehrkräften und dem nicht-pädagogischen Personal in einem ausführlichen Bericht wider.
Auf dem Foto sind die aktiven GKSI-Inspektorinnen und Inspektoren – Lehrkräfte der Hamburger katholischen Schulen – mit Dr. Christopher Haep (Abteilungsleiter Schule und Hochschule, 2. v.r.) zu sehen: Maren Dittrich, Jenny Fode, Jenny Gromball, Stefanie Heinrichs-Fix, Bettina Kuhn, Kerstin Pieper, Martina zu Rantzau, Martina Scheidle, Magdalena Smolinski, Nadine Tigges, Barbara Viehoff sowie die Hans-Martin Flesch und Marino Freistedt. Nicht auf dem Bild dabei ist Melanie Jürges.
Die Behörden für Kultur und Medien sowie Schule und Berufsbildung und sieben Hamburger Stiftungen haben den Projektfonds „Kultur & Schule“ für das laufende erste Jahr mit mehr als einer halben Million Euro ausgestattet, um kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen zu stärken.
Im Fokus stehen dabei Kooperationen von Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturinstitutionen mit Schulen. Eine unabhängige Fachjury hat jetzt entschieden, aus den 86 eingegangenen Anträgen 25 Projekte zu fördern.
Mit dabei: das Kooperationsprojekt „Family affairs“ des Kulturforum21 der Katholischen Schulen und der Deichtorhallen Hamburg, das mit 12.400 Euro unterstützt wird. Das Projekt, das an die gleichnamige Ausstellung im Haus der Photographie der Deichtorhallen anknüpft und als Preview präsentiert wird, will sich mit den Vorstellungen von Familie in einer Metropole wie Hamburg, den kulturell und sozial unterschiedlichen Erwartungshaltungen sowie realen Konstellationen auseinandersetzen.
Sechs katholische Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien starten im September 2019 mit verschiedenen künstlerischen Strategien (Piktogramm, Briefmarke, Comics, Dokudrama/biographische Theaterarbeit) und jeweils drei Projekttagen.
Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2020 als Preview zur Ausstellung in den Deichtorhallen präsentiert. Die künstlerische Leitung übernimmt André Lützen, die biographische Theaterarbeit Ron Zimmering.
„Probleme an der Schule? Keinen Ansprechpartner? Melde dich bei uns!“ – Die Gesamtschülervertretung sowie die Schülervertretungen der katholischen Schulen in Hamburg bauen ihre Präsenz an den Standorten weiter aus.
Mit einer Plakataktion an den weiterführenden Schulen sollen Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt werden, ihre örtliche „Interessenvertretung“ oder aber direkt die Gesamtschülervertretung bei Problemen und Missständen zu kontaktieren. Das kann persönlich, per Mail oder per Instagram erfolgen.
„Wir wollen alle Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen, sich bei Problemen an uns zu wenden, um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen“, erklärten Liliána, Przemek und Dustin vom Sprecherteam der Gesamtschülervertretung.
Wenn es also etwas zu klären gibt, hier gibt’s Unterstützung:
Die traditionsreiche Hamburger Sankt-Ansgar-Schule ist ein vierzügiges Gymnasium mit angeschlossener Stadtteilschuloberstufe in jesuitischer Tradition – und mit fast 900 Schülerinnen und Schülern.
In der Sekundarstufe I bietet die Sankt-Ansgar-Schule einen altsprachlichen sowie neusprachlichen Zweig und ab Klasse 8 eine Schwerpunktsetzung in den Naturwissenschaften. Das Gymnasium ist der einzige GYPT-Standort in Norddeutschland („German Young Physicists Tournament“). In der Sekundarstufe II bietet die Schule die Auswahl zwischen sechs Profilen. Schulpastorale Angebote wie Andachten, Besinnungstage, Sozialpraktika und die Gestaltung kirchlicher Feiertage sowie die persönliche Fürsorge und gegenseitige Wertschätzung prägen das Schulleben.
Wir suchen Sie zum 1. August 2019 – als engagierte und kompetente Führungspersönlichkeit!
Als Schulleiterin / Schulleiter nehmen Sie Führungsfunktionen bewusst wahr, nutzen Gestaltungs- und Handlungsspielräume und motivieren alle Beteiligten, gute Schule zu gestalten.
Sie wollen transparente Leitungsstrukturen schaffen, die geprägt sind von gegenseitigem Vertrauen, von Delegation, Teamorientierung, Verantwortung, Ziel- und Ergebnisorientierung? Sie haben Freude an einer konstanten Qualitätsentwicklung in der Bildungs- und Erziehungsarbeit sowie an der Entwicklung des christlichen Profils der Schule?
Dann bewerben Sie sich jetzt bis zum 22. Mai 2019!
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Info-Wunsch? Jederzeit gern!
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Anne Hutmacher
Schulaufsicht
Tel. (0 40) 37 86 36 -54
Mail: hutmacher@erzbistum-hamburg.de
Die Viertklässler der Katholischen Sophienschule rutschen ungeduldig auf ihren Stühlen hin und her.Denn statt Mathe oder Deutsch stehen heute Google, WhatsApp und Smartphone-Nutzung auf dem Stundenplan.
Die Barmbeker Grundschüler sind Experten in der Bedienung solcher Medien, aber nur selten mit den Gefahren vertraut. Deshalb sind Marie und Victoria von der Sophie-Barat-Schule zu Gast. Die Zehntklässlerinnen sind ausgebildete Medienscouts – und inzwischen vielfach angefragte Beraterinnen zum Thema „Neue Medien“. „Wir wollen den Kids aufzeigen, welche Gefahren im Netz lauern – und wie schnell man dabei Informationen von sich preis gibt“, verdeutlicht Victoria das Ziel der Schulung. Und die beiden Jugendlichen legen gleich zielgruppengerecht los.
Beim sogenannten „Mediensalat“ ermitteln Marie und Victoria spielerisch die Nutzung von Programmen und sozialen Netzwerken: „Wer von Euch hat WhatsApp?“ – im Nu stehen drei Viertel der Grundschüler in der Mitte des Stuhlkreises und verdeutlichen so ihren Messaging-Dienst-Favoriten. Bei TikTok, einem Videoportal für die Lippensynchronisation von Musikvideos, sieht es nicht viel leerer aus.
„Das ist total cool“, meint Luca. Seine Freunde nicken zustimmend. Mit youTube, Snapchat, Google und Playstation geht’s quer durch Medien und Anwendungen. Nur bei facebook tut sich rein gar nichts im Klassenraum. „Nutzt das keiner von Euch?“, fragt Marie, obwohl ihr die Antwort natürlich klar ist. Ungewohnte Stille. Plötzlich zeigt ein Mädchen auf und antwortet: „Meine Mutter“. Die Unterschiede zwischen den Generationen werden eben auch in der Mediennutzung deutlich.
Nahtlos schließen die Medienscouts das Thema Datenschutz an. „Was sind eigentlich Daten?“, hakt Marie nach. Und schon sprudelt es aus den Viertklässlern heraus: Namen, Adressen, Passwörter, Bilder und „Dinge die man so googelt“.
„Genau, Daten sind Informationen, die man über eine Person sammeln kann“, fast Victoria zusammen. „Man denkt immer, das ist ja nur eine einzelne Info, die ich da aus der Hand gebe. Aber alle Informationen werden woanders gesammelt und können später dann ein Gesamtbild von Euch ergeben. Und dann wissen andere plötzlich ziemlich viel über Euch“, erklärt die Zehntklässlerin mit ruhiger Stimme. Die Kinder hören zu – und scheinen zu verstehen.
Ein weiteres Spiel unterstützt das Gesagte. Luca sitzt nun mit verbundenen Augen auf einem Stuhl in der Mitte des Klassenraums. Um ihn herum liegen viele Zettel mit persönlichen Daten des Neunjährigen: Alter, Wohnort, Telefonnummer, Hobbies. Fakten, die nun nach und nach still und leise von den anderen Kindern entwendet werden sollen. Luca sieht nichts – und zu hören gibt es eben auch nicht viel. So verschwindet ein Zettel nach dem anderen, ohne dass sich der Viertklässler dagegen wehren kann.
„Luca, Du warst ein ganz normaler Internet-Nutzer, Deine Freunde einzelne Websites, die nach und nach Deine Daten abgreifen“, zieht Marie Parallelen zur Wirklichkeit im Netz. „Jeder von denen hat ein bisschen was über Dich herausgefunden. Nun könnte Google kommen und all die Daten zusammenführen. Dann wissen die ziemlich gut über Dich Bescheid“, erklärt die Gymnasiastin. Sie erntet Schweigen – der ideale Einstieg in das letzte Thema: Selbstschutz. Mit konkreten Vorschlägen verdeutlichen die Medienscouts den Viertklässlern, wie man Einstellungen ändern und somit Zugriffe und Informationsfluss verweigern kann. Denn davon haben die kleinen Medien-Experten noch nicht ganz so viel Ahnung.
Stichwort „Medienscout“
Die Ausbildung von Schülern zu Medienscouts erfolgt in Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt, dem Sender Tide und dem Landesinstitut für Lehrerfortbildung in mehrtägigen Lehrgängen.
Schwerpunkte sind u.a. die Vermittlung von Kenntnissen über Medien sowie die Sensibilisierung durch Information und Aufklärung gegen mögliche Mediengefahren und Manipulationen. Raimund Kruse, an der Sophie-Barat-Schule zuständig für die Medienscouts, erklärt das Ziel des Projektes: „Die eigene Medienkompetenz soll erweitert und das Wissen, die Handlungsmöglichkeiten sowie das Reflexionsvermögen hinsichtlich eines sicheren, kreativen, verantwortungsvollen und selbstbewussten Umgangs mit den digitalen Medien soll aufgebaut werden.“
as Gymnasium an der Moorweide hat eigens eine Unterrichtseinheit für die fünften und sechsten Jahrgangsstufen sowie für die Lehrkräfte entwickelt. Und die Medienscouts, inzwischen in vierter Generation, haben sogar ein eigenes Büro.
Bild (v.l.n.r.):
Viertklässler der Katholischen Sophienschule mit ihren Medienscouts: Loella, Marie, Luis, Sophie, Victoria und Mario (Foto: Christoph Schommer)
In der Vorabendmesse zum 3. Sonntag in der Osterzeit sendete Weihbischof Horst Eberlein im Mariendom sieben Religionslehrkräfte aus. In seiner Predigt gab er den Lehrerinnen und Lehrern die Frage mit: „Für wen gehst du?“.
Eberlein hatte die alte Geschichte des Rabbis Naftali erzählt, der sich durch diese Frage des Wächters irritieren ließ und sich deshalb weiter an diese Frage erinnern lassen wollte.
Als die Missio-Kandidatinnen und -kandidaten vorher im kleinen Kreise mit dem Weihbischof ins Gespräch gekommen waren, brachte es ein junger Lehrer auf den Punkt, indem er sagte: Er wolle im Religionsunterricht den „Glauben schwingen lassen“. Mit welchen Herausforderungen das verbunden sei, hänge aber von Schulart und Lerngruppe ab.
Das Referat Religionspädagogik der Abteilung Schule & Hochschule hatte die Gruppe der Religionslehrkräfte eingeladen, sich im Laufe des Tages kennenzulernen und sich vertieft mit ihrer Rolle und Aufgabe als Religionslehrkraft auseinanderzusetzen.
Schul-Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep sprach den aus allen drei Bistumsregionen angereisten Religionslehrkräften, die sowohl an staatlichen Schulen als auch an den katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg unterrichten, seinen besonderen Dank und seine Wertschätzung dafür aus, gerade in einer immer säkularer werdenden Welt das Fach Katholische Religion gewählt zu haben.
Er sicherte allen von Bistumsseite Unterstützung bei ihrer Aufgabe zu, die über das Referat mit den Standortleitungen in den drei Regionen Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein gegeben sei.
Bild: Weihbischof Horst Eberlein nahm sich Zeit für das persönliche Gespräch mit den Religionslehrkräften und Standortleiterinnen.
Seit 2006 war Marion Wolters für das katholische Schulwesen in der Hansestadt tätig, überwachte Haushaltansätze, Verträge und Schulgeldzahlungen. Im Jahr 2013 übernahm sie die Leitung der Abteilung Rechnungswesen des Katholischen Schulverbandes, 2018 – im begonnenen Erneuerungsprozess des Erzbistums Hamburg – die Referatsleitung Bewirtschaftung, Controlling und Personal.
„Sie manövrierten das Schiff in den vergangenen Jahren mit großer Kompetenz und unglaublicher Menschenzugewandtheit durch die Stürme hindurch“, dankte Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, der gebürtigen Engländerin bei der heutigen Verabschiedung für ihren Einsatz. Ein Engagement, das „oftmals bis an die Belastungsgrenze“ ging. „Sie waren Immer auf der Suche nach den besten Möglichkeiten für unsere Schulen und die dort Mitarbeitenden. Sie sind auch in schweren Zeiten mit großer Loyalität an Bord geblieben und haben mit uns gemeinsam versucht, Lösungen zu finden. Dafür gilt Ihnen unser von Herzen kommender Dank“, erklärte Haep unter dem Applaus der Kolleginnen und Kollegen und ergänzte: „Wir werden Sie sehr vermissen“.
Marion Wolters begründete den gewählten Zeitpunkt ihres Ausscheidens gleich zu Beginn ihrer Abschiedsworte. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem die neuen Strukturen eine gute Stabilität erlangt haben. Mein Nachfolger kann nun wirklich neu und unbefangen beginnen“, so Wolters. “Ich kann so viel verraten: Er ist sehr zugewandt und sehr strukturiert – und vor allem bodenständig. Das ist vielleicht das Wichtigste. Die Voraussetzungen sind also richtig gut“, erklärte Wolters mit einem Lächeln. Einem Abschiedslächeln.
Bild: Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep mit der scheidenden Referatsleiterin Marion Wolters.
Full house in der Katholischen Schule Hammer Kirche: Mit Projekten und Experimenten, Schüler- und Experten-Vorträgen sowie Infoständen zahlreicher Kooperationspartner auf dem Markt der Möglichkeiten hat das Querschnittprojekt GeoSystemErde den Klimawandel auf die Tagesordnung gesetzt.
„Der heiße Sommer 2018 wird in zwanzig Jahren ein ganz normaler Sommer sein. In fünfzig Jahren ist das dann schon ein kalter Sommer“, verdeutlichte Polarforscher Prof. Dr. Hannes Grobe vom Alfred Wegener-Institut zu Beginn der Bildungsmesse Klimawandel die drastischen Auswirkungen steigender Temperaturen.
„Bis zu einer Milliarde Menschen wohnen in oftmals fruchtbaren Küstengebieten. Mit einem Anstieg des Meeresspiegels und steigenden Temperaturen werden sich diese Menschen als Klimaflüchtlinge auf den Weg machen“, warnt Grobe.
Noch könne eine konsequente Verhaltensänderung das Schlimmste verhindern. Aber die Zeit spiele nicht für den Menschen, so Grobe.
Auf dem Markt der Möglichkeiten informierten sich die Besucher der Bildungsmesse im Anschluss an die mahnenden Worte des Polar- und Meeresforschers über konkrete Projekte zum Klimaschutz, zum Fairen Handel und zum umweltgerechten Verhalten im Alltag.
Das Maritime Museum Hamburg, das Geotanium, das Archäologische Zentrum Hitzacker, das Archäologische Museum Hamburg, die Hamburg Messe, die Aqua Agenten und viele weitere Aussteller verdeutlichten das breite Aktions-Netzwerk, das GeoSystemErde-Projektleiter Hans-Martin Gürtler in den vergangenen Jahren aufgebaut hat.
Das eigene Handeln überdenken und Veränderungen im Alltag vornehmen – die Bildungsmesse Klimawandel hat dafür einen wichtigen Impuls gesetzt.
Bild 1: Turnhalle der Katholischen Schule Hammer Kirche wird zur Bildungsmesse: Polarforscher Prof. Dr. Hannes Grobe vom Alfred Wegener-Institut beim Vortrag
Bild 2: Polarforscher Prof. Dr. Hannes Grobe vom Alfred Wegener-Institut und Margret Grobe vom Klimahaus Wilhelmshaven
Bild 3: GeoSystemErde-Projektleiter Hans-Martin Gürtler, Organisator der Bildungsmesse Klimawandel
Wenn Hunderte Schüler auf dem Pausenhof das Vater Unser beten, Lieder singen, Fürbitte halten und gemeinsam das Brot teilen – dann ist Gründonnerstag an der Sankt-Ansgar-Schule!
Bei Sonnenschein und blauem Himmel lud das Schullseelsorgeteam um Jürgen Brinkmann, Catharina Haarmeyer und Pater Björn Mrosko SJ die Jugendlichen ein, neu zu entdecken „wo wir Menschen gebraucht werden und wo unsere Verantwortung für die Welt liegt“. Die Vorbereitungszeit auf Ostern stand in diesem Jahr am jesuitisch geprägten Gymnasium an der Bürgerweide unter dem Leitwort „Mensch, wo bist du?“.
Mit Gottesdiensten, Meditationen, Beichtgelegenheiten und einem Fastenessen haben sich Schüler und Lehrer gemeinsam auf den Weg zum Fest der Auferstehung gemacht.
Eine wunderbare Tradition, der viele Nachahmer verdient.
Altonaer Grundschüler erwecken Stabpuppen zum Leben. Puppenworkshop mit Profis an der Katholischen Schule St. Marien Eulenstraße
Emilie, Johanna, Alba und Mara sitzen auf dem Pausenhof ihrer Schule an der Eulenstraße. Fast wirken die Drittklässler ein wenig erschöpft. Vier Tage lang haben sie gemalt, geklebt und gebastelt, Filmideen diskutiert, mit dem iPad Clips gedreht und geschnitten. Vier Tage lang kein Mathe und Deutsch, dafür handwerkliches und digitales Arbeiten. „Es war so cool“, resümiert Alba – und die Freundinnen nicken zustimmend. Der viertägige Puppenworkshop hat Eindruck bei den Grundschülerinnen hinterlassen. Und genau das war das Ziel von Stefan Silies und Till Nachtmann.
Seit 1999 arbeiten die Kölner Künstler und Gründer von PuppetEmpire mit Lasern und Raketen, Licht und Stabpuppen – für Theater, Fernsehsender und Schulen. Ihre Puppenfilme laufen regelmäßig in Kindersendungen der ARD. „Die Kombination aus Handwerk und digitaler Technik ist einfach ideal. Nach dem Basteln der Stabpuppen setzen die Kinder das iPad gezielt als Werkzeug ein, um etwas Neues zu schaffen“, erklärt Silies das Konzept des Workshops, und schwärmt: „Die haben so viele tolle Ideen. Und immer wieder entstehen neue Puppengesichter. Da nehmen wir selbst viele Anregungen mit für unsere Arbeit am Theater“.
Karl hält stolz sein einäugiges Monster in die Höhe. „Eigentlich sollte es eine Puppe mit Hut und Jackett werden, aber die war mir dann doch zu schwierig“, gesteht der Neunjährige. Rausgekommen ist nun ein buntes Phantasiewesen, das schon bald zum Leben erweckt wird. Denn nun steht die Filmbearbeitung an. Künstler-Kollege Till Nachtmann gibt Marta und Karl Tipps für die Bearbeitung per App. Die beiden wollen Geräusche in ihren Clip einbauen. „Hier seht ihr die Liste der Toneffekte.
Laufen, Lachen, Quietschen, Radfahren … und irgendwo gibt’s wahrscheinlich auch noch ein Pupsgeräusch“, flüstert Nachtmann. Die Kinder kiechern. „Einfach drauf klicken und an die gewünschte Stelle im Film schieben“, ergänzt er. Und mehr muss der studierte Filmkünstler auch gar nicht erklären. Die Drittklässler der Eulenstraße kennen sich aus mit Technik und Tablets, die inzwischen regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden.
Klassenlehrerin Michaela Renner zieht ein positives Fazit der Projekttage: „Das ist einfach eine tolle Kombination für die Kinder. Und die Hemmschwelle sinkt, wenn sie Puppen sprechen lassen können“. Selbst schüchterne Schülerinnen und Schüler seien mit Feuerreifer bei der Sache. Das Ende der Projektwoche soll deswegen noch lange nicht das Ende sprechender Puppen bedeuten.
„Wir überlegen gerade, ob wir zukünftig einen monatlichen Bericht aus der Schule mit Puppen-Reportern erstellen und auf die Homepage setzen“, erzählt Renner und lacht. Einen Studio-Vorschlag für das „Eulenstraßen-TV“ haben die Kinder jedenfalls schon gebastelt.
Gruppenfoto (v.l.n.r.): Emilie, Johanna, Alba und Mara mit ihren selbst gebastelten Puppen. (Foto: Christoph Schommer)
Jeweils 18 Perlen reihen sich an den Bändern aneinander, die die Handgelenke der Jugendlichen schmücken. Die Perlen bilden so einen Kranz, dessen Anfang und Ende durch eine größere Perle golden leuchtend gesetzt wird.
An der Katholischen Schule Altona beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr in der Fasten- und Osterzeit mit den „Perlen des Glaubens“, mit vertiefenden Texten und viel Gesang. Und Perle ist nicht gleich Perle! Sie unterscheiden sich in Form, Farbe und Größe und weisen mit ihren Namen auf ganz unterschiedliche Bedeutungen hin.
So ging es in den Auftaktgottesdiensten der Klassen zunächst um die sogenannte Gottesperle. „Passend zur Lesung des dritten Fastensonntags, in der Gott Mose seinen Namen offenbart, haben wir darüber nachgedacht, wer Gott für uns eigentlich ist“, erklärt Lehrer Prof. Dr. Winfried Adelmann, und ergänzt: „Und dann haben wir uns vorgenommen: Wir wollen uns neu an Gott ausrichten, ihn besser in den Blick nehmen, uns an ihm festmachen“.
Im Anschluss daran bastelten sich alle Kinder und Jugendlichen selbst eine Perlenkette. Und die Klassen setzten dabei unterschiedliche Schwerpunkte: Taufe, Liebe, Geheimnisse, Nacht im Leben, … – je nach Altersstufe und Interesse. „Die letzten Gottesdienste in der Fastenzeit werden wir nun als Meditation mit den Perlen des Glaubens gestalten. Und in der Osterzeit wollen wir dann noch besonders die Perle der Auferstehung bedenken“, erzählt Adelmann.
Mit den Perlen des Glaubens auf dem Weg zur Auferstehung – eine nachahmenswerte Aktion in der Fasenzeit!
Mit einem lauten Knall öffnet sich die hölzerne Schultür, Nebelschwaden bahnen sich ihren Weg aus dem Gebäude, vier Schüler stürmen der Freiheit entgegen.
Regisseur Markus Engelhardt richtet seine Kamera auf die jungen Schauspieler, Ton-Assistent Wladimir folgt der Gruppe mit einem Teleskopstab. Die Schlussszene des Filmprojektes „KI – Die intelligente Schule“ auf dem Pausenhof der Franz-von-Assisi-Schule bündelt die ganze Dramatik des Themas Künstliche Intelligenz und ihr Folgen für den schulischen Alltag in nur wenigen Sekunden.
200 Jahre nach Mary Shelleys Romandebüt „Frankenstein“ haben sich Regisseur Engelhardt sowie Sechst- und Siebtklässler der Barmbeker Stadtteilschule an eine moderne Fortsetzung des Welt-Bestsellers herangewagt. „Frankenstein mit der Künstlichen Intelligenz verbinden und daraus eine spannende Geschichte konzipieren – das war unser Ziel“, erklärt Engelhardt. Und die Blicke von Melike, Nelson, Nika und Joel verraten, dass die Filmcrew diesem Ziel zumindest ziemlich nah gekommen sein muss.
„Es hat total viel Spaß gemacht“, sprudelt es aus Nika heraus. Und fast ist ihm ein wenig Erleichterung anzumerken, dass der Inhalt des Films eben nur Fiktion ist: Schüler nehmen an einem Pilotprojekt einer komplett digitalisierten Schule teil – ohne jeglichen Lehrer.
Zwei vollautomatisierte Androide, sogenannte Wächter, sorgen für die Sicherheit der Schüler, für die Einhaltung von Regeln – und engen die jungen menschlichen Wesen letztlich mehr und mehr ein. Schließlich stoßen die Schüler auf ein dunkles Geheimnis, das ihre Gegenwehr hervorruft und zum Zusammenbruch des Systems führt.
„Das ist natürlich eine düstere Zukunftsvision, die wir überspitzt darstellen“, meint Engelhardt, „Aber: Heute ist vieles auf Kontrolle und Sicherheit ausgerichtet. Wir müssen uns immer wieder fragen, wo uns diese Sicherheit einschränkt und wer letztlich in einem solchen System noch Verantwortung übernimmt“. Patrouillierende Androide, strenge Kontrollmechanismen und fehlende menschliche Nähe – für die Schüler der Franz-von-Assisi-Schule eine schlimme Vorstellung.
„Das wäre absolut gruselig“, erklärt Melike. Und Joel erahnt sogleich schmerzhafte Folgen für den Alltag: „Die könnten dann ja alles kontrollieren und genau sehen, wann ich das Handy nutze. Nee, lieber nicht“.
Gespannt warten die Jungschauspieler nun auf das Ergebnis. Marcus Engelhardt und Schauspielerin Stefanie Sekler, die dem Team bei der Umsetzung des Projektes zur Seite steht, werden bis Anfang Juni mit dem Filmschnitt beschäftigt sein. Auf Einladung des Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg, das das Projekt förderte, soll der Film anschließend auf Reise gehen: Es sind Vorführungen an weiterführenden Schulen geplant, um dem Frankenstein-Mythos und den Risiken Künstlicher Intelligenz Raum und Zeit zu geben.
Fotos: Die Filmcrew der Franz-von-Assisi-Schule: Wladimir, Regisseur Marcus Engelhardt, Nika, Melike, Joel, Nelson und Schauspielerin Stefanie Sekler (Aufnahmeleitung). Auf dem Foto fehlen: Dariusz, Simon. (Foto: Christoph Schommer).
Der Klimawandel und die Folgen: Zu Projekten und Experimenten, Diskussionen, Schüler- und Experten-Vorträgen, Infoständen auf einem „Markt der Möglichkeiten“ sowie Führungen durch den schulischen Bildungsraum lädt das mehrfach ausgezeichnete Querschnittsprojekt GeoSystemErde der katholischen Schulen in Hamburg Lehrer und Erzieher, Eltern und Schüler sowie Interessierte anlässlich der ersten „Bildungsmesse Klimawandel“ ein.
Der Fachtag findet am Mittwoch, 17. April 2019, in der Sporthalle, im Gemeindezentrum und in der Katholische Schule an der Hammer Kirche statt. Start ist um 14 Uhr.
Den Hauptvortrag hält Prof. Dr. Hannes Grobe vom Alfred Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung. Gemeinsam mit seiner Frau, Margret Grobe vom Klimahaus Bremerhaven, wird der Wissenschaftler von seinen Reisen durch die Arktis und Antarktis und Erfahrungen des Klimawandels berichten. In einer Diskussionsrunde mit dem Publikum sollen anschließend konkrete Handlungsoptionen erörtert werden. Zuvor tragen Schülerinnen und Schüler des Niels-Stensen-Gymnasiums sowie der Sophie-Barat-Schule eigene Erkenntnisse in Kurzreferaten vor.
Zu den Ausstellern auf dem Markt der Möglichkeiten zählen u.a. das Maritime Museum Hamburg, das Geotanium, das Archäologische Zentrum Hitzacker, das Archäologische Museum Hamburg, die Umweltbehörde Hamburg, die Hamburg Messe, die Initiative „Hamburger Klimawoche“, die Aqua Agenten und viele mehr.
Kultur-Aktion „Leinen los!“ der katholischen Schulen fördert Leseerlebnisse und Schülerkontakte.
Der kleine Drache Kokosnuss liegt noch in der hölzernen Seekiste, die in der Mitte des Raumes steht. Gespannt warten die Drittklässler der Domschule St. Marien im Schneidersitz auf ihn und die vielen weiteren Fabelwesen, Prinzessinnen und Superhelden, die noch von Holzwolle umgeben und von Schlössern vor dem Zugriff gesichert sind.
Franziska Zoubek (Katholische Schule Altona) verteilt die Bücher an Domschüler.
„Wer von Euch will die Kiste jetzt öffnen?“, fragt Franziska Zoubek, Klassenlehrerin der Katholischen Schule Altona, in die Runde. „Ich“ schallt es ihr zigfach entgegen. Gemeinsam mit ihren Grundschülern hat sie die Kiste gepackt und nach St. Georg zur Domschule gebracht.
Domschul-Leiterin Majon Karg mit Schülern der Domschule St. Marien und der Katholischen Schule Altona.
Viele Tage haben sich ihre Schülerinnen und Schüler auf diesen Moment vorbereitet, haben lustige, spannende und auch traurige Bücher gelesen, um für ihre Altersgenossen die absoluten Lieblingsbücher auszusuchen. Und die Domschüler lassen sich nicht lange bitten, springen auf, lösen die Schlösser, klappen die Holzwände zur Seite und angeln sich im Nu eines der 28 Kinderbücher aus dem Innern der Holzkiste.
Dazu gibt es noch einen ausgefüllten Fragebogen, den die Altonaer Kinder ihren Altersgenossen überreichen. Er informiert über die wichtigsten Inhalte des Buches, über Lieblingsfiguren und spannende Textstellen. Und er gibt Auskunft über das Leben und die Leidenschaften des Schenkenden.
vlnr: Laria (8) und Yasmin (8).
Yasmin zeigt Laria ihr Lieblingsbuch. Die beiden Mädchen hocken auf dem Boden, verfolgen die Abenteuer eines kleinen Drachen bei seiner Reise zu den Dinosauriern – und kichern leise über das neugierige Stachelschwein Mathilda. „Du wirst sehen: Das ist total spannend“, motiviert Yasmin Laria zum Lesen. Und die nickt eifrig beim Durchblättern des Kinderbuches.
Überzeugt werden muss die Achtjährige nicht mehr. Leseunlust bei Kindern? Von wegen. „Das Lesen kommt gerade wieder“, bestätigt Domschul-Leiterin Majon Karg ihre Erfahrungen aus dem schulischen Alltag.
Kinder der Domschule St. Marien und der Katholischen Schule Altona mit ihrer Seekiste.
„Und diese Aktion hilft dabei. Sie ist wirklich toll und mit wenig Aufwand durchzuführen“, lobt Karg das seit zwei Jahren laufende Literaturvermittlungsprogramms „Leinen los!“, eine Gemeinschaftsinitiative der 21 katholischen Schulen im Stadtgebiet, des Kulturforum21 sowie der Katholischen Akademie. Die Idee: Klassen aus dem Grundschulbereich sowie aus den weiterführenden Schulen befüllen hölzerne Seekisten mit ihren Lieblingsbüchern und bringen diese persönlich an andere Schulstandorte. Dort werden die Bücher gelesen, rezensiert und als Impulse für eigene Aktionsideen genutzt.
Und natürlich packen die Schüler neue Kisten, die dann ebenfalls auf die Reise gehen. In den kommenden Wochen wird also wieder eine Seekiste gepackt und von einer Schule zur nächsten gebracht – diesmal von St. Georg nach Neugraben. Leinen los!
Erzbischof Stefan Heße im Gespräch mit Schülern und Lehrern der Katholischen Schule Wandsbek.
Eigentlich sollte es zunächst um die Fastenzeit gehen. Doch die Dritt- und Viertklässler der Katholischen Schule St. Joseph löcherten ihren Gast gleich zu Beginn mit dem, was sie am allermeisten interessierte: „Bischof, ich hab da mal eine Frage … welche Hobbies hast du eigentlich?“, „Hättest Du gern Kinder gehabt?“ und „Was war Dein Vater von Beruf?“.
Erzbischof Stefan Heße lehnte sich im Stuhlkreis der Grundschüler entspannt zurück – und antworte ausführlich. Und so hatten die Jungen und Mädchen schon bald ein detailgetreues Bild von ihrem Oberhirten, der als Jugendlicher Leichtathletik machte, sich beim Hochsprung verletzte, der beim Wandern und an der Orgel entspannt, in der Bäckerei seiner Eltern aushalf und sich sein Leben zunächst durchaus auch als Familienvater hätte vorstellen können.
Doch es dauerte nicht lange, da war aus dem Interviewten der Interviewer geworden, der die Grundschüler zum Nachdenken über die Fastenzeit anregte. „Ich verzichte auf Süßigkeiten“, erklärte Finja klipp und klar und erntete zustimmendes Nicken der Klassenkameraden, die sich ähnliche Ziele gesteckt hatten. Doch der Erzbischof spannte den Bogen weiter. „Diese Zeit vor Ostern und auch der Verzicht können uns helfen, Dinge bewusster zu erleben, an andere zu denken und ihnen konkret zu helfen“, erklärte Heße, und ergänzte: „Und nehmt Euch Zeit für Gott und für das Gebet. Nutzt diese Fastenzeit einmal ganz bewusst für stille Momente“.
Schulleiter Sebastian Stahlberg begleitete seinen Gast im Anschluss zum Austausch mit dem Kollegium und den Beauftragten für die Schulseelsorge. Der Besuch endete mit einem gemeinsamen Gottesdienst aller Schüler, Lehrer und Erzieher in der nahe gelegenen St. Joseph-Kirche, bei dem die Grundschüler ihre Projektarbeit zur diesjährigen Kinderfastenaktion des Hilfswerks Misereor für El Salvador präsentierten.
Voraussichtlich 8.035 Schülerinnen und Schüler werden im kommenden Schuljahr 2019/20 eine katholische Schule in der Hansestadt besuchen.
Das sind 319 Kinder und Jugendliche weniger als im laufenden Schuljahr (2018/19: 8.354). Die geringere Gesamtschülerzahl ergibt sich vor allem aus der Neuaufstellung des Katholischen Schulsystems und dem begonnenen Abbau einzelner Schulstandorte. Demgegenüber stehen steigende Schülerzahlen an zehn Grundschulstandorten. Und: Die katholischen Schulen in der Hansestadt übertreffen die staatlichen Schulen mit Blick auf die Internationalität ihrer Schülerschaft bei weitem. Mit einem durchschnittlichen Migrationsanteil von 64,2 % liegen die katholischen Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien klar vor den staatlichen allgemeinbildenden Schulen (48,59 %).
Mit fast 55 % aller Schüler stellen die Vor- und Grundschüler auch zukünftig die mit Abstand größte Gruppe im katholischen Schulsystem dar. 4.412 Jungen und Mädchen (2018/19: 4.532) besuchen eine von 17 Vor- und Grundschul-Standorten. Zu den größten Einrichtungen zählen die Katholische Schule Bergedorf (78 Vorschüler / 422 Grundschüler), die Katholische Schule Farmsen (71 Vorschüler / 354 Grundschüler) sowie die Katharina-von-Siena-Schule in Langenhorn (56 Vorschüler / 320 Grundschüler).
An den sieben Stadtteilschulen bzw. Stadtteilschulzweigen werden im kommenden Schuljahr voraussichtlich insgesamt 1.409 Kinder und Jugendliche beschult (2018/19: 1.603). Mit 366 Schülern hat die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg den größten Stadtteilschulzweig im katholischen Schulsystem, gefolgt von der Katholischen Schule Harburg (305 Stadtteilschüler) sowie der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt (301 Stadtteilschüler).
Mit insgesamt 2.214 Schülern (2018/19: 2.249) starten die drei katholischen Gymnasien in das neue Schuljahr. Die Sophie-Barat-Schule an der Moorweide ist mit 957 Schülern auch im kommenden Schuljahr die größte katholische Schule in Hamburg, gefolgt von der jesuitisch geprägten Sankt-Ansgar-Schule (898 Schüler) in Borgfelde.
„Wir spüren ein hohes Interesse auch bisher religiös fern stehender Menschen an einer schulischen Bildung und Werteerziehung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Den Glauben kennenlernen und die eigene religiöse Identität entwickeln – dieses Angebot machen wir Kindern und Jugendlichen an unseren Schulen Tag für Tag“, ergänzt Haep. 42 Religionslehrerinnen und -lehrer sowie zwei Priester stehen als Schulseelsorger derzeit an den Standorten für die Begleitung junger Menschen bereit. Tage der der religiösen Orientierung für die Klassenstufen 5 bis 12, Besinnungstage im Kloster Nütschau für die Lehrerkollegien, Klassengottesdienste und vielfältige schulpastorale Initiativen gehören ganz selbstverständlich zum Angebot katholischer Schulen.
Mit durchschnittlich 57 % stellen die katholischen Schülerinnen und Schüler die mit Abstand größte konfessionelle Gruppe dar. 19 % aller Kinder und Jugendlichen sind evangelisch, 15,7 % ohne Konfession, 7 % orthodox, 0,8 % muslimisch und 0,5 % buddhistisch.
Schülerinnen und Schüler an den Schulen des Erzbistums Hamburg, dem größten freien Schulträger der Hansestadt, spiegeln zudem die Internationalität der Millionenmetropole wider: Im laufenden Schuljahr werden Kinder und Jugendliche aus insgesamt 78 Nationen unterrichtet. Die katholischen Schulen übertreffen die staatlichen sowie die weiteren nicht-staatlichen allgemeinbildenden Schulen in der Hansestadt im Hinblick auf die Internationalität ihrer Schülerschaft bei weitem. Dieses Ergebnis wird auch belegt durch die Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage zum Anteil der Hamburger Schüler mit Migrationshintergrund (Schuljahr 2017/18) vom 8. März 2019. Demnach liegen die katholischen Grundschulen mit einem Migrationsanteil der Schülerschaft von 60,34 % fast 10 % vor den staatlichen Grundschulen (50,55 %). Noch deutlicher sieht es bei den Stadtteilschulen aus: Mit einem Migrationsanteil der Schülerschaft von 74,65 % liegen die katholischen Ersatzschulen im Stadtgebiet fast 20 % vor den staatlichen Stadtteilschulen (55,10 %). Ein ähnliches Bild bietet die internationale Zusammensetzung der Schülerschaft an den katholischen Gymnasien (57,56 %) im Vergleich zur Schülerschaft an den staatlichen Gymnasien (38,95 %). „Die Internationalität und der kulturelle Reichtum an den katholischen Standorten ist nicht nur ein großartiger Schatz für die Schulgemeinschaften und jeden einzelnen Schüler, sondern zugleich für unsere ganze Stadt und die Kirche. Das ist gelebte Integration – Tag für Tag“, so Dr. Christopher Haep.
(Foto: Martin John) Internationalität: An Hamburgs katholischen Schulen werden Schülerinnen und Schüler aus 78 Nationen unterrichtet.
Erzbischof Heße zu Besuch in der Katholischen Schule Harburg. Langweilige Theorie und zähe Unterrichtsstunden? Von wegen! Bei seinem Besuch an der Katholischen Schule Harburg erlebte Erzbischof Stefan Heße jetzt Praxis pur.
Schulleiter Michael Stüper und seine Schülerinnen und Schüler gaben Hamburgs Oberhirten konkrete Einblicke in den projekt- und handlungsorientierten Unterricht der traditionsreichen Grund- und Stadtteilschule.
Mit Blumen und Liedern begrüßten die Grundschüler ihren Gast zunächst am Standort Reeseberg, um ihn persönlich durch die einzelnen Räume zu führen. Als Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz interessierte sich Heße ganz besonders für den kulturellen Hintergrund der Erst- und Zweitklässler – und staunte nicht schlecht über die Sprachenkenntnisse, die so manches Kind vorzuweisen hatte. Neben Aramäisch, Russisch, Polnisch und Englisch auch Twi, eine der Amtssprachen Ghanas. „Was, Twi sprichst Du auch? Das ist sicherlich nicht ganz so einfach“, staunte Heße. Doch Joel schüttelte nur den Kopf und erwiderte „Das ist doch nicht schwierig. Das sprechen meine Eltern fließend.“
An der Julius-Ludowieg-Straße ging es dann Schlag auf Schlag. Junge Wegweiser gaben sich ein hölzernes Staffelholz in die Hand, um Erzbischof Heße im 10-Minuten-Takt die wöchentlich stattfindende Projektarbeit nahe zu bringen. Ob bei der Fischfütterung im schuleigenen Wasserlabor, beim Vogelhausbau im Werkraum, bei effizienten und preisgekrönten Schülerversuchen namens „LAB in a DROP“ im Chemieraum oder bei den Brötchen knetenden Küchenkids in der Schulküche – die Freude an dieser praxisnahen Wissensvermittlung war allen Beteiligten anzusehen.
Im großen Musikraum stellte sich Heße schließlich den Fragen der Klassensprecher – und somit auch den Sorgen um den Erhalt der Schule. Der Erzbischof betonte, dass das Erzbistum zurzeit Gespräche mit dem Ziel führe, Unterstützer für eine Weiterentwicklung der Schule zu gewinnen. Ob es wirklich gelingen könne, bleibe abzuwarten. „Das ist wirklich eine riesige Herausforderung“, gestand Heße. Mia, Messdienerin in der Gemeinde St. Maria, wies den Gast auf die Folgen einer Schulschließung für die Kirche hin.
„Bei uns kommen fast alle Messdiener hier von der Schule. Was passiert eigentlich, wenn es diese Schule dann nicht mehr gibt?“, fragte die Viertklässlerin gerade heraus. „Auch wenn das passiert, bleibt ihr natürlich trotzdem Messdiener“, antwortete Heße. Für Mia aber scheint die Schule auch in dieser Beziehung einzigartig.
„Wir sehen uns wieder, Herr Erzbischof“, verabschiedete sich die Grundschülerin. Bei der anstehenden Pfarrvisitation Ende März – im Altarraum von St. Maria.
„Vom Korn zum Brot“ – eine spannende Sachunterrichtsfortbildung für Lehrer_innen der Klassen 2 bis 4 mit vielen Gelegenheiten zum forschenden und handlungsorientierten Lernen.
Im Seminar von GeoSystemErde lernen Sie konkrete Aufgabenstellungen, Materialien sowie Anregungen für einen Unterricht im Klassenraum und draußen in der Natur kennen, die Sie alle besonders gut in den Monaten vor oder nach den Sommerferien in Ihrer Klasse einsetzen können. Alle Teilnehmer_innen erhalten eine offizielle Fortbildungsbescheinigung.
Der Andrang ist enorm: Das geistlich inszenierte Chorkonzert des Sophie-Barat-Chores am Freitag, 29. März, im Kleinen Michel ist ausverkauft!
Doch es gibt jetzt noch eine weitere Chance: Chorleiterin Veronika Pünder öffnet die Generalprobe am Donnerstagabend, 28. März, um 20 Uhr für das interessierte Publikum. Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten.
Auf dem Programm steht das Requiem von Karl Jenkins. 120 Mitwirkende sorgen für eine multiästhetische Präsentation dieses außergewöhnlichen Werkes.
Mit dem im Jahre 2005 uraufgeführten Requiem überschreitet Jenkins traditionelle Grenzen und schafft kulturelle und spirituelle Begegnungen zwischen der westlichen Welt und dem Fernen Osten. So verbindet Jenkins den 800 Jahre alten lateinischen Text des christlichen Requiems mit fünf japanische Haikus, kurzen Gedichten von Zen-Meistern und Dichtern, die angesichts der eigenen Vergänglichkeit das Sterben thematisieren.
Musikalisch spannt Karl Jenkins einen Bogen vom höllischen Schrecken des Jüngsten Gerichts bis zur himmlischen Erlösung, von Hiphop-Rhythmen bis zu engelsgleichem Chorgesang und meditativen Klängen der traditionellen japanischen Bambusflöte. Inspiriert von Jenkins’ Collagetechnik integriert der Sophie-Barat-Chor bei dieser Aufführung japanische Sprach- und chinesische Zitherklänge sowie Sound-Design und Kalligraphie.
Zwischen Deutschland und Korea gibt es nennenswerte Parallelen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören die Teilung Koreas in zwei Staaten, die hohe Verflechtung in der Weltwirtschaft, die Existenz global operierender Konzerne und die gemeinsamen Herausforderungen in der Demokratieentwicklung.
Am Samstag, den 23. März, findet in der Sophie-Barat-Schule (Neue Rabenstraße 1) von 10 – 17 Uhr eine Fachtagung statt, bei der Korea-Experten in Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen spannende Einblicke in die Herausforderungen einer möglichen Wiedervereinigung, in die Chancen einer Denuklearisierung Nordkoreas, in die Medienlandschaft sowie Traditionen des geteilten Landes ermöglichen.
Alle Interessierten sind herzlich zu dieser Tagesveranstaltung eingeladen, die von der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft Hamburg in Kooperation u.a. mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg organisiert wird.
Und: Eine Anerkennung als Lehrerfortbildung – Anmeldung bei TIS vorausgesetzt – ist möglich.
Früher hießen sie noch „Jugendseminare“. Heute kommen Schülerinnen und Schüler der katholischen Stadtteilschulen bei den „Tagen der Orientierung“ im Niels-Stensen-Haus zusammen, um sich mit aktuellen Lebensthemen auseinanderzusetzen und gemeinsame Erfahrungen zu machen.
Die mehrtägigen Seminare, die unter der Leitung von Nicole Jahn, Laura Heimühle und Michael Pasterny vom Fachbereich Jugendarbeit und Schule vorbereitet und durchgeführt werden, sind ein fester Bestandteil des Profils katholischer Schulen in der Hansestadt. Und das seit nunmehr 50 Jahren!
Grund genug für einen feierlichen Rück- und Ausblick am Samstag, 31. August, auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte in Reinbek:
Ab 15.30 Uhr lockeres Ankommen mit Stehkaffee und Gebäck, 16.15 Uhr Gottesdienst mit Erzbischof Dr. Stefan Heße, anschließend Grill & Chill, Filmclips, Talk … und open end.
In dieser Woche waren die Fairplayer an der Katholischen Schule Altona zu Gast. Die Sechst- bis Neuntklässler setzten sich an zwei Schultagen in der Fairplayer-Erlebniswelt mit den Themen Flucht, Klima, Konsum und Wasser auseinander.
Dabei stand stets im Mittelpunkt, wie die Kinder und Jugendlichen konkret zu einer besseren und gerechteren Welt beitragen können. Nach dem Impuls durch die beiden Projekttage entwickeln die Schüler nun eigene Projekte in Kleingruppen, die sie in ihrem eigenen Umfeld umsetzen. Mit etwas Glück qualifizieren sie sich zudem für die „Fairplayer-Challenge“ im Juni qualifizieren. Es winken bei diesem Wettbewerb Preisgelder für die Klassenkasse und natürlich Siegerurkunden und Fairplayer-Siegel für die teilnehmenden Projektgruppen.
Die ersten Ideen reichten von einer Kampagne zur Mülltrennung, über das Säubern des Elbstrands und des Alsterufers bis hin zu einer Initiative zum Abbau von Vorurteilen gegenüber Geflüchteten. Wir sind gespannt!
„Uns ist es bei Fairplayer ein großes Anliegen, nicht zwei Tage mit erhobenem Zeigefinger durch die teilnehmende Schule zu laufen. Vielmehr geht es uns darum, möglichst selbstgesteuert und zielgruppengerecht Reflexionsprozesse bei den Schülerinnen und Schülern in Gang zu setzen, wie sie ihren eigenen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und einer gerechteren Welt leisten können“, erklärte Maximilian Uhl, Leiter des Fachbereichs Bildung und Verantwortlicher für das Fairplayer-Projekt.
Schon mal vormerken: Das Fairplayer-Projekt der Katholischen Jugend Hamburg ist am 15. und 16. April 2019 an der Franz-von-Assisi-Schule in Barmbek zu Gast.
Na, diese wunderbaren Bilder des Theaterprojektes „Die Mutprobe“ der Katholischen Schule Harburg wollen wir doch gern nach nachliefern.
Die Sporthalle war komplett gefüllt. Die Schüler der 7a sowie der fünften, sechsten und zehnten Jahrgangsstufen sind unter der Leitung von Raban Cramer geradezu über sich hinaus gewachsen.
Und ein großes Lob für das Catering geht an die Jahrgangsstufe 8.
Dank allen Beteiligten für einen großartigen Theaterabend!
Seit September 2018 haben Schüler aus allen sieben Hamburger Stadtbezirken in einer breit angelegten Forschungsarbeit zur Zukunft Hamburgs die Graffiti der Stadt eingelesen und das gesammelte Material als Menetekel gedeutet. Mit der Franz-von-Assisi-Schule Barmbek, der Katholischen Bonifatiusschule Wilhelmsburg, dem Harburger Niels-Stensen-Gymnasium und der Sophie-Barat-Schule Rotherbaum sind vier katholische Schulen sowie zudem vier staatliche Schulen an der außergewöhnlichen Aktion des Deutschen SchauSpielHauses beteiligt.
Auf der Pressekonferenz im Deutschen SchauSpielHaus stellten die Schüler jetzt die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vor. Ihre Prognosen lassen vermuten, dass die Stadt Hamburg schon in naher Zukunft vor mehreren, sich zum Teil überlagernden Problemfeldern steht. Neben einer steigenden Zahl an Antibiotika-Resistenzen, dramatischen Folgen des Klimawandels für den Hamburger Süden, sozialen Unruhen und einer Gefährdung der Demokratie durch die zunehmende Digitalisierung lasen die Jugendlichen aus den Graffiti der Stadt auch eine steigende atomare Gefahrenlage sowie die Gefährdung der europäischen Einigung durch die Rückkehr des Nationalismus.
„Wir sind in alle Himmelsrichtungen ausgeschwärmt, um möglichst viele Graffiti einzulesen und eine Schnittmenge an Deutungen zu präsentieren“, erklärte Anneke Wolf, Schülerin des Harburger Niels-Stensen-Gymnasium und ergänzte: „Aber an manchen Schulen war schon das erste Graffiti so alarmierend, dass wir uns damit auch gleich ausführlich beschäftigt haben“.
Alarmiert von diesen Befunden und mit dem Ziel einer Lösungsfindung haben die Stadtteilschüler und Gymnasiasten zu einem fachübergreifenden futurologischen Kongress vom 24. – 26. Mai 2019 in das Deutsche SchauSpielHaus eingeladen, wo sie ihre Prognosen mit Experten der verschiedenen Themenfelder diskutieren werden. Zu den Kooperationspartnern dieses Kongresses gehören das Kulturforum21 der katholischen Schulen, die Deutsche Gesellschaft des Club of Rome sowie das World Future Council.
Mit einem Appell richteten sich die Schüler am Ende der Pressekonferenz an die Hamburger Gesellschaft: „Wir bitten alle Hamburger Geschäftsleute, Immobilienbesitzer, Hausmeister und die Stadt Hamburg, mit dem teuren Vandalismus der Graffitibeseitigung aufzuhören. Fotografieren sie neue und auffällige Menetekel und lassen sie uns diese zur Deutung zukommen. Wir können Zeichen deuten!“
Volles Programm für Weltverbesserer: Am 25. und 26. Februar werden sich die Sechst- bis Neuntklässler der Katholischen Schule Altona mit Fragen und konkreten Handlungsansätzen rund um die Themen Klima, Wasser, Flucht und Konsum im Rahmen des von der UNESCO ausgezeichneten Bildungs- und Partizipationsprojekts „Fairplayer“ befassen.
Altersspezifische Inputs regen die Schülerinnen und Schüler an, ihre persönliche Haltung zu überprüfen und Projekte zur Problemlösung zu entwickeln. Eine eigens aufgebaute Erlebniswelt in der Sporthalle ermöglicht den Kindern und Jugendlichen außergewöhnliche interaktive Einblicke in verschiedene Umweltszenarien sowie Gespräche und Diskussionen mit Projektverantwortlichen. Nach den beiden Projekttagen können sich interessierte Schüler für die sogenannte „Fairplayer-Challenge“ bewerben – mit Videos und Projektideen, wie die Welt ein kleines bisschen gerechter werden kann.
Seit 2014 sensibilisiert die Fairplayer-Aktion junge Menschen an den Schulen im Erzbistum Hamburg, mit sich, anderen und der Umwelt verantwortungsvoll und vorausschauend umzugehen. Die Organisation der Aktionstage liegt in den Händen der Katholischen Jugend Hamburg (KJH).
Angefangen hat es mit der Klasse 7a, die große Freude am Theaterspielen entwickelte. Schon in der 5. Klasse hatten die Schüler mit Begeisterung „Die Mutprobe“, einen Jugendroman von Carolin Philipps, gelesen. Die erfolgreiche Autorin ist eine ehemalige Kollegin der Katholischen Schule in Neugraben. In dem Theaterstück geht es um die in immer wieder anderer und besonderer Weise heroisch auftretende, in ihren vielen Facetten interessante und immer wieder neu an Bedeutung gewinnende Zivilcourage.
„Vieles in diesem Theaterstück haben wir uns zunächst gar nicht zugetraut.“, geben die Schüler der Klasse 7a zu. Mitschüler aus anderen Klassen kamen zu Hilfe mit ihren Erfahrungen und Fähigkeiten. So wurde der Bereich Tanzen von Maria und Lavinia aus der Klasse 5a gestaltet. Robert aus der 10a und Leonie und Ariana aus der Klasse 6b singen mit viel Selbstbewusstsein.
So ist „Die Mutprobe“ längst zu einem klassenübergreifenden Gemeinschaftsprojekt geworden, das hervorragend und in passender Weise von einer ehemaligen Schülerin moderiert wird. Nikola Kowalewska, die Hauptdarstellerin in der Rolle der Kristina, muss an diesem Abend besonders viel Mut aufbringen, um ihre Botschaft zu vermitteln. Es lohnt sich, sie zu hören und zu sehen. Caren Wienzek singt in der „Mutprobe“ viele Lieder und kommt mit ihren Schulkameraden groß raus. Es ist beeindruckend, auf welch brillante Weise die Schüler legendäre Songs interpretieren.
Obwohl schon eine lange Zeit eine große Unsicherheit über das Fortbestehen der Katholischen Schule Harburg herrscht, zeigen Schüler, Lehrer und Eltern viel Mut und Engagement, um die Schule am Leben zu halten – sie alle wissen, wie das geht: gemeinsam. Das Theaterspielen stärkt die Schüler in ihrer Persönlichkeit, mit der sie umso sicherer ihr eigenes Leben gestalten können. Das Thema Mut erhält dadurch doppelte Bedeutung: nach innen und nach außen. Mut betrifft uns selbst, und es betrifft unsere mittelbare und unmittelbare Welt, für die wir verantwortlich sind.
Zu diesem Abend sind alle, die sich dieser Schule verbunden fühlen, herzlich eingeladen.
DIE MUTPROBE
Freitag, 22. Februar, 19 Uhr
Katholische Schule Harburg
Heribert-Brodmann-Halle
Julius-Ludowieg-Straße 89.
Eintritt: 2 Euro
Karten gibt es an der Abendkasse sowie im Vorverkauf im Schulbüro der Katholischen Schule Harburg.
Ehrlich und unaufgeregt aus dem eigenen Leben berichten, die berufliche Tätigkeit Revue passieren lassen, persönliche Glaubenserfahrungen mitteilen, die Fragen der eingeladenen 20 Schülerinnen und Schüler des Sankt-Ansgar-Gymnasiums beantworten sowie jugendliche Einschätzungen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen hören und mitnehmen – so kann das Gespräch von Ministerin Karin Prien am Dienstag, 19. Januar, mit den Jugendlichen zu einem wirklichen Impulsgeber werden. Zu einem Miteinander „auf Augenhöhe“.
Die vom Kulturforum21 initiierte Gesprächsreihe „Im Gespräch mit …“ zwischen Prominenten sowie Schülerinnen und Schülern katholischer Schulen lädt dazu ein, sich auszutauschen und unterschiedliche Vorstellungen – vielleicht sogar Welten – zu teilen. Die Veranstaltungen finden statt in der Bar des internationalen Begegnungszentrums ALSTERHAFEN des CVJM an der Alster.
Und die nächsten Gäste sind schon fix: Erzbischof Dr. Stefan Heße sowie ZEIT-Stiftungsvorstand Prof. Dr. Michael Göring.
Harvestehuder Grundschüler interpretieren biblische Erzählung im Tierpark Hagenbeck
Mehrere Raubfische ziehen im Hintergrund bedächtig ihre Bahnen, während sich die Viertklässler mit ihren leuchtenden Rettungswesten direkt vor der großen Scheibe des Tropen-Aquariums im Tierpark Hagenbeck auf ihr Fotoshooting vorbereiten. Den mitgebrachten Plastikmüll haben die Grundschüler der Katholischen Schule Hochallee bereits ausgebreitet und dekorativ angeordnet. „So, wir können beginnen“, gibt Fotograf André Lützen schließlich das Startsignal.
Die Jungen und Mädchen aus Harvestehude sind Teil eines außergewöhnlichen stadtweiten Fotoprojektes des Kulturforum21 der katholischen Schulen sowie der Deichtorhallen Hamburg zum kulturellen Gedächtnis. Unter dem Arbeitstitel „Mittagstisch & Abendmahl“ interpretieren mehr als 500 Schüler jüdisch-christliche Motive. Ob Adam und Eva, der verlorene Sohn, Kain und Abel oder letztes Abendmahl: Fotograf André Lützen rückt zusammen mit der Hamburger Schauspielerin Ruth Marie Kröger die Vorstellungen der beteiligten Grund- und Stadtteilschüler sowie Gymnasiasten an ganz unterschiedlichen Orten der Hansestadt gekonnt ins Bild.
Die Viertklässler der Katholischen Schule Hochallee haben sich für die biblische Erzählung von Jona und dem Wal entschieden. Einen Tag lang informierten sie sich gemeinsam mit Klassenlehrer Matthias Wiring über die alttestamentliche Geschichte, sahen sich Darstellungen und Gemälde aus unterschiedlichen Epochen an und spielten schließlich sogar Szenen nach.
„Die Kinder haben schnell gemerkt, dass die Menschen verschiedene Vorstellungen von der Geschichte hatten und Jona und den Wal unterschiedlich darstellten“, resümiert Wiring, der die Schüler bat, eine eigene Haltung zu der Geschichte einzunehmen. „Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir das nachstellen und die Fotos ausgestalten können.“ Und die Grundschüler haben der Erzählung ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt – und Plastikmüll zum Fotoshooting mitgebracht.
„Wir haben halt überlegt, wie das Wasser heute aussieht“, erklärt Felix. Und Fabian ergänzt: „Ist doch alles voller Müll im Meer.“ Fotograf André Lützen greift die Idee gern auf und positioniert die Viertklässler gekonnt zwischen alten Joghurtbechern, Plastiktüten und Obstschalen. Bis Ende des Jahres werden er und Schauspielerin Kröger noch viele weitere katholische Schulen besuchen.
Im Frühjahr 2019 sollen die zeitgemäßen Interpretationen der Kinder und Jugendlichen dann als Bilderausstellung in den Deichtorhallen Hamburg sowie an weiteren öffentlich zugänglichen Orten in der Stadt gezeigt werden.
Fotos zur freien Verwendung (Foto: Christoph Schommer)
Die Augen der Drittklässler fixieren die geschlossene Holzkiste, die inmitten des Klassenraumes steht. Holzwolle lugt aus den Ritzen zwischen den Seitenwänden hervor, die mit schmalen Metallschlössern gesichert sind. Und die Spannung der Drittklässler der Katholischen Schule Altona ist mit den Händen zu greifen. „Dann lasst uns die Kiste mal vorsichtig öffnen“, gibt Klassenlehrerin Angela Statsch von der Katholischen Schule Hochallee das Startsignal.
Viele Wochen lang haben sich ihre Drittklässler vorbereitet, haben lustige, spannende und auch traurige Bücher gelesen, um für ihre Altonaer Altersgenossen die absoluten Lieblingsbücher zusammenzupacken. Mit Feuereifer lösen die Kinder die Schlösser, klappen die Holzwände zur Seite, greifen in die Holzwolle und geben so den Inhalt der Schatzkiste frei: 28 Kinderbücher, selbst gebastelte Lesezeichen und sogar einige süße Leckereien wechseln in Windeseile die Besitzer.
„Klasse, das habe ich noch nicht“, freut sich Bruna, die gern Märchen liest, über ihr neues Buch mit Fabelwesen. Freundin Neslisah vertraut zuhause ganz auf Papas Rat: „Ich mag Moby Dick, die Schatzinsel und Huckleberry Finn. Mein Vater sucht aus und ich lese“, gibt die Drittklässlerin unumwunden zu und ergänzt „meistens passt das auch super“. Mit den Buchgeschenken der Harvestehuder Kinder ist sie sehr einverstanden. Und bei Titeln wie Petronella Apfelmus, Der kleine Drache Kokosnuss oder Max und Moritz ist auch viel Abwechslung dabei.
„Das ist eine tolle Initiative, die Kinder wirklich zum Lesen motiviert“, lobt Lehrerin Franziska Zoubek von der Katholischen Schule Altona das seit nunmehr fast zwei Jahren laufende Literaturvermittlungsprogramms „Leinen los!“, eine Gemeinschaftsinitiative der 21 katholischen Schulen im Stadtgebiet, des Kulturforum21 sowie der Katholischen Akademie.
Die Idee: Klassen aus dem Grundschulbereich sowie aus den weiterführenden Schulen befüllen hölzerne Seekisten mit ihren Lieblingsbüchern und bringen diese persönlich an andere Schulstandorte. Dort werden die Bücher gelesen, rezensiert und als Impulse für eigene Aktionsideen genutzt. Und natürlich packen die Schüler neue Kisten, die dann ebenfalls auf die Reise gehen. In den kommenden Wochen wird also wieder eine Seekiste gepackt und von einer Schule zur nächsten gebracht – diesmal von Altona nach St. Georg zur Domschule St. Marien. Leinen los!
Zehn Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen in Hamburg erhielten jetzt aus den Händen von Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ihre Urkunden zur Berufung in das „Beamtenverhältnis auf Probe“ sowie in das „Beamtenverhältnis auf Lebenszeit“.
„Dies ist ein ganz besonderer Tag – für Sie und auch für uns als Schulträger“, erklärte Haep in seiner Ansprache. „Mit Ihrem Eid oder Ihrem Gelöbnis bezeugen Sie, sich als Person mit ihrem Tun zu identifizieren – in diesem Fall mit Ihrem Tun als Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Kirche, an katholischen Schulen. Sie werden mit Ihrer Berufung zu Beamtinnen und Beamten auf die Sicherheiten und die Fürsorge Ihres Dienstgebers zurückgreifen können. Sie werden zugleich in besonderer Weise zu Trägern der kirchlichen Anliegen und zu Mitgestaltern unserer Schulen als Orte kirchlichen Lebens in dieser Gesellschaft. Als kirchliche Beamte haben Sie einen besonderen Anteil an der Sendung und dem Dienst der Kirche“, unterstrich Haep gegenüber den anwesenden Pädagoginnen und Pädagogen der Sankt-Ansgar-Schule, der Sophie-Barat-Schule, der Katholischen Schule Bergedorf, des Niels-Stensen-Gymnasiums sowie der Katholischen Schule Harburg.
Foto (v.l.n.r.): Sereh Klüsener (Referat Schulaufsicht) Jolan Kölfen (Sankt-Ansgar-Schule), Kathrin Georg (Sophie-Barat-Schule), Maurice Steinkamp (Katholische Schule Bergedorf), Vanessa Böinghoff (Sophie-Barat-Schule), Peter Jitschin (Sophie-Barat-Schule), Christopher Haep (Leiter Abteilung Schule und Hochschule), Magdalena Hoheisel (Niels-Stensen-Gymnasium), Anna Kimmerle (Sankt-Ansgar-Schule), Maike Thormann (Katholische Schule Harburg), Jörg Nintemann (Katholische Schule Harburg), Dominik Rempke (Sankt-Ansgar-Schule).
Hamburger Schulen stellen ihre musikalische Arbeit am 10. Februar auf der Bühne im Kleinen Saal der Elbphilharmonie vor.
170 Schülerinnen und Schüler des Orchesters der Sophie-Barat-Schule unter der Leitung von Bernd Achilles, des Chors der Grundschule Eulenkrugstraße, der Big Band der Julius-Leber-Schule (Stadtteilschule), der Projektgruppe „The song4europe Project“ der Stadtteilschule Horn sowie der Schülerband der Förderschule Hirtenweg treffen am Sonntag zu einer außergewöhnlichen musikalischen Begegnung in der Elbphilharmonie zusammen. Die Kinder und Jugendlichen nehmen zudem Einblick in den Backstage-Bereich und erarbeiten schließlich auch noch eine gemeinsame kreative musikalische Abschlussaktion unter der Leitung des aus Argentinien stammenden Percussion-Virtuosen Marcio Doctor, der seit vielen Jahren festes Mitglied der NDR-Bigband ist.
Wie es zu dieser Begegnung kommt? Für die jungen Musiker der Sophie-Barat-Schule stand ein Impuls des Kulturforum21 am Beginn: „Wollt Ihr nicht mal was mit geflüchteten Musikern machen?“. Diese Initiative des Educationprogramms der katholischen Schulen in Hamburg bestimmte ein ganzes Schuljahr lang Programm und Arbeitsweise des Schulorchesters der „Sophie“. Man traf sich mit geflüchteten Musikern, spielte Stücke mit arabischer Melodik und Rhythmik, verbrachte gemeinsam ein Probenwochenende in einer Jugendherberge, suchte individuelle Veränderungs- und Improvisationsmöglichkeiten und feierte gemeinsame Aufführungen.
Die Mitglieder des Orchesters besuchten den Musikzweig des Gymnasiums mit wöchentlich vier Stunden Musikunterricht in den Jahrgangsstufen 5 bis 9. Das zunächst auf ein soziales Miteinander angelegte Musikklassenkonzept dient bis heute dem Profil der Schule und seiner alltäglichen Gestaltung innerhalb der Schulgemeinschaft. Seit 2014 pflegt das Schulorchester eine Patenschaft mit der Hamburger Camerata mit einem jährlichen Konzert auf der Bühne der Laeiszhalle und professioneller Unterstützung bei den Proben. Seit 2009 führt es regelmäßig einen Orchesteraustausch mit dem Schulorchester des Lycée Claude Monet in Paris durch und veranstaltet hier wie dort gemeinsame Konzerte. Das Orchester existiert seit 1985. Seit 2003 wird es von Bernd Achilles geleitet.
Katholische Schule St. Marien im digitalen Vorwärtsgang. Mucksmäuschenstill sitzen die Grundschüler in ihrem Klassenraum. Die Augen der Viertklässler der Katholischen Schule St. Marien Eulenstraße sind an diesem Morgen auf Alexander Tscheulin gerichtet, der sein Tablet gerade mit dem großen interaktiven Flachbildschirm verbindet.
„Ich muss mich nur noch kurz einloggen“, bittet Tscheulin um ein wenig Geduld. Doch schon wenige Sekunden später startet der studierte Diplom-Pädagoge seine digitale Sachkunde-Unterrichtseinheit mit einem Quiz. Nun gilt es für die Jungen und Mädchen, für unterschiedliche Fragen die jeweils richtige Antwort zu finden. Doch auf hochgereckte Zeigefinger wartet Tscheulin vergebens. Dafür halten die Kinder ein Buch mit einem aufgeklebten QR-Code in die Höhe, der in vier verschiedenen Stellungen gehalten und somit unterschiedliche Antworten verdeutlichen kann.
Der Pädagoge scannt die Codes mit seinem IPad sekundenschnell ein. Die Antworten der Schüler werden automatisch auf dem großen Bildschirm im Klassenraum angezeigt: 22 richtige Lösungen, 2 falsche. „Das habt Ihr richtig gut gemacht!“, freut sich der 41jährige, um gleich den nächsten Arbeitsauftrag zu platzieren: Programmieren steht auf dem Programm.
Befehle, Funktionen, Schleifen – Willem, Helene, Constantin und Minna schrecken vor diesen Begriffen nicht zurück. „Das ist gar nicht so schwer, wie es sich anhört“, meint Willem selbstbewusst. Mit einem mobilen Mikroprozessor namens Calliope, den die Kinder erhalten und der mit dem zuvor ausgeteilten IPad per Funkübertragung gekoppelt werden soll, starten die interessierten Viertklässler ihren Programmierungsauftrag. Das Ziel: ein paar erste Zeilen eines Codes schreiben und an den Mini-Computer übertragen. Bei Rocco stockt die Arbeit, die Verbindung mit dem Tablet klappt nicht.
„Brauche ich dafür einen Bluetooth-Code?“, fragt der Neunjährige. Tscheulin schüttelt den Kopf – und hilft, denn jeder soll mitkommen und den Sinn erfahren. „Ob Programmieren wirklich sinnvoll ist oder nicht – diese Diskussion gibt’s schon ziemlich lange“, resümiert der gebürtige Baden-Württemberger, „Ich denke, es ist ein weiteres Grundwerkzeug neben Lesen und Schreiben, das uns die Welt noch anders erschließen kann“. Neben seiner Halbtagsstelle als Pädagoge geht der dreifache Vater auch freiberuflich seiner digitalen Neigung nach und gibt Workshops zu den Themen Social Media, digitale Lebens- und Arbeitswelt sowie digitale Medien im Unterricht.
Mit seinem Einstieg als Lehrer an der Katholischen Schule St. Marien im Februar 2017 hat sich vieles an dem kleinen Grundschulstandort verändert. Neue Hardware wurde angeschafft: Tablets für Lehrer und Schüler, digitale Tafeln für die Klassenräume sowie ein eigener Schulserver als zentraler Speicher- und Kommunikationsort. „Wenn wir uns untereinander digital vernetzen, dann nur unter unserer eigenen Kontrolle“, verdeutlicht Tscheulin den Anspruch der Schule an Sicherheit und Unabhängigkeit. Nach und nach begeisterte er auch seine Kolleginnen und veranschaulichte digitale Alternativen in der Unterrichtsvorbereitung und -durchführung. Unterrichtsmaterialien und Besprechungsprotokolle stehen allen Lehrern seither ganz selbstverständlich in digitalen Ordnern als Online-Dokumente zur Verfügung. Jeweils dienstags bietet der engagierte Pädagoge seinen Kolleginnen einen „Werkstatt-Treff“ an, um praktische Tipps für den konkreten Einsatz digitaler Medien im Unterricht vorzustellen, um Erfahrungen auszutauschen und zu einem ganz selbstverständlichen Miteinander zu kommen.
„An dieser überschaubaren Schule, sieht man sehr schnell, was wie funktioniert. Und das ist ein großer Vorteil, wenn man wirklich etwas verändern möchte.“ Und verändern möchte Tscheulin viel. Wichtig sei stets eine gute Kombination unterschiedlicher Ansätze. So arbeitet er als Lehrer nicht nur mit iPads, ActivePanels, Lego WeDo und Calliope Minis, sondern ganz selbstverständlich auch mit Gesang, Gitarre und Trommeln, leitet den Chor und liebt Theater. „Körper, Geist und digitale Medien zusammen bringen – das ist der Ansatz“, verdeutlicht Tscheulin.
Und weil die Kinder so konzentriert mitgearbeitet haben, gibt’s am Ende noch eine Flug-Show im Klassenraum. Trotz begonnener Pause kleben die Kinder an den per App gesteuerten Flugbewegungen einer kleinen Drohne, die sich über die Köpfe von Minna, Mila und ihren Klassenkameraden erhebt – und sich mit Loopings den Szenenapplaus der Viertklässler sichert. „Wollt Ihr noch einen zusätzlichen Take off?“, fragt der Pädagoge. „Ja“, rufen die Kinder einstimmig und verfolgen, wie Tscheulin weitere Flugbefehle programmiert. So macht Schule Spaß.
Die Predigt von Jesuitenpater Klaus Mertes in der vollbesetzten St. Petri-Kirche anlässlich des Patroziniums der Sankt-Ansgar-Schule dauerte exakt 11 Minuten und 33 Sekunden. Doch schon nach weniger als drei Minuten hatte der heutige Direktor des Kollegs St. Blasien seine Grundbotschaft bei den zumeist jungen Zuhörern platziert.
„Es gibt Lehrer die denken, dass sie die Stimme Gottes sind. Da kann ich nur sagen: Umdrehen und weggehen!“, riet der 64-jährige zum Widerstand gegen autoritäres Gebaren.
Kein Lehrer sei die Stimme Gottes. Die Aufgabe des Lehrers sei es vielmehr, die Schülerinnen und Schüler dahin zu führen, mit den eigenen Ohren die Stimme Gottes im Herzen zu entdecken.
„Das ist die Aufgabe von Lehrenden: Schülerinnen und Schüler dahin zu bringen, selbst etwas zu entdecken, selbst zu entscheiden, selbst zu der Einsicht zu kommen, was im Leben wichtig ist – und was nicht“, erklärte Mertes und ergänzte mit Blick auf den Schrifttext: „Wenn man nur denkt, was Autoritäten denken, dann hört man irgendwann auf, selbst zu denken.“ Eine gute Schule wie die Sankt-Ansgar-Schule sei dazu da, die Freiheit des Denkens zu ermöglichen und das selbst Entdecken zu fördern.
Pater Mertes, der einst selbst an der jesuitisch geprägten Schule in Hamburg-Borgfelde tätig war, erinnerte am Schluss seiner Predigt an die Worte Jesu an seine Jünger: „Am Abend vor seinem Tod hat er Mahl gehalten und gesagt: Wenn ihr euch erinnert, dann feiert Eucharistie. Dann werdet ihr begreifen, was mir wirklich wichtig ist“.
Bisherige Stellvertreterin und ehemalige „Sophie“-Schülerin übernimmt Führung des Traditionsgymnasiums an der Moorweide.
Einst besuchte sie das Traditionsgymnasium an der Moorweide als Schülerin, nun steht Dr. Gabriele Roosen an der Spitze der Sophie-Barat-Schule. Sereh Klüsener, Vertreterin der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, überreichte der 56-jährigen jetzt die Ernennungsurkunde. „Mit Gabriele Roosen berufen wir nicht nur eine allseits beliebte, sondern vor allem überaus engagierte und fachlich versierte Persönlichkeit zur neuen Leiterin dieses Gymnasiums“, erklärte Klüsener im Kreise des Kollegiums.
Nach dem Studium der Fächer Physik, Chemie und Erziehungswissenschaften promovierte die Mutter zweier Töchter zum Doktor der Naturwissenschaften. Als Studienrätin wirkte Dr. Gabriele Roosen seit 1994 an der Entwicklung des Leitbildes der Schule mit, begründete die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern und Universitäten für Begabtenkurse und Masterclasses im Fachbereich Physik und organisierte die Stunden- und Vertretungsplanung. Als stellvertretende Schulleiterin kümmert sich Dr. Roosen seit Februar 2016 um die Entwicklung der schulischen Digitalisierung, schärft das religiöse Profil der Sacré-Coeur-Schule und ist Ansprechpartnerin für den Schulneubau sowie die Renovierung des Altbaus. „Sie haben diese Schule mit Ruhe und Weitsicht erfolgreich durch stürmische Zeiten geführt“, dankte Klüsener im Namen des Schulträgers der neuen Schulleiterin – und verwies damit auf die herausfordernden Zeiten während des Trägerwechsels vom Katholischen Schulverband zum Erzbistum Hamburg sowie auf die jahrelange Bauphase. „Das war nicht nur keinesfalls selbstverständlich – das war eine Mammutaufgabe, die Sie mit viel Ausdauer eindrucksvoll gemeistert haben“, sagte Sereh Klüsener.
Als zukünftige Schwerpunkte ihrer Arbeit sieht die gebürtige Hamburgerin insbesondere die Unterrichts- und Personalentwicklung, ein verstärktes Qualitätsmanagement sowie den Ausbau von Feedback-Strukturen im Schulalltag. „Ich fühle mich dieser Schule, dem Kollegium und unseren Schülerinnen und Schüler eng verbunden und freue mich auf diese neue Aufgabe“ erklärte Dr. Roosen.
Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, sieht die Sophie-Barat-Schule für die Herausforderungen der nächsten Jahre gut aufgestellt. „Mit der neuen Schulleitung und den umfangreichen baulichen Veränderungen haben wir an diesem beliebten Schulstandort ganz wichtige Grundlagen geschaffen, um junge Menschen auch zukünftig bestmöglich auf ihrem Bildungsweg zu begleiten“, so Haep.
Musikgruppen aus fünf Hamburger Schulen stellen ihre erfolgreiche Arbeit am Sonntag, 10. Februar, auf der Bühne im Kleinen Saal der Elbphilharmonie vor.
So treffen 170 Schülerinnen und Schüler vom Orchester der Sophie-Barat-Schule unter der Leitung von Bernd Achilles, vom Chor der Grundschule Eulenkrugstraße, der Big Band der Julius-Leber-Schule (Stadtteilschule), der Projektgruppe „The song4europe Project“ der Stadtteilschule Horn und der Schülerband der Förderschule Hirtenweg nicht nur während der ganztägigen Vorbereitungen im Backstagebereich aufeinander, sondern erarbeiten auch eine gemeinsame kreative musikalische Abschlussaktion unter der Leitung des aus Argentinien stammenden Percussion-Virtuosen Marcio Doctor, seit vielen Jahren festes Mitglied der NDR-Bigband.
Nach mehrjähriger Tätigkeit – zunächst für den Katholischen Schulverband Hamburg und seit 2017 für das Erzbistum Hamburg – wurde heute Frau Christiane Hofmann, M.A. als Schulleiterin der Sophie-Barat-Schule und als Leiterin der Stabstelle „Unterrichtsentwicklung und Bildungsthemen der Zukunft“ vom Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, Dr. Christopher Haep, verabschiedet.
Nach dem Rückzug des Sacré-Coeur-Ordens von der Führung der Sophie-Barat-Schule übernahm Frau Hofmann im Sommer 2013 als erste Weltliche die Leitung des traditionsreichen katholischen Gymnasiums in Hamburg-Rotherbaum. Für diese neue Aufgabe wechselte sie vom Rhein an die Außenalster, um „auf dem Grund, auf dem wir stehen, Neues zu bauen wagen“. Und in der Tat hat Frau Hofmann mit „courage et confiance“, dem Leitspruch der Sophie Barat, Neues in Angriff genommen und auch in fordernden Zeiten Kurs gehalten. Neben einer Reihe von pädagogischen Innovationen bleiben mit ihr im Besonderen das Lima-Projekt, das mittlerweile sein fünfjähriges Jubiläum begeht, sowie die Durchsetzung der Errichtung eines neuen Schulgebäudes, das 2018 durch Erzbischof Dr. Stefan Heße feierlich eingeweiht wurde, verbunden.
Nach dem Trägerwechsel 2017 hat die Bistumsleitung Frau Hofmann neben ihrer Rolle als Schulleiterin der Sophie-Barat-Schule in den Dienst des 2016 eingeleiteten Erneuerungsprozesses des Erzbistums als Leiterin der Stabstelle „Unterrichtsentwicklung und Bildungsthemen der Zukunft“ in der neu gegründeten Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat gestellt. Mit ihrer umfassenden pädagogischen Expertise und ihrem reichen berufspraktischen Erfahrungsschatz erwies sich Frau Hofmann als wertvolle Mitarbeiterin auf dem Weg der strukturellen und inhaltlichen Neuaufstellung der Bistumsschulen.
Familiäre Gründe veranlassen Frau Oberstudiendirektorin Hofmann Hamburg nun Adieu zu sagen. Wir sprechen ihr unseren herzlichen Dank aus und wünschen ihr alles Gute und Gottes reichen Segen für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg.
Bild: Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep (r.) überreicht Christiane Hofmann ihre Urkunde. Links: Marino Freistedt (Stabstelle Qualitätsmanagement).
Im tropisch warmen Gewächshaus in Planten un Blomen herrschen an diesem Vormittag „paradiesische Zustände“: Drittklässler der Katholischen Schule Altona posieren zwischen Palmen und Gräsern als Adam und Eva.
Die Grundschüler sind Teil eines außergewöhnlichen stadtweiten Fotoprojektes des Kulturforum21 der katholischen Schulen sowie der Deichtorhallen Hamburg zur Ikonographie und zum kulturellen Gedächtnis. Unter dem Leitwort „Mittagstisch & Abendmahl“ interpretieren mehr als 500 Schüler klassische christliche Motive neu. Ob es nun um den Kuss und Verrat des Judas, den brennenden Dornbusch oder aber die Vertreibung aus dem Paradies geht: Fotograf André Lützen rückt zusammen mit der Hamburger Schauspielerin Ruth Marie Kröger die Vorstellungen der beteiligten Grund- und Stadtteilschüler sowie Gymnasiasten an ganz unterschiedlichen Orten der Hansestadt gekonnt ins Bild.
Die Altonaer Grundschüler haben sich spontan für das – nach biblischer Erzählung – erste Menschenpaar entschieden. „Damit können Kinder viel anfangen und ihre Vorstellungen einbringen“, erklärt Lehrerin Franziska Zoubek, die im Gewächshaus mit großer Ruhe den Überblick über die zu fotografierenden Szenen und die beteiligten Schüler behält.
„Wir haben uns im Unterricht in den vergangenen Wochen viel mit Adam und Eva und dem Paradies beschäftigt, haben ganz viele Bilder angeschaut. Und die Kinder finden ganz schnell eigene Interpretationsansätze“, berichtet Zoubek. Wie auf Knopfdruck bestätigen Teresa, Melina, Romeo und Angel die Aussage ihrer Lehrerin. „Wir durften es so machen, wie wir uns das im Paradies vorstellen“, erzählt Melina. Und die Vorstellungen von einem Ort des Glücks sind so unterschiedlich, wie die Kinder selbst. Für die Grundschüler gehören Sonne und Wasser, Freiheit und Natur, Baumhäuser, Meerjungfrauen und Polarlichter, aber auch Eis und Himbeeren ganz selbstverständlich dazu. „Und ein riesiges Haus mit ganz vielen Zimmern“, ergänzt Teresa und konkretisiert: „Mit einem Spielraum, einem Esszimmer, einem Schlafzimmer und einem Schwimmbad“. Romeo hingegen sehe sein Paradies unter dem Meeresspiegel in einer Unterwasserwelt gelegen, plaudern die Klassenkameradinnen kichernd aus dem Nähkästchen über die Vorstellungen ihres Klassenkameraden.
In Ganzkörperanzügen aus hellem Stoff posieren einige Drittklässler derweil für weitere Motive. Franziska Zoubek verdeutlicht den Sinn der Verkleidung: „Adam und Eva werden in Gemälden oft mit sehr heller Haut dargestellt. Der weiße Stoff soll das symbolisieren.“ Bunte Taschenlampen, die die Kinder zielgerichtet halten, bringen zusätzliche Lichteffekte ins Bild. Die Kunstaktion mit den Schulen läuft noch bis Ende des Jahres. Die zeitgemäßen Interpretationen der Kinder und Jugendlichen sollen anschließend im Frühjahr 2019 als Bilderausstellung in den Deichtorhallen Hamburg sowie an weiteren öffentlich zugänglichen Orten in der Stadt gezeigt werden. Vielleicht dann auch im Tropengewächshaus in Planten und Blomen.
Am 2. Februar startet in Hamburg die traditionelle Ansgar-Woche.
Bis zum 11. Februar finden täglich Gottesdienste in verschiedenen Stadtteilen, Feste, Konzerte, Vorträge sowie Rundgänge zu Ansgar-Stätten in der City statt.
Am Montag, dem 4. Februar 2019, wird das Patrozinium der Sankt-Ansgar-Schule gefeiert. Um 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst mit Pater Klaus Mertes SJ, dem heutigen Direktor des Kollegs St. Blasien, in der Hauptkirche St. Petri.
Bei seinem Besuch am Harburger Niels-Stensen-Gymnasium hat Erzbischof Stefan Heße heute ausführliche Gespräche mit Schülern, Lehrern sowie dem Schulleitungsteam geführt.
Der Vormittag startete zunächst mit einer Begegnung mit jungen Migranten der Internationalen Vorbereitungsklasse (IVK).
Heße, zugleich Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, informierte sich vor Ort über das Unterrichtskonzept und die besondere kulturelle und sprachliche Vielfalt der aus Europa, Afrika, Asien und Südamerika stammenden Kinder und Jugendlichen.
Mit einem Spalier und mit Liedern warteten die Schüler des Niels-Stensen-Gymnasiums danach vor den Klassenräumen der Sechstklässler in der Barlachstraße, um dem Gast ihre besondere Solidarität mit dem „letzten Abi-Jahrgang unserer Schule“ zu verdeutlichen.
Heße dankte den Jugendlichen für ihr Engagement und nutzte die anschließenden Frage-Antwort-Stunden für das Versprechen, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, an ihrer Schule auch das Abitur machen zu können. Frida (11) hakte konsequent nach, bat um Konkretisierung – und reichte dem Erzbischof einen handschriftlich vorbereiteten „Vertragszettel“ zur Unterschrift.
Heße zögerte nicht lang und unterzeichnete das Papier. Zugleich bat er Lehrer und Schüler um Verzeihung für Versäumnisse der Vergangenheit. „Ja, ich hätte damals bei der Verkündung selbst da sein müssen. Das war ein Fehler – und das würde ich heute sicher anders machen“, gestand Heße.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Kollegium des Niels-Stensen-Gymnasiums in der Schulkantine dankte Hamburgs Oberhirte zum Abschluss seines Besuches für die Begegnungen und den offenen Austausch, der der Start für ein neues und vertrauensvolles Miteinander mögen werde.
Domschüler beteiligen sich an bundesweiter Sternsinger-Aktion.
Einsam steht das leuchtende Sternsinger-Mobil in der Mitte des Domplatzes. Bei Nieselregen und Windböen wartet Leonie Wilcks vom Kindermissionswerk geduldig auf ihre Mitsreiter: junge Hamburger, die sich deutschlandweit mit mehr als 300.000 Gleichaltrigen an der diesjährigen Sternsinger-Aktion für Kinder in Peru beteiligen.
Und die Sechstklässler der Domschule St. Marien lassen nicht lange auf sich warten. Camillo, Angelina, Emil und ihre Klassenkameraden sind schon von weitem zu hören. Mit einem freudigen „Hallo“ entern sie das Sternsinger-Mobil. Hier erfahren die bunt gekleideten Caspars, Melchiors und Balthasars, was ihr Einsatz wert ist. Als Heilige Drei Könige verkleidet haben sie in den vergangenen Tagen an vielen Häusern in der Umgebung geklingelt, um den Segen Gottes mit einem Lied auf den Lippen an die Türen zu schreiben – und reichlich Geld zu sammeln.
„Die Kinder sollen wissen, wofür sie das alles tun und welche Projekte sie mit ihrem Einsatz unterstützen“, erklärt Wilcks ihren Besuch in der Hansestadt und ergänzt: „Ich stelle ihnen daher ganz viele konkrete Beispiele vor, wie Kindern in anderen Ländern durch die Spenden geholfen wird. Es geht letztlich darum, die Reichweite des eigenen Handelns zu begreifen“. Und die jungen Stadtteilschüler wissen gut Bescheid. „In diesem Jahr sammeln wir für behinderte und kranke Kinder in Peru“, erklärt Camillo, „da ist ganz viel Hilfe nötig. Eigentlich könnten wir das ganze Jahr singen“. Angelina und Emil nicken zustimmend. „Nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle wieder dabei“, gibt Camilla den Takt vor.
Schulleiterin Majon Karg und Lehrerin Regina Geyer nicken zustimmend. Seit drei Jahren ist die bundesweite Solidaritätsaktion in der Grund- und Stadtteilschule fester Bestandteil zum Jahresbeginn. „Einige der Schüler hatten eigentlich einen Studientag, aber für die Sternsinger-Aktion sind sie extra gekommen“ freut sich Karg über das beeindruckende Engagement ihrer Schützlinge. Und die Botschaft ist angekommen. Trotz Nieselregens und eisigen Windböen.
Bild (Foto: Christoph Schommer): Schulleiterin Majon Karg (1.v.l.) und Kindermissions-Referentin Leonie Wilcks (2. V.r.) mit den Sechstklässlern der Domschule St. Marien.
Nicht nur drei, sondern gleich zwölf Sternsinger_innen der Domschule St. Marien brachten heute den Segen Gottes in die Abteilung Schule und Hochschule am Herrengraben.
Mit prächtigen Gewändern, kräftigem Gesang und Spendenbüchsen in der Hand sammelten die Grund- und Stadtteilschüler mit ihrer Lehrerin Regina Geyer für behinderte Kinder in Peru.
Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep und sein Team dankten den Sternsingern für ihr Engagement und beteiligten sich an dieser bundesweiten Solidaritätsaktion.
Richtig stürmisch wurde es, als Sekretärin Martina Hedder mit dem Süßigkeiten-Tablett anrückte …
Herzlichen Dank für Euer Kommen, liebe Domschüler_innen!
Die Katholische Schule Harburg öffnet am Freitag, 18. Januar 2019 in der Zeit von 15 bis 18 Uhr die Türen ihrer Stadtteilschule.
Schülerinnen und Schüler der zukünftigen fünften Klassen sowie deren Familien sind herzlich eingeladen, sich über das pädagogische Konzept, den Projektunterricht sowie das Schulleben zu informieren und in spannenden Versuchen – beispielsweise bei „Lab in a drop“ oder im KSH2O-Wasserlabor – die Arbeit kennenzulernen.
Besonders willkommen sind auch interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern, die nach der 6. Klasse das Gymnasium verlassen und sich nach einer geeigneten Stadtteilschule für das kommende Schuljahr umsehen.
Herzliche Einladung an alle Grundschullehrer*innen der Klassenstufen 2, 3 und 4 zur Unterrichtseinheit „Vom Kakao zur Schokolade“ am 15. Januar 2019 von 15.30 – 18.30 Uhr im Bildungsraum GeoSystemErde.
Das Thema wird aus unterschiedlicher Fachperspektive beleuchtet:
naturwissenschaftlich: Kakaopflanze, Anbau und Ernte;
sozialwissenschaftlich: Arbeitsbedingungen in den Anbauländern, Berufe rund um die Schokoladenherstellung, Fairer Handel;
Sie lernen die Aufgabenstellungen, Unterrichtsmaterialien sowie die Herstellung von Schokolade kennen, so dass Sie eine Unterrichtseinheit oder ein Projekt zum Thema „Vom Kakao zur Schokolade“ fundiert durchführen können. Und: Alle Teilnehmer erhalten eine offizielle Teilnahme-Bescheinigung.
ANMELDUNG erbeten bis 13. Januar 2019 bei GSE-Leiter Hans-Martin Gürtler, hm.guertler@gmx.de
Weihnachtlich geschmückte Fenster, Kerzenschein schon vor Schulbeginn und dazu noch eine schöne Geschichte – so begehen die Schüler der Domschule St. Marien in St. Georg die Adventszeit.
Sie beteiligen sich mit eigenen Impulsen am „Lebendigen Adventskalender“ – und das nicht zum ersten Mal. Jedem Montagmorgen trifft die gesamte Schülerschaft in den Wochen vor Weihnachten auf dem Domplatz zusammen, um Lieder zu singen, Gedichte vorzutragen, Kerzen zu entzünden und sich auf Jesu Geburt einzustimmen. Die Fenster der Schule werden dabei jeden Tag ein wenig mehr geschmückt, „bis das Haus richtig bunt aussieht“.
Schulleiterin Marion Karg ist begeistert von dem Engagement, bei dem alle der 230 Kids ihrer Schule beteiligt sind. „Das ist ein richtig gemütlicher Einstieg in die Weihnachtszeit und verbindet zugleich Schüler und Lehrer in einer gemeinschaftlichen Aktion.“ Auch Geschäfte aus der Umgebung schmücken mit und haben schon ein paar Nikoläuse und Engel in ihre Fenster gehängt. Die Idee, beim Lebendigen Adventskalender mitzumachen, hatten Regina Geyer und Isa Serra, die mit den Kindern das Projekt planten und dabei von Gemeindereferentin Astrid Sievers unterstützt werden. „Sterne basteln macht Spaß und wenn die eigenen Kunstwerke dann auch noch die Schule dekorieren, ist das etwas ganz Besonderes“.
Am Montag, 17. Dezember, ist es um 8.10 Uhr wieder soweit, dann geht es auf dem Schulhof an der Schmilinskystraße mit einem morgendlichen Impuls weiter auf dem Weg zu den Weihnachtsfeiertagen.
Interessierte sind herzlich zur Teilnahme am Lebendigen Adventskalender eingeladen! Und wer es so früh (noch) nicht schafft, dem bietet sich um 16.30 Uhr auf dem Domhof beim Tannenbaum-Singen ein wunderbarer Folgetermin.
Katholische Schule Harburg begrüßt Gäste der Partnerschule San Miguel aus Argentinien
Mit 15 Schülern hatte sich Katrin Hoppmann im vergangenen Jahr zu einem Arbeitseinsatz nach Argentinien auf den Weg gemacht. An der Partnerschule im 11.000 Kilometer entfernten Armutsviertel von Eldorado arbeiteten die stellvertretende Schulleiterin der Katholischen Schule Harburg und ihr junges Team zwei Wochen lang mit Jungen und Mädchen im Grundschulalter, reparierten Spielgeräte, bastelten, strichen Wände und waren einfach da, wo Hilfe gebraucht wurde. „In dieser Zeit ist etwas Besonderes gewachsen. Wir haben die Partnerschaft auf eine persönliche Ebene gehoben. Und genau da gehört sie ja auch hin“, freut sich Hoppmann heute.
Herzlich umarmt die engagierte Pädagogin im Lehrerzimmer ihre Gäste aus dem Bistum Iguazu, der Partnerdiözese des Erzbistums Hamburg. Haydee Winkler, seit zwölf Jahren „mit Haut und Haaren“ als Pädagogin am Instituto San Miguel tätig, nutzt den Deutschlandaufenthalt, um als Hospitantin Einblicke in den Mathematik- und Musikunterricht an der Katholische Schule Harburg zu nehmen. Und die Frau, die selbst drei Instrumente spielt und argentinische Folklore lehrt, ist erstaunt von der großen Leidenschaft der hiesigen Grundschüler. Valerie, Darian, David und ihre Klassenkameraden proben gerade für einen Auftritt. „In Deutschland wird viel mehr gesungen, als in Argentinien“, resümiert Winkler, „und die Stimmen der Kinder sind wunderbar“. Überhaupt erscheinen ihr die deutschen Grundschüler aufmerksamer und kräftiger im Vergleich zu den Jungen in Mädchen in Eldorado. „Das hat sicherlich mit der besseren Ernährung hier zu tun. Die haben viel mehr Power“, ist sich Haydee Winkler sicher.
Doch Reichtümer, auch das macht die Argentinierin deutlich, sind auf beiden Seiten vorhanden. Partnerschaft bedeute ein Nehmen, ein Geben und ein Teilen. Katrin Hoppmann bestätigt diese Einschätzung. Die Partnerschaft habe sich toll entwickelt, von den ersten finanziellen Unterstützungen, über Besuche des damaligen Schulleiters Winfried Strottner bis hin zum Arbeitseinsatz von Neuntklässlern im vergangenen Jahr. „Da ist ganz viel Nähe entstanden, ein Gespür und persönliches Interesse am anderen“, erklärt die stellvertretende Schulleiterin. Zum Beginn der Partnerschaft vor nunmehr elf Jahren sei keineswegs klar gewesen, ob die Schule überhaupt gehalten werden könne. Aufgrund der Armut zahlen die Schüler am Instituto San Miguel kein Schulgeld. Und die Diözese Iguazu sieht selbst kaum Möglichkeiten einer dauerhaften Unterstützung. So ist die Katholische Schule Harburg einer der Anker, die der Partnerschule den Fortbestand ermöglichen.
Zudem unterstützen Katrin Hoppmann und zahlreiche Einzelspender ein besonderes Förderprogramm für Schüler, die nach der siebenjährigen Grundschule auf eine weiterführende Schule wechseln. „Im kommenden Sommer sollen mit Rosabell und Franko die ersten Schüler, die ihren Schulabschluss geschafft haben, zu uns nach Harburg kommen. Und das wäre wirklich ein Traum“, sagt Hoppmann und ergänzt „Wir helfen den Kindern und Jugendlichen ganz konkret, aus dem Teufelskreis der Armut in Eldorado zu entkommen und ganz neue Chancen in ihrem Leben zu ergreifen.“ Für das kommende Jahr plant die engagierte Pädagogin bereits einen Gegenbesuch mit zwei Kolleginnen. Denn lebendige Partnerschaft brauche Begegnung.
Sie möchten das Förderprogramm für Schüler des Instituto San Miguel in Eldorado unterstützen?
Bankverbindung:
Schulverein Kath. Schule Harburg
DKM Darlehenskasse Münster
IBAN: DE72 4006 0265 0022 1794 00
BIC: GENODEM1DKM Stichwort: Stipendium San Miguel
Foto zur freien Verwendung / Übergabe eines Fotoalbums vom letzten Arbeitseinsatz der Stadtteilschüler aus Harburg an der Partnerschule in Eldorado: (hintere Reihe:) Grundschul-Abteilungsleiterin Elvira Thiemann, Gabriel, Schulleiter Michael Stüper, Erik, Fynn, (vordere Reihe:) Förderkoordinatorin Ingunn Zülow, Mali und Diakon Gerardo Vetter (Iguazu), Haydee Winkler (Iguazu),stellvertretende Schulleiterin Katrin Hoppmann, Sandra.
Erzbischof Stefan Heße feiert Gottesdienst mit 350 angehenden Abiturienten / Austausch beim Frühstück. Wunderbare Tradition auf dem Weg zum „Finale“: Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Hauptkirche St. Petri und einem anschließenden Frühstück im Hofbräuhaus starteten die mehr als 350 angehenden Abiturienten der katholischen Gymnasien und Stadtteilschulen in Hamburg jetzt mit ihren Tutoren und Erzbischof Stefan Heße in die „heiße Phase“ der Vorbereitung zum Abitur.
Erzbischof Heße ermutigte die Jugendlichen in seiner Predigt zum Einsatz für andere – und für den eigenen Glauben. „Leben geht nicht, ohne dass ich selbst investiere, etwas gebe, ja, mich verzehre“, sagte Heße. Manchmal sei es hilfreich, wenn es Unterstützung von Freunden und Familienmitgliedern gebe, damit das Licht des Glaubens nicht verlösche. Und jeder einzelne könne auch selbst eine Art Windschutz für die Flamme eines anderen sein. „Das Licht der Kerze ist doch ein wunderbares Symbol für unseren Glauben und für unser Leben: Wir müssen es schützen und hin und wieder brauchen wir andere, die uns helfen, damit es nicht ausgeht“, erklärte der Erzbischof und ergänzte: „Lasst Euch immer wieder neu entflammen von dem, der von sich sagt `Ich bin das Licht der Welt`. Von dem, dessen Licht bis heute nicht erloschen ist.“
Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, ermutigte die angehenden Abiturienten aus allen Hamburger Stadtteilen, die Welt mit zu gestalten und zu verändern. „Hinterlassen Sie Spuren und setzen Sie Zeichen – nicht erst später nach der Ausbildung oder dem Studium, sondern hier und jetzt!“, so Haep. Chor, Orchester und Solisten der Sankt-Ansgar-Schule sorgten für einen stimmungs- und klangvollen Rahmen des Gottesdienstes. Anschließend warteten im Hofbräuhaus am Speersort gedeckte Tische auf die angehendenAbiturienten des Niels-Stensen-Gymnasiums, der Sankt-Ansgar-Schule, der Sophie-Barat-Schule, der Katholischen Schule Harburg, der Katholischen Bonifatiusschule sowie der Katholischen Schule Neugraben. Denn nicht nur der gemeinsame Gottesdienst, auch das anschließende Frühstück und der Austausch aller Schüler und Tutoren gehören zum festen Bestandteil der Tradition.
Bild: Erzbischof Stefan Heße im Gespräch mit den angehenden Abiturientinnen des Niels-Stensen-Gymnasiums Charlotte, Maja, Nathalie und Annika (v.l.) Foto: Christoph Schommer
Schulsenator Ties Rabe machte gleich zu Beginn der Verleihung des Förderpreises der Claussen-Simon-Stiftung deutlich, dass die Politik nur den Rahmen für erfolgreiche Bildung setzen kann. „Den Erfolg selbst kann es letztlich nur durch Menschen geben. Es sind die Initiativen von Ihnen, die das Bildungssystem nach vorn bringen“, dankte Rabe den diesjährigen Gewinnern, die sich im Auditorium der Bucerius Law School versammelt hatten. Bereits zum sechsten Mal zeichnete die Stiftung jetzt herausragende Lehr- und Lernprojekte an Hamburger Schulen und Hochschulen aus.
In einer einstimmigen Ermessensentscheidung des Programmbeirates wurde das Kulturforum21, das Educationprogramm der Schulen im Erzbistum Hamburg, in diesem Jahr in die Förderung aufgenommen. In dem ausgezeichneten Kulturprojekt „Partien! Partizipatives Musiktheater an Schulen“ werden Schüler katholischer Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien in den kommenden drei Jahren schul-, jahrgangs- und fächerübergreifend mit professionellen Künstlern sowie Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zusammenarbeiten.
„Das Projekt ermöglicht Kindern und Jugendlichen, die Produktionsbedingungen und Formen des Musiktheaters zu entdecken und eigene Vorstellungen einzubringen“, erläuterte Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Kulturforum21, das Ziel und ergänzt: „Eigene Kompositionen, kreative Schauspiel-Elemente, Kostümherstellung, Bühnenbildbau und Videodrehs sowie die Aufführung an bekannten außerschulischen Orten – all das gehört ganz selbstverständlich dazu.“
Und Knauer hat Erfahrung mit dieser Art von Schülerbeteiligung: Seit 2008 konzipiert die promovierte Literaturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin stadtweite Projektkooperationen mit Hunderten von Kindern und Jugendlichen sowie Hamburger Kulturinstitutionen wie den Deichtorhallen, dem Bundesjugendballett, dem Thalia Theater sowie der Hochschule für Musik und Theater. Und dabei kann Knauer auf die Ressourcen an den 21 katholischen Schulen im Stadtgebiet zurückgreifen. „Wir bauen unsere Chöre, Orchester, Bigbands und Solokünstler an den Schulen ganz selbstverständlich in unsere Projekte und in den Austausch mit Profis ein und stärken somit auch die Profile an den einzelnen Standorten“, erklärt Knauer.
Und das dabei zugleich auch die Kooperationspartner profitieren, verdeutlicht Prof. Dr. Hans Bäßler, Leiter des Bereiches Schulmusik und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. „Ziel musikpädagogischer Ausbildung sollte stets der spätere Beruf sein, in dem Studierende der Hochschule für Musik und Theater Hamburg mit Schülerinnen und Schülern zusammen arbeiten können. Die Kooperation mit dem Kulturforum21 der katholischen Schulen ist ein gelungenes Beispiel für eine praxisrelevante Ausbildung, die nicht nur über Möglichkeiten redet, sondern wirklich etwas vor Ort realisiert. Damit wird das Bewusstsein für die spätere Profession bereits zu einem frühen Zeitpunkt in einer wirklichen Win-Win-Situation gestärkt“, ist Bäßler überzeugt.
Ein besonderes Lob für die Art und Weise der kulturellen Bildung an den katholischen Schulen gibt’s auch vom Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg, Dr. Christopher Haep. „Mit dem Kulturforum21 haben wir es geschafft, die kulturelle Bildung junger Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrem Bildungshintergrund zu ermöglichen und in den Fokus zu stellen. Die Auszeichnung der Claussen-Simon-Stiftung ist eine besondere Anerkennung, die uns stolz macht und unser Engagement für die kulturelle Teilhabe junger Menschen eindrucksvoll bestätigt“, erklärt Haep.
Mit der verkündeten Absicht des Erzbistums Hamburg, die Katholische Schule Harburg und die Katholische Sophienschule in Barmbek weiterführen und entwickeln zu wollen, besteht nun die Möglichkeit zur Anmeldung von Schülerinnen und Schülern für das Schuljahr 2019/2020.
An der Katholischen Sophienschule (Elsastraße 46) ist eine Anmeldung von Vorschülerinnen und Vorschülern noch bis Freitag, 7. Dezember 2018 möglich. Schulleiterin Birgit Wangrau-Müller und ihr Team stehen für Informationen gern zur Verfügung:
sekretariat@kath-sophienschule.kseh.de Telefon: (0 176) 54 60 61 21 (***Achtung: Die Schule ist derzeit nur über diese Nummer telefonisch erreichbar!***)
Noch bis Mittwoch, 19.12.2018, haben Eltern in Harburg die Gelegenheit, ihr Kind für die Vorschule sowie für die 1. Klasse anzumelden. Schulleiter Michael Stüper und sein Team freuen sich auf das Gespräch mit Ihnen:
Katholische Schule Harburg
Julius-Ludowieg-Straße 89 sekretariat@kath-schule-harburg.kseh.de Telefon: (0 151) 64 68 77 54 (***Achtung: Die Schule ist derzeit nur über diese Nummer telefonisch erreichbar!***)
Die Schülerinnen und Schüler der Katholischen Schule Altona haben das Komponistenquartier für sich entdeckt: Die Klassen 3b und 6 besuchten in den vergangenen Tagen das Quartier in der Hamburger Neustadt, nahmen an einer Führung teil und lösten knifflige Rätsel einer Rallye.
Bei der Führung haben die Grund- und Stadtteilschüler so einiges über den Komponisten Gustav Mahler erfahren und sich mit Hilfe eines Quiz selbstständig über drei weitere Komponisten informiert. Und diese Mischung hat den Kindern und Jugendlichen augenscheinlich gefallen.
Der Spaß kam bei diesem intensiven Musikausflug nicht zu kurz. Die geschenkten Aufkleber des Komponistenquartiers landeten dort, wo sie hingehören: im Kulturführerschein!
Der Dank der Schule gilt dem Kulturforum21, das diesen Ausflug ermöglicht hat.
Engagierte Eltern, knusprige Brezel, hungrige Kinder – und alles für den guten Zweck:
Mit dem diesjährigen Verkauf selbst gebackener Martinsbrezel auf dem Schulhof an der Mörikestraße hat der Elternrat der Katholischen Schule Blankenese insgesamt 374 Euro für den guten Zweck eingesammelt.
Die Spendensumme wird noch im Advent persönlich von Elternrat und Schülern an die „Alimaus“ übergeben, einer Tageseinrichtung für Obdachlose und Bedürftige in Altona.
Foto zur freien Verwendung:
Katharina, Wiebke, Maximilian, Laurenz, Greta und Lina von der Katholischen Schule Blankenese freuen sich über die Spendensumme für die Alimaus. Foto: Katholische Schule Blankenese
Auf Socken und mit betont langsamen Bewegungen schleichen die Drittklässler in den Musikraum. Die Lippen der Kinder sind fest geschlossen. In der Hand halten sie einen Holzstuhl, den es schließlich möglichst geräuschlos abzustellen gilt.
„Wow, super gemacht!“, lobt Regisseurin Theresa von Halle die Jungen und Mädchen der Katholischen Schule St. Joseph in Wandsbek. Gemeinsam mit dem australischen Komponisten Samuel Penderbayne bildet die start!up-Musikpreisträgerin derzeit insgesamt 20 Grundschüler zu echten Hör- und Klangexperten aus.
Das vom Kulturforum21 der katholischen Schulen initiierte mehrmonatige Musiktheaterprojekt, das vom Bundesbildungsministerium („Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“) gefördert und in Kooperation mit den Deichtorhallen Hamburg durchgeführt wird, soll zu einer bewussteren Wahrnehmen von Alltagsgeräuschen anregen.
„Wir nehmen uns die Zeit, Töne neu zu hören, die man im Alltag sonst völlig ignoriert“, erklärt Penderbayne das Konzept, „Wir lassen diese vergessenen Geräusche zu einer Art Musik werden“. Die Erzählungen der Kinder, deren Alltagserlebnisse und Fantasien sowie hand- und mundgemachten Geräusche sind ein wichtiger Grundstock, aus dem die beiden Musikexperten später das finale Theaterstück komponieren und zur Aufführung in den Deichtorhallen bringen werden.
„Den roten Faden wird das Stück durch die Steigerung der Eindrücke erhalten“, verdeutlicht der Komponist das außergewöhnliche Kulturprojekt. Für Musiktheater-Laien ein durchaus anspruchsvoller Ansatz. Nicht so für Veronika, Dominik, Emilia und ihre Freunde. Die Acht- und Neunjährigen lassen sich ganz und gar auf die Idee ein. Sie probieren aus, hören zu und fiepsen, klirren und ploppen, was das Zeug hält.
Als „Klangforscher des Sounds“ haben die Grundschüler sehr genaue Vorstellungen von ihren Lieblingsgeräuschen: Das Trampeln der Pferde auf dem Asphalt ist für Emma ein absoluter Genuss. Claudia mag es, wenn der Wind durch die herbstlichen Wälder rauscht. Und Dominik gibt, fast ein wenig verschämt, seine Vorliebe für das leise Rascheln eines Papieres bekannt.
Beim Besuch einer Skulpturenausstellung in den Deichtorhallen näherten sich die Kinder zuletzt den unterschiedlichen Exponaten und entwickelten fünf Klangkompositionen für fünf Skulpturen.
„Eine große Herausforderung“, wie Regisseurin Theresa von Halle zugibt. Aber die Neugier und der Mut der Kinder haben die anfänglichen Hemmschwellen schnell überwinden lassen. Nur ungern denken Emma und ihre Freunde an das bevorstehende Ende des außergewöhnlichen „partizipativen Musiktheaterprojektes“. Hoffnung macht ihnen die Ankündigung ihres Schulleiters Sebastian Stahlberg, dass es besondere Klang- und Hörerlebnisse an der Katholischen Schule St. Joseph auch zukünftig geben soll: im „Hör-Club“.
Fotos: Christoph Schommer
Gruppenbild: Regisseurin Theresa von Halle (l.) und Komponist Samuel Penderbayne (r.) mit den jungen „Klangforschern“ der Katholische Schule St. Joseph Wandsbek.
Stuhlreihe (v.l.n.r.): Praxisübung für die Klangexperten: Geräuschlos stellen Emma, Claudia, Emma und Dominik ihre Holzstühle ab.
KULTURTIPP
Das Musiktheaterstück der Drittklässler der Katholischen Schule St. Joseph wird am Freitag, 11. Januar 2019 um 15 Uhr aufgeführt in den DEICHTORHALLEN HAMBURG Foyer der Halle für aktuelle Kunst, Ausstellung „FLORIAN SLOTAWA: STUTTGART SICHTEN.“
(läuft noch bis 20. Januar 2019).
Sichern Sie sich jetzt Karten für den 52. Jahresball der katholischen Gymnasien am Samstag, den 16. Februar 2019 ab 19 Uhr im Ballsaal des Grand Elysée.
Genießen Sie das Tanz-Highlight des kommenden Jahres, einen tollen Abend mit Freunden, ehemaligen Schulkameraden und Kollegen, mit Big Band-Musik und vielem mehr.
Karten gibt´s unter www.jahresball.de – nur solange der Vorrat reicht.
Auch als Weihnachtsgeschenk eine nette Überraschung …
Nach den aufwühlenden Ereignissen des vergangenen Monate nutzten Schulleiterin Susanna Baum und Ihr Team der Katholischen Schule St. Marien Eulenstraße jetzt zwei Tage lang eine Auszeit im Kloster Nütschau, um inne zu halten, Rückschau zu wagen und vor allem neue Motivation für die Zukunft zu finden.
Gemeinsam mit Referentin Lucia Justenhoven nutzte das Kollegium die Zeit für intensive Gespräche und ausgiebige Spaziergänge, zum Singen und Musizieren sowie für die Teilnahme an den Gottesdiensten mit den Mönchen.
Und das alles mit der Inspiration durch den Propheten Elias, der nach Rückschlägen Unterstützung erhält und seine Kraft wiederfindet, um neue Herausforderungen anzunehmen.
Klein, aber fein – war die Gruppe der Lehrerinnen, die sich am Samstag, den 17.11.18 zum Gedenken an die Lübecker Märtyrer auf Spurensuche begeben haben.
Der Tag begann bei herrlichstem Sonnenschein mit dem Besuch der Lutherkirche an der Moislinger Allee, wo der evangelische Pastor Stellbrink gewirkt hat und auch begraben ist. Diese Gedenkstätte ist wirklich ein Besuch wert, stellt sie doch höchst anschaulich und fesselnd den überkonfessionellen Widerstand der vier Geistlichen Johannes Prassek, Eduard Müller, Hermann Lange und Karl Friedrich Stellbrink in den Mittelpunkt. Durch unterschiedliche Zugänge wird in dieser Ausstellung die Zeitgeschichte so interessant aufbereitet, dass die Teilnehmerinnen sich einig sind, hier unbedingt noch einmal mit Schulklassen herzukommen.
Mit dem Bus ging es weiter zur Gedenkstätte an der Propsteikirche. Auch hier wird deutlich: Bis heute sind uns die Lübecker Märtyrer nicht nur Zeugen des Glaubens, sondern sie sind uns Vorbilder einer gelebten Ökumene, zu der wir in vielen Bereichen noch immer nicht mutig genug sind.
Texte aus den Briefen der Lübecker Märtyrer, in denen Christus als der Grund unseres Lebens beschrieben wird, begleiteten durch den Tag: „Denke doch einmal, was das heißt: In Christus sein! Sein Leben leben! Jeder Mensch ein Christus. In jedem Mitmenschen soll ich Christus sehen, lieben und dienen!“ (Eduard Müller an Franz von de Berg am 10.01.1943, Lübecker Marstallgefängnis)
Der Abschluss des Tages fand in der Krypta der Propsteikirche statt mit einer kleinen Besinnung und dem gesungenen Gebet von Kaplan Eduard Müller: „Herr, hier sind meine Hände. Lege darauf, was du willst. Nimm hinweg, was du willst. Führe mich, wohin du willst. In allem geschehe dein Wille.“
Der Studientag war ein Angebot im Rahmen des Fortbildungsprogrammes der Abteilung Schule und Hochschule. Begleitet wurde die Gruppe von Lucia Justenhoven aus dem Referat Schulprofil der Abteilung.
Erleben und genießen Sie ein Kammerkonzert auf hohem Niveau: Schülerinnen und Schüler der Sophie-Barat-Schule präsentieren am 21. November ab 19 Uhr solo sowie in kleinen Gruppen, was sie im außerschulischen Instrumentalunterricht gelernt haben.
Es musizieren mit Stimme, Flöte, Klarinette, Horn, auf Streichinstrumenten und auf dem Klavier: Franziska Schlobohm, Jasper Vickery (5b) Luisa Lienemann (6a) Minou Becker, Tabea Katzy, Philina Teubert (6b) Vincent Ohnimus (7b) Josephine Schlobohm, Berenike Teubert (8b) Marie Lienemann, Maria Tilibtsev (9b) Magdalena Schlobohm (10b) Rose Curschmann, Lara Hummel (10c) Marianne Curschmann, Dominik Frydrych, Sonja Wang (S 1) Lukas Pöllitsch (S3).
Ort:
Sophie-Barat-Schule
Neue Rabenstraße 1
Mehrzweckhalle
4. Stock
Ansgar Borchert & Alexander Schulze präsentieren die größten Schüler-Talente des Niels-Stensen-Gymnasiums in einer bunten und vielseitigen Show auf der Bühne der Friedrich-Ebert-Halle am Alten Postweg 34.
Vor 1.000 Menschen haben Kinder und Jugendliche die Chance, ihr Können – ob klassischer Gesang, einstudierte Musicalnummern, Tanzperformances, lang geübte Stücke auf diversen Instrumenten und vieles mehr – vorzuführen.
Die Karten sind ab sofort in den Sekretariaten der Schulen und per Mail unter nsg.talentshow@gmail.com für 6 Euro (Schüler) und 10 Euro (Erwachsene) erhältlich. Alternativ können die Karten auch für einen Aufpreis an der Abendkasse erworben werden.
Der Einlass beginnt um 18 Uhr. Die Show startet um 19 Uhr.
Mit Alexander Schulze (21) und Ansgar Borchert (20) organisieren zwei ehemalige Schüler des Niels-Stensen-Gymnasiums diese Talentshow. Unterstützt werden sie dabei musikalisch von der Band PatMankyPark.
Hamburg ist nicht Freiburg, und Flensburg nicht München. Die Hochburgen der katholischen Theologie liegen im Süden. Aber der Norden holt auf. Auch an Elbe und Ostsee kann man katholische Theologie studieren; nämlich in Hamburg, Flensburg und wahrscheinlich bald auch in Rostock.
Die Freunde der Theologie finden auch im Norden interessante Theologieprofessoren – und weitere Wissenschaftler in verschiedenen Instituten und Ausbildungsstätten. „Dieses Angebot ist zwar nicht so groß wie im Süden“, räumt Dr. Burkhard Conrad ein, „und nicht jeder weiß, wo überall katholische Theologie betrieben wird. Aber die Standorte entwickeln sich gut.“ Conrad hält in der Abteilung Schule & Hochschule des Erzbistums die Fäden zwischen Hochschule und Kirche zusammen. Der Kreis von Theologen, mit denen er zu tun hat, ist gar nicht so klein. Allein in Hamburg gibt es zwei Theologieprofessoren und eine Professorin.
Christine Büchner leitet seit der Gründung 2014 das Institut für katholische Theologie an der Hamburger Universität. Der Schwerpunkt dieses Fachbereichs liegt auf der Lehrerausbildung und auf dem Gespräch mit den anderen Wissenschaften an den Hamburger Hochschulen. Neben der Professorin ist ein Stab von vier Mitarbeitern bzw. Lehrbeauftragten am Institut beschäftigt. Der Fachbereich ist eine Frucht des 2005 abgeschlossenen Staatsvertrags zwischen der Hansestadt und dem Vatikan.
Älter als Hamburg ist der Theologie-Ort Flensburg. Auch in der nördlichsten Stadt Deutschlands ist das katholische Theologiestudium möglich. Das Institut ist wohl das kleinste seiner Art in Deutschland. Die Flensburger Professorenstelle wird derzeit neu besetzt. Dr. habil. Anja Middelbeck-Varwick ist dort derzeit als Privatdozentin und Lehrstuhlvertretung tätig. Sie hat sich einen Namen gemacht auf dem Gebiet der Theologie der Religionen und der christlich-muslimische Beziehungen.
Möglicherweise wird es bald eine dritte Universität im Raum des Erzbistums Hamburg geben, die katholische Theologie anbietet: In Rostock laufen hierzu Gespräche. Auch dort wäre es eine bescheidene Sache: Ein Lehrstuhl mit einem kleinen Mitarbeiterstab.
Katholische Theologie wird aber auch an einer Uni betrieben, an der katholische Theologie gar nicht studiert werden kann – jedenfalls nicht als eigenes Fach: An der Hochschule der Bundeswehr in Hamburg ist bereits seit 20 Jahren Prof. Dr. Thomas Hoppe als Professor tätig. Seine theologischen Schwerpunkte sind Sozialwissenschaft, Sozial- und Friedensethik.
Friedensethik ist eine Hamburger Spezialität Bekannter als die Helmut Schmidt Universität der deutschen Bundeswehr ist in katholischen Kreisen das „Institut für Theologie und Frieden“. Ursprünglich in Barsbüttel angesiedelt, befindet es sich jetzt im Gebäude der Katholischen Akademie am Herrengraben. Sein Direktor, Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven, ist ein international anerkannter Experte in Sachen Friedensethik. International sind auch die Kontakte und Forschungsprojekte des Instituts, das vom katholischen Militärbischofsamt getragen wird. Mit Dr. Matthias Gillner lehrt ein weiterer katholischer Ethiker an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg-Nienstedten.
Die Zahl der Köpfe im Dienst der katholischen Theologie ist überschaubar. „Der Grad der öffentlichen Wahrnehmung und Anerkennung der Theologie im Norden ist dennoch erstaunlich“, sagt Burkhard Conrad. „Wo es aber nur wenige Stellen gibt, da ist eine gute Vernetzung wichtig.“ Das wäre vor allem dann gut, wenn es tatsächlich zur Errichtung einer katholisch-theologischen Professur in Rostock kommt. „Ich bin guter Dinge, dass sich da etwas tut“, so Conrad. Für die Errichtung gäbe es einen sehr guten Zeitpunkt. Irgendwann im Jahr 2019. Denn dann wird die Universität Rostock 600 Jahre alt. Die Uni gehört zu den ältesten in Deutschland. Schon 100 Jahre vor der Reformation konnte man dort Theologie studieren.
(Quelle: Neue KirchenZeitung 45_2018, Foto A. Hüser)
KONTAKT:
Institut für Katholische Theologie Hamburg, Prof. Dr. Christine Büchner, Gorch-Fock-Wall 7, Raum C2076-C2080 (2. Stock), 20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42838-9153
E-Mail: kaththeol@uni-hamburg.de, www.gwiss.uni-hamburg.de
Geschlossen steht die große Holzkiste inmitten des Raumes. Holzwolle lugt aus den Ritzen zwischen den Seitenwänden hervor, die Kiste ist mit schmalen Metallschlössern gesichert. Und die Spannung der Drittklässler der Katholischen Schule Hochallee ist mit Händen zu greifen.
„Acht Wochen lang haben wir uns vorbereitet, haben wichtige, lustige, spannende und auch sehr traurige Bücher gelesen, um für Euch unsere absoluten Lieblingsbücher zusammenzupacken“, beginnt Lehrerin Ulrike Seyfarth von der Katholischen Bonifatiusschule aus Wilhelmsburg den Grund des zweistündigen Schüleraustausches zu erklären. Und die 25 Jungen und Mädchen „von der Insel“ sind mit Feuereifer dabei, wenn es darum geht, ihre Buchgeschenke den gleichaltrigen Jungen und Mädchen aus Harvestehude persönlich vorzustellen.
Simon, Rasmus und Milla erzählen, was ihnen an Werken wie Harry Potter, dem Magischen Baumhaus oder auch Pipi Langstrumpf so gefallen hat. Morten steht auf „Kiste, Teil 3“, wie er kurz und prägnant erklärt, „Ich liebe halt total verrückte Sachen.“ Und verrückt ist die Geschichte des Lüneburger Autoren Patrick Wirbeleit über die lebendige Werkzeugkiste, die für ihr Leben gern bastelt und erfindet, allemal.
Die Drittklässler aus Harvestehude belohnen die Ausführungen des Achtjährigen mit großer Aufmerksamkeit – und leisem Kichern. Doch es sind nicht nur die aktuellen Kinderbücher, die die jungen Gäste aus der „Boni“ in die Kiste gepackt haben. Mit der Tragödie „Romeo und Julia“ von William Shakespeare sind auch gewichtige Werke der Weltliteratur dabei, die – in einfacher, kindgerechter Sprache – zum Angebot gehören.
„Das ist schon ein durchaus anspruchsvolles Literaturprogramm – aber die Kinder mögen es“, lobt Klassenlehrerin Angela Statsch von der Katholischen Schule Hochallee das seit nunmehr eineinhalb Jahren laufende Literaturvermittlungsprogramms „Leinen los!“, eine Gemeinschaftsinitiative der 21 katholischen Schulen im Stadtgebiet, des Kulturforum21 sowie der Katholischen Akademie.
Die Idee: Klassen aus dem Grundschulbereich sowie aus den weiterführenden Schulen befüllen hölzerne Seekisten mit ihren Lieblingsbüchern und bringen diese persönlich an andere Schulstandorte. Dort werden die Bücher gelesen, rezensiert und als Impulse für Aktionsideen genutzt. Und natürlich packen die Schüler neue Kisten, die dann auf Reise gehen.
„Die Kiste soll die Lust auf das Lesen und das Entdecken vermitteln“, erklärt Statsch. Und die Gesichter der Kinder geben der engagierten Klassenlehrerin eine deutliche Bestätigung, dass dieses Ziel erreicht wurde. In den kommenden Wochen wird eine neue „Seekiste“ auf die Reise gehen, dann von Harvestehude aus an die Katholische Schule in Altona. Leinen los!
Foto (Christoph Schommer): Auf eine Kiste voller Bücher freuen sich Morten und Charlotte (rechts) von der Katholischen Schule Hochallee in Harvestehude. Mitgepackt haben Bjark und Neyla (links) von der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg.
„Ich bin nicht hier, um nur Nettigkeiten zu hören“, stellte Weihbischof Horst Eberlein gleich zu Beginn seines Besuches in der Katholischen Schule Hochallee mit einem Lächeln klar, „denn eine solche Visitation ist vor allem dazu da, um Sie und Ihre Arbeit wahrzunehmen“.
Und die besondere Wertschätzung und das spürbare Interesse des Gastes an Bildung und Erziehung, an den Alltagssorgen und Glaubensfragen der Pädagogen waren geradezu greifbar. Eberlein nutzte den betont lockeren Austausch während seiner Visitation des Pastoralen Raumes Alster Nord-West mit Schulleiterin Ulrike Wiring und ihrem Kollegium, um Einblick in das schulpastorale Angebot zu erhalten und persönliche Beweggründe für die Berufstätigkeit an einer katholischen Schule zu erfahren.
„Woran macht sich denn für Sie katholische Schule fest? Was prägt Ihr Miteinander hier?“, wollte der Weihbischof wissen. Und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Wir gehen anders miteinander um, als es die Kinder möglicherweise sonst in ihrer Freizeit erleben. Wir leben unseren Glauben und zeigen den Jungen und Mädchen immer wieder neu, dass man sich nicht beschimpfen oder schubsen muss, wenn es Auseinandersetzungen gibt, sondern dass man anders miteinander umgehen kann“, betonte Wiring und ergänzte: „In dem Moment, wo wir die Kinder hier entlassen, endet unser Einfluss. Bis dahin wollen wir ein wirklich gutes Fundament für ihren Lebensweg gelegt, ihnen kräftige Wurzeln mitgegeben haben.“
Eberlein dankte für das besondere Engagement und würdigte diesen Erziehungsanspruch: „Ich höre immer wieder, dass das soziale Verhalten unserer Schüler anderen gegenüber gesehen und besonders gelobt wird. Man spürt einfach, dass die Kinder einen Weg hinter sich haben, auf dem genau das eingeübt und gelebt wurde.“
Doch die Lehrerinnen und Lehrer an der Hochallee beließen es nicht allein bei der Vorstellung ihrer Ansprüche und Visionen, sondern forderten zugleich eine zeitgemäße Kinder- und Jugendarbeit von der Kirche ein, „die die jungen Menschen da abholt, wo sie im Leben stehen“. Die Schließungen katholischer Schulen in der Stadt seien in einer Zeit deutlich abnehmender Kirchenbindungen das falsche Zeichen. „Unsere Schulen sind doch gerade die Orte, an denen junge Menschen überhaupt noch mit dem Glauben in Kontakt kommen. Haben wir diese Schulen nicht mehr, verlieren wir den Kontakt zu ihnen“, verdeutlichte Schulleiterin Ulrike Wiring den Standpunkt des Kollegiums – und erinnerte den Gast zugleich an seinen Eingangssatz. Denn für Nettigkeiten allein war Weihbischof Eberlein ja nicht gekommen.
Foto (Christoph Schommer): Visitationsbesuch von Weihbischof Horst Eberlein (l.) an der Katholischen Schule Hochallee mit Schulleiterin Ulrike Wiring und Pfarrer Franz Mecklenfeld (r.).
Nach der Entscheidung des Erzbistums Hamburg, das Moratorium für die Katholische Schule Harburg zu verlängern, um die Chancen für eine Weiterentwicklung der Grund- und Stadtteilschule zu nutzen, startet ab sofort die neue Anmelderunde für das Schuljahr 2019/2020!
Alle interessierten Familien mit zukünftigen Vorschülern und Erstklässlern sind herzlich eingeladen zum „Tag der offenen Tür“ am 24. November 2018 von 10 bis 13 Uhr (Standort Reeseberg).
Für Familien, die ihr Kind an der Stadtteilschule (Julius-Ludowieg-Straße) anmelden wollen, bietet sich der Informationstag am 18. Januar 2019 von 15 bis 18 Uhr an. An beiden Tagen werden Schüler, Eltern und Lehrer interessante Einblicke in den Schulalltag, in Profile und Initiativen geben und Führungen durch die Schulräume anbieten.
Außerdem wird sich die Katholische Schule Harburg auf dem Marktplatz der weiterführenden Schulen in Harburg auf dem Elbcampus am 21. November 2018 von 18 bis 20 Uhr präsentieren.
Sie wollen Ihr Kind direkt anmelden?
Schulleiter Michael Stüper und sein Team freuen sich auf das Gespräch mit Ihnen:
Katholische Schule Harburg
Julius-Ludowieg-Straße 89
21073 Harburg
Mail: sekretariat@kath-schule-harburg.kseh.de
Telefon: 0151 64 68 77 54 (***Achtung: Die Schule ist derzeit nur über diese Nummer telefonisch erreichbar!***)
Nach der gestrigen Absichtserklärung des Erzbistums Hamburg, die Katholische Sophienschule zu einer Grund- und Stadtteilschule weiterentwickeln zu wollen, lädt Schulleiterin Birgit Wangrau-Müller alle interessierten Eltern und Familien zu Info-Tagen ein.
Und: Schülerinnen und Schüler für die Vorschule des kommenden Schuljahres 2019/2020 können ab sofort angemeldet werden!
Auf einem Informationsabend am Dienstag, 20. November 2018 um 19 Uhr wird Schulleiterin Birgit Wangrau-Müller das Schulprogramm und die Schwerpunkte der Sophienschule vorstellen.
Am Donnerstag, 22. November 2018 um 10 Uhr können interessierte Kinder und ihre Eltern in einer Stunde des „gläsernen Klassenzimmers“ beobachten, was so alles in der Vorschule geschieht.
Hamburgs Erzbischof Dr. Stefan Heße hat seine Absicht bekräftigt, zwei der drei mit einem Moratorium verhängten Schulstandorte in Barmbek und Harburg weiterentwickeln zu wollen.
Zuvor hatte der Wirtschaftsrat, der aus Vertretern aller drei Regionen des Erzbistums besteht, seine Zustimmung für die Prüfung einer solchen Weiterentwicklung der beiden Standorte und für eine Verlängerung der Moratorien um ein Jahr bis Ende Januar 2020 gegeben.
„Wir haben in den vergangenen Monaten einige intensive Gespräche führen können, die uns Hoffnung auf eine mögliche Weiterentwicklung der Katholischen Sophienschule sowie der Katholischen Schule Harburg gegeben haben“, erklärte Heße. „Wir wollen die Möglichkeiten weiter ausloten und alles dafür tun, bestehende Chancen für eine Fortführung dieser Schulen zu ergreifen. Dafür brauchen wir jedoch mehr Zeit“, so der Erzbischof. Es gelte nun, verschiedene Konzepte und hoffnungsvolle Lösungsansätze zu vertiefen und die Gespräche mit potentiellen Unterstützern weiter zu intensivieren. „Ich sage ganz klar: Ich werde alles dafür tun, dass wir das schaffen. Aber ich sage genauso deutlich: Es gibt keine Garantie für das Gelingen! Es kann auch scheitern“, räumte Heße ein.
Nach derzeitigem Planungsstand belaufen sich die Gesamtinvestitionen an beiden Standorten auf insgesamt über 40 Millionen Euro. Diese Summe könne das Erzbistum Hamburg angesichts seiner hohen bilanziellen Überschuldung nicht stemmen. „Wir sind auf die Hilfe von Spendern und Investoren angewiesen“, betonte der Erzbischof und ergänzte: „Das ist ein riesiger Kraftakt“. Doch die zahlreichen Gespräche in den vergangenen Monaten und die vielen Unterstützungsangebote haben nach seinen Worten gezeigt, dass es eine reale Chance zur Rettung beider Schulen gebe. „Und wenn es eine solche Chance gibt, dann haben wir auch die Pflicht, es zu versuchen“, so Heße. Nun komme es darauf an, wie viel finanzielle Unterstützung tatsächlich zusammenkomme. Das sei ein wichtiger Fakt für die spätere endgültige Entscheidung, die betroffenen Schulen langfristig weiterzuführen.
Nach den Plänen des Erzbistums Hamburg könnte auf dem Gelände der Katholischen Sophien-Grundschule in Barmbek zukünftig eine Grund- und Stadtteilschule entstehen. Die Katholische Schule Harburg könnte mit externer Hilfe als Grund- und Stadtteilschule in den Räumen des Niels-Stensen-Gymnasiums weiterentwickelt werden. Eine gemeinsame Stadtteilschuloberstufe für den Hamburger Süden sei auch zukünftig vorgesehen. Für die Katholische Schule Neugraben beabsichtigt das Erzbistum hingegen die Beendigung des Moratoriums und die Einleitung der Schulschließung. Hauptgründe seien hierfür der signifikante Instandsetzungs- und Erweiterungsbedarf sowie das auch zukünftig zu erwartende laufende Defizit im Schulbetrieb.
Aufgrund der beschlossenen Verlängerung der Moratorien können ab sofort Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2019/20 an der Katholischen Sophienschule in Barmbek sowie an der Katholischen Schule Harburg vorgenommen werden. „Alle Schüler, die ihre Schullaufbahn im kommenden Schuljahr an diesen Standorten beginnen, werden ihre Grund- beziehungsweise Stadtteilschulzeit dort auch beenden können. Das garantieren wir“, versprach Erzbischof Heße.
Tausende Grundschüler feiern St. Martin. Mit Martinsspielen, Laternenumzügen durch die Stadtteile, Gottesdiensten und gebackenen Weckmännern gedenken rund um den 11. November mehr als 4.000 Jungen und Mädchen der katholischen Vor- und Grundschulen in Hamburg des Heiligen Martin.
Bei den Veranstaltungen mit mehreren Hundert Teilnehmern unterstützen echte Reiter und Spielmannszüge den Gang durch die Straßen. Die größten Umzüge mit bis zu 1.000 Teilnehmern werden in Bergedorf, Harburg und Neugraben erwartet. Den Umzügen der Katholischen Schulen u.a. in Hamm, St. Georg, Eimsbüttel, Wandsbek und Bergedorf reitet der Heilige Martin hoch zu Ross voraus. Mit leuchtenden Laternen treffen sich die Jungen und Mädchen der Katholischen Schule Blankenese am Lagerfeuer auf der Pauluswiese zum Martinsspiel und zum Singen von Martinsliedern. Die Katholische Schule Altona lädt bereits am 8. November zum Martinsmarkt, bei dem gespendete Bücher und Spielsachen für den guten Zweck verkauft werden.
Spielmannszüge führen die Martins-Umzüge u.a. an der Katholischen Sophienschule in Barmbek, an der Katholischen Schule St. Bonifatius Am Weiher sowie an der Katholischen Schule St. Antonius in Winterhude an. An allen Standorten aber darf eines nicht fehlen: das Gebäck zum Teilen. Von Eltern gebackene Martinsgänse, Martins-Brötchen oder traditionelle Weckmänner gehören ganz selbstverständlich zum Tag des Patrons der Kinder. „Als katholische Schulen wollen wir das Gedenken an den Heiligen Martin ganz bewusst wach halten, um den Kindern und uns allen die Notwendigkeit konkreter Hilfe und Solidarität immer wieder neu vor Augen zu führen“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. „Aufeinander achten, füreinander da sein – all das hat Sankt Martin in vorbildlicher Weise gelebt. Wenn wir auch nur ein klein wenig davon in unseren Alltag übernehmen, dann haben wir alle gemeinsam viel gewonnen“, ist Haep überzeugt.
Das Martinsspiel steht im Mittelpunkt des Gedenktages. Es verdeutlicht die Geschichte des jungen Soldaten und späteren Bischofs Martin von Tours, der durch seine Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit schon zu Lebzeiten zur Legende wurde. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine Mantelteilung mit einem Bettler, dem er – der Überlieferung nach – so das Überleben ermöglichte. Seit seinem Tod vor mehr als 1.600 Jahren hat sich die Verehrung des Heiligen in unterschiedlichen Martinsbrauchtümern gefestigt. Sankt Martin gilt vielen bis heute als „bischöflicher Prototyp“ – ein asketischer Mönchsbischof, der Kranken beistand, Notleidenden Hilfe und Hungernden Nahrung gab sowie Nackte bekleidete.
MARTINSFEIERN an den Katholischen Schulen (Termine vom 8. – 16.11.2017)
Katholische Schule St. Paulus Billstedt:
DO 08.11.18, 16.30 Uhr Andacht mit Martinsspiel der 4. Klassen in der Kirche, anschl. Laternenumzug und Ausklang auf dem Schulhof mit Lagerfeuer und Trompetenmusik.
Katholische Schule Altona:
DO 08.11.18, 16 Uhr Martinsmarkt mit Cafeteria, Grill und Kinderflohmarkt, Andacht mit Martinsspiel in der Kirche, Laternenumzug durch den Wohlerspark, Feuer und Martinsbrotteilen auf dem Schulhof.
Katholische Bonifatiusschule Wilhelmsburg:
DO 08.11.18, 17 Uhr Andacht St. Bonifatius-Kirche, anschl. Laternenumzug mit Pferd, Abschluss auf dem Schulhof mit Feuer, Punsch, Würstchen und Martinsgans.
Katholische Schule Blankenese:
FR 09.11.18, 16.30 Uhr Andacht mit Martinsspiel in der Kirche Maria Grün, anschl. Brötchenteilen auf der Pauluswiese mit Martinsreiter, Lagerfeuer und Punsch.
Katholische Schule Hochallee Harvestehude:
SO 11.11.18, 16.30 Uhr Andacht mit Martinsspiel in der Kirche, Laternenumzug mit Martinsreiter durch den InnoPark, Abschluss mit Lagerfeuer, Martinsbrötchen und Punsch sowie Liedern im Park.
Domschule St. Marien St. Georg:
SO 11.11.18, 16.30 Uhr Andacht mit Martinsspiel vor dem St. Marien-Dom Domplatz, Laternenumzug mit Martinsreiter durch St. Georg, Ausklang mit Punsch, Kakao und Weckmännern auf dem Domplatz.
Katholische Schule Harburg:
SO 11.11.18, 17.00 Uhr Martins-Andacht in der St. Franz-Joseph Kirche am Reeseberg, Laternenumzug durch den Stadtteil Wilstorf mit Blasorchester, gebackene Martinsgänse auf dem Schulhof mit Kinderpunsch, Grillwürstchen, Lagerfeuer und Liedern.
Katholische Schule St. Joseph Wandsbek:
SO 11.11.18, 18 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Spielmannszug und Martins-Reiter, Ausklang mit gebackenen Martinsgänsen auf dem Schulhof.
Katholische Sophienschule Barmbek:
MO 12.11.18, 18.15. Uhr: St. Martinsspiel in der St. Sophien-Kirche, anschließender Laternenumzug mit Spielmannszug, Lagerfeuer und Würstchen auf dem Schulhof.
Katholische Schule St. Bonifatius Am Weiher Eimsbüttel:
MO 12.11.18, 17 Uhr Andacht mit Martinsspiel in der St. Bonifatius-Kirche, anschl. Laternenumzug mit Martinsreiter und Spielmannszug, Ausklang auf dem Schulhof mit Brotteilung und Punsch sowie Lagerfeuer.
Katholische Schule St. Antonius Winterhude:
MO 12.11.18, 17.45 Uhr, Martins-Laternenumzug mit Reiter und Spielmannszug, anschließend Kinderpunsch auf dem Schulhof
Katholische Schule Neugraben:
SO 11.11.18, 17 Uhr Andacht mit Martinsspiel in der Heilig-Kreuz-Kirche, anschl. Laternenumzug mit Spielmannszug, Ausklang auf dem Kirchhof mit Lagerfeuer und Punsch.
Katholische Schule Bergedorf:
MO 12.11.18, 18 Uhr Andacht mit Martinsspiel in der St. Marien-Kirche, anschl. Laternenumzug mit Spielmannszug und St. Martin-Reiter auf dem Pferd, Weckmänner-Teilen auf dem Schulhof, Martins-Basar aller Klassen für Brasilien-Projekt
Katholische Schule Hammer Kirche:
MO 12.11.18, 16.30 Uhr Gottesdienst mit Martinsspiel und Brötchen-Teilen, anschl. Laternenumzug mit Martins-Reiter durch den Hammer Park.
Katholische Schule Farmsen:
FR 16.11.18, 18 Uhr Martinsspiel in der Kirche, Laternenumzug mit Spielmannszug und Martinsreiter, Ausklang auf dem Schulhof mit selbstgebackenen Martinsgänsen zum Teilen, Glühwein, Kinderpunsch und warmen Würstchen.
Katholische Schule St. Marien Eulenstraße:
FR 16.11.18, 17.45 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Spielmannszug durch Ottensen, anschließend Treff auf dem Gemeindehof mit Weckmännern, Punsch und Posaunenchor.
Neue Wege, neue Chancen: Das Erzbistum Hamburg hat die Stelle der Schulleitung an der traditionsreichen Sophie-Barat-Schule ausgeschrieben.
Das vierzügige katholische Gymnasium mit angeschlossener Stadtteilschul-Oberstufe und seinen derzeit rund 950 Schülerinnen und Schülern sowie 80 Lehrerinnen und Lehrern steht ganz in der Tradition des Sacré-Coeur-Ordens.
Sie haben umfassende Unterrichts- und Verwaltungserfahrungen, stehen für ein transparentes Führungsverständnis, für Innovationsfähigkeit, Entscheidungsstärke und Organisationskompetenz? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bewerbungsschluss ist der 23. November 2018.
Zum Austausch mit dem Leitungsteam der Schweriner Niels-Stensen-Schule trafen sich in den vergangenen Tagen Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep und sein Team mit Schulleiterin Brigitta Bollesen-Brüning, Dr. Meike Rodegro (Leitung Gymnasium), Dorothee Dahlmeier (Leitung Regionale Schule), Jobst Harder (Leitung Grundschule) sowie weiteren Kolleginnen und Kollegen.
Wir bedanken uns für den vertrauensvollen Austausch, für einen tollen Einblick in das vorbildliche Konzept der Schule und verschiedenen Schulzweige sowie für einen von Schülerinnen geführten interessanten Rundgang.
So manchen Impuls – u.a. beim Vernetzten Unterricht und Selbständigen Lernen – haben wir aus der Landeshauptstadt gern mit nach Hamburg genommen…
Neues Fortbildungsangebot von GeoSystemErde am 13. November: Sachunterrichts-Themenwerkstätten planen (Jahrgänge 2 bis 4).
Geöffnete Unterrichtsformen erfordern eine gut durchdachte Planung und besondere Verbindlichkeiten / Regeln während der Durchführung, damit sie ein Gewinn für das Lernen der Schülerinnen und Schüler sind.
Was das bezogen auf Unterrichtseinheiten heißt, bei denen das Lernen in einer Themenwerkstatt im Mittelpunkt steht, wird in diesem Seminar herausgearbeitet.
Die Teilnehmer erfahren u.a. was organisatorisch hilfreich ist, um eine Orientierung in den angebotenen Aufgaben und Lernmaterialien zu gewährleisten, welche Möglichkeiten der Leistungsdifferenzierung es innerhalb der Lerngruppe gibt, welche Lern- und Arbeitsergebnisse der Kinder gefördert und bewertet werden können.
Alle Teilnehmer erhalten für diese Fortbildung eine Bescheinigung. Die Moderation übernimmt Martin Kelpe vom LI-Hamburg.
Anmeldung:
Ab sofort bis zum 11. November 2018 bei
Hans-Martin Gürtler hm.guertler@gmx.de
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sichert nur eine frühzeitige Anmeldung einen Teilnehmerplatz.
Ort:
Katholische Schule Hammer Kirche
GeoSystemErde – Bildungsraum
Bei der Hammer Kirche 10
20535 HH-Hamm
Termin:
Dienstag, 13. November 2018, 15:30 – 18.30 Uhr
Wenn eine Klasse über 90 Minuten in hoher Konzentration dem Vortrag eines Ehepaars zuhört, dann muss schon etwas Besonderes erzählt worden sein. Und so war es auch! Die Klasse 10 der Domschule St. Marien hatte am Mittwoch, 24. Oktober, das große Glück, dass zwei Zeitzeugen über ihre Lebensgeschichte zur Zeit des Nationalsozialismus berichteten. Frau Beimel (Geschichtslehrerin) hatte im Vorfeld diesen Zeitzeugenbesuch organisiert. Anwesend war auch die Klassenlehrerin, Frau Serra, sowie die kommissarische Schulleiterin Frau Karg.
Frau und Herr Michalski erwähnten viele Erlebnisse aus der Kindheit von Herrn Michalski und betonten dabei die Sorgen und Ängste der jüdischen Mutter, die Standhaftigkeit des katholischen Vaters und den Mut des Kindermädchens. Sie erzählten auch von allen weiteren Helfern, ohne die der „kleine“ Franz und seine Familie die Nazi-Zeit nicht überlebt hätten.
„Mich hat am meisten beeindruckt, wie stark der Familienzusammenhalt gewesen ist“, formulierte eine Schülerin nach dem Vortrag. Ein anderer bemerkte: „ Ich bin erstaunt, dass sie überhaupt überlebt haben, denn Vieles hing ja nur von Glück oder Zufällen ab.“ Allgemein beeindruckte das Ehepaar Michalski durch ihren liebevollen Umgang miteinander, genauso wie mit ihrem Humor, den sie auch bei der Schilderung der dramatischen Ereignisse nicht zurückhalten konnten oder wollten. Das Ehepaar Michalski erklärte zum Schluss ihres Vortrages, warum es ihnen wichtig ist, in Schulen zu kommen. Dabei erwähnten Sie noch einmal namentlich alle Menschen, die maßgeblich beeinflussten, dass der für den 17. Oktober 1944 um 15:30 Uhr angekündigte Abtransport verhindert werden konnte.
Die Klasse 10 bereitet sich nun mit noch größerer Motivation auf eine Berlin-Reise vor und wird im Rahmen dieser Reise die Gedenkstätte der „Stillen Helden“ besuchen. Alle freuen sich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit dem Ehepaar Michalski.
Hochschulseelsorger aus dem gesamten Erzbistum trafen sich im Wohnheim „Haus Michael“ in Kiel zu ihrem jährlichen Vernetzungstreffen. Neben dem Gespräch über aktuelle Vorhaben vor Ort und Absprachen zu gemeinsamen Aktionen im kommenden Jahr, stand ein Austausch über einen Leitbildentwurf im Vordergrund.
Die Seelsorge mit jungen Menschen an den Hochschulen und Universitäten im Norden ist ein kreatives Experimentierfeld für die Kirche.
Mit jedem Semester kommen neue Leute dazu und bringen frischen Wind in die Gemeinde.
Gleichzeitig sind die Studierenden auch nach wenigen Jahren wieder weg. In dieser begrenzten Zeit suchen sie Freundschaften, Anregungen für den persönlichen Glauben und einfach einen Ort zum Bleiben, Klönen und Weiterdenken.
Ein solcher Ort ist für viele Studierende die Hochschulgemeinde vor Ort.
Wo gibt es im Erzbistum überall Hochschulgemeinden?
Hier finden sich mehr Informationen.
Sicherheit im Brandfall – das gewährleistet nicht nur die Feuerwehr, sondern dafür sorgen auch gut ausgebildete ehrenamtliche Brandschutzhelfer.
Vor Ort lernten in den vergangenen Tagen die neuen Brandschutzhelfer der Katholischen Schule St. Joseph in Wandsbek das Löschen von kleinen Bränden, das optimale Verhalten im Brandfall zum Schutz der Kinder und Mitarbeiter sowie verschiedene vorbeugende Tätigkeiten. Zu den weiteren Brandschutzmaßnahmen zählen die regelmäßige stattfindenden Inspektionen der Feuerwehr sowie ein System von Hinweisschildern, Alarmierungsmöglichkeiten und Löschmitteln an der katholischen Schule.
Die ganze Schulgemeinschaft übt zweimal im Jahr das Verhalten bei Feueralarm. Und zu einer guten Versorgung der Kinder im Fall der Fälle zählt natürlich auch die Erste Hilfe-Ausbildung, die alle MitarbeiterInnen in diesem Jahr gemeinsam aufgefrischt haben.
Was für eine Lehrstunde der Politik: 60 Minuten lang diskutierte die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding mit bestens vorbereiteten Zehntklässlern der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt.
Und die Jugendlichen streiften die aktuellen politischen Themen nicht nur. Sie gaben persönliche Einschätzungen, erläuterten ihre Wünsche und Befürchtungen und wollten vor allem eines vom Hamburger Politprofi hören: Klartext. Und Katja Suding ließ die 16jährigen nicht lange warten. Ausführlich und konkret beantwortete sie die Fragen der Stadtteilschüler.
Warum müssen wir uns denn im Bildungsbereich überhaupt mit anderen Ländern messen?“, wollte Enna mit Blick in das FDP-Parteiprogramm gleich zu Beginn der Diskussion wissen. „Na, weil wir in Deutschland Tag für Tag in Konkurrenz zu anderen Ländern stehen. Und wenn Schüler in anderen Ländern besser ausgebildet werden, neue Dinge erfinden, die unseren Produkten überlegen sind, dann haben wir ein Problem“, erklärte Suding. Wer den Anschluss verliere, der verliere später auch Arbeitsplätze. „Deswegen müssen wir junge Leute in die Lage versetzen, tolle Dinge zu entwickeln“, so Suding. Von guter Bildung partizipiere die ganze Gesellschaft.
„Ich finde es echt ungerecht, dass Schüler aus Bayern gegenüber Schülern aus Hamburg bevorzugt werden“, kritisierte Navid die unterschiedliche Bewertung der Leistungen von Schülern in den Bundesländern. Mit einem Kopfnicken verdeutlichte die Bildungspolitikerin ihre Zustimmung und ergänzte: „Meine Überzeugung ist, dass sich der Bund im Zusammenspiel mit den Ländern viel stärker engagieren muss. Es darf keinen Unterschied machen, ob ein Kind in Bremen, Bayern oder Hamburg zur Schule geht. Es braucht einheitlich hohe Bildungsstandards, eine bessere Ausstattung der Schulen und deutlich mehr Lehrer“. Deswegen wolle die FDP mit anderen politischen Parteien das Grundgesetz ändern.
Doch es blieb nicht nur bei der Bildungspolitik. Zur derzeit diskutierten Freigabe von Cannabis wollte Thiago die Einschätzung der zweifachen Mutter hören. „Wir sind dafür, Cannabis zu legalisieren und für Konsumenten ab 18 Jahren in streng kontrollierten Fachgeschäften anzubieten“, skizzierte die FDP-Politikerin die Linie ihrer Partei. Damit würde einerseits der Schwarzmarkt ausgetrocknet und die damit verbundene Kriminalität verringert. „Andererseits hätten wir eine bessere Kontrolle, was in dem Stoff wirklich drin ist“, verdeutlichte Suding die Vorteile. Unerwartete Kritik erntete die Bundespolitikerin bei ihrem klaren Votum für eine Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre.
„Das finde ich nicht gut. Da sind viele noch so unerfahren. In meinem Freundeskreis hätte ich da echt Bedenken“, erklärte Sergio. Aber Suding legte nach: „Es wird ja niemand gezwungen, zu wählen. Aber es gibt so viele Menschen, die mit 16 Jahren schon genau wissen, was sie wollen. Ich finde, dieses Engagement sollte man dann auch belohnen“. Politisch unerfahrene Menschen gäbe es auch im höheren Alter.
Anlass des Zusammentreffens der Bundestagsabgeordneten mit den Stadtteilschülern war der stadtweite „Tag der freien Schulen“. Insgesamt 28 Bundestags- und Bürgerschaftsabgeordnete aus Hamburg informierten sich auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Hamburg (AGFS) vor Ort in Gesprächen mit Schulleitungen, Lehrer- und Elternvertretern sowie Schülern über die besonderen Profile, pädagogischen Konzepte sowie Chancen und Nöte staatlich anerkannter Ersatzschulen. Anschließend nahmen sie sich Zeit für die Kinder und Jugendlichen. Und das kam an. „Sie haben hier wirklich Werbung für die Politik gemacht“, dankte Politik-Lehrer Christoph Mertha der Bundestagsabgeordneten für ihr Engagement. „Das war wirklich begeisternd für die Schüler. Machen Sie bitte so weiter!“.
In der Hansestadt Hamburg besuchen derzeit 20.510 Kinder und Jugendliche eine freie Schule. Das sind 10,6% aller Schüler. Mit dem Tag der freien Schulen wollen die in der AGFS zusammengeschlossenen Schulträger – das Erzbistum Hamburg, der Arbeitskreis evangelischer Schulen, die Landesarbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen sowie der Verband Deutscher Privatschulen (VDP) – die Vielfalt der Profilierungen im Bildungssystem sichtbar machen.
Foto zur freien Verwendung (Foto: Christoph Schommer):
Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende und Hamburger Bundestagsabgeordnete Katja Suding mit Schülern der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt.
28 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft sowie des Deutschen Bundestages nutzen den diesjährigen Tag der freien Schulen am Donnerstag, 25. Oktober 2018, für einen Besuch an Hamburgs staatlich anerkannten Ersatzschulen.
Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen Hamburg (AGFS) informieren sich die Politikerinnen und Politiker vor Ort in Gesprächen mit Schulleitungen, Lehrer- und Elternvertretern sowie Schülern über die besonderen Profile, pädagogischen Konzepte sowie Chancen und Nöte staatlich anerkannter Ersatzschulen. Anschließend gestalten die Bürgerschafts- sowie Bundestagsabgeordneten selbst eine altersgerechte Schulstunde zum Thema „Lernen in Freiheit“.
Auch Hamburgs Schulsenator Ties Rabe wird den Aktionstag nutzen, um einen persönlichen Einblick in eine staatlich anerkannte Ersatzschule zu nehmen. Ebenfalls mit dabei sind u.a. die Bundestagsabgeordneten Katja Suding (FDP), Anja Hajduk (Grüne), Marcus Weinberg (CDU) und Christoph de Vries (CDU) sowie die Bürgerschaftsabgeordneten Markus Schreiber (SPD), Dr. Stefanie von Berg (Grüne), Dirk Kienscherf (SPD) und Birgit Stöver (CDU).
„Die staatlich anerkannten Ersatzschulen sind nicht nur ein grundgesetzlich erwünschter Bestandteil des öffentlichen Bildungswesens. Sie sind das Spiegelbild einer vielfältigen und freien Bildungslandschaft“, erklärt Andreas Haase, Geschäftsführer der Brecht-Schule und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft freier Schulen in Hamburg. Der jährliche Aktionstag der freien Schulen biete eine hervorragende Möglichkeit, um Verantwortlichen aus Politik und Gesellschaft einen intensiven Einblick in die Arbeit und das vielfältige Wirken der freien Schulen in der Hansestadt zu geben.
Unter dem Motto „Lernen in Freiheit“ sind die Politiker in diesem Jahr aufgefordert, eine eigene Unterrichtsstunde mit Bezug auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu gestalten und junge Menschen zum Einsatz für das Allgemeinwohl zu ermutigen. „Die Unterstützung freier Schulen ist ein elementarer Bestandteil des demokratischen Grundauftrages. Sie sichert Eltern und Kindern eine wirkliche bildungspolitische Alternative“, erklärt Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep vom Erzbistum Hamburg, dem größten freien Schulträger in der Hansestadt. „Unsere Schulen sind keinesfalls ein Privileg für Kinder aus wohlhabenden Familien, sondern stehen allen bildungsinteressierten Familien offen. Freie Schulen gehören zu Hamburg wie die Elbe und der Michel“, so Haep.
In der Hansestadt Hamburg besuchen derzeit mehr als 20.500 Kinder und Jugendliche eine freie Schule. Das sind 10,6 % aller Schüler. Mit dem Tag der freien Schulen wollen die in der AGFS zusammengeschlossenen Schulträger – das Erzbistum Hamburg, der Arbeitskreis evangelischer Schulen, die Landesarbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen sowie der Verband Deutscher Privatschulen (VDP) – die Vielfalt der Profilierungen im Bildungssystem sichtbar machen.
Das Erzbistum Hamburg hat einen weiteren Schritt zur Sicherung und Modernisierung des Katholischen Schulsystems in Hamburg gemacht: Nach Neubau-Investitionen in Billstedt, Wilhelmsburg, Langenhorn, Farmsen, Bergedorf und Wandsbek hat der größte freie Schulträger in Hamburg jetzt den Neubau der Sophie-Barat-Schule an der Moorweide eingeweiht.
Hamburgs Erzbischof Dr. Stefan Heße nahm persönlich die Segnung des siebengeschossigen Schulerweiterungsbaus vor. Auf dem Gelände zwischen Warburgstraße und Neuer Rabenstraße entstand in den vergangenen Jahren ein zeitgemäßer Multifunktionskomplex für 930 Schüler – mit zehn Klassenräumen, einer Sporthalle, einer Bibliothek, einem Musik- und Theaterraum, einem kompletten Verwaltungstrakt und einer neuen Schulkapelle. Der Neubau ersetzt einen stark sanierungsbedürftigen 60er-Jahre-Bau, dessen Abbruch bereits im Spätherbst 2015 erfolgte.
„Dieser barrierefreie Erweiterungsbau eröffnet der Sophie-Barat-Schule ganz neue pädagogische Möglichkeiten. Und mit der Schulkapelle setzen wir zudem ein deutliches Ausrufezeichen für eine persönlichkeitsstärkende Bildung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Dr. Gabriele Roosen vor rund 80 geladenen Gästen. Das Erzbistum Hamburg investiert insgesamt rund 15 Millionen Euro in den fertiggestellten Erweiterungsbau sowie in die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten im Altbau.
Der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von fast 4.400 Quadratmetern präsentiert sich als moderner, lichtdurchfluteter Schultrakt mit einer von horizontalen Lichtbändern durchbrochenen Keramik-Fassade. Der Eingangsbereich der Sophie-Barat-Schule öffnet sich in ein großzügiges Atrium, das sich mit Sitzstufen aus Sichtbeton über zwei Geschosse erstreckt und den Blick durch eine gläserne Front auf den Schulhof freigibt. Ein Theater- und Musikraum für Schauspiele und Klassenkonzerte bietet Platz für 90 Zuhörer.
Im Untergeschoss entstanden eine 405 m² große Sporthalle mit Umkleide- und Sanitärräumen sowie ein Konferenzraum. Schulleitungsbüro, Sekretariate und Lehrerzimmer wechselten ihren bisherigen schulinternen Standort und sind nun im 1. Obergeschoss des neuen Schulgebäudes zuhause. In den weiteren Stockwerken haben zehn neue Klassenräume sowie mehrere offene Differenzierungs- bzw. Gruppenbereiche für die pädagogische Arbeit Platz gefunden.
Die neue Schulkapelle mit 90 Sitzplätzen, Empore und alter Schulorgel erstreckt sich über zwei Etagen. Sie ist sowohl vom dritten als auch vom vierten Obergeschoss erreichbar. „Gott ist in jedem Augenblick unseres Lebens gegenwärtig – gerade auch in der Schule. Die neue Kapelle ist ein starkes Symbol dafür und lädt Schüler und Lehrer ein, Zeit mit Gott zu verbringen“, freut sich Erzbischof Dr. Stefan Heße mit Blick auf den neuen Gottesdienstraum, der den besonderen Geist des in der Tradition des Sacré-Coeur-Ordens stehenden Gymnasiums unterstreiche und räumlich verorte.
„Mit diesem Erweiterungsbau der Sophie-Barat-Schule setzen wir unseren Erneuerungskurs im Bildungsbereich fort. Mit den zuletzt erfolgten Neubauten in Billstedt, Wilhelmsburg, Wandsbek, Bergedorf, Farmsen, Langenhorn und dieser Schulerweiterung hier in Rotherbaum stellen wir das Katholische Schulsystem in Hamburg neu und profiliert auf“, erklärte Heße. Der Blick richte sich auch zukünftig stets auf das Gesamtsystem mit seinen verschiedenen Schulformen. „Der überaus schmerzhaften Entscheidung, einzelne katholische Schulen in der Stadt zu schließen, setzen wir ganz bewusst gezielte Investitionsentscheidungen an anderen Standorten entgegen“, so Hamburgs Erzbischof. Die dramatische wirtschaftliche Lage erfordere nicht nur einen konsequenten Abbau, sondern zugleich auch eine gezielte Weiterentwicklung von Standorten.
„Wir haben eine umfassende Neuaufstellung des katholischen Schulsystems zugesagt – und so kommt es auch. Wir werden alles dafür tun, um das besondere Profil unserer katholischen Schulen zu stärken. Was wir an den Stadtteilschulen in Wilhelmsburg und Billstedt und an den Grundschulen in Bergedorf, Farmsen, Wandsbek und Langenhorn begonnen haben, das setzen wir nun hier an der Sophie-Barat-Schule und demnächst an weiteren Standorten in der Stadt fort“, sagte Heße. Es gehe darum, trotz der wirtschaftlich schwierigen Gesamtsituation, in der sich das Erzbistum finanziell befinde, ein zukunftsfähiges, auf solider wirtschaftlicher Lage stehendes Katholisches Schulsystem in der Hansestadt zu verwirklichen. Mit dem Neubau sei ein weiterer wichtiger Baustein in diesem Mosaik gesetzt worden, erklärte Erzbischof Heße.
Foto zur freien Verwendung (Foto: Christoph Schommer)
Gruppenfoto mit Schülern im neuen Atrium der Schule, v.l.n.r.: stellv. Schulleiterin Dr. Gabriele Roosen, Daniel Hoch (Leiter Abteilung Bau und Immobilien), Erzbischof Dr. Stefan Heße, Dr. Christopher Haep (Leiter Abteilung Schule und Hochschule), Architekt Harm Haslob (Haslob Kruse + Partner Architekten BDA) mit Schülern der Sophie-Barat-Schule.
Wenn Hamburger Persönlichkeiten mit jungen Menschen ins Gespräch kommen, ehrlich und unaufgeregt aus dem eigenen Leben berichten, ihre berufliche Tätigkeit Revue passieren lassen, kleine Anekdoten zum Besten geben, persönliche Glaubenserfahrungen mitteilen und ihr Verhältnis zur Kirche thematisieren … dann kann sich was entwickeln!
Die neue Gesprächsreihe, die das Kulturforum21 der katholischen Schulen in Hamburg initiiert, soll zum Impulsgeber werden – im Miteinander „auf Augenhöhe“. Überraschend & echt. Im Austausch unterschiedlicher Akteure, Kulturen, vielleicht sogar Welten…
Das Kulturforum21 startet die neue Gesprächsreihe am 23. Oktober 2018 mit ZEIT-Redakteur und Katholik Kilian Trotier sowie 15 Neuntklässlern der Katholischen Bonifatiusschule Wilhelmsburg.
Kilian Trotier wurde 1983 in Iserlohn geboren. Er studierte Geschichte und Journalistik an der Universität Hamburg und der McGill University in Montréal. Er arbeitete neben dem Studium als freier Mitarbeiter für das Feuilleton der FAZ und einige Kirchenzeitungen. Seit dem Sommer 2012 ist der Redakteur bei der ZEIT. Zunächst zwei Jahre im Feuilleton, seit viereinhalb Jahren im Hamburg-Teil, den er seit einem guten Jahr leitet. Inhaltlich befasst er sich mit den Themengebieten Kultur, Sport und Religion.
Veranstaltungsort ist die Bar des internationalen Begegnungszentrums ALSTERHAFEN in einer 1890 erbauten Villa des CVJM direkt am Ostufer der Außenalster.
Schon der erste Blick in die lichtdurchflutete Multifunktionshalle, die Alt- und Neubau miteinander verbindet, macht deutlich: In Billstedt hat das Erzbistum Hamburg mit dem Erweiterungsbau am Öjendorfer Weg einen zeitgemäßen, attraktiven und preiswürdigen Bildungsstandort entwickelt.
Der Hamburger Architekten- und Ingenieurverein hat den im September vergangenen Jahres von Erzbischof Dr. Stefan Heße geweihten dunklen Klinkerbau jetzt zum „Bauwerk des Jahres 2017“ in der Hansestadt gekürt. Bei der Preisverleihung in der Hafencity würdigte die Jury den Erweiterungsbau als beispielhafte „gemeinsame Antwort von Bauherr, Nutzer sowie Architekten und Ingenieuren“ auf die enormen baulichen Herausforderungen einer sich im Umbruch befindenden Schullandschaft.
Daniel Hoch, Abteilungsleiter Bau und Immobilien im Erzbischöflichen Generalvikariat, verwies auf die besondere Herausforderung des Erzbistums Hamburg, in wirtschaftlich schwieriger Lage die dringend notwendige Erweiterung der beliebten Grund- und Stadtteilschule zu verwirklichen. Es sei gelungen, die unterschiedlichen Anforderungen auf beengtem Grundstück in einem kompakten Baukörper effizient zu vereinen. „Die zentrale Halle verbindet nicht nur zwei Schulgebäude miteinander. Dieses offene Forum ist zu einem wunderbaren Begegnungsort für die ganze Schulgemeinschaft geworden. Hier erfahren sich Schüler und Lehrer als Lern- und Lebensgemeinschaft jeden Tag neu“, freut sich Schulleiter Rainer Busenbender über die neuen Rahmenbedingungen.
In den Obergeschossen entstanden eine Bibliothek, ein offener Spiel- und Lesebereich, zehn Klassenräume sowie vier Fachräume. Kleine abgeschlossene „Logen“, die optisch in die Halle hineinragen, dienen als Differenzierungsbereiche. „Die offene Raumgestaltung und der freie Einblick in die Fach- und Klassenräume wecken die Wissbegierde und Neugier unserer Kinder und Jugendlichen und ermöglichen die Umsetzung innovativer Lernkonzepte. Darauf kam es uns bei den Planungen an“, verdeutlicht Busenbender das Transparenzkonzept des Erweiterungsbaus, das vom Hamburger Architekturbüro APB Architekten BDA umgesetzt wurde.
Die Verleihung des Boni-Preises an der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg hat inzwischen eine feste Tradition. Bereits zum 17. Mal hat der Stiftungsvorstand um Ulrich Seumenicht jetzt besondere schulische und außerschulische Leistungen prämiert.
Den ersten Platz (180 Euro) erreichten Schüler des ehemaligen zehnten Jahrgangs für ihren zweiwöchigen Arbeitseinsatz in Bolivien. Tim Klein, Tiago Carretas Fernandes, Leon Winterfeld, Sarah Felberg, Julia Sokoll und Laura Sievers sammelten zuvor Geld, um die Essenszubereitung für Kindergärten und Schulen in dem südamerikanischen Land zu unterstützen.
Einen zweiten Platz (160 Euro) errangen die heutigen Zehntklässler Sharon Flege, Larissa Löwe, Celina da Silva Crapa, Lidia Liachowitsch, Marvin Fromator, Julian Hecht, Dean Remmers und Robin Wittke für ihr außergewöhnliches soziales Engagement für die Schulgemeinschaft, u.a. als Streitschlichter.
Auf Platz 3 landeten die Jungen und Mädchen der Klasse 1c. Als „Mülldetektive“ befreiten sie in den vergangenen Monaten Spielplätze von Unrat. Bis zu zehn Eimer am Tag kamen dabei zusammen. Der Jury mit den ehemaligen Schulleitern Hilde Wollstein und Erhard Porten war dieses Engagement 100 Euro für die Klassenkasse wert.
Einen Sonderpreis in Höhe von 60 Euro erhielt Achtklässler Christian Owusu Pauels, der einem verunglückten jüngeren Mitschüler auf dem Schulweg zur Seite stand und umgehend Hilfe organisierte. Auch in den Schulpausen ist der aufmerksame Boni-Schüler stets zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird – und Pflaster geklebt werden müssen.
Als Gäste begrüßte Schulleiterin Bianca Neugebauer diesmal die ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Herlind Gundelach (CDU) sowie den SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Michael Weinreich.
Die Gesamtschülervertretung (GSV) der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg hat ein neues Leitungsteam: Auf der konstituierenden Sitzung wählten die Schülervertreter Przemek Gendosz, Dustin Seelbinder und Liliana Takacs zu ihren Sprechern.
Fortan werden die drei für die Organisation der GSV-Sitzungen zuständig sein, die 4-6 Mal pro Schuljahr einberufen werden. Darüber hinaus vernetzen sie die Anliegen der sieben katholischen Stadtteilschulen und drei Gymnasien untereinander und bleiben im regen Austausch mit der Abteilung Schule & Hochschule.
Ihr Amt gehen Przemek, Dustin und Liliana mit ihrer SV-Erfahrung und viel Ehrgeiz im Gepäck an. Glückwünsche gab es vom Leiter der Abteilung Schule & Hochschule, Dr. Christopher Haep, sowie GSV-Ansprechpartner Michael Pasterny (Referat Schulprofil / Jugendarbeit) – verbunden mit einem großen Dank an alle Schülervertretungen für das große Engagement!
Wenn Hunderte junge Kehlen mit ganzer Kraft und großer Freude ein Geburtstagslied anstimmen, dann muss es sich um ein besonderes Geburtstagskind handeln. Die Schüler der Katholischen Bonifatiusschule haben jedenfalls alles gegeben – und das 125-jährige Jubiläum ihrer Schule zu einer wahren Geburtstagssause gemacht:
Mit Klassenpartys, rhythmischem Flashmob auf dem Schulhof und einer riesigen Kuchentafel feierte die gesamte Schulgemeinschaft ihre „Boni“, wie die Schule seit jeher im Stadtteil genannt wird. Seit 1893 ist die Katholische Bonifatiusschule eine feste Institution auf der Insel. Aktuell besuchen 690 Vor-, Grund- und Stadtteilschüler die mehrfach als „Starke Schule“ ausgezeichnete Institution an der Bonifatiusstraße, die ihr besonderes Profil durch das Miteinanderlernen und -leben auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes erfährt.
Nach dem Start einer ersten Klasse vor 125 Jahren im Groß Sand 2 mit 84 Kindern zählte die katholische Schule nur sechs Jahre später bereits 340 Jungen und Mädchen in fünf Unterrichtsräumen. Ab 1903 entstanden neue Schulgebäude auf dem heutigen Campus. Vor dem ersten Weltkrieg besuchten bereits 1540 Schülerinnen und Schüler 26 Klassen der Boni. Der Abzug vieler Lehrer an die Front und der große Brennstoffmangel führten zu einer zeitweisen Schließung. In den Folgejahren reduzierte sich die Schülerzahl – auch wegen der Rückkehr vieler polnischer Arbeiter in ihre Heimat – auf knapp 1000. 1937 wird die Boni schließlich auf Grundlage des Groß-Hamburg-Gesetzes der Kultur- und Schulbehörde unterstellt und in „Volksschule Alte Schleuse“ umbenannt. Nach dem zweiten Weltkrieg eröffnete die Bonifatiusschule 1946 erneut als Konfessionsschule.
1968 wurde die erste Realschulklasse mit 33 Schülern eingeführt. 1972 begann die Vorschularbeit, die 2007 in der Gründung des „Generationenhauses“ und somit in der regelmäßigen Zusammenarbeit von Vorschülern und Senioren des Maximilian Kolbe-Heimes gipfelte. 2013 weihte der damalige Erzbischof Werner Thissen das neue Vor- und Grundschulgebäude ein, 2016 folgte die Segnung der neuen Kita und Mensa durch Erzbischof Stefan Heße. Schulleiterin Bianca Neugebauer führt die beliebte Grund- und Stadtteilschule, die als „Hamburger Bildungspreisträger“ ausgezeichnet wurde – seit dem Jahr 2015. Träger ist das Erzbistum Hamburg.
Die Pluralitätsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern – das gehört zum Bildungsauftrag einer Schule. Der Religionsunterricht kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Doch welches Format von Religionsunterricht fördert tatsächlich die Akzeptanz von Vielfalt und die Dialogbereitschaft? Und welche Formen interreligiösen Lernens sind ein zeitgemäßer Weg?
Der Fachtag des Referates Religionspädagogik in Schulen der Abteilung Schule und Hochschule stellte jetzt den Ansatz der „Komparativen Theologie“ als Grundlage für das Gespräch zwischen Religionen vor und zeigte zugleich die Grenzen der Umsetzbarkeit im Unterricht auf.
Am praktischen Beispiel des interreligiösen Begegnungslernens zeigten die Referentinnen – Professorin Dr. Christine Büchner (Institut für Katholische Theologie, Uni Hamburg) und Professorin Dr. Katja Boehme, PH Heidelberg) – auf, wie Themen in der Schule aus der Perspektive verschiedener Religionen erarbeitet und im interreligiösen Austausch vertieft werden können. Außerdem erhielten die Teilnehmer einen Einblick in weitere Formen interreligiösen Lernens und kamen mit erfahrenen Praktikern ins Gespräch.
„Für den Religionsunterricht an unseren Schulen gilt es, einerseits das katholische Profil zu schärfen, um wirkliche Identität bieten zu können – andererseits auf die religiöse Pluralität vorzubereiten und andere Weltanschauungen angemessen und wertschätzend in den Blick zu nehmen“, betonte Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. Der Fachtag habe eine gute Mischung aus Theorie und Praxiserfahrungen geboten, um zeitgemäße Konzepte interreligiösen Lernens zu entwickeln.
Weitere Fragen dazu? Referatsleiterin Friederike Mizdalski steht gern für Informationen zur Verfügung: mizdalski@erzbistum-hamburg.de oder Telefon: (040) 37 86 36-62
Was bedeutet Zusammenhalt? Wer ist ein echter Freund? Wem kann ich wirklich vertrauen? Auf wen ist Verlass? Und worauf kommt es mir eigentlich selbst an?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich in den letzten Tagen die Siebtklässler der Sophie-Barat-Schule bei einem Theaterprojekt des Kulturforum21 mit unserem Kooperationspartner Thalia Theater.
Auf kreative Weise setzten die Schülerinnen und Schüler eigene szenische Impulse zur „Roten Zora“ und erlernten dabei zugleich die Grundlagen des Theaterspiels.
Und das Finale? Die „Werkschau“ am Ende der Projektwoche – vor einem begeisterten Schulpublikum!
Junge Clowns, Artisten und Akrobaten der Katholischen Schule Blankenese nutzten in den vergangenen Tagen das große Zirkuszelt auf der benachbarten Pauluswiese, um ihr Können in den verschiedenen Disziplinen einzuüben – und im großen Finale vor Freunden und Familienangehörigen zu zeigen.
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Schöner und lebendiger Beitrag zum 70. Jubiläum der Schule!
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Ein großes Kreuz in einer katholischen Schule, das ist nichts Außergewöhnliches. Normalerweise. Das Kreuz, das jetzt in der großen Halle der Billstedter St. Paulus-Schule hängt, ist es schon. Es besteht aus den Resten vieler kleiner Kreuze.
(Fotos: Christoph Schommer)
„Wir haben natürlich in jedem unserer Klassenräum ein Kreuz hängen. Das heißt: 72 gleichartige Kreuze. Nur unser größter Raum in der Schule, der hatte bisher noch keins.“
(Foto: Christoph Schommer)
Rainer Busenbender, Schulleiter der Katholischen Schule St. Paulus am Öjendorfer Weg, steht vor einer Wandfläche, wo ein weißes Tuch ein großes Gebilde verhüllt. Die Augen von 650 Schülern sind darauf gerichtet.
Alle haben sich in der großen Pausenhalle versammelt. Gleich sollen Schüler das Tuch herunterziehen. Man wird ein Kunstwerk sehen. 313 Holzstücke bilden dieses Kreuz, in dessen Mitte der gekreuzigte Christus zu sehen ist. Erst auf den zweiten Blick ist er zu erkennen. Und: Es ist ein Geschenk von Generation zu Generation.
Bevor die Schülersprecher Larissa und Sergio aus dem zehnten Jahrgang das hölzerne Werk enthüllen, richteten sich alle 1300 Augen auf Hans Kirschke. Kirschke ist 86 Jahre alt, gelernter Tischler und lebt neun Kilometer entfernt von Billstedt im Farmsener Malteserstift St. Elisabeth.
Er muss seine Hände zeigen. Denn diese kraftvollen Hände haben das Kreuz gezimmert, zusammen mit den Händen von zehn anderen Männern, die in der Holzwerkstatt im Keller des Seniorenstifts Holzarbeiten fertigen. Auch die 72 Kreuze in den Klassenzimmern der Grund- und Stadtteilschule sind dort entstanden.
Foto „Kreuzfertigung“: Hans Kirschke und Diakon Werner Heitmann bei der Fertigung des Holzkreuzes (Foto: W. Heitmann)
Ein großes Kreuz für die Mitte der Schule? Wie sollte das aussehen? Einfach ein größeres Brett aussägen und hinhängen? Dem Chef der Holzwerkstatt fiel etwas Besseres ein.
Diakon Werner Heitmann, ebenfalls gelernter Tischler, hat die Holzwerkstatt im Pflegeheim eingerichtet. „Wir hatten doch noch die Holzreste von unseren Kreuzen. Die haben wir nicht weggeworfen“, erzählt Heitmann. Er und seine Männer nahmen den Abfall ihrer Kreuzproduktion, die Reste der Holzleisten, schnitten sie in gleich große Teile und fügten sie zu einer großen Kreuzskulptur zusammen.
(Foto: Christoph Schommer)
Diakon Werner Heitmann, ebenfalls gelernter Tischler, hat die Holzwerkstatt im Pflegeheim eingerichtet. „Wir hatten doch noch die Holzreste von unseren Kreuzen. Die haben wir nicht weggeworfen“, erzählt Heitmann.
Er und seine Männer nahmen den Abfall ihrer Kreuzproduktion, die Reste der Holzleisten, schnitten sie in gleich große Teile und fügten sie zu einer großen Kreuzskulptur zusammen.
Lange hat es gedauert, bis alles stimmte: der richtige Abstand der Holzstückchen, die gelegt das Kreuz bilden und gestellt den angedeuteten Körper des Gekreuzigten.
Werner Heitmann, jetzt nicht in Arbeitskleidung sondern im Gewand eines Diakons, nimmt die Segnung des Kreuzes in einem Segnungsgottesdienst in der großen Halle selbst vor.
Und der Platz ist ideal, denn jeder Schüler kommt dort ganz automatisch mehrmals am Tag vorbei. Unter dem Kreuz liegt die aufgeschlagene Heilige Schrift.
(Foto: Christoph Schommer)
Ein großes Geschenk sei diese neue Mitte der Schule, betont Schulleiter Rainer Busenbender. Die Skulptur fasse vieles zusammen – Geschichte, Glaube, Zukunft. Gemacht haben sie Menschen, die den größten Teil ihres Lebens hinter sich haben – für solche, die es noch vor sich haben.
In den Fürbitten der Segnungsfeier beten die Schüler daher nicht nur für ihre Schule und das tägliche Miteinander, sondern auch für die Bewohner des Seniorenstifts, die ihnen mit ihren Händen und ihrem handwerklichen Können die neue Mitte in der Schule geschenkt haben.
Die spanischen Patres Angel Valdivia (43) und David Escrich Pérez (44) sind am 24. und 27. September in der Domschule St. Marien und in der Sankt-Ansgar-Schule zu Gast, um mit Schülern ins Gespräch zu kommen – über ihre Arbeit als Missionare und Unterstützer des Volkes der Nyangatom in Äthiopien.
Die Nyangatom sind ein Volk von Viehhirten, das mit seinen Nachbarn in einem ständigen Konflikt um das überlebenswichtige Wasser steht. Die beiden Patres leben mit ihnen und helfen, wo sie können.
Sie bohren Brunnen, organisieren Schuhe, Decken und Medikamente – und erzählen von ihrem Glauben. Mit Ihrem Besuch bereitet sich das Erzbistum Hamburg auf den Sonntag der Weltmission vor, der am 22. Oktober begangen wird. Die Kollekte dieses Tages unterstützt Projekte in den ärmsten Bistümern der Erde.
Mit dem Ziel vor Augen, ein erstes gemeinsames „Schulisches Rahmenleitbild“ zu entwickeln, trafen sich jetzt Elternvertreter, Schülervertreter, Vertreter der Schulleitung sowie Referats- und Stabsstellenleiter der Abteilung Schule und Hochschule zu einem zweitägigen Visionsworkshop in der Katholischen Akademie.
Die Arbeitsgruppe, die bereits mehrfach getagt hat, setzte sich mit Leitsätzen katholischer Schulen im Erzbistum Hamburg auseinander – und damit, wie diese in den weiteren Entwicklungsprozessen des Dokuments in einem aussagekräftigen, praxisbezogenen und begeisternden Leitbild zusammengefasst werden können.
Das schulische Rahmenleitbild ist Teil des von Maximilian Uhl verantworteten Gesamtprojekts Profilbildung „Agenda 2017+“, zu dem auch das erzbischöfliche Schulgesetz und die Profilentwicklung sowie Profilschärfung der katholischen Schulen gehören. Das Leitbild fungiert als wesentliches Grundsatzdokument, welches als Orientierungshilfe und Kriterienkatalog für die Entwicklung unserer Schulstandorte dienen soll.
Foto: die Teilnehmer des Visionsworkshops mit dem Leiter der Stabstelle Profilbildung Agenda 2017+, Max Uhl (rechts)
Das Thema Rechtspopulismus bewegt Deutschland und Europa. Grund genug, die Gefahren und Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren – und Wege des Handelns zu erörtern.
Auf Einladung der Abteilung Schule und Hochschule trafen sich jetzt Vertreter der Schulleitungen, Schüler- und Elternsprecher, der Mitarbeitervertretungen sowie der Beauftragten für Schulpastoral, um sich gemeinsam mit drei Experten aus diesem Bereich mit dem Thema sowie mit eigenen Beobachtungen und Erfahrungen an den katholischen Standorten auseinander zu setzen.
Prof. Hajo Funke informierte über die Entwicklung der rechten Bewegungen und Parteien in den letzten Jahren in Deutschland – auf dem Hintergrund der Ereignisse von Chemnitz waren diese Informationen von besonderer Aktualität.
Im Gespräch mit Simone Rafael von der Amadeu-Antonio Stiftung und Jens Schmidt von der Mobilen Beratungsstelle Rechtextremismus standen dann Fragen nach aktuellen Erscheinungsformen von Rechtpopulismus an Schulen sowie die Möglichkeiten der aktiven Auseinandersetzung mit diesem Thema sowie der Begleitung durch Schüler, Eltern und Pädagogen im Mittelpunkt.
Die Teilnehmer vereinbarten, das Thema in ihren eigenen Bezugsgruppen und an ihren eigenen Schulen zeitnah aufzugreifen. Der Schulträger sagte zu, die Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtspopulismus in diesem Schuljahr noch einmal zu verstärken – in Form von Fortbildungen, Projekttagen und weiteren Vernetzungstreffen.
In der Senats-Pressemeldung und in der Titelgeschichte des Hamburger Abendblattes vom 10. September heißt es: „Hamburgs Privatschulen bekommen mehr Zuschüsse“ – rund 4 Mio. Euro seien in 2018 und 2019 für die Pensionsrückstellungen aller freien Schulträger vorgesehen, 3,2 Mio. Euro für deren Gebäudekosten und 800.000 Euro für den Ganztag.
Unsere Position dazu:
Wir begrüßen diesen Schritt der Schulbehörde hin zu einer angemessenen Anpassung der Grundfinanzierung des freien Schulsystems in der Hansestadt. Wir werden die öffentlich kommunizierten Zahlen prüfen, sobald uns als freier Schulträger der Zuwendungsbescheid zugegangen ist. Anschließend werden wir dazu Stellung nehmen.
Das Hamburgische Gesetz über Schulen in freier Trägerschaft sieht vor, dass sich die Privatschulfinanzierung an den tatsächlichen Schülerjahreskosten der staatlichen Schulen orientieren soll. Dies wird so derzeit nicht gehandhabt. Die Schulbehörde berechnet derzeit eine Mischung aus eigenen – also tatsächlichen – Kosten und fiktiven Kosten der Privatschulen.
Man kann es nicht oft genug sagen: Die derzeitige Finanzhilfe beträgt eben nicht 85%, sondern lediglich 65-67% der tatsächlichen Kosten eines staatlichen Schülers. Daher bleibt bei der öffentlich kommunizierten Erhöhung der Zuschüsse für die Privatschulen um etwa 5 % eine deutliche Unterfinanzierungslücke bestehen.
Die Refinanzierung der freien Schulen sollte sich unseres Erachtens an dem orientieren, was die Stadt selbst für ihre Schulen ausgibt, nicht am Vergleich mit anderen Bundesländern.
Das Erzbistum Hamburg hat sich in einem umfangreichen Reformprozess auf den Weg gemacht, um ein zukünftig attraktives und wirtschaftlich stabiles Schulsystem zu entwickeln. Wir müssen dem jährlichen Minus von etwa 10 Millionen Euro im laufenden Betrieb an unseren Standorten entgegenwirken, um eine solide wirtschaftliche Grundlage für unsere verbleibenden Schulstandorte zu schaffen. Jede Erhöhung der Refinanzierung durch die Schulbehörde hilft, ändert jedoch nichts an der bestehenden Grundproblematik, zu der vor allem der enorme Investitionsstau an unseren Standorten gehört.
Im Rahmen eines Gottesdienstes im Hamburger St. Marien-Dom hat Erzbischof Stefan Heße acht Frauen und einen Mann als neue Schulseelsorger für die katholischen Schulen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg beauftragt.
Als „Verantwortliche für die Schulpastoral“ werden die Pädagogen nun als Ansprechpartner und Impulsgeber an den jeweiligen Standorten die gesamte Schulgemeinschaft in den Blick nehmen.
„Menschen für die Sache Jesu begeistern und Gottesbegegnungen im Schulalltag ermöglichen, das ist eine ganz wichtige Aufgabe“, erklärte Erzbischof Heße, und ergänzte: „Bleiben Sie also nicht beim Kopf und beim Wort stehen, sondern öffnen Sie sich immer neu für das Erfahren. Gönnen Sie sich und anderen Erfahrungsmomente“.
Mit einem Verweis auf die eigene Jugend verdeutlichte der Oberhirte den Wert der heutigen Ausrichtung von Schulpastoral: „Ich war damals drauf und dran, den Religionsunterricht abzuwählen“, gestand Heße. Heute böten sich hingegen ganz unterschiedliche Anknüpfungspunkte. Es gehe eben nicht nur um die gemeinsame Messfeier und den Religionsunterricht. Schulpastoral sei heute etwas ganz Umfassendes, das in viele Bereiche des Alltags hinein reiche. „Und deswegen bin ich sehr dankbar dafür, dass Sie alle mit so viel Freude und Zuversicht an diese wichtige Aufgabe herangehen“, erklärte der Erzbischof.
Gerade in der konkreten Situation, in der sich das Erzbistum und die Schulen befänden, sei das seelsorgerliche Wirken ein elementarer Baustein für die Menschen. Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, verwies auf den besonderen Zusammenhang von Schulpastoral und diakonischem Dienst der Kirche.
„Den Schülern, den Mitarbeitern, den Eltern leben zu helfen – das ist letztlich auch das große Motto der Schulpastoral“, bekräftigte Haep. Wichtig sei darüber nachzudenken, wie Schulpastoral nicht nur auf die katholischen Schulen begrenzt bleibe, sondern auf Zukunft hin auch für das öffentliche Schulwesen mit Angeboten mehr und mehr geöffnet werden könne.
Erstmals beauftragte Erzbischof Heße mit der Lehrerin Tanja Mittendorf eine evangelische Christin, die an der Katholischen Schule Altona den Religionsunterricht und die schulpastorale Arbeit zukünftig gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen „konfessionell-kooperativ“ gestalten wird.
Zu weiteren Verantwortlichen für die Schulpastoral an den Schulen im Erzbistum Hamburg wurden Daria Deron (Katholische Schule St. Paulus, Billstedt), Cosmea Dinse (Edith-Stein-Schule, Ludwigslust), Theresa Dreyer (Johannes-Prassek-Schule, Lübeck), Catharina Haarmeyer-Soria Vega (Sankt-Ansgar-Schule, Borgfelde), Raphaela Kahlert (Franz-von-Assisi-Schule, Barmbek), Michaela Renner (Katholische Schule St. Marien, Altona), Laura Winkler (Katholische Schule Hammer Kirche) sowie Mathias Wiring (Katholische Schule Hochallee, Harvestehude) beauftragt.
Insgesamt sind damit im Schuljahr 2018/19 allein 36 Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger an den katholischen Schulen in Hamburg tätig.
Bild oben: Erzbischof Stefan Heße, Abteilungsleiter Dr. Christopher Haep (rechts) und Referatsleiterin Barbara Viehoff im Kreise der neu beauftragten Schulseelsorger für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg. (Foto: Christoph Schommer)
Hobbyimker Maxim Weber kümmert sich um fünf Bienenvölker, die auf der Katholischen Schule Atona stehen.
Die Kinder dürfen den süßen Honig kosten – und sie lernen zugleich, warum wir die kleinen emsigen Nutztiere brauchen. Die 5. Klasse setzte auf dem Schulhof Sonnenblumen-Samen in die Erde. Darauf können sich die Bienen dann im Herbst freuen…
Auf 120 Seiten bieten die Referate „Schulprofil“ und „Religionspädagogik in Schulen“ zahlreiche Qualifizierungsangebote, spannende Themenreihen, Schülervertreter-Seminare, Besinnungstage und vieles mehr.
Berufsinformation im Riesenrad: Future Talk der Handwerkskammer mit Neuntklässlern der Katholischen Schule Altona. Dichtes Gedränge herrscht am Morgen auf dem Hamburger Dom: Mehr als 1.000 Stadtteilschüler und Gymnasiasten nutzen die Einladung der Handwerkskammer Hamburg zum Future Talk – einem außergewöhnlichen Berufsorientierungstag für Acht- bis Zehntklässler.
(v.l.n.r., Foto: Christoph Schommer): Jan, Ozias, Stavros, Paul und Eva lernen beim Future Talk der Handwerkskammer neue Ausbildungsberufe kennen.
42 Gondeln des Riesenrades auf dem Heiligengeistfeld stehen während des gesamten Vormittags für Informationsgespräche mit echten Experten aus verschiedenen Handwerksbetrieben zur Verfügung. Und die Bandbreite der angebotenen Berufe ist riesig. Sie reicht vom Informationstechniker, Dachdecker und KFZ-Mechaniker bis zum Fleischer, von der Bestattungsfachkraft, dem Fotografen, Friseur, und Tischler bis hin zum Raumausstatter. Paul, Eva, Jan und ihre Klassenkameraden der Katholischen Schule Altona stehen noch etwas zögerlich am Eingang zu den Gondeln.
„Ich interessiere mich für den Bäckerberuf – aber das ist ja leider kein Handwerk“, mutmaßt Paul. Nur wenig später wird er das Gegenteil erfahren. „Ich backe manchmal zuhause, aber das sieht dann noch nicht so gut aus“, erklärt der Schüler selbstkritisch. Aber das könne er ja noch lernen. Auch Eva hat bereits erste Vorstellungen von Ihrer Zukunft. „Ich starte nächste Woche mit dem Praktikum in einem Lebenshilfe-Kindergarten. Ich könnte mir gut vorstellen, Erzieherin zu werden“, meint die selbstbewusste Neuntklässlerin.
(Foto: Christoph Schommer): Jan im „Gondel-Gespräch“ mit Raumausstatterin Anna Bräuninger.
„Immer zu fünft einsteigen!“ – die Lautsprecher-Durchsagen der Organisatoren unterbrechen die Jugendlichen in ihrem Gespräch. Die Ansagen geben den Takt des Vormittages vor. Vollbesetzte Gondeln starten zu immer neuen Info-Runden in den Hamburger Himmel. Paul, Eva, Stavros und Ozias haben sich zum Start für die Gondel von Raumausstatterin Anna Bräuninger und Bestattungsfachkraft-Azubi Lea Balkenhohl entschieden.
Beide Ausbildungsberufe sind den Jugendlichen ziemlich fremd. Und so erläutern die Expertinnen ihre Berufszweige ausführlich, geben Einblick in einen typischen Arbeitsalltag und verdeutlichen gewünschte Fertigkeiten. Echte Werkzeuge, kunstvoll gestaltete Kissen und eine Urne mit eingearbeitetem Relief sind die Hingucker dieser kurzen Orientierungsfahrt.
(Foto: Christoph Schommer): Eva und Stavros im „Gondel-Gespräch“ mit Bestattungsfachkraft-Azubi Lea Balkenhohl.
Interessiert bohren die 14jährigen nach. „Das hört sich gut an. Aber was verdient man denn in der Ausbildung?“, will Stavros wissen. Die Antwort – ein Bruttoverdienst zwischen 300 und 600 Euro, je nach Ausbildungsjahr– ruft Erstaunen bei den Schülern hervor. “Aber davon kann man doch gar nicht leben!“, meint Ozias. „Ja, deswegen wohnen die meisten Azubis in meiner Berufsschulklasse auch noch zu Hause“, gibt Lea Balkenhohl zu.
Eine Wohnung in Hamburg sei davon zunächst nicht zu bezahlen. Raumausstatterin Anna Bräuninger kann mit Blick auf den eigenen Ausbildungsberuf zunächst ebenfalls nicht viel mehr anbieten. „Wichtig ist, den Beruf zu finden, den man einfach gerne macht. Denn der Verdienst nach der Ausbildungszeit sieht dann schon ganz anders aus.“, macht Bräuninger Mut.
„Viele Handwerksberufe sind den Schülern heute gar nicht mehr bekannt. Insofern ist dieser Berufsorientierungstag eine gute Chance, um diese Ausbildungsberufe kennenzulernen“, erklärt Fachlehrer Christian Lukatsch von der Katholischen Schule Altona. Unterstützend gibt es im neunten Jahrgang sogenannte „Praxislerntage“. Jeden Donnerstag sind die Altonaer Jugendlichen zu Gast in einem selbst gewählten Unternehmen, um Einblick in die Berufswelt zu gewinnen. Im November folgt eine zweite Praktikumsphase in einem anderen Betrieb. Und im Februar stehen dann die Vorbereitungen für den ersten Schulabschluss an. Dem Schulabschluss und der Berufswahl seiner Neuntklässler sieht Lehrer Lukatsch durchaus gelassen entgegen.
„Die sind wirklich gut dabei und echt fit“, meint der Pädagoge, auch wenn es im Hinblick auf die vielen Ausbildungsmöglichkeiten noch einige Fragezeichen gebe. Aber auch das sei ja völlig normal, erklärt Lukatsch – und wagt sich erneut in das Gedränge, um seine Schüler zum nächste Gondel-Gespräch zu begleiten.
Erzbistum Hamburg verbeamtet 12 Lehrerinnen und Lehrer. 12 Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen in Hamburg erhielten heute aus den Händen von Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ihre Urkunden zur Berufung in das „Beamtenverhältnis auf Probe“ sowie in das „Beamtenverhältnis auf Lebenszeit“.
„Der heutige Akt ist nicht irgendein Schritt auf dem Karriereweg. Sie werden in besonderer Weise zu Mitgestaltern der kirchlichen Wirklichkeit in unseren Schulen und zu Mitgestaltern unserer Schulen als Orte kirchlichen Lebens in dieser Gesellschaft“, betonte Haep gleich zu Beginn der feierlichen Vereidigung in den Räumen der katholischen Akademie.
„Zeugnis zu geben von der Wahrheit des Evangeliums, Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen und Gott in allem Ehre zu erweisen – diesen kirchlichen Grundauftrag gilt es im Alltag immer wieder neu zu verwirklichen“, ermutigte Dr. Christopher Haep die anwesenden Lehrerinnen und Lehrern der Katholischen Schule St. Antonius, der Domschule St. Marien, der Katholischen Schule St. Paulus, des Niels-Stensen-Gymnasiums, der Katholischen Schule St. Joseph, der Sophie-Barat-Schule, der Katholischen Bonifatiusschule, der Katholischen Schule Altona sowie der Franz-von-Assisi-Schule.
Foto: Dr. Christopher Haep (links), Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, und Dr. Anne Hutmacher (7. v.r.) sowie Sereh Klüsener (Referat Schulaufsicht) mit 12 Lehrerinnen und Lehrern der katholischen Schulen in Hamburg, die ihre Urkunden zur Berufung in das Beamtenverhältnis erhielten.
Der Titel: Divan – Orient trifft Occident. Alle Altersgruppen und Nationalitäten, die Freude an dieser interkulturellen, musikalischen Begegnung haben, sind herzlich eingeladen.
Die geplante Aufführung: im Kleinen Michel/St. Ansgar am 16. November 2018.
Nach sehr erfolgreichen Konzerten u.a. im Kleinen Michel, der großen Laeiszhalle und er Elbphilharmonie wollen wir unsere interkulturelle Programmarbeit fortsetzen. Wir suchen Sängerinnen und Sänger, Instrumentalisten – vor allem Saz, Oud, Ney, Rubab, Tombak, Geigen, Celli, Klarinetten, Gitarren, etc. – aller Altersgruppen und Nationalitäten, Laien oder Profis.
Unter der fachkundigen musikalischen Leitung von Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz (Professorin für Gesang) und Gitti Khosravi (Dipl. Gesangspädagogin und Sängerin) wollen wir vor allem auch gesanglich arbeiten und einen Chor bilden. Für die Instrumentalisten und für Arrangements steht uns Javad Sarampour zur Seite.
Kommt / kommen Sie zum ersten Kennenlernen und Vorspielen vorbei am 22. August 2018, 19:30 Uhr im Kirchensaal der St. Elisabeth-Gemeinde, Oberstraße 67
Fast 8.500 Kinder und Jugendliche starten in diesen Tagen an den katholischen Schulen in Hamburg in das neue Schuljahr 2018/19.
Während die älteren Schülerinnen und Schüler seit heute wieder die Schulbank drücken, geht es für die neuen Vorschüler, Erst- sowie Fünftklässler erst in der kommenden Woche los.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern Freude, Mut, Kraft und viel Erfolg für das neue Schuljahr – wohlwissend, dass an einigen unserer Schulstandorte die schmerzhaften Konsequenzen, die sich aus den Beschlüssen des notwendigen Erneuerungsprozesses ergeben, deutlich spürbar sind.
Wir werden alles dafür tun, dass gerade auch dort in den kommenden Jahren unter den veränderten Rahmenbedingungen hervorragende pädagogische Arbeit geleistet werden kann.
Schüler_innen aufgepasst: Slammen ist dein Ding – und Du suchst die besondere Herausforderung? Dann bewirb Dich bis zum 28. August für den 1. Hamburger Preacherslam der katholischen und evangelischen Jugend in Hamburg. Unter dem Thema „Yes, I believe“ könntest Du am Mittwoch, 31. Oktober 2018, auf der Bühne im Schanzenviertel stehen und das Publikum mit Worten begeistern!
Interesse? Dann sende uns Deinen Text, Dein Video oder Deine Tonaufnahme. Infos, Teilnahmebedingungen & Kontaktformular gibt’s hier: www.jugend-erzbistum-hamburg.de
Der Slam startet am 31.10.18 um 17 Uhr im Haus 73 im Schanzenviertel.
Einlass ab 16 Uhr.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Freundinnen und Freunden der katholischen Schulen in Hamburg einen erholsamen Urlaub!
Die Sonne auf der Haut und den Wind in den Haaren spüren, Ruhe genießen, Kraft tanken, fremde Länder bereisen… oder aber die schönste Stadt Deutschlands in ihren zahlreichen hanseatischen Facetten ganz neu erleben … Alles Gute + eine gesegnete Zeit!
Das Erzbistum Hamburg wird die Verhandlungen über eine Kooperation mit der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft nicht fortsetzen. Das teilte Erzbischof Stefan Heße den Initiatoren der Genossenschaft, Christian Bernzen und Nikolas Hill, in einem persönlichen Gespräch am Donnerstag, 5. Juli, mit.
In einem Brief an die Eltern und Mitarbeiter erläuterte der Erzbischof seine Entscheidung: „Das von den Initiatoren am 24. Juni vorgelegte Rahmenprogramm verdeutlicht aus unserer Sicht, aus der Sicht aller externen und internen Experten, der kirchlichen Gremienvertreter, der Gesamtmitarbeitervertretung und der Schulleitungen weder die in Aussicht gestellte operative Tragfähigkeit einzelner ‚Pilotschulen‘, noch zeigt es konkret auf, wie die dringend notwendigen Investitionen in Millionenhöhe an den betroffenen Standorten wirklich geschultert werden können.“
Heße würdigte ausdrücklich das „außerordentliche Engagement Hamburger Katholikinnen und Katholiken in der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft“. Dieses Engagement hätte am 5. Mai zum Einstieg in sehr intensive mehrwöchige Verhandlungen geführt: „Ich persönlich habe in diese Gespräche sehr große Hoffnungen gesetzt.“
Der Erzbischof versprach, alles daran zu setzen, die drei mit einem Moratorium belegten Schulen weiter zu entwickeln: „Unser Ziel ist und bleibt der Auf- und Ausbau der Katholischen Sophienschule und der Katholischen Schule Neugraben zu Grund- und Stadtteilschulen sowie der Umzug der Katholischen Schule Harburg in das Gebäude des Niels-Stensen-Gymnasiums.“
Heße betonte seine Verantwortung für das gesamte Erzbistum mit allen Kirchengemeinden und Einrichtungen in Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein. Er sehe es als seine Aufgabe, „die massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die vielfältige Pastoral unseres ganzen Bistums elementar gefährden, sowie die mir hinterlassenen enormen Sanierungsbedarfe an den Schulstandorten konkret anzupacken.“ Er stehe klar für ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges katholisches Schulsystem in Hamburg. Ein solches System müsse auch auf einer soliden finanziellen Grundlage stehen. Es müsse mit Investitionen weiterentwickelt und somit zukunftsfähig aufgestellt werden. Er werde es als verantwortlicher Erzbischof nicht zulassen, „dass wir uns mit einem ‚weiter so‘ vor der jetzt notwendigen Entscheidung drücken und dadurch Stück für Stück zukünftige Handlungsspielräume verlieren.“
Das Erzbistum Hamburg wird die Verhandlungen über eine Kooperation mit der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft nicht fortsetzen. Erzbischof Stefan Heße: „Glauben Sie mir, die Entscheidung fällt mir nicht leicht, …“
Mit diesem Leitwort gestaltete die gesamte Schulgemeinschaft des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums ihre Festwoche zum 15-jährigen Bestehen. Und das trotz aller Ängste und Sorgen, die sich verständlicherweise mit der im Januar 2018 verkündeten Schulschließung verbinden.
(Foto: v.l.n.r. Winfried Rademacher (Schulleiter), Marion Basler und Britta True (DRK Hospiz), Sabrina Schulte und Frank Osburg (Fachkonferenz Religion)
Die Einnahmen aus Sponsorenlauf und Schulfest waren gewaltig: 17.500 Euro konnten die Schülerinnen und Schüler für das Hospiz in Hamburgs Süden spenden. Marion Basler und Britta True (DRK Hospiz) waren überwältigt und dankten der gesamten Schulgemeinschaft „mit zittriger Stimme und Gänsehaut“. Der Kontakt zum Hospiz entstand durch Besuche der Neuntklässler in der Vorbereitung auf die dreiwöchigen Sozialpraktika.
Wunderbare Aktion – ein herzliches Dankeschön für den großen Einsatz!
Die Gremien des Erzbistums Hamburg haben dafür gestimmt, die Verhandlungen mit der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft einzustellen und von einer Kooperation Abstand zu nehmen. Zu diesem Ergebnis kamen sechs Bistumsgremien auf einer Sondersitzung am Dienstag, 26. Juni, in Hamburg. Die Gremien stimmten mit deutlicher Mehrheit gegen eine Fortsetzung der Verhandlungen.
Erzbischof Stefan Heße dankte den Gremienvertretern für ihre Beratung und für ihre Voten. Für seine Entscheidung wird der Erzbischof auch die Stellungnahmen der schulischen Hamburger Gremien hören. Das sind die Schulleiterkonferenz, die Gesamtelternvertretung, die Gesamtschülervertretung und die Gesamtmitarbeitervertretung. Sie sind gestern zusammengekommen oder treffen sich heute (27. Juni).
Den Gremien lagen die „Unterlagen für die Entscheidungsfindung des Erzbistums über die Übernahme gemeinsamer Verantwortung für die katholischen Schulen in Hamburg“ vor, die die Initiative Hamburger Schulgenossenschaft am Sonntag, 24. Juni, veröffentlicht hat. Dazu gestellt waren Stellungnahmen aus wirtschaftlicher, rechtlicher und schulischer Perspektive aus den Fachabteilungen der Bistumsverwaltung.
Mit einer solchen Resonanz hatte Sophien-Schulleiterin und Organisatorin Birgit Wangrau-Müller wohl nicht einmal in ihren kühnsten Träumen gerechnet: 14 Chöre mit fast 800 Schülern folgten ihrem Aufruf zum ersten Chorfest der katholischen Schulen in der Barmbeker St. Sophien-Kirche.
„Lobe den Herrn, meine Seele“ war einer der Beiträge der Kinder der Katholischen Schule Hochallee – (Foto: Christoph Schommer)
Im Handumdrehen füllten sich am Mittwochvormittag die endlosen Bankreihen der großen Pfarrkirche mit bunt gekleideten Nachwuchssängern, mit einzelnen Solisten und zahlreichen Instrumentalisten.
Nach einem kurzen Warm-up starteten die Sophien-Schüler als Gastgeber den beeindruckenden musikalischen Reigen mit „Singing all together“ – und verdeutlichten damit zugleich die besondere Verbundenheit aller katholischer Schulen in Hamburg.
Mit sichtlichem Spaß folgten die Jungen und Mädchen aus allen Teilen Hamburgs dem 120 Minuten dauernden Musikprogramm, das eingängige Musicalbeiträge, lustige Dinosaurier-Lieder, gefühlvolle Eigenkompositionen und auch Klassiker wie „Ave Maria“ bereit hielt.
Das einstimmige Fazit: Ein solches Chorfest sollte jährlich stattfinden! In St. Sophien oder anderswo.
Es ist ein Theaterfestival von Kindern für Kinder: Mit „Theater macht Schule“ bekommen Klassen den Raum, ihre eigenen Inszenierungen auf einer professionellen Bühne zu zeigen. Und das wollten sich die Grundschüler der Katholischen Schule Altona mit ihrem „Regisseur“ Philipp Lorenzo Odermatt auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen.
Die jungen Theatermacher zeigten sich beim Festival in den vergangenen Tagen gegenseitig ihre Produktionen und kamen miteinander ins Gespräch. Das Festival versteht sich als „Schaufenster“ für eine besondere Auswahl an szenischen Ergebnissen, die im Theaterunterricht entstanden sind. Der Fachverband Theater in Schulen Hamburg e.V. veranstaltet das Festival in Kooperation mit der Behörde für Schule und Berufsbildung und den Hamburger Theatern. Das Festival für die Grundschulen fand in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Thalia in der Gaußstraße statt.
Mit zwei Beiträgen der Klassen 3a und 4b überzeugte die Katholische Grundschule Altona. Die Viertklässler thematisierten die Neuankunft einer Schülerin in einer Klasse, an der fast alle etwas auszusetzen hatten. Doch ein selbstsicheres Auftreten der Hauptfigur ließ die Sprüche und die bösen Blicke an einer starken Schulter abblitzen…
Die Zwillinge Marlon und Anton (6) lassen sich von den prüfenden Blicken ihrer Trainerin nicht ablenken. Konzentriert und gezielt setzen die Vorschüler der Katholischen Schule Hammer Kirche weiße und schwarze Glaslinsen auf das hölzerne Spielfeld.
(v.l.n.r.) Anton, Maik, Yoon Youngsun, Marlon
Schließlich geht es beim asiatischen Strategiespiel GO darum, möglichst große Flächen eines begrenzten Areals geschickt zu besetzen – und dem Gegner letztlich durch eigene Übermacht eine Niederlage beizubringen.
„Die Kinder haben viel Spaß an Taktik und Logik“, freut sich Trainerin Yoon Youngsun über den Zuspruch der bis zu 20 Vor- und Grundschüler, die das wöchentliche Angebot zum Erlernen des Strategiespiels nutzen.
(v.l.n.r.) Anton, Maik, Yoon Youngsun, Marlon
„Ich selbst habe als Zehnjährige mit GO begonnen“, erzählt Youngsun, um mit einem Lächeln zu ergänzen: „Mit 15 Jahren war ich bereits Profi-Spielerin“. In Südkorea sei GO eine wahre Massenbewegung und von der Bedeutung her durchaus vergleichbar mit dem Fußballsport in Deutschland.
„Ein Viertel aller Koreaner hat sich diesem Spiel verschrieben“, schätzt die 41-jährige. Sogar eigene Fernsehsender stillen den Drang der asiatischen Fans. Ein Kamerateam des koreanischen Fernsehens war erst neulich in Hamm, um ausführlich über die „Nachwuchsarbeit“ der zweifachen Weltmeisterin und dreifachen Gewinnerin des Frauen-Kuksu-Wettbewerbs zu berichten.
(v.l.n.r.) Anton, Yoon Youngsun, Marlon
Mit dem Nachmittagsangebot in der Katholischen Schule Hammer Kirche, das im vergangenen Sommer startete, versucht Youngsun die Begeisterung für das Strategiespiel nun auch in Deutschland zu entfachen.
Marlon, Anton, Maik und Elisabeth hat sie bereits gewonnen. Mit großem Eifer sind die Vor- und Grundschüler dabei, lernen Eröffnungszüge, lassen sich ohne Widerstände im laufenden Spiel korrigieren und tragen ihre Begeisterung für GO in ihre Elternhäuser.
„Meine Mutter kann das inzwischen auch“, erklärt Zweitklässlerin Elisabeth sichtlich stolz, während sie Hussein gerade fünf schwarze Glasperlen abnimmt. Doch der Erstklässler bleibt gelassen. „Ich kann auch richtig gut Schach spielen“, erzählt Hussein – und setzt zugleich eine weitere Glasperle auf das Brett. Die Lautstärke im Klassenraum ist sehr gedämpft.
Darauf legt die Trainerin und Buchautorin Yoon Youngsun viel wert. Ihr eigener Sohn, der die Vorschule der Katholischen Schule besucht, darf aus diesem Grund diesmal nicht dabei sein. „Der hat letztes Mal zu viel Quatsch gemacht“, erklärt Youngsun bestimmt. Aber ihr Lächeln verrät: Nächstes Mal ist er wieder da. Schließlich solle GO ja auch Spaß machen.
In einem Gespräch zwischen der Bistumsleitung und Vertretern der Hamburger Schulgenossenschaft einigten sich beide Seiten auf die Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes für die katholischen Schulen südlich der Elbe.
Das Erzbistum Hamburg und die Hamburger Schulgenossenschaft haben sich auf die katholischen Schulen im Süderelberaum als mögliche Pilotschulen für eine Kooperation verständigt. „Wir haben die Schulgenossenschaft eingeladen, gemeinsam mit uns ein tragfähiges Konzept für die Schulen im Hamburger Süden zu entwickeln.“, sagte Erzbischof Stefan Heße. Anschließend seien die Gremien des Erzbistums zu beteiligen und deren Zustimmung einzuholen.
Generalvikar Ansgar Thim betonte: „Es ist und bleibt unser Ziel, die dramatische wirtschaftliche Situation des Erzbistums zu verbessern, neue Handlungsspielräume zu erlangen und ein modernes und konkurrenzfähiges Schulsystem aufzubauen.“
„Es ist gut, dass wir mit diesem Schritt des Bistums nunmehr ein auch unter fachlichen Gesichtspunkten sinnvolles Modell entwickeln können, dass die Möglichkeit der Übertragbarkeit auf das gesamte katholische Schulwesen eröffnet.“, erklärt Nikolas Hill für die Schulgenossenschaft.
In den kommenden Tagen und Wochen werden in weiteren gemeinsamen Sitzungen und in den Arbeitsgruppen die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Blick auf die katholischen Schulen südlich der Elbe ausgelotet. „Unser Ansatz setzt darauf, dass Viele mitmachen.“ sagt Christian Bernzen von der Hamburger Schulgenossenschaft. „Wir brauchen die tatkräftige Unterstützung der Verantwortlichen, der Schülerinnen und Schüler und der Eltern vor Ort. Daher werden wir jetzt verstärkt für unsere Idee der Genossenschaftsschulen werben.“.
Bis zum 5. Juli 2018 soll die grundsätzliche Einigung zwischen Erzbistum und Schulgenossenschaft erzielt werden.
Tolle Stimme, toller Song: Alfred Gyimah, Zehntklässler der Domschule St. Marien, ist einer der Sieger des diesjährigen Song-Contests „Dein Song für die Welt“. Der Wettbewerb, der vom Bundesentwicklungsministerium unterstützt wird, richtet sich an junge Talente zwischen 10 und 25 Jahren. Er fordert dazu auf, sich musikalisch mit Themen der Globalen Entwicklung auseinanderzusetzen und selbst komponierten Songs einzureichen.
Die 23 besten Songs wurden jetzt mit einer professionellen Studio-Aufnahme belohnt. Sie werden zudem auf dem EINE WELT-Album veröffentlicht. Und: Alfred ist dabei! Seinen Song hat der Stadtteilschüler mit seiner Handykamera aufgenommen und eingereicht. „An dem Text habe ich allerdings ein paar Wochen geschrieben“, erinnert er sich.
Und er hat die Jury überzeugt: „Für diese eine Welt schreib‘ ich diesen Song, damit alle endlich raus aus ihren Krisen komm‘…“ Der gesamte Song ist bei youtubezu sehen.
Alfred bereitet sich nun auf das nächste Event vor: Das Eine Welt Festival am 21. Juni im Berliner Admiralspalast. „Dort werde ich auf Adel Tawil treffen. Er und auch andere Musiker werden uns coachen, bevor dann das große Abschlusskonzert mit allen Siegern startet“, freut sich der Hamburger. Uie Mitschüler der Domschule St. Marien hoffen auf ein paar coole Fotos vom Festivaltag…
Manipulationen im Netz erkennen und vorbeugen, Extremismus entgegentreten, mit YouTube-Stars eigene Videos drehen – darum geht es bei einem dreitägigen Smart Camp an der Sankt-Ansgar-Schule (19.-21. Juni).
Heute stellten Ex-Bürgermeister und Schirmherr Ole von Beust, der stellvertretende Schulleiter Günter Stern, Lehrer Martin Biebl sowie die Neuntklässler Jonathan und Isabella das Projekt vor. Während des Camps, das erstmalig in der Hansestadt angeboten wird, stehen u.a. Live-Hacking, YouTube, Instagram & Snapchat sowie Mobile Journalism auf dem Stundenplan. Das vom Bundesfamilienministerium geförderte Programm stärkt die Medienkompetenz und das reflektierte Mediennutzungsverhalten junger Menschen – und bringt diese in Verbindung mit versierten Medienprofis aus der Praxis.
„Die Manipulationsversuche sind heute ja riesig. Entscheidend ist es also, eine Haltung zu entwickeln für Demokratie, Offenheit, Toleranz und Respekt“, erklärte Schirmherr Ole von Beust. Das Smart Camp mache dafür sensibel aufzudecken, „wo jemand versucht, mich von den Grundzügen unserer Gesellschaft wegzubringen.“ Es gehe um die Entwicklung einer inneren Einstellung, so der Ex-Bürgermeister. Gleichzeitig warnte von Beust davor, den Schulen grundsätzlich alle anstehenden gesellschaftlichen Aufgaben zu übertragen.
„Schule wird ja immer von allen Seiten bestürmt, neue Dinge aufzunehmen. Aber Schule allein kann das gar nicht leisten. Deswegen finde ich die Zusammenarbeit mit dieser gemeinnützigen Initiative einfach gut“, so von Beust.
Das Smart Camp startet an der Sankt-Ansgar-Schule am Dienstag, 19. Juni mit einer Einführung in das Thema „Extrem im Netz“, mit Workshops zum Live-Hacking und zu Cybermobbing. Am Mittwoch, 20. Juni, geht’s weiter mit Kampagnenplanung („Zeichen setzen gegen Hass im Netz: Was macht eine gute Kampagne aus?“), mit einer Medienwerkstatt, mit Workshops zur Erarbeitung von Social Media-Kampagnen, Videos gegen Extremismus, Instagram – Gemeinsam Hass begegnen. Am Donnerstag, 21. Juni, steht die Fortsetzung an der Kampagnenarbeit und die Videoerstellung auf dem Stundenplan. Um 13 Uhr folgt schließlich die Kampagnenpräsentation in der Aula.
Morgen, Dienstag, 5. Juni 2018, gibt es ab 19 Uhr in der Sophie-Barat-Schule einen Sommerabend mit sinfonisch-orientalischer Musik aus Europa und dem Orient, abwechselnd erklingend und miteinander verwoben.
Dazu sind Gäste aus Afghanistan und dem Iran eingeladen, die auf ihren landestypischen Instrumenten Rubab, Nay, Tombak und auch mit Gesang alleine und mit dem Orchester der Sophie-Barat-Schule musizieren.
Der Abend steht ganz im Zeichen der Begegnung zweier unterschiedlicher Kulturen, die in der Musik zusammenfinden. Lassen Sie sich dorthin entführen!
Das tiefe Ausatmen von Schulleiterin Hildegard Pax-Frauen am Ende ihrer Ansprache war den hochsommerlichen Temperaturen in der Aula geschuldet. Und doch symbolisierte es auf sehr treffende Weise das Ende eines langen und oft mühsamen Weges, den der Erweiterungsbau der Katholischen Schule Bergedorf bis zur feierlichen Einweihung am Fronleichnamstag genommen hatte.
Daniel Hoch (Leiter Abteilung Bau), Anna Moldenhauer (Baureferentin), Schulleiterin Hildegard Pax-Frauen und Dr. Christopher Haep (Leiter Abteiung Schule und Hochschule) stoßen in der neuen Mensa auf die gelungene Schulerweiterung an. (Foto: Christoph Schommer)
„Die Inbetriebnahme war eigentlich schon für August 2015 geplant – doch dann fiel die Patientin ins Koma“, blickte Pax-Frauen mit launigen Worten auf die Entstehungsgeschichte zurück. Erhebliche Wasserschäden, notwendige Gutachten, abzuwartende Gerichtsentscheide und der komplette Austausch des Estrichs im Erdgeschoss verzögerten die Nutzung immer weiter. „Heute steht die Patientin nun endlich wieder auf eigenen Beinen“, freute sich die Schulleiterin auf die neuen räumlichen Möglichkeiten.
Mit Investitionen in Höhe von 3,8 Millionen Euro hat das Erzbistum Hamburg die Gesamtfläche der beliebten Grundschule um fast 1.600 m² erweitert.
Feierliche Einweihung: Schulleiterin Hildegard Pax-Frauen inmitten ihrer Grundschüler vor dem Schulneubau. (Foto: Christoph Schommer)
Auf dem Schulgelände an der Chrysanderstraße entstand ein dreigeschossiger Neubau mit zwei Klassenräumen, einem Differenzierungsraum und einem 114 m² großen Musik- und Theaterraum im ersten Obergeschoss sowie einer Sporthalle (225 m²) mit Sanitär- und Umkleideräumen in der zweiten Etage. Die Mensa im Erdgeschoss bietet ausreichend Platz für die gleichzeitige Verpflegung von mehr als 150 Jungen und Mädchen. Der Raum soll zukünftig auch für Aufführungen und Schulveranstaltungen genutzt werden.
Der Neubau, ein markanter Kubus mit modernen Fassadenelementen, lehnt sich mit seinem dunklen Klinkerstein optisch an den im Mai 2014 eingeweihten ersten Erweiterungsbau der Vor- und Grundschule an.
„Ich habe mich noch nie so sehr gefreut, hier in Bergedorf zu sein“, erklärte Daniel Hoch, Leiter der Abteilung Bau im Bischöflichen Generalvikariat, mit Blick auf die lang ersehnte Fertigstellung des Erweiterungsbaus. „Jetzt ist noch ein bisschen Reha nötig, die Bauchstraffung steht an“, schrieb Hoch die Patientengeschichte rhetorisch fort – und ergänzte unter dem Beifall der Gäste: „Bis zu den Herbstferien wollen wir nun auch den Schulhof schaffen“.
Die Erstklässler Loki, Evelyn, Luci, Julian und Noah (v.l.) freuen sich auf den Schulneubau. (Foto: Christoph Schommer)
Der Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, Dr. Christopher Haep, verwies auf die besondere Bedeutung der Investition des Erzbistums. „Gerade vor dem Hintergrund des laufenden Erneuerungsprozesses und der schwierigen wirtschaftlichen Lage setzt dieser Neubau ein deutliches Ausrufezeichen für den Bildungsauftrag der katholischen Kirche in dieser Stadt“, so Haep. Es reiche nicht aus, Schule nur zu erhalten und zu verwalten. „Es geht darum, am Puls der Zeit zu bleiben und selbst zum Impulsgeber zu werden“, betonte Haep. Der Standort Bergedorf stehe für eine solch vorbildliche Schulentwicklung.
Als Vertreterin der Schulbehörde lobte Dr. Louise Martens, Schulaufsicht Privatschulen, die besondere Atmosphäre des Standortes. „Ich verspüre hier einen ganz besonderen Geist. Wärme und Zugewandtheit strömen hier in Fülle“, erklärte Martens, „Ich bin einfach sehr, sehr beglückt“. Beglückt waren auch die Grundschüler, die sich im Anschluss an den Festakt bereitwillig zu Erinnerungsfotos mit Schulleiterin Hildegard Pax-Frauen vor der neuen Mensa postierten.
„Das Gebäude ist super – und die Mensa auch. Ein 5-Sterne-Paradies“, erklärte Erstklässler Julian mit großer Überzeugung. Dem Siebenjährigen stehen mit dieser Einstellung wohl noch viele schöne Jahre an der Chrysanderstraße bevor.
Mit Schulgottesdiensten und feierlichen Prozessionen begehen Schülerinnen und Schüler der 21 katholischen Schulen in Hamburg am Donnerstag, 31. Mai, den diesjährigen Fronleichnamstag. Das Hochfest der Katholischen Kirche wird weltweit jeweils zehn Tage nach Pfingsten gefeiert. Der Name Fronleichnam ergibt sich aus den mittelhochdeutschen Wörtern vrone (Herr) und licham (Leib) und weist auf die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie hin.
Die Katholischen Schulen begehen den Fronleichnamstag seit jeher in der Hamburger Großstadt-Diaspora mit eigenen Schulgottesdiensten, Andachten und Prozessionen, um die christliche Tradition wach zu halten und den Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an der Messfeier zu ermöglichen. In der Hansestadt sind 10% der Bevölkerung katholisch. Der Anteil der Christen liegt bei 40%.
„Die gemeinsame Feier des Fronleichnamstages ist an den katholischen Schulen eine gute und wichtige Tradition, die wir ganz bewusst pflegen und mit neuen Impulsen gestalten“, erklärt Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, Ruhe- und Besinnungszeiten seien für jeden Menschen und für die Gesellschaft insgesamt von grundsätzlicher Bedeutung, ergänzt Haep. Die katholischen Schulen böten den Kindern und Jugendlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher im Laufe eines Schuljahres mit Gottesdiensten, Besinnungs- und Einkehrtagen sowie Tagen der Orientierung unterschiedliche Freiräume des Glaubens, um geistig und körperlich neu aufzutanken. Das Angebot der Schulen sei eine hervorragende Ergänzung zu den pfarrgemeindlichen Aktivitäten.
„Als Orte kirchlichen Lebens bauen unsere Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien Brücken in die Kirchengemeinden hinein. Für die weitere Entwicklung der Pastoralen Räume spielt dies eine bedeutende Rolle“, ist Haep überzeugt.
Einer der größten Fronleichnamsgottesdienste findet auf der Elbinsel statt: In Wilhelmsburg versammeln sich am Donnerstagmorgen um 9 Uhr etwa 800 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie Gemeindemitglieder zum gemeinsamen Gottesdienst auf dem Schulhof. Eine Prozession zum benachbarten Krankenhaus Groß-Sand schließt sich an diese Zusammenkunft an. Sportlich, aber mit dem solidarischen Blick für den Nächsten, geht es in Altona zu: Grund- und Stadtteilschüler der Katholischen Schule Altona erlaufen sich im Wohlerspark möglichst viele „Spenden-Kilometer“, um ihre Partnerschule Divino Nino Jesus im argentinischen Iguazu zu unterstützen. Die Katholische Schule St. Paulus in Billstedt erwartet zum Oper Air-Gottesdienst auf dem Pausenhof am Öjendorfer Weg mehrere hundert Gäste. Der Beginn ist um 9 Uhr. Zur gleichen Zeit startet auch die Fronleichnamsfeier der Katholischen Schule Neugraben an der Cuxhavener Straße. Ausnahmen bilden am Fronleichnamstag die drei katholischen Gymnasien und die Barmbeker Franz-von-Assisi-Schule, deren Schülerinnen und Schüler aufgrund der großen Einzugsgebiete Gottesdienste in den jeweiligen Heimatpfarreien besuchen – und den Schulweg somit gar nicht erst antreten müssen.
In dieser Fortbildung zu dem im Sachunterricht verbindlichen Inhalt „Schwimmen und Sinken“ lernen die Teilnehmenden Versuche kennen, durch die Kinder von Klasse 2-4 erfahren,
weshalb ein schweres Schiff aus Eisen schwimmt, aber ein leichter Metallwürfel untergeht
wovon es abhängt, ob ein Material schwimmt, schwebt oder sinkt
was mit dem Wasser im Gefäß passiert, wenn ich etwas hineintauche
ob ein Stück Holz mit Löchern untergeht.
Mit diesen Erfahrungen bzw. Fragen werden komplexe physikalische Sachverhalte wie Auftrieb, Dichte und Verdrängung umschrieben. Über geeignete Versuchsanordnungen gelangen die Kinder zu einem Verständnis physikalischer Phänomene.
Die 3-stündige Fortbildung findet im GeoSystemErde-Raum in der Katholischen Schule Hammer Kirche (Bei der Hammer Kirche 10, 20535 Hamburg) statt.
Moderation: Martin Kelpe (LI-Hamburg, Sachunterricht)
Alle Teilnehmenden erhalten eine offizielle Teilnahmebescheinigung
Anmeldung per E-Mail bis 3.6.18 an Hans-Martin Gürtler (Leitung GeoSystemErde): hm.guertler@gmx.de
Mit dieser Staffelübergabe hat die Lese-Initiative Büchertürme der Hamburger Kinderbuchautorin Ursel Scheffler wohl endgültig ihren festen Platz im Kultur- und Bildungsbereich der Hansestadt gefunden:
Feuer und Flamme für das Lesen: Grundschüler der Katholischen Schule Bergedorf in der Elbphilharmonie (Foto: Christoph Schommer)
Mehr als 1.000 Vor- und Grundschüler staatlicher und katholischer Schulen feierten im großen Saal der Elbphilharmonie das Erreichen ihres Lese-Ziels: Die Jungen und Madchen aus 50 Klassen haben sich in den vergangenen zehn Monaten auf die Spitzen des 110 Meter hohen Gebäudes in der Hafencity „gelesen“. Summiert man die Rückenstärken der Bücher, so haben die jungen Leseratten gemeinsam mehr als 13.000 Werke verschlungen. Und das wurde gefeiert!
Das Orchester der Sophie-Barat-Schule unter der Leitung von Bernd Achilles sorgte für fulminante musikalische Impulse (Foto: Romanus Fuhrmann)
Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter begrüßte die jungen Gäste nach einem fulminanten Auftakt des Orchesters der Sophie-Barat-Schule mit einem persönlichen Bekenntnis: „Lesen ist eine meiner ganz großen Lieblingsbeschäftigungen. Deswegen habe ich mich über diese Schirmherrschaft wirklich gefreut“ so Lieben-Seutter, der das Lese-Staffelholz im Mai 2017 aus den Händen von Erzbischof Stefan Heße übernommen hatte. Und mit dem Direktor des Planetariums, Thomas Kraupe, stand der nachfolgende Schirmherr bereits in den Startlöchern.
Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Kinderbuchautorin Ursel Scheffler, Intendant Christoph Lieben-Seutter, Planetarium-Direktor Thomas Kraupe (Foto: Romanus Fuhrmann)
Denn nach den Türmen der Hamburger Hauptkirchen St. Michaelis, St. Petri, St. Nikolai und St. Jacobi, des Rathauses, der Minarette der Blauen Moschee an der Alster, der Türme des katholischen St. Marien-Domes und den Spitzen der Elbphilharmonie geht es nun auf den ehemaligen Wasserturm im Stadtpark. Kraupe erweiterte das Lese-Ziel umgehend. „Unser Turm hat nur 64 Meter – also lasst uns gleich bis zu den Sternen lesen“, ermunterte der gebürtige Bamberger und ergänzte: „Seht das Planetarium als Rakete, die uns nun Buch um Buch höher hinauf bringt.“ Die Kinder nahmen die Herausforderung mit ihrem Beifall unmissverstä¤ndlich an.
Übergabe der Schirmherrschaft: Planetarium-Direktor Thomas Kraupe, Kinderbuchautorin Ursel Scheffler, Intendant Christoph Lieben-Seutter (Foto: Romanus Fuhrmann)
Kultursenator Dr. Carsten Brosda erinnerte in seinem Grußwort an die elementaren Rechte eines Lesers – egal ob jung oder alt: „Ihr dürft Seiten überspringen, ihr dürft nicht zu Ende lesen. Und ihr dürft sogar überall und richtig laut lesen“ flachste Brosda.
Er selbst habe mit Pixi-Büchern begonnen. Nur wer auch mal tief in Bücher schaue, der könne auch weit in die Welt hinaus blicken.
„Also: Hört nie, nie mehr damit auf!“, riet der Kultursenator den Kindern.
Die Idee der Lese-Initiative Büchertürme, die die Kinderbuchautorin Ursel Scheffler im Jahre 2011 nach dem Pisa-Schock initiierte und die Kinder zum Lesen anspornen soll, ist recht sportlich:
Hamburger Grundschüler lesen in einer begrenzten Zeit so viele Bücher, dass der gemeinsame Bücherstapel die Spitze eines lokalen Turmes erreicht. Monatliche Auszeichnungen spornen die Gruppen des Weiteren zu immer neuen Leseleistungen an.
„Seit 2011 haben sich 58 Schulen allein in dieser Stadt beteiligt“, freut sich Scheffler über den Erfolg der Initiative, die von Jahr zu Jahr wachse. Inzwischen entstehen die Büchertürme auch in vielen anderen Städten und Gemeinden in Deutschland und im europäischen Ausland. Neben Kindern in Luxemburg, Polen und Österreich haben sich auch spanische Grundschüler dem Lesewettbewerb angeschlossen. „Weniger Daumenakrobatik auf dem Handy, mehr Gehirnjogging beim Lesen“, gibt die engagierte Kinderbuchautorin ihr Ziel vor.
1.000 aufmerksam zuhörende und begeistert klatschende Vor- und Grundschüler im großen Saal der Elbphilharmonie sind ein deutliches Zeichen.
Bereits zum 14. Mal haben die Dritt- und Viertklässler der Katholischen Schule Bergedorf am freiwilligen Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ teilgenommen – und das nicht nur in diesem Jahr mit großem Erfolg.
Von den mehr als 11.000 Schülerinnen und Schülern, die sich 2018 deutschlandweit beteiligten, kamen allein 138 Jungen und Mädchen aus der Grundschule an der Chrysanderstraße. Unglaubliche 13 von ihnen belegten einen der ersten drei Plätze!
Konkret: Die Drittklässler feierten fünfmal den 3. Platz und jeweils einmal einen 1. und 2. Platz. Die Viertklässler waren ebenso erfolgreich: Den 1. Platz belegte ein Schüler mit der maximalen Zahl von 120 Punkten. Vier Viertklässler freuten sich über einen 2., einer über einen 3. Platz.
Mit viel Applaus, Urkunden und Logikspielen wurden die kleinen Gewinner nun von der Schulgemeinschaft beglückwünscht. Und Ursula Maaßen und Sandra Bartsch von der Mathematik-Fachleitung haben bereits den nächsten Wettbewerb vor Augen. Weiter so, Bergedorf!
Plötzlich steht sie da, mitten im Klassenraum. Zunächst unsicher, abwartend, dann mit herausforderndem Blick und selbstbewusst-nörgelndem Grundton: Paulina. Nicht ohne Grund auch Maulina genannt.
Schauspielerin Kathrin Dworatzek als Maulina beim „Theater im Klassenzimmer“ in der Katholischen Schule Altona (Foto: Christoph Schommer)
Und Maulinas Welt ist aus den Fugen geraten. Sie muss die Trennung ihrer Eltern verdauen, die Krankheit ihrer Mutter ertragen und sich nun auch noch an einer neuen Schule zurechtfinden. Der Umzug aus ihrem geliebten Mauldawien in das Neubaugebiet Plastikhausen fällt ihr mehr als schwer.
„Hier sitze ich“ – Schauspielerin Kathrin Dworatzek als Maulina im Gespräch mit Fünftklässlern der Katholischen Schule Altona (Foto: Christoph Schommer)
„Es war einmal … da hatten wir noch alles“, beginnt Schauspielerin Kathrin Dworatzek vom Thalia Theater ohne Umschweife aus dem Teenager-Leben zu berichten, klar und direkt. Im Nu hat die Künstlerin die Fünftklässler der Katholischen Schule Altona in ihren Bann gezogen.
Aufmerksam hören die Mädchen und Jungen zu, durchdringen vergangene, lebensfrohe Zeiten mit „geräumigem Zimmer in komfortabler Wohnung, mit ausgiebigen Frühstücken und vielen aufgeschlagenen Büchern auf dem knarrenden Dielenboden“ – und erahnen den urigen Hinterhof, in dem Maulina Gärtner, Chef und Zirkusdirektor zugleich war.
Doch nun ist alles anders. Die Wohnung ist klein und ungemütlich, umgeben von endlos asphaltierten Straßenschluchten, und der gemeinschaftliche Garten ist so groß, dass man die Ecken der Rasenfläche beim Liegen mit Händen und Füßen berühren kann.
Fünf Wochen lang haben sich die Stadtteilschüler mit ihrem Klassenlehrer Jan Baugut intensiv mit dem mehrfach ausgezeichneten Werk „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – Mein kaputtes Königreich“ des in Hamburg lebenden Autors Finn-Ole Heinrich beschäftigt. „Wir haben Umzugskisten gepackt, Kurzgeschichten geschrieben, Comics gezeichnet und uns sogar im szenischen Spiel ausprobiert“, berichtet Baugut. Gerade dieses Zusammenspiel ermögliche den Kindern den unverkrampften Umgang mit wichtigen Fragen des Lebens und biete viele Anknüpfungspunkte an eigene Erlebnisse.
Die Aufführung des Werkes als Klassenzimmerstück gelingt Schauspielerin Kathrin Dworatzek problemlos, die Kommunikation mit den jungen Zuschauern ist direkt und unmittelbar. Die Fünftklässler werden immer wieder neu zu Reaktionen herausgefordert und dabei zugleich mit alltäglichen Problemen der Anerkennung und des Mobbings konfrontiert. Maulina reagiert gekränkt auf die fehlende Anerkennung.
„Ich freunde mich doch mit keinem dieser Teebeutel an“, erklärt sie selbstbewusst mit dem Blick auf ihre neuen Mitschüler – und wünscht sich doch nichts anderes als genau das. Schließlich tritt „der lange Lulatsch“ Paul in ihr Leben, dessen unbeholfenes Lächeln ihr jedes Mal wie ein kleiner Sonnenaufgang erscheint. Ein Kumpel, der nicht viel redet und doch so einiges verändert in Paulinas Leben.
Verändert hat das vom Kulturforum21 unterstützte Literaturprojekt des Thalia Theaters auch die Sicht der Altonaer Schüler. „Das war ein tolles Buch, für jedes Alter gut lesbar“, resümiert Lea, ohne das Lob für die Schauspielerin zu vergessen: „Sie haben die Emotionen so toll gespielt“. Jahn-Carlo staunt über das, was sich Dworatzek alles merken kann. „Ich fand es echt krass, dass Sie das ganze Buch auswendig können“, staunt der Zehnjährige, „das könnte ich nicht“. Doch das lässt die Künstlerin nicht unwidersprochen stehen.
„Ihr könnt das. Lasst Euch nicht stressen und schaut nicht immer nur auf die anderen, um Euch zu messen“, rät Kathrin Dworatzek mit Blick auf die eigene Kindheit. „Wenn Ihr etwas wirklich mögt, dann setzt Euch dafür ganz und gar ein, und dann schafft Ihr das auch“.
Das Nicken der Schüler zeigt: Maulina hat was bewegt in den Köpfen der Fünftklässler.
Im mit Malervlies abgedeckten Klassenraum der 4b herrscht konzentrierte Ruhe. Die Jungen und Mädchen sitzen auf dem Boden und schwingen ihre in Farbe eingetauchten Pinsel mit üppigen Bewegungen über eine riesige Leinwand.
„Kann ich ein bisschen Rot von Dir haben?“, fragt Felix seine Klassenkameradin Julienne, die gern großzügig teilt. Der grüne Drache des Zwölfjährigen bekommt einen gezielt gesetzten farbigen Kontrastpunkt.
Bei der Kunstaktion „Paintball Colour Explosion“ der Hamburger Deichtorhallen und des Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg geht es darum, dem dänischen Maler Asger Jorn nachzueifern, seine überaus farbsatten Werke genau zu studieren und einzelne Elemente in unterschiedliche Maltechniken auf die Leinwand zu bringen.
Nach „Wunder“, „Urban art“, „Picasso“ und „Bill Viola“ ist dies bereits das fünfte Großprojekt der beiden Kooperationspartner. Im Vorfeld der Ausstellung des dänischen Malers Asger Jorn, die am 21. Juni in den Deichtorhallen eröffnet wird, sind derzeit Hunderte Grund- und Stadtteilschüler der katholischen Schulen im Stadtgebiet kreativ. Gemeinsam mit zwei Kunstpädagogen erarbeiten sie sich – teilweise in jahrgangsübergreifenden Gruppen – auf 2 x 10-Meter-Leinwänden malerische Freiräume. Kinder und Jugendliche aus Altona, Billstedt, Barmbek, Langenhorn und Wilhelmsburg sind an dieser außergewöhnlichen stadtweiten Kreativaktion beteiligt.
Klassenlehrerin Franziska Zoubek und Referendarin Stefanie Conradi sind sichtlich stolz auf das, was ihre Schüler gelernt haben – und wie sie es umsetzen. „Es ist schön zu sehen, wie die Kinder zusammenarbeiten, wie sie sich ausprobieren, mit dem Pinsel umgehen und einzelne Elemente aus den Werken des Künstlers auf ihre ganz eigene Art und Weise interpretieren“, erklärt Zoubek. Gestern habe sie bei einer Unterhaltung zweier Viertklässler den Satz vernommen, Kunst müsse gar nicht schön sein. „Da spürte ich: Die Kinder haben Kunst wirklich verstanden“, resümiert die Pädagogin. Schließlich gehe es um das gemeinsame Tun und um die Inhalte, nicht um schön oder unschön.
Felix und seinen Klassenkameraden gefällt die zweitägige Aktion. „Ist zwar ganz schön anstrengend, aber macht richtig Spaß“, erklärt der Zehnjährige, der sogar auf seine Pause verzichtet, um das Bild zu vollenden. Seine Freunde nicken zustimmend und freuen sich auf das, was noch kommt. Denn die in den Workshops der beteiligten Schulen entstandenen Farbtafeln werden am Eröffnungstag der Ausstellung »Without Boundaries« im Außerbereich und im Ausstellungsgang der Deichtorhallen Hamburg einem großen Publikum gezeigt. Die Grundschüler der Katholischen Schule Altona werden dann mit von der Partie sein – als Besucher und Künstler.
Anlegestelle Sophienschule Barmbek erreicht! Prächtig bepackt hatte die Leinen los!-Bücherkiste die Katholischen Schule Bergedorf.
Die Kids von Stephanie Duchrow haben mit einem Riesenkuchenbuffet die 4. Klasse von Astrid Seipelt-Klimpel empfangen.
Bücher, Lesebriefe und Rezensionen, Lesezeichen, eine geheime Flaschenpost machten die Runde. Und über den Austausch der Bücher wurden auf dem Schulhof schnell Gemeinsamkeiten entdeckt…
Überraschung kurz vor Prüfungsbeginn: Erzbischof Stefan Heße besuchte am Freitagmorgen Neuntklässler der Domschule St. Marien, um mit Ihnen vor dem Start der stadtweiten schriftlichen Abschlussprüfung in Englisch ein gemeinsames Gebet zu sprechen.
„Ihr macht einen sehr ruhigen und gelassenen Eindruck. Ihr werdet das ganz sicher gut hinbekommen“, ermunterte Heße die 25 Jugendlichen im großes Saal des Hauses der kirchlichen Dienste. An Einzeltischen, auf denen neben einem obligatorischen Englisch-Lexikon viel Schokolade, Obst und von der Schule ausgeteilter Traubenzucker lag, warteten die Schüler auf die Austeilung der Prüfungsaufgaben. „Da kann gar nichts schief gehen. Wir haben sie ja gut vorbereitet“, ergänzte Lehrerin Marion Karg mit einem selbstbewussten Lächeln. Für die Beantwortung der von der Schulbehörde vorgegebenen Themenbereiche haben die Stadtteilschüler insgesamt 135 Minuten Zeit. Weitere Abschlussprüfungen in Deutsch und Mathematik folgen in zwei Wochen.
„Ich wünsche Euch, dass ihr all das, was ihr gelernt habt, in den nächsten zwei Stunden wieder vor Augen habt“ so Heße, der die Prüfungskandidaten anschließend segnete und sie unter den Schutz des „liebenden und barmherzigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ stellte. Wenn das keine gute Prüfung wird …
Der Boden des Gemeindesaals neben der katholischen Stadtteilschule ist an diesem Vormittag komplett mit Malervlies abgedeckt, eine riesige Leinwand liegt in der Mitte des Raumes. Doch bevor die Fünft- bis Neuntklässler der Franz-von-Assisi-Schule loslegen können, um dem dänischen Maler Asger Jorn nachzueifern, gibt der Hamburger Künstler Christian Kintz, der die Kinder und Jugendlichen begleitet, klare Ansagen.
Kunstaktion an der Franz-von-Assisi-Schule: Die Siebstklässler Jaime, Lars und Qouc Huy versuchen sich an einem Fabelwesen. (Foto: Christoph Schommer)
„Ihr habt seine Gedanken und seine Bilder im Kopf und Ihr wisst, was ihn interessiert hat. Wenn Ihr das beim Malen berücksichtigt, wird das richtig gut werden“, ermuntert er zum Start der Kunstaktion. Und die Schüler hören konzentriert zu, bevor sie sich Pinsel und Farben schnappen, um ihrer Fantasie auf der 2 x 10 Meter-Leinwand freien Lauf zu lassen. Nur eine Einschränkung hat der Kunstpädagoge zu Beginn parat: „Keine Smilys“, ruft er den jungen Künstlern zu, „Kein Punkt, Punkt, Komma, Strich. Das wäre langweilig. Das sind keine Gesichter mit Charakter. Schaut Euch an, wie Asger Jorn es gemacht hat“, rät Kintz und gibt das Startsignal: „Setzt Euch mitten auf die Leinwand und legt los!“.
Kunstaktion an der Franz-von-Assisi-Schule: Die Siebstklässler Jaime, Lars und Qouc Huy versuchen sich an einem Fabelwesen. (Foto: Christoph Schommer)
Nach „Wunder“, „Urban art“, „Picasso“ und „Bill Viola“ haben das Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg gemeinsam mit den Deichtorhallen ihr inzwischen fünftes Großprojekt gestartet. Bei der Kunstaktion „Paintball Colour Explosion“ kommen Im Vorfeld der großen Ausstellung des dänischen Malers Asger Jorn, die am 21. Juni in den Deichtorhallen eröffnet wird, Hunderte Grund- und Stadtteilschüler ins Spiel. Gemeinsam mit Kunstpädagogen erarbeiten sie sich auf riesigen Leinwänden malerische Freiräume. Kinder und Jugendliche aus Barmbek, Billstedt, Altona, Langenhorn und Wilhelmsburg sind an dieser außergewöhnlichen stadtweiten Kunstaktion beteiligt.
Uchechi aus der 5a macht in Barmbek den Anfang. Mit geschlossenen Augen malt die Zehnjährige erste Schwünge mit leuchtendem Grün auf die noch weiße Leinwand. Zunächst zaghaft und unschlüssig, dann mit umso mehr Leidenschaft und Entschlossenheit. „Das wird ein Auge, aus dem eine Blume hervorwächst“, hat Uchechi klare Vorstellungen von ihrem Werk. Etwas unentschlossener gehen Jaime, Lars und Qouc Huy ihr gegenüber vor. Die Siebtklässler probieren frei aus, mischen Farben und gestalten ein noch zu bestimmendes Fabelwesen.
Mit Fantasie und Kreativität bei der Sache: Julia, Uchechi und Benita von der Franz-von-Assisi-Schule. (Foto: Christoph Schommer)
„Wir geben pro Kind zwei Farben raus, damit nicht alles in einer Schlammfarbe endet“, erklärt Christian Kintz. Wichtig sei es, zunächst ein zielgerichtetes Mischen zu erlernen. Schwarz dürfen die Kinder nur punktuell einsetzen. „Denn mit Schwarz kriegst Du alle Farben tot“, weiß der Künstler aus Erfahrung. Die Kinder halten sich daran, während ihnen der gebürtige Freiburger ihre Wunschfarben auf die Pappteller drückt.
Lehrerin Alexandra Kupfer freut sich über den gelungenen Start der Aktion. „Wir hatten etwa viermal so viele Anmeldungen und konnten gar nicht alle interessierten Schüler berücksichtigen“, erzählt die engagierte Pädagogin. 25 Jungen und Mädchen haben es schließlich geschafft und eine Zusage für die Teilnahme an der zweitägigen Kunstaktion erhalten. „Es ist schön zu sehen, wie sie ihrer Fantasie und Kreativität freien Raum lassen“, erklärt Kupfer. Genau das sei der Sinn der Aktion.
Und das Beste kommt noch: Die in den Workshops an den beteiligten Schulen entstandenen Farbtafeln werden am Eröffnungstag der Ausstellung »Without Boundaries« im Außerbereich und im Ausstellungsgang der Deichtorhallen Hamburg einem großen Publikum gezeigt. Die Schüler der Franz-von-Assisi-Schule werden dann mit von der Partie sein – als Besucher und Künstler.
Im Rahmen der vom Schulsprecherteam der Franz-von-Assisi-Schule initiierten Spendenaktion für die Partnerschule in Tansania verkauften Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a in der Pause selbst gebackene Waffeln.
Die Waffeln fanden reißenden Absatz und die Pause war viel zu kurz, um alle Bestellungen ausführen zu können. So wurde die Verkaufszeit kurzerhand verlängert!
Der Erlös dieses Verkaufs sowie weiterer Pausenverkäufe und eines Spendenlaufes, der im Juni stattfinden soll, geht an die St. Joseph Kolping Secondary School in Bukoba, Tansania. Dort wird das Geld dringend gebraucht für den Kauf von Schülerbüchern und weiteren Unterrichtsmaterialien.
Dichtgedrängt sitzen die Vor- und Grundschüler um Sebastian Fiebig herum. Mucksmäuschenstill ist es im Andachtsraum der Schule am Eberhofweg, als der Pastoralreferent aus dem neuen Büchlein über die Heilige Katharina von Siena vorliest. An einzelnen Stationen ihres Lebens verdeutlicht er die Bedeutung für das Hier und Heute der Jungen und Mädchen in Langenhorn.
„Das, was Katharina von Siena damals gemacht hat, das hat auch heute eine Bedeutung für uns“, schärft Fiebig den Kindern ein – und gibt auch gleich einen konkreten Tipp: „Sich für den Frieden einsetzen, das sollten wir jeden Tag aufs Neue versuchen, wenn es mal Streit untereinander gibt“. Josy, Bruno und Philipp aus der ersten Klasse sind sichtbar beeindruckt. „„Sie war ganz doll mit Jesus verbunden, hat Kranke besucht und viel Gutes getan“, weiß Josy. Ob sie die Heilige als Vorbild sieht? „Ja, klar ist sie das“, antworten die drei Freunde ohne zu überlegen.
Mit dem neuen Kinderbüchlein im Pixi-Format hat Pastoralreferent Sebastian Fiebig ganz offensichtlich ins Schwarze getroffen. Die Schlange der Kinder, die eines der 24-seitigen Bücher haben wollen, reißt nicht ab. Unablässig verteilt der engagierte Theologe in jede sich ihm entgegenstreckende Hand das neue Werk. Die Bilder stammen von einer italienischen Malerin, die nach langem Hin und Her ihre Zusage zur Veröffentlichung gab. Die Texte hat Fiebig selbst geschrieben.
„Ich musste vieles verändern, damit es für unsere Kinder passt“, erzählt Fiebig von seiner Arbeit. Das „kitschig Fromme“ aus dem italienischen Original sei einer größeren Schlichtheit gewichen und die Nachfolgefrage neu hinzugekommen. „Es geht doch letztlich darum, wie wir eine konkrete Brücke von der Heiligen zu uns schlagen können“, so Fiebig. Fragen am Ende des Buches sollen den jungen Lesern helfen, über diese Brücke zu gehen. Dass dies gelingen kann, erscheint im Andachtsraum der Katharina-von-Siena-Schule ziemlich wahrscheinlich.
Bild oben: Erstklässler Josy, Bruno und Philipp zeigen stolz ihr persönliches Katharina-von-Siena-Büchlein.
(Foto: Christoph Schommer)
Jenny Gromball (44), bisheriges Mitglied der erweiterten Schulleitung der Katholischen Schule Neugraben, ist vom Erzbistum Hamburg zur neuen Leiterin der Katholischen Schule Hammer Kirche ernannt worden. Die gebürtige Westfälin folgt in dieser Position auf Ulrich Gonnermann, der bereits Ende Januar in den Ruhestand verabschiedet wurde.
„Wir freuen uns sehr, dass mit Jenny Gromball die Schulleitung wieder vollständig ist und wir die Weiterentwicklung der Katholischen Schule Hammer Kirche in guten und erfahrenen Händen wissen“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Hamburg.
Gromball ist seit 2001 als Klassen- und Fachlehrerin für Deutsch, Mathematik und Religion sowie seit 2004 als Fachleiterin Deutsch an der Grund- und Stadtteilschule im Süden Hamburgs tätig gewesen. Als Mitglied des Schulleitungsteams koordinierte sie seit 2014 die Lernförderung. Im April 2015 qualifizierte sie sich berufsbegleitend zur Schulinspektorin der Gemeinsamen Katholischen Schulinspektion (GKSI) mehrerer deutscher Diözesen. Als langjähriges Steuergruppenmitglied engagierte sich Jenny Gromball u.a. im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses und der Leitbildkonzeptionierung.
„Ich freue mich riesig auf die neuen Aufgaben“, erklärt Gromball, die als Teamplayerin gilt. Gute Schule sei dadurch gekennzeichnet, dass Pädagogen, Gremienvertreter, Eltern und Schüler ihre Schule mitgestalten könnten. „Es war und ist mir ein besonderes Anliegen, die Unterrichtsqualität stetig zu verbessern und innovative Unterrichtsformen und -methoden zu etablieren, um unseren Schülern ein Höchstmaß an individualisiertem Lernen zu ermöglichen“, ergänzt Gromball. Dabei nimmt die 44-jährige auch die stärkere Verankerung des an der Katholischen Schule Hammer Kirche entwickelten und mehrfach ausgezeichneten Querschnittprojektes GeoSystemErde im Lehrplan in den Blick.
Einen besonderen Schwerpunkt möchte die neue Schulleiterin zudem zukünftig im Bereich der inklusiven Beschulung und bei der Personalentwicklung setzen. „Zunächst gilt es aber, das Bewährte und sehr Geschätzte an dieser Schule kennenzulernen und viele Kontakte zu knüpfen“, blickt Jenny Gromball abschließend auf die nun vor ihr liegenden Wochen und Monate des Einarbeitens. Die Pfarrgemeinde, die benachbarten Institutionen und die weiteren katholischen Schulen in Hamburg seien dabei ganz wichtige Partner.
Konzentriert überprüfen die Neunt- und Zehntklässler der Katholischen Bonifatiusschule ihre Stichwortzettel und wagen einen letzten Blick auf das Notebook– dann geht es los mit der Präsentation ihrer Geschäftsideen. Aufmerksam verfolgen vier erfahrene Unternehmer der Region in der Pausenhalle der Schule die Ausführungen der Jugendlichen, loben kreative Ansätze, fragen kritisch nach und schlagen sinnvolle Erweiterungen vor.
Dennis (16) hat sich für einen Feinkost-Menüverkauf entschieden, mit dem er vor allem auf die Gruppe der Alleinerziehenden in Wilhelmsburg zielt. „Das entlastet im Alltag und schafft neue zeitliche Freiräume“, ist sich der Zehntklässler sicher. Die Waren will er frisch im Großhandel einkaufen, um so auch die Mehrwertsteuer-Entlastung mitzunehmen. Die Jury-Mitglieder sind beeindruckt. „Du hast eine tolle Präsentation geliefert und Dir viele Gedanken gemacht“, gratuliert Unternehmer Frederic Breiler und ergänzt: „Man spürt richtig, dass das ein Herzensthema für Dich ist“. Mit Blick auf den vorgesehenen Menüpreis von 15 Euro rät der Profi allerdings, nochmals über die genaue Zielgruppe nachzudenken.
Über Marktanalysen, Wettbewerbsplanungen, variable und fixe Kosten sowie Verkaufsprojektionen haben sich auch die weiteren 14 Schüler des Profilkurses Wirtschaft Gedanken gemacht. Seit Schuljahresbeginn beschäftigten sich die Jugendlichen jahrgangsübergreifend mit wirtschaftlichen Zusammenhängen und Strategien zur Unternehmensgründung. In einem kreativen Prozess erarbeiteten sie gemeinsam mit Schulleiterin Binaca Neugebauer und Kursleiter Dennis Pfeifer schließlich eigene Geschäftsideen für Produkte oder Dienstleistungen, die zu ihren Fähigkeiten und Hobbies passen.
Die Abschlusspräsentationen vor der mit Frederic Breiler (Breiler Consultin), Hans-Günter Börgmann (Iron Mountain), Carola Aldag (HHLA) und Utz Wilke (Filiago) hochkarätig besetzten Unternehmer-Jury ließen dann doch die Nervosität steigen. „Ich habe es zunächst immer wieder vor meinen Eltern und Freunden präsentiert“, erzählt Phillip (17). Von Mal zu Mal sei er sicherer und überzeugender geworden.
„Und das fühlt sich richtig gut an“, ergänzt Tay, dessen Unternehmen sich „Speed Building“ nennt. Computer nach individuellen Wünschen gut, günstig und vor allem schnell zusammenbauen – das ist das Geschäftsmodell des Zehntklässlers, der sich später vor allem auf Gaming-PCs spezialisieren möchte. Mit einem Komplettpaketpreis von 60 Euro erntet aber auch er kritische Nachfragen der Jury. „Verkauf Dich nicht unter Deinem Wert. Das, was Du kannst, das können nicht viele“, ist sich Unternehmer Utz Wilke sicher, „Leute wie Du sind gefragt. Geh nicht mit Dumping-Preisen auf den Markt!“. Die Rückmeldung wirkt. Tay nimmt die Kritik dankbar an und fühlt sich zugleich in seinem Können bestätigt.
Bestätigt in ihrem Engagement fühlt sich auch Carola Aldag. Die Personalleiterin der Hamburger Hafen- und Logistik AG ist zum ersten Mal beim Ideen-Speed-Dating in der Katholischen Bonifatiusschule dabei. „Es ist einfach spannend zu sehen, welche Ideen Jugendliche entwickeln und was ihre Lebenswelt ausmacht“ so Aldag, die ihren Blick auch auf zukünftige Auszubildende richtet.
Denn: Die Zusammenkunft von Wirtschaft und Schule – das macht dieser Präsentationstag deutlich – ist für beide Seiten ein Gewinn.
Das Atelier im zweiten Obergeschoss ist komplett mit Malervlies abgedeckt und mit einer riesigen Leinwand belegt. Doch bevor die Zweitklässler der Katholischen Schule St. Paulus an diesem Vormittag loslegen können, um dem dänischen Maler Asger Jorn nachzueifern, gibt es eine Einführung in die überaus farbsatten Werke des Künstlers, in unterschiedliche Maltechniken, in Formgebung und nordische Mythologie.
„Wirklich groß und frei zu malen und sogar die Leinwand zu betreten – das ist für die Kinder am Anfang eine richtige Hürde, die es zunächst zu überwinden gilt“, erzählt Christiane Froebrich, Fachleiterin Kunst und Klassenlehrerin der 2a. Schließlich gehe es bei dieser Aktion darum, das zu wecken, was in jedem Grundschüler schlummere: Phantasie und Kreativität. „Wenn ich dann sehe, wie sich die Kinder tatsächlich mehr und mehr öffnen und aus sich herauskommen, dann bin ich richtig glücklich“, freut sich Froebrich gemeinsam mit Kollegin Annemarie Semtner über die Entwicklung der kleinen Künstler.
Nach „Wunder“, „Urban art“, „Picasso“ und „Bill Viola“ haben das Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg gemeinsam mit den Deichtorhallen ihr inzwischen fünftes Großprojekt gestartet. Bei der Kunstaktion „Paintball Colour Explosion“ kommen Im Vorfeld der großen Ausstellung des dänischen Malers Asger Jorn, die am 21. Juni in den Deichtorhallen eröffnet wird, Hunderte Grund- und Stadtteilschüler ins Spiel. Gemeinsam mit Kunstpädagogen erarbeiten sie sich – teilweise in jahrgangsübergreifenden Gruppen – auf 2 x 10-Meter-Leinwänden malerische Freiräume. Kinder und Jugendliche aus Billstedt, Altona, Langenhorn, Barmbek und Wilhelmsburg sind an dieser außergewöhnlichen stadtweiten Kunstaktion beteiligt.
Samuel macht in Billstedt den Anfang. Mit verbundenen Augen wird der Achtjährige zu Beginn der Aktion auf die noch leere Leinwand geführt, um mit großen Schwüngen einen Drachen zu skizzieren. „Ist schon ein bisschen komisch, mit geschlossen Augen zu malen“, erklärt der Zweitklässler. Aber die Mitschüler sind ganz angetan von seiner Zeichnung. „Wie schaffst Du das bloß ohne zu gucken?“, fragt Luca (8) seinen Freund, dessen schlichte Antwort eine gehörige Portion Selbstbewusstsein verdeutlicht: „Na, gut halt“. Schnell schließen sich die Klassenkameraden an und malen, was ihnen zur nordischen Mythologie in den Sinn kommt – Trolle, Zwerge, Riesen, Götter und vieles mehr. „Wir geben pro Kind zwei Farben raus, damit nicht alles in einer Schlammfarbe endet“, erklärt der Hamburger Künstler Christian Kintz, der die Grundschüler an diesem Vormittag begleitet. Wichtig sei es, zunächst ein zielgerichtetes Mischen zu erlernen. Schwarz dürfen die Kinder nur punktuell einsetzen. „Denn mit Schwarz kriegst Du alle Farben tot“, weiß Kintz aus Erfahrung. Die Kinder halten sich daran, während ihnen der gebürtige Freiburger ihre Wunschfarben auf die Pappteller drückt.
Klassenlehrerin Christiane Froebrich und ihre Kollegin Annemarie Semtner freuen sich über den gelungenen Start der Aktion. Und dabei kommt das Beste ja noch: Die in den Workshops an den beteiligten Schulen entstandenen Farbtafeln werden am Eröffnungstag der Ausstellung »Without Boundaries« im Außerbereich und im Ausstellungsgang der Deichtorhallen Hamburg einem großen Publikum gezeigt. Die Grundschüler der Katholischen Schule St. Paulus werden dann mit von der Partie sein – als Besucher und Künstler.
Fotos zur freien Verwendung (Foto: C. Froebrich): Zweitklässlerinnen der Katholischen Grundschule St. Paulus in Billstedt beteiligen sich an der Kunstaktion von Deichtorhallen und Kulturforum21
Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Kulturforum21 der katholischen Schulen in Hamburg, ist in die Experten-Jury des Bundeswettbewerbs MIXED UP 2018 berufen worden. Im Interview verrät sie u.a., worauf sie achten wird, wenn die Jury die Preisträger im diesjährigen Wettbewerb auswählt und wie Inklusion in der kulturellen Bildungspraxis umgesetzt werden kann.
Frage: Das Kulturforum 21 der Schulen im Erzbistum Hamburg war im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Deichtorhallen Hamburg MIXED UP Preisträger in der Kategorie Zusammenspiel. Welche Erfahrungen haben Sie mit der Auszeichnung gemacht?
Wir waren auch vorher schon der Überzeugung, dass wir zusammen gute Arbeit leisten. Trotzdem haben wir uns natürlich über den Preis riesig gefreut. Das fördert das Selbstbewusstsein, man nimmt sofort am nächsten Wettbewerb teil. Nicht zuletzt, weil es für diese Arbeit immer auch wichtig ist, öffentlich sichtbar zu werden. Durch MIXED UP sind wir öffentlich noch präsenter geworden. Das Bewusstsein ist noch einmal anders, wenn man diesen Preis bekommt. Unsere Arbeit wurde in einem bundesweiten Kontext kenntlich gemacht. Das war uns total wichtig und ist natürlich intern für alle Involvierten eine tolle Bestätigung. Für uns geht es nicht ohne dieses Zusammenspiel der vielen Beteiligten. Das Programm mit dem Prozess und Ergebnis konnten wir nur gemeinsam mit den Partnern entwickeln.
Frage: Welche Qualitätsmerkmale Ihrer Zusammenarbeit haben Ihrer Meinung nach die Jury im vergangenen Jahr überzeugt?
Ich glaube, es ist ein großes Qualitätsmerkmal, dass wir im Dialog und auf Augenhöhe mit den Deichtorhallen zusammenarbeiten. Es ist nicht nur die dortige Abteilung Kulturelle Bildung, die sehr gern mit uns zusammenarbeitet. Es ist auch der Intendant, der solche Projekte als eine seiner Aufgaben betrachtet und voll dahinter steht. Er ist immer präsent. Und wir auch in den Deichtorhallen. Zur Eröffnung der Ausstellung von Bill Viola, wo auch das exklusive Publikum des Kunstbetriebes anwesend war, haben wir die Ergebnisse der Schüler aus dem Kooperationsprojekt gezeigt. Kulturelle Bildung ist eben kein Nischenprojekt oder Add-on.
Sicher hat auch die Thematik überzeugt, denn wir konnten bei „Laboratorium Bill Viola“ das erste Mal die drei Religionen intensiv thematisieren, weil es genuin in der Arbeit des Künstlers drin steckte. Was auch immer unglaublich wichtig ist, ist die Pressearbeit. Die haben wir in dem Projekt hervorragend gemacht und damit eine sehr breite Öffentlichkeit erreicht. Das heißt, die Ausstellung wird nicht nur als Meilenstein Bill Violas in Europa wahrgenommen, sondern auch als Meilenstein Kultureller Bildung und das geht eben nur über Presse- und Medienarbeit. Deswegen pflegen wir intensiv die Kontakte zu unseren Ansprechpartnern in den Print-, Radio- und Fernseh-Redaktionen, informieren mit Pressemitteilungen und laden zu kulturellen Terminen in die Schulen ein. Und diese beständige Ansprache wirkt.
Frage: Welches sind die Entwicklungsbedarfe, um eine kinder- und jugendgerechte Ganztagsbildung umzusetzen?
Viel zu tun ist noch bei der Nachhaltigkeit. Ich muss ein Kind im Grunde über die ganze Schullaufbahn hinweg begleiten. Und ich muss es beobachten, individuell informieren, zu einem selbstbewussten Akteur machen und dazu die richtigen Instrumente einbringen. Hierfür haben wir zum Beispiel einen Kulturführerschein entwickelt, den die Kids mit Klassenstufe 1 erhalten und in den sie bis zum Ende ihrer Schulzeit ihre kulturellen Aktivitäten notieren. Oft wird heute noch zu viel auf Eventisierung gesetzt. Aber es geht um mehr.
Meine Lieblingszielgruppe sind die 12- bis 17-Jährigen. Wie oft habe ich vorher gehört: „Die kriegst du nie! In der Pubertät ist Kultur kein Thema“. Doch gerade da ist eine unheimliche Offenheit, eine Suche, auch Krisen – und wenn Sie sie dann kriegen und zum Beispiel in ein klasse Stück mit acht tollen Schauspielern ins Thalia Theater holen, ist das ein Erfolg. Wobei mir dabei erst einmal egal ist, ob die Jugendlichen reingegangen sind, weil der Schauspieler gut aussieht oder weil sie das Thema interessiert. Es gibt ja unheimlich viele Anknüpfungspunkte. So sind sie dann aber erstmal da und dann gibt es immer auch eine Auseinandersetzung mit dem Stück und der Welt der Kunst. Einige schreiben anschließend Rezensionen, die das Thalia Theater z. B. auf der Website veröffentlicht. Das sind diese Möglichkeiten, sich zu situieren, die Türen aufzumachen, die Schwellen zu überschreiten und einfach dabei zu sein.
Frage: Wie kann Inklusion und die Anerkennung von Diversität in den unterschiedlichen Bereichen der kulturellen Bildungspraxis gelingen. Welche Strategien verfolgen Sie?
Unser Programm stand von Anfang an unter der Vorgabe Integration und Dialog zu fördern. Oberstes Ziel dabei ist die Teilhabe und Selbstermächtigung. „Kultur“ verstehe ich als operativen Begriff, der auf Teilhabe zielt. Wir müssen Brücken bauen – und dazu bedarf es eines „dritten Raums“, in dem gemeinsam Neues mit Profis und unter den Schulen selbst erprobt werden kann. Dort macht es dann keinen Unterschied, woher derjenige oder diejenige Mitwirkende kommt. Vielfalt wird geschätzt und dramaturgisch produktiv umgesetzt. Ein wichtiger Aspekt dabei ist es, schulübergreifend zu arbeiten, was wir in allen unseren Projekten machen. Ein Beispiel: es gibt ein Gymnasium, an dem gibt es garantiert acht gute Geiger, aus gesicherten sozialen Verhältnissen. Und neun gute Sänger aus dem Schulchor in Billstedt, einem sogenannten sozialen Brennpunkt. Das soziale Umfeld wird aber überhaupt nicht zum Thema gemacht. Die Kinder finden sich als neue Gruppe im Zeichen der Künste zusammen. Die gemeinsame Arbeit mit dem Regisseur und den Künstlern steht im Mittelpunkt.
Ich bin auch nicht unbedingt dafür die Institutionen zu verlagern, z. B. in die Stadtteile zu gehen und dort ein bisschen Oper zu machen. Das ist schön, aber die Oper steht nun mal am Dammtor mitten in der Stadt und es ist gut, wenn die Jugendlichen auch dorthin kommen. Zwischen unseren Schulen, z. B. zwischen Neugraben und Billstedt sind 40 km. Die Schüler von dort treffen sich sonst nie. Aber sie treffen sich in der Oper. Wenn wir in der Oper sind, dann trinken wir gemeinsam etwas im Foyer, mittendrin im traditionellen Opernpublikum. Das ist für mich eben auch Inklusion. Immer dabei, mittendrin und selbstbewusst agieren.
Die Häuser finden unsere Projekte – und auch die Kinder und Jugendlichen – so toll und bieten an, dass sie auch einfach mal so vorbeikommen können. Sie dürfen sich als Teil des Kulturbetriebs empfinden. So wird ein Theater, eine Oper, eine Ausstellungshalle zu ihrem Ort. Und darauf bin ich stolz und alle unsere super engagierten, beteiligten Lehrer*innen aus den 21 Schulen, denen ich jetzt hier mal sehr sehr danken möchte. Im Team – schulübergreifend – mit den jeweiligen Kulturpartner – ist so viel möglich. Das fördert Selbstbewusstsein – und Teilhabe sowieso.
Frage: Mit Ihrer „Preisträgerbrille“ werden Sie in diesem Jahr selbst in der MIXED UP Jury mitwirken und an der Preisträgerauswahl beteiligt sein. Worauf werden Sie besonders achten? Was würden Sie potentiellen Bewerber*innen empfehlen?
Ich finde Nachhaltigkeit wirklich wichtig. Dass die Projekte über den Umsetzungszeitraum hinaus wirken. Auch wie Diversität berücksichtigt wird. Wie sind die Strukturen zwischen Schule und Kultur aufgestellt, damit die Kooperation auf Augenhöhe passiert. Es ist wichtig, dass das Strukturelle unterstützt wird und klar ist, dass der Anspruch, Kulturelle Bildung umzusetzen, nicht noch auf eine engagierte Lehrerschulter allein übertragen werden kann. Dafür braucht es Profis. Nur so ist Nachhaltigkeit und Engagement möglich und dass dieser Funke immer wieder überspringt, der die kulturellen Bildungsprozesse bei den Kindern und Jugendlichen in Gang setzt. Ich werde also ganz analytisch und neugierig schauen: Was funktioniert toll, wie sind die verzahnt und wie nachhaltig ist das, wie viele beteiligte Akteure sind auch dabei, was überzeugt. Besonders interessant finde ich auch, wie kulturelle Bildungsarbeit im ländlichen Raum gelöst wird. Ich empfehle den Bewerbern mit viel Selbstbewusstsein aufzutreten.
„Lies doch mal wieder!“ – diese Aufforderung dürften die Achtklässler der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt in den kommenden Wochen von ihren Eltern wohl nicht mehr zu Gehör bekommen. Denn mit dem Literaturtag für die Schüler der Stadtteilschule am Öjendorfer Weg verbindet sich nicht nur eine spannende Entdeckungsreise durch verschiedene literarische Genres.
„Am Ende gibt’s für alle ein Buchgeschenk – ganz nach den eigenen Wünschen“, erklärt Christine Roschlaub, Klassenlehrerin und Abteilungsleiterin Ausbildung und Inklusion. Die Idee des Tages: Schüler stellen ein Buch zum Thema „Vielfalt und Toleranz“ vor und motivieren ihre Altersgenossen so zum Lesen. Lea (12), Henning (13) und Aymee (13) und ihre Klassenkameraden haben sich richtig gut vorbereitet. Die Schüler des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums stehen den Stadtteilschülern aus Billstedt ganz souverän gegenüber. Ruhig und interessiert folgen ihnen die Zuhörer, applaudieren spontan für pfiffige Inhaltsangaben, schmunzeln bei lustigen Textstellen, erfassen die ganze Sinnlosigkeit des Krieges in wenigen Sätzen und fragen kritisch nach.
Insgesamt fünf Lesestationen stehen den literaturinteressierten Jungen und Mädchen an diesem Vormittag im neuen Bibliotheksraum und auf der Dachterrasse der Katholischen Schule St. Paulus zur Verfügung. Anhand einer Liste erhalten die Schüler einen Angebots-Überblick und wählen daraus zwei Vorstellungsrunden mit mehreren Referenten. Und das Angebot ist durchaus anspruchsvoll: Viele Werke handeln von Fluchterlebnissen, von einschneidenden Erfahrungen bei kriegerischen Auseinandersetzungen, von Ausgrenzung und Mobbing.
Lea hat sich für Markus Zusak´s „Bücherdiebin“ entschieden – eine tragische, witzige, wütende und zugleich zutiefst lebensbejahende Geschichte eines Mädchens, das in den Wirren des Krieges und in den Flammen der Nazis die Liebe zu Büchern und Worten entdeckt. „Ich habe das Buch bei meinen Eltern gesehen. Das sah einfach spannend aus“, erzählt die Zwölfjährige ihre Entdeckung, mit der sie tief in die Kriegsjahre eingestiegen ist. Auf die Frage, ob dieses Buch für ihre Altersklasse zu empfehlen sei, antwortet Lea auf ihre Weise: „Ja, das können auch Erwachsene lesen“. Die Einschätzung der ein Jahr älteren Schüler wird Lea etwas später erfahren. Denn jeder Zuhörer gibt seine Einschätzung zu den vorgestellten Büchern mit einem Feedback-Zettel.
Das Literaturvermittlungsprogramms „Leinen los!“, an dem sich die Katholische Grund- und Stadtteilschule mit dem Büchertag beteiligt, ist eine Gemeinschaftsinitiative aller 21 katholischen Schulen in Hamburg, des Kulturforum21 sowie der Katholischen Akademie. Die Idee: Ein Jahr lang tauschen Schüler Bücher zu einem Jahresthema aus. Klassen aus allen Schulen befüllen hölzerne Seekisten mit Literatur zum Thema – wobei die Lieblingsbücher der Kinder und Jugendlichen nicht fehlen – und schicken diese mit dem „Literaturkutter“ und ganz persönlichen Anregungen an andere Schulstandorte. Dort werden die Bücher gelesen, rezensiert und als Impulse für Aktionsideen genutzt.
Und natürlich packen die Schüler neue Kisten, die dann erneut auf Reise gehen. Die Seekisten beinhalten stets sogenannte Key books, die in allen Kisten auftauchen und zu denen die Kinder und Jugendlichen eigene Bücher hinzugeben. Mit kleinen Notizen oder sogar Rezensionen vermitteln die Absender den Empfängern erste Eindrücke ihrer Lieblingsbücher. „Die Kisten sollen die Lust auf das Lesen, das Entdecken, das Kennenlernen anderer Kulturen und Einstellungen vermitteln“, erklärt Christine Roschlaub. Schon bald packt sie mit ihrer Klasse die nächste Seekiste, um sie auf die Reise zu schicken.
Start des neuen Mega-Kunstprojektes von Deichtorhallen & Kulturforum21 an Hamburgs katholischen Schulen
Die Turnhalle am Eberhofweg wird kurzerhand zum Atelier umfunktioniert, der komplette Boden mit Malervlies abgedeckt und mit riesigen Leinwänden belegt. Doch bevor die Dritt- und Viertklässler der Katharina-von-Siena-Grundschule an diesem Vormittag loslegen können, um dem dänischen Maler Asger Jorn nachzueifern, gibt es eine Einführung in die überaus farbsatten Werke des Künstlers, in unterschiedliche Maltechniken, in Formgebung und sogar in die nordische Mythologie.
„Wir haben mit den Kindern erst einmal geübt, mit großen Schwüngen zu arbeiten – also nicht so klitzeklein, wie sie es aus dem Kunstunterricht kennen“, erzählt Lehrerin Barbara Mende. Schließlich gehe es bei dieser Aktion darum, das zu wecken, was in jedem Grundschüler schlummere: Phantasie und Kreativität. „Und ich kann nur sagen: Ich bin begeistert von dem, was ich hier sehe“, freut sich Mende.
Nach „Wunder“, „Urban art“, „Picasso“ und „Bill Viola“ starten das Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg gemeinsam mit den Deichtorhallen ihr inzwischen fünftes Großprojekt. Bei der Kunstaktion „Paintball Colour Explosion“ kommen im Vorfeld der großen Ausstellung des dänischen Malers Asger Jorn, die am 21. Juni in den Deichtorhallen eröffnet wird, Hunderte Grund- und Stadtteilschüler ins Spiel. Gemeinsam mit Kunstpädagogen erarbeiten sie sich in jahrgangs- und fächerübergreifenden Gruppen auf 2 x 10-Meter-Leinwänden malerische Freiräume. Nach dem Start in Langenhorn werden sich auch die Katholische Schule St. Paulus in Billstedt, die Franz-von-Assisi-Schule und die Katholische Sophienschule in Barmbek, die Katholische Schule Altona sowie die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg dieser außergewöhnlichen Kunstaktion anschließen.
Die Langenhorner Viertklässlerinnen Nanke, Fine und Laura sind sichtlich beeindruckt von der Phantasie des Künstlers – und ihren eigenen Ergebnissen. Interessiert betrachten sie für eine Weile die an die Backsteinwand der Turnhalle gehängten Werke des Künstlers. „Das ist schon ganz schön cool, was der so gemalt hat“, meint Fine. „Wir lassen uns halt inspirieren“, ergänzt ihre Freundin Nanke ganz fachmännisch.
Die Begeisterung der Kinder ist jedenfalls geweckt. „Die Jungs hatten mir vor diesen beiden Maltagen angekündigt, sie wollten keinesfalls auf ihre Fußballpause verzichten“, erzählt Mende und ergänzt: „Und jetzt schauen sie einmal: Alle sitzen hier mit ihren Pinseln auf dem Boden, wollen unbedingt weiter machen und hören gar nicht mehr auf.“ Sie seien mit voller Konzentration bei der Sache, freut sich die Pädagogin über den gelungenen Start der Aktion. Und dabei kommt das Beste ja noch: Die in den Schul-Workshops entstandenen Farbtafeln werden am Eröffnungstag der Ausstellung »Without Boundaries« im Außerbereich und im Ausstellungsgang der Deichtorhallen Hamburg einem großen Publikum gezeigt. Die Grundschüler der Katharina-von-Siena-Schule werden dann mit von der Partie sein – als Besucher und Künstler.
Das Erzbistum Hamburg hat seine Absicht bekräftigt, eine Kooperation mit der Hamburger Schulgenossenschaft einzugehen. „Ich möchte eine langfristige und tragfähige Übernahme gemeinsamer Verantwortung für das katholische Schulwesen in Hamburg erreichen“, erklärte Erzbischof Stefan Heße am Montag, 16. April.
Generalvikar Ansgar Thim konkretisierte, man werde nun die Analysedaten für den Schulbereich austauschen und mit der Genossenschaft auf Arbeitsebene rechtliche und strukturelle Fragen angehen. Der vom Erzbistum vorgeschlagene Prozess sehe weiter einen Workshop mit Fachleuten beider Seiten vor. Er soll voraussichtlich Anfang Mai stattfinden. Dort werde die Entscheidung getroffen, ob und wie eine Kooperation insgesamt gestaltet werden kann, die die gemeinsame Verantwortung deutlich zum Ausdruck bringt. Das Erzbistum werde diese Entscheidung dann seinen Gremien vorlegen.
Ein solcher Prozess soll nach Vorschlag des Erzbistums durch eine von beiden Seiten anerkannte katholische Persönlichkeit begleitet werden, die der Genossenschaftsinitiative, den Mitarbeitern des Erzbistums sowie den Katholiken im Norden die Sicherheit geben soll, dass die Beteiligten des Prozesses ernsthaft an einer umsetzbaren Lösung arbeiten.
Der Erzbischof unterstrich erneut, das Erzbistum stehe aufgrund seiner hohen bilanziellen Überschuldung vor großen Herausforderungen. „Wir sind dankbar für jede weitere Unterstützung und Beteiligung auf unserem Weg der Erneuerung“, so Heße.
Hannah, Enzo, Pia und ihre Freunde sitzen konzentriert um den kleinen Tisch herum und blicken auf das Mikro, das ihnen Radio-Reporterin Jantje Fischhold entgegenhält. Es sind spannende und durchaus anspruchsvolle Fragen, die die Viertklässler der Katholischen Schule St. Bonifatius Am Weiher da beantworten sollen: Warum gibt es derzeit Spannungen zwischen den USA und Russland? Warum sind Reisende an Flughäfen und Bahnhöfen in Deutschland von Warnstreiks betroffen? Und: Was halten die Grundschüler von neuen Regeln, die Pommes Frites gesünder machen sollen?
Kindernachrichten-Redakteurin Jantje Fischhold mit (v.l.) Zoe, Hannah, Enzo, Pia, Ties und Nicolai von der Katholischen Schule St. Bonifatius Am Weiher
Doch die Mädchen und Jungen sind gut vorbereitet. Gemeinsam mit Klassenlehrerin Catrin Maciol haben die Viertklässler in den vergangenen Tagen mit besonderem Interesse Radio gehört, Tageszeitungen gelesen und zuhause mit den Eltern die Nachrichten im Fernsehen verfolgt.
Am morgigen Samstag sind die Kids dann „on air“, um sich in der Sendung „Was diese Woche wichtig war – Nachrichten für Kinder“ zu den Geschehnissen der vergangenen Tage zu äußern.
Die Nachrichten werden am Samstag, 14. April, jeweils um 11.40 Uhr, 14.40 Uhr und 17.40 Uhr ausgestrahlt. Im Internet sind sie zudem nachhörbar unter www.ndr.de/mikado.
Am 20. April hat die NDR-Redaktion bereits einen weiteren Termin an einer katholischen Schule fest eingeplant: Viertklässler der Katholischen Schule St. Antonius in Winterhude stehen der Kinderreporterin dann zur Verfügung, um sogenannte „O-Töne“ zu den Ereignissen der Woche abzugeben.
Das Niels-Stensen-Gymnasium bringt am 11., 12. und 13. April um jeweils 19 Uhr ein überaus unterhaltsames Musical auf die Bühne des Harburger Rieckhofes – unter Beteiligung der Theater-AG, eines Projektorchesters – aus Profis (v.a. Instrumentallehrer, die nachmittags auch am NSG unterrichten), fortgeschrittenen Schülern, Eltern, Lehrern des NSG und der benachbarten Katholische Schule Harburg – sowie des Schüler-Eltern-Lehrer-Chors sowie eines Tanzensembles aus Oberstufenschülern.
Insgesamt werden 130 Mitwirkende auf der Bühne zu sehen und zu hören sein. Das Musical basiert auf einer populären Filmkomödie von 1988, seine Helden sind zwei sympathische Gauner, die an der französischen Riviera leben und „arbeiten“. Der elegante Lawrence bringt reiche Frauen charmant um ihr Geld, der bescheidenere Freddy erweckt das weibliche Mitleid durch Geschichten über seine kranke Großmutter.
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Doch: die Stadt ist zu klein für beide. Also gehen sie eine Wette ein – wer einer bestimmten reichen Erbin als erster 50.000 Dollar abnimmt, darf bleiben. Und dann nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung…
Die künstlerische Leitung des Musicals liegt in den Händen von Stephanie Filip, Petra Max und Iga Olkusnik. Die Chor-Leitung übernimmt Lisa Täschner, die der Tanzdarbietungen Britta Wagener.
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Eintrittskarten
zu 15 bzw. 10 Euro (im Vorverkauf) sind im Sekretariat des Niels-Stensen-Gymnasiums (Hastedtstraße 30, T: 040 – 87 88 90 710) erhältlich. An der Abendkasse kostet der Eintritt 20 bzw. 12 Euro.
Antriebslos zur ersten Schulstunde? Nicht in Blankenese! Schüler, Eltern und Lehrer starteten gestern gemeinsam eine 14-tägige „Zu Fuß zur Schule“-Aktion. Die Idee: munter und fit bleiben, sich im Verkehr zurecht finden, etwas für die Umwelt tun … und den täglich komplett zugeparkten Kirchplatz entlasten.
Schulleiterin Martina Overmeyer sowie Schülerinnen und Schüler der Katholischen Grundschule in Blankenese haben sich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach an der Aktion „zu Fuß zur Schule“ beteiligt.
Alle Jungen und Mädchen, die morgens zumindest einen Teil ihres Schulweges zu Fuß zurückgelegt haben, dürfen ihren Namen beim Eintreffen in der Schule auf große Fußspuren schreiben, die anschließend in die Fenster gehängt werden.
Je mehr Teilnehmer, desto voller die Fenster. Am Ende gibt’s dann für alle Schüler Aktions-Armbänder – als Belohnung und zur weiteren Motivation. Tolle Aktion!
Spannender Diskussionsabend am Dienstag, 3. April, 19.30 Uhr:
Zeitzeuge Thomas Lukow berichtet in der Sankt-Ansgar-Schule über ein systemtreues Elternhaus, seine Aktivitäten im SED-Jugendverband FDJ sowie den späteren Austritt, das Wirken in der politischen Opposition und seine 20-monatige Haft.
Kurz & knapp: ungeschönte Informationen über ein System, das die Lebenschancen vieler Menschen beeinträchtigte oder gar komplett zerstörte…
Hinweis für alle Schulen:
Die begleitende Wanderausstellung kann vom5. – 26. April 2018 täglich von 8.15 Uhr bis 13.30 Uhr in der Schule besucht werden.
„Lies doch mal wieder!“ – diese Aufforderung dürften die Siebtklässler des Niels-Stensen-Gymnasiums von ihren Eltern schon länger nicht mehr gehört haben. Seit Wochen bereiten sich die Teenager mit Klassenlehrerin Elisabth Schilling auf ihren Literaturtag vor.
Literaturtag am Niels-Stensen-Gymnasium: Marlen (13), Lea (12), Levent (12), Eric (12) und Mike (13) stellen Mitschülern ihre Bücher vor. (Foto: Christoph Schommer)
Die Idee: Ein selbst gelesenes Buch zum Thema „Vielfalt und Toleranz“ vorstellen und so die Sechstklässler der eigenen Schule zum Lesen motivieren. Marlen (13), Lea (12), Mike (13) und ihre Klassenkameraden haben sich richtig gut vorbereitet. Ruhig und interessiert folgen die jungen Zuhörer den „alten Lesehasen“, applaudieren spontan für pfiffige Inhaltsangaben, schmunzeln bei lustigen Textstellen, erfassen die ganze Sinnlosigkeit des Krieges in wenigen Sätzen und fragen schließlich kritisch nach.
Insgesamt fünf Lesestationen stehen den literaturinteressierten Jungen und Mädchen an diesem Vormittag zur Verfügung. Anhand einer Liste erhalten die Schüler einen Angebots-Überblick und wählen daraus zwei Vorstellungsrunden mit mehreren Referenten. Und das Angebot ist durchaus anspruchsvoll für Sechstklässlerohren: Viele Werke handeln von Fluchterlebnissen, von einschneidenden Erfahrungen bei kriegerischen Auseinandersetzungen, von Ausgrenzung und Mobbing. Lea hat sich für Markus Zusak´s „Bücherdiebin“ entschieden – eine tragische, witzige, wütende und zugleich zutiefst lebensbejahende Geschichte eines Mädchens, das in den Wirren des Krieges und in den Flammen der Nazis die Liebe zu Büchern und Worten entdeckt. „Ich habe das Buch bei meinen Eltern gesehen. Das sah einfach spannend aus“, erzählt die Zwölfjährige ihre Entdeckung, mit der sie tief in die Kriegsjahre eingestiegen ist. Auf die Frage, ob dieses Buch für ihre Altersklasse zu empfehlen sei, antwortet Lea auf ihre Weise: „Ja, das können auch Erwachsene lesen“. Die Einschätzung der jungen Zuhörer wird Lea etwas später erfahren.
„Das Feedback ist uns ganz wichtig. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Schüler für ihre Vorstellung keine Rückmeldung bekommen“, ergänzt Deutschlehrer Tony Schmidt, der mit seiner 6b im vergangenen Jahr sogar ein eigenes Buch herausgegeben hat. Doch „gut“ oder „schlecht“ ist Schmidt zu wenig. Alle Sechstklässler haben daher einen Schreibauftrag erhalten. „Jeder gibt ein persönliches kleines Feedback in Form eines Briefes ab“, erklärt Schmidt. Daraus werden Plakate gestaltet, auf denen die Rückmeldungen in Briefumschlägen kleben. So erhält jeder Referent ausführliche Einschätzungen zu seinem Vortrag. Auch Lea.
Das Literaturvermittlungsprogramms „Leinen los!“, an dem sich das Niels-Stensen-Gymnasium mit dem Büchertag beteiligt, ist eine Gemeinschaftsinitiative aller 21 katholischen Schulen in Hamburg, des Kulturforum21 sowie der Katholischen Akademie. Die Idee: Ein Jahr lang tauschen Schüler Bücher zu einem Jahresthema aus. Klassen aus allen Schulen befüllen hölzerne Seekisten mit Literatur zum Thema – wobei die Lieblingsbücher der Kinder und Jugendlichen nicht fehlen – und schicken diese mit dem „Literaturkutter“ und ganz persönlichen Anregungen an andere Schulstandorte. Dort werden die Bücher gelesen, rezensiert und als Impulse für Aktionsideen genutzt. Und natürlich packen die Schüler neue Kisten, die dann erneut auf Reise gehen. Die Seekisten beinhalten stets sogenannte Key books, die in allen Kisten auftauchen und zu denen die Kinder und Jugendlichen eigene Bücher hinzugeben. Mit kleinen Notizen oder sogar Rezensionen vermitteln die Absender den Empfängern erste Eindrücke ihrer Lieblingsbücher. „Die Kisten sollen die Lust auf das Lesen, das Entdecken, das Kennenlernen anderer Kulturen und Einstellungen vermitteln“, erklärt Elisabeth Schilling. Schon bald packt die Deutschlehrerin mit ihrer Klasse die nächste Seekiste, um sie auf die Reise nach Billstedt zur Katholischen Schule Sankt Paulus zu schicken.
Für die vielen Glücksknoten der Vorschüler geht Schulleiter Michael Stüper gern in die Hocke. „Wir haben genug Zeit für alle“, erklärt der engagierte Pädagoge, während er im eiskalten Stadtpark dabei hilft, Knoten in zuvor ausgeteilte „Lebensfäden“ zu binden. Denn die Aufforderung an der ersten Kreuzwegstation im Harburger Stadtpark, besonders schöne Erlebnisse mit einem solchen Zeichen in einer Paketschnur zu markieren, trifft auf reges Interesse der Jungen und Mädchen.
Foto 1: Schulleiter Michael Stüper hilft den Vorschülern Angela, Daliah und Daniel (v.l.) beim Knotenmachen
„Glück ist, wenn man etwas verliert und es dann wiederfindet“, erklärt Fünftklässler Bruno unaufgefordert und ganz praktisch – und erntet prompt das Nicken seiner Freunde. „Und wenn Mama oder Papa Euch morgens wecken und einen Kuss auf die Wange geben, ist das nicht auch Glück?“, fragt Stüper nach. „Jaaaaa!“, antworten die Vorschüler vom Reeseberg einstimmig – und sind direkt mit dem eigentlichen Thema des erstmalig organisierten Kreuzweges der Katholischen Schule Harburg konfrontiert.
Foto 2: Schulleiter Michael Stüper hilft den Vorschülern beim Knotenmachen
„Wir wollen unseren Schülern mit verschiedenen Impulsstationen die Möglichkeit eröffnen, die Leidensgeschichte von Jesus emotional nachzuempfinden“, erklärt Kati Hoppmann, stellvertretende Schulleiterin und Mit-Organisatorin des Projekttages. „Zwischen der Freude des Palmsonntags, dem Leid des Karfreitags und der österlichen Auferstehung liegen nur wenige Tage – und doch so unterschiedliche Situationen und Emotionen“, verdeutlicht Hoppmann. An drei Stationen im Harburger Stadtpark thematisiert das Kollegium daher das Glück, das Leid und die Auferstehung. Altersgerechte Fragen regen zum Nachdenken über das eigene Leben an.
Foto 3: Klassenlehrerin Annegret Berlage mit Erstklässlern und ihren Lebensfäden
Neben den Knoten und Perlen für die besonderen Glücksmomente im eigenen Leben erhalten die Schüler auch ein Stück Stacheldraht, um besonders einschneidende, traurige Situationen zu bedenken. „Auch diese Momente machen unser Leben aus und gehören in unseren Lebensfaden“, so Hoppmann. An der dritten Station geht es um die eigene Gottesbegegnung, die Bedeutung der Zehn Gebote und die weitere Ausrichtung des Lebens. Am Ende des Weges um die Außenmühle erhalten die Kinder und Jugendlichen schließlich zwei kleine Äste, die mit dem persönlichen Lebensfaden zu einem Kreuz verbunden werden können.
„Die persönlichen Kreuze sollen uns alle auch in den kommenden Tagen zum Gespräch anregen und zur Überlegung führen: Wo hätte Jesus in meinem Lebensfaden eigentlich einen Knoten oder eine Schlaufe gemacht und wo hätte er eine Perle hineingebunden?“, erzählt Kati Hoppmann. Doch schon während des Marsches um die Außenmühle wird deutlich, wie sehr sich die 700 Kinder und Jugendlichen von den religiösen Impulsen ansprechen und ihren kleinen und großen Gedanken freien Lauf lassen. Und das spricht nicht nur für einen gelungene Einstieg in die Karwoche, sondern auch für eine Fortsetzung des Kreuzweges im kommenden Jahr.
Fotos zur freien Verwendung:
Foto 1: Schulleiter Michael Stüper hilft den Vorschülern Angela, Daliah und Daniel (v.l.) beim Knotenmachen (Foto: C. Schommer).
Foto 2: Schulleiter Michael Stüper hilft den Vorschülern beim Knotenmachen (Foto: C. Schommer).
Foto 3: Klassenlehrerin Annegret Berlage mit Erstklässlern und ihren Lebensfäden (Foto: C. Schommer)
Das Foyer der Katholischen Schule Altona sieht aus wie der Verkaufsraum eines Bekleidungsgeschäftes: An übervollen Tischen und Kleiderständern bieten Lehrer und Schüler rosa Bommelmützen, bedruckte Jogginghosen, dicke Winterjacken und bunte Kinderstiefel zum Verkauf an.
Foto ( C. Schommer): Fastenaktion an der Katholischen Schule Altona: Die Viertklässlerinnen Athalia (links) und Leni verkaufen Kleidungsstücke, um Kinderarbeit zu stoppen.
Die diesjährige Fastenaktion der Grund- und Stadtteilschule am Dohrnweg nutzt die Vorbereitungszeit auf Ostern, um auf den bewussten Umgang mit Kleidung als Ressource, auf Kinderarbeit in Indien und die Herkunft der eigenen Garderobe zu verweisen.
Der Kleidermarkt, dessen Erlöse einem Hilfsprojekt der STERNSINGER gegen Kinderarbeit zugutekommen, ist das „Solidaritäts-Finale“ der mehrwöchigen Schulaktion. Die Idee: Jede Familie bringt gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung mit in die Schule und verkauft diese zu einem Festpreis von zwei Euro – für den guten Zweck. „Ich habe ein Pulli mitgebracht. Der war mir eh zu klein“, erzählt Athalia (10). „Ist doch klasse, wenn den jetzt jemand anderes tragen kann. Und das Geld bekommt dann ein Kind in Indien“, verdeutlicht die Viertklässlerin den Sinn der Initiative. In mehreren Unterrichtsstunden sei die Kinderarbeit in den letzten Wochen thematisiert und mit Filmen veranschaulicht worden, erklärt Tanja Mittendorf, Initiatorin und zukünftige Beauftragte für Schulpastoral an der Katholischen Schule Altona.
„Dieser Kleidermarkt ist einfach eine gute Gelegenheit, das eigene Verhalten zu überdenken und konkrete Solidarität zu üben“, sagt Mittendorf. Leni (10) hat die Aktion sofort überzeugt. Den Erlös für ihr mitgebrachtes T-Shirt will sie daher auch keinesfalls selbst behalten. „Ich brauche kein Geld. Ich bin total zufrieden. Aber anderen geht´s eben nicht so gut. Und denen wollen wir damit helfen“, erklärt die engagierte Grundschülerin voller Überzeugung. Und verdeutlicht damit zugleich den erwünschten Sinneswandel, den eine solche Solidaritätsaktion hervorrufen kann.
In einem weiteren Gespräch zwischen Vertretern des Erzbistums Hamburg und der Hamburger Schulgenossenschaft ist gestern (20. März) folgende gemeinsame Erklärung verabredet worden:
„Die Gespräche zwischen dem Erzbistum Hamburg und der Hamburger Schulgenossenschaft sind am Dienstag, 20. März, fortgesetzt worden. Auf Seiten des Erzbistums haben Erzbischof Dr. Stefan Heße und Generalvikar Ansgar Thim, auf Seiten der Hamburger Schulgenossenschaft Prof. Dr. Dr. Christian Bernzen und Dr. Nikolas Hill teilgenommen.
Vertiefend sind dabei mehrere Modelle für das katholische Schulwesen in Hamburg diskutiert worden. Die Initiative hat ihre Angebote formuliert. Das Erzbistum Hamburg hat angekündigt, über seine Position dazu nach internen Beratungen entscheiden zu wollen.“
Im Nachgang zu dem Gespräch hat das Erzbistum mitgeteilt, dass diese Entscheidung bis zum 16. April getroffen werden soll.
Am kommenden Samstag, 24. März 2018, findet der 17. Hamburger Wohlfühlmorgen von 10 bis 13 Uhr in der Sankt-Ansgar-Schule (Hamburg-Borgfelde) statt.
Arme und obdachlose Menschen sind herzlich eingeladen, umfangreiche Angebote wie Maniküre und Pediküre, Friseur und Massage, Sozial- und Rechtsberatung oder auch eine zahn- und tierärztliche Versorgung kostenlos zu nutzen. Insgesamt stehen 14 Angebote zur Verfügung, die sich viele Menschen in Hamburg nicht leisten können oder bisher nicht in Anspruch genommen haben. Es werden am Samstag rund 350 Gäste erwartet.
80 Ehrenamtliche, darunter Schülerinnen und Schüler der Ansgar-Schule, sowie zahlreiche Sponsoren sind am Samstag mit dabei, so dass alle Angebote kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.
Besonderer Bedeutung für die Gäste des Wohlfühlmorgens hat immer das umfangreiche Angebot beim Haareschneiden. Rund 25 Friseurinnen und Friseure, überwiegend von der Beruflichen Schule Burgstraße, engagieren sich erneut für arme und obdachlose Menschen mit einem kostenlosen Haarschnitt.
Veranstaltet wird der Hamburger Wohlfühlmorgen von der Caritas, dem Malteser Hilfsdienst, der Obdachlosenstube Alimaus, dem Sozialdienst Katholischer Frauen und der Sankt-Ansgar-Schule. Er ist in Hamburg zu einer festen Institution geworden und findet zweimal im Jahr statt.
Am Dienstag, 20. März 2018, veranstaltet die Katholische Schule Altona am Dohrnweg 6 von 15 – 17 Uhr einen Kleidermarkt. Die Idee: Jede Familie bringt gebrauchte, aber gut erhaltene Kleidung mit in die Schule und verkauft diese zu einem Festpreis von 2 Euro. Das gesammelte Geld soll u.a. den STERNSINGERN zugutekommen, die sich dafür einsetzen, Kinder von der Kinderarbeit zu befreien und ihnen Bildung zu ermöglichen.
Der Kleidermarkt ist eingebettet in eine Gesamtaktion, die unter dem Leitwort „Klar Schiff“ das Aufräumen der Klassen, das Aufräumen des häuslichen Arbeitsplatzes sowie schließlich das Aufräumen „in sich selbst“ – und somit zugleich den Blick auf das eigene Umfeld, auf das Verhalten und die Solidarität anderen Menschen gegenüber – beinhaltet.
Dr. Bettina Knauer, Initiatorin und Leiterin des Kulturforum21 der katholischen Schulen in Hamburg, ist jetzt in die Experten-Jury des Bundeswettbewerbs MIXED UP berufen worden.
Im vergangenen Jahr war Knauer – gemeinsam mit den Hamburger Deichtorhallen – selbst noch Preisträgerin. Mit dem „Laboratorium Bill Viola“ gewann das Kulturforum21 in der Kategorie „Zusammenspiel“.
Seit 2005 zeichnen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung mit dem Wettbewerb MIXED UP beispielhafte Kulturprojekte in ganz Deutschland aus. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit, Kultur und Bildung zu verbessern und jungen Menschen Teilhabemöglichkeiten an Musik, Spiel, Theater, Tanz, Rhythmik, bildender Kunst, Literatur, Medien und Zirkus zu bieten.
„Wir haben in Hamburg deutlich gemacht, dass im Zusammenspiel zwischen Schule und Kultur große Chancen liegen. Daran mitzuwirken, dass dies bundesweit gelingt, ist für mich eine wirkliche Herzensangelegenheit“, erklärt Knauer.
Bewerbungsschluss für den laufenden Wettbewerb ist der 15. Mai 2018. Die Jurysitzungen finden im September statt, die Preisverleihung erfolgt am 22. November im Rahmen eines bundesweiten Forums.
Anlässlich der 60. Fastenaktion des Hilfswerkes Misereor besuchte Asha Devi – begleitet von Misereor-Referentin Mirjam Günther und Dolmetscherin Tahira Lakehsar – die Domschule St. Marien.
Asha Devi kämpft mutig für die Rechte der Ärmsten in den Slums von Patna im Norden Indiens. Das von Misereor finanzierte Projekt, in dem sie gemeinsam mit einer Ordensschwester und einem kleinen Team arbeitet, unterstützt insbesondere Frauen, um die eigenen Rechte zu wissen und sie selbstbewusst wahrzunehmen. Mit Schulunterricht und der Ausbildung in einer Nähstube sollen Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit erhalten, Arbeit zu finden und eigenes Geld zu verdienen.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 hatten sich in einer kleinen Unterrichtseinheit über Geschichte, Kultur, Religion und die Armut vieler Menschen auf dem Subkontinent Indien gut auf den Besuch vorbereitet. Mit großem Interesse lauschten sie Asha Devis Antworten auf die zahlreichen Fragen.
„Bildung ist der Schlüssel zur Armutsbekämpfung“. Dieser Satz ist in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler schon seit ihrer Teilnahme an der Sternsinger-Aktion fest verankert. Dafür etwas zu tun, haben sie Asha Devi nach ihrer eindrucksvollen Präsentation an diesem Vormittag fest zugesagt.
Schon mal vormerken: Am Freitag, 23. März, findet eine Öffentliche Anhörung des Schulausschusses mit anschließender Senatsbefragung zur Reform der Lehrerbildung statt. Start ist um 17 Uhr im Kaisersaal des Hamburger Rathauses.
Hintergrund: Der Hamburger Senat plant ein eigenständiges Grundschullehramt mit drei Fächern – darunter die Pflichtfächer Deutsch und Mathematik – sowie ein einheitliches Gymnasiallehramt für Gymnasien und Stadtteilschulen.
Bleiben die Fragen: Wenn 100% der jungen Lehrkräfte an Grundschulen Mathematik und Deutsch übernehmen, die in der Stundentafel ca. 44% der Gesamtstunden ausmachen – wer unterrichtet dann die anderen 7 Fächer der Stundentafel? Erfordern die Stadtteilschulen mit ihrer heterogenen Schülerschaft und den speziellen Herausforderungen an die Lehrerinnen und Lehrer nicht eine eigene Fachdidaktik? Und: Gibt es während des Studiums keine Möglichkeit, das Lehramt zu wechseln?
Im Rahmen der Öffentlichen Anhörung im Schulausschuss können sich Betroffene und Interessierte Gehör verschaffen, Bedenken oder Kritik vorbringen und dem Senat gezielt Fragen zu den Rot-Grünen Plänen stellen.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern und ihren Familien, den Lehrerinnen und Lehrern sowie Beschäftigten an den Schulstandorten erholsame Frühjahrsferien – ob auf der Skipiste, bei Kurztrips in der Region oder einfach gemütlich daheim in den eigenen vier Wänden. Kommen Sie gut und erholt wieder zurück!
Und ja, es ist wahr: Während sich anderswo Schulkinder auf die Osterferien freuen dürfen, bleiben viele Hamburger Kinder auch diesmal wieder bei kalten Temperaturen sitzen. Und das seit Jahrzehnten.
Das Hamburger Abendblatt schrieb vor Jahren durchaus zutreffend: „Hamburg gönnt sich Ferientermine, die Wintersportler und Fernreisende erfreuen, den Rest der Stadt aber eher empören. Die Privilegierten fliegen kurzerhand für einige Tausend Euro auf die Kanaren oder gleich nach Thailand, für Europareisen ist es noch zu kalt. Oder es geht in den Skiurlaub, der aber unterhalb der Oberschicht für Familien schwer finanzierbar ist. Alle anderen Kinder lässt die Hansestadt im Regen stehen, sie schauen in die Röhre oder auf den Flachbildschirm. Für Zoo, Freizeitpark oder den Ausflug ans Meer ist es zu kühl. Schon die Sprache ist verräterisch – in Hamburg ist nur von Skiferien die Rede. Nur: Was machen eigentlich die Nichtskifahrer?“
Wie viel Gewicht kann eine Brücke tragen? Womit kann ich ein Blatt Papier stabil machen? Und wodurch hält eigentlich eine Hängebrücke?
Die Sachunterrichts-Fortbildung zum Thema „Brücken – und was sie stabil macht“, die am 27. Februar im GeoSystemErde-Raum stattfand, hat darauf nicht nur Antworten gegeben – sie hat zudem zu einem neuen Teilnehmerrekord geführt: Mehr als 30 Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher nutzten das Angebot, die eigenen technischen Perspektiven für den Sachunterricht zu erweitern. Denn: Technik begeistert schon die Lütten in der Vor- und Grundschule.
Der unterschiedliche Baustil von Brücken, die Funktionsweise und das selbständige Konstruieren eigener Modelle mit Hilfe geeigneter Materialien – all das Stand im Mittelpunkt dieser Fortbildung, um Technik und Wirkung für Kinder durchschaubarer zu machen.
Das war Landeskunde pur in der Katholischen Schule St. Antonius: Zum Pancake Day kam in diesem Jahr ein weiteres Mal der britische Koch Phil Whittaker in die Schule, um mit den Kindern der Klasse 3b die traditionellen Pfannkuchen zu backen, die in Großbritannien traditionell vor Beginn der Fastenzeit zubereitet werden.
Die Kinder erfuhren bei dieser Gelegenheit, dass diese Pfannkuchen ihren Ursprung der Idee verdanken, am letzten Tag vor dem großen Fasten die Reste in den Küchen, die über die bevorstehende lange – immerhin vierzigtägige – Fastenzeit schlecht werden würden, noch schnell zu einer schmackhaften Mahlzeit zu verarbeiten – und dies geschah eben früher ganz häufig, indem man die Reste zu Pfannkuchen aller Art verarbeitete.
Ganz besonders freuten sich die Kinder über die Gelegenheit den Pancake Flip zu üben. Dazu gab es einen extra Übepfannkuchen, der dann auch schon einmal – nun ja … ;-)
Als alles geschafft und auch der Lemon Curd, also eine süße Zitronensoße zum Bestreichen, zubereitet war, hieß es dann nur noch: „Enjoy your pancake!“
Das, was Religionslehrkräfte das Fach authentisch unterrichten lässt, ist ihr gelebter Glaube.
Nur so können sie Schülerinnen und Schülern wirklich vermitteln, dass Religion und Glaube etwas mit dem eigenem Leben zu tun haben. Deswegen ist es der Kirche besonders wichtig, dass Religionslehrerinnen und -lehrer nicht nur getaufte, sondern aktive Katholiken sind. Dafür müssen sie mit dem Missio-Antrag zwei Referenzen abgeben. Doch der Glaube allein – und kommt er noch so von Herzen – reicht allerdings nicht aus, um eine gute Religionslehrkraft zu sein.
Deswegen setzen sich angehende Religionslehrkräfte in ihrem Studium mit Theologie wissenschaftlich auseinander und probieren sich im Vorbereitungsdienst aus, dieses Wissen zu vermitteln. Dabei merken sie häufig, dass das Vermitteln das Schwierigste ist.
Eine gute Religionslehrkraft lernt nie aus, denn die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler verändert sich ständig. Die Kirche will ihre Religionslehrkräfte deshalb das Berufsleben über begleiten. Sie unterstützt mit Fortbildungen, Medienstellen oder Besinnungstagen.
Wir wünschen allen gesendeten Lehrkräften weiter viel Freude bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Kraft für anstehende Aufgaben.
„Hunderte Mitwirkende, zwei ausverkaufte Abende und Profis, die mit unseren Schülern Hand in Hand gearbeitet haben – mehr geht eigentlich nicht“, bilanzierte Kulturforum21-Leiterin Dr. Bettina Knauer den Erfolg der Opernproduktion „Alles Mozart“.
Und diese Veranstaltung war tatsächlich gigantisch: 300 Grund- und Stadtteilschüler sowie Gymnasiasten der katholischen Schulen in Hamburg haben sich in den vergangenen Monaten mit Mozarts Biographie und seinem musikalischen Wirken beschäftigt. In Kooperation mit der Hamburger Camerata und der Hochschule für Musik und Theater brachten sie nun ein außergewöhnliches musikalisches Kaleidoskop unter dem Titel „Alles Mozart“ auf die Bühne des Atriums der HanseMerkur.
Die musikalische Leitung lag in den Händen von Frank Löhr, Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover sowie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Mit viel Feingefühl führte Löhr junge Musiker der Sophie-Barat-Schule sowie der Sankt-Ansgar-Schule in einem Orchester mit professionellen Musikern zusammen und begeisterte das Publikum mit gefühlvoll interpretierten Auszügen aus „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“ und „Die Hochzeit des Figaro“.
Grundschüler der Katholischen Sophienschule in Barmbek, der Katholischen Schule St. Joseph Wandsbek und der Katholischen Schule St. Marien Eulenstraße in Ottensen gewannen die Herzen des Publikums im Nu, als sie mit ihren hellen Stimmen den Kanon „Bona nox“ und „Das klinget so herrlich“ aus der Zauberflöte intonierten. Mit Marlen Korf, Melina Merschkat und Sander de Jong unterstützten zudem Preisträger des jüngsten Mozart-Wettbewerbs die Opernproduktion gesanglich. Das vom Terzett vorgetragene „Soave sia il vento“ aus der Oper „Cosi fan tutte“ war schließlich das gesangliche Sahnehäubchen auf der überaus schmackhaften Operntorte. Ausdrucksstarke Beiträge der Oberstufenschüler des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums verdeutlichten die verschiedenen Lebensstationen, die Gefühle und auch Nöte Mozarts.
Fleißige Vorarbeiten der Fünftklässler der Katholischen Schule Altona sowie der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt ließen die Abende auch optisch zu einem „mozartgerechten Schmankerl“ werden: Hunderte gebastelte Perücken aus Papier und selbstgefertigte Gewänder, die in Zusammenarbeit mit Staatsoper-Gewandmeisterin Sonja Kraft entstanden, ließen das Publikum in das 18. Jahrhundert eintauchen.
Regisseur Alexander Radulescu, der u.a. mit der Hamburger Staatsoper und der Bremer Kammerphilharmonie arbeitet, holte sich den Lohn für seine Arbeit mit den Schülern und für ausgezeichnete Arrangements am Ende der Abende in Form stehender Ovationen ab. „Wir sind mit dieser Produktion zu einer richtigen Künstlergemeinschaft zusammengewachsen“, freute sich Bettina Knauer über das gemeinsame Wirken von Jung und Alt sowie Laien und Profis.
„Was da Backstage zwischen den jungen und älteren Schülern und den Profis gewachsen ist, das ist wirklich unbezahlbar“, so Knauer.
Als weltweit größte und Deutschlands wichtigste Bildungsmesse gibt die didacta den perfekten Überblick über Angebote und Trends rund um Erziehung, Bildung und Qualifizierung.
Vom 20. – 24. Februar ist die Messe Hannover das Zuhause Hunderter Aussteller im Bildungsbereich – die Palette reicht von der frühkindlichen Erziehung über die schulische Bildung bis hin zu beruflichen Fort- und Weiterbildung. Ein besonderer Fokus wird in diesem Jahr auf dem Ausstellungsschwerpunkt Neue Technologien und den Implikationen digitaler Technologien für das Bildungswesen liegen.
Die Katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg sind in diesem Jahr mit einem eigenen Informationsstand auf der Bildungsmesse vertreten, um neue Lehrerinnen und Lehrer für das zukünftige Schulsystem in Hamburg zu gewinnen.
Es war kein leichter Gang, den Erzbischof Stefan Heße am heutigen Donnerstag antrat: Pünktlich um 8.30 Uhr betrat er die Katholische Schule Altona, um sich persönlich den Fragen der Grund- und Stadtteilschüler sowie des Kollegiums nach dem Schließungsbeschluss zu stellen.
Und der Weg führte Heße zunächst zu den Jüngsten. Ruben, Mia, Flavio und ihre Klassenkameraden aus der 4a hatten sich nicht nur gut vorbereitet – sie kamen direkt auf die Finanzprobleme zu sprechen. „Wofür brauchen wir denn das fehlende Geld überhaupt?“, fragte der 9-jährige sichtlich interessiert. Der Erzbischof erläuterte den Jungen und Mädchen ausführlich, warum regelmäßige Rücklagen unabdingbar seien, um Schulsanierungen und dringend notwendige Anschaffungen bezahlen zu können. „Wir mussten aufpassen, dass das Loch im Portemonnaie nicht größer und größer wird und wir später keine Möglichkeit mehr zum Handeln haben“, erklärte Heße und ergänzte: „Auch mir tut das sehr weh. Wir tun das, um überhaupt noch Schulen erhalten zu können.“ Das Erzbistum sei zu lange „nur auf Sicht gefahren, ohne die Scheinwerfer anzumachen“. Dies sei nun geschehen, die hohen Risiken seien endlich ins offene Licht gerückt worden.
Mia, für die im Sommer kommenden Jahres ein Schulwechsel ansteht, fragte nach dem Morgengebet an einer staatlichen Schule: „Gibt es das da auch?“. „Vieles wird für Euch sicherlich anders werden“, erklärte Heße ohne Umschweife und berichtete von seiner eigenen Schulzeit an einer öffentlichen Schule, von der Skepsis der Mitschüler beim Thema Kirche. „Auch an staatlichen Schulen habt ihr Anspruch auf Religionsunterricht – und den solltet ihr nutzen“, riet der Erzbischof. Es sei ein Geschenk, auf eine katholische Schule gehen zu können, in Gemeinschaft mit anderen getauften Klassenkameraden. „Aber der christliche Glaube ist natürlich überall da, wo ihr lebt. Das fängt schon morgens in der Familie und bei unserem Umgang miteinander an“, verwies Heße auf das jeweils eigene Handeln im Alltag.
Auch bei der Begegnung mit den Zehntklässlern verdeutlichte der Erzbischof die Zwangslage des Erzbistums. „Sich in dieser dramatischen Situation auch von Gutem trennen zu müssen, ist ganz, ganz bitter. Das tut besonders weh. Und auch diese Schule ist etwas sehr Gutes“, so Heße. Daher gehe das Erzbistum weiterhin offen in alle Gespräche mit Menschen, die Hilfe anbieten und Vorschläge machen. „Wir werden alles ausloten, um die sich bietenden Chancen für die drei mit einem Moratorium versehenen Standorte zu nutzen“, so der Oberhirte. Im Vortrag selbstverfasster Zeilen brachte die Zehntklässlerin Christa ihre Hoffnungen zum Ausdruck – und schloss mit der Bitte: „Möge der Allmächtige stets ein Auge auf Sie haben und Sie beschützen“. Sichtlich bewegt nahm Erzbischof Heße die Wünsche an. „Ich bin sehr dankbar, dass ich hier sein durfte“, erklärte der Erzbischof zum Abschied.
Das Erzbistum Hamburg hat seine Teilnahme an der heutigen Sitzung des Schulausschusses der Hamburger Bürgerschaft abgesagt. „In mehreren Gesprächen ist es nicht gelungen, die Bedingungen für eine Teilnahme des Erzbistums zu klären“, sagte Manfred Nielen, Sprecher des Erzbistums.
„Dies bedauern wir. Wir betonen zugleich unsere Bereitschaft, dem Ausschuss Rede und Antwort zu stehen. Wir können aber zu aktuellen Fragen – wie beispielsweise dem Stand der Gespräche mit der Genossenschaftsinitiative Hamburger Schulen – nur in einem nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung berichten, da wir strenge Vertraulichkeit der Gespräche zugesichert haben“, so Nielen. Dies habe die Vorsitzende des Ausschusses, Stefanie von Berg, allerdings abgelehnt.
Es sei auch nicht gelungen, die durch eine Pressemitteilung von SPD und Grünen entstandenen Irritationen vor der Sitzung auszuräumen. „Mit Befremden mussten wir die am Dienstag veröffentlichten Zitate der SPD-Fraktion und der Fraktion der Grünen zur Kenntnis nehmen. Der Versuch, von Seiten der Politik in die Entscheidungshoheit und das Selbstbestimmungsrecht der Kirche einzugreifen, untergräbt die Vertrauensbasis, die für Gespräche notwendig ist“, betonte der Sprecher. SPD und Grüne hatten das Erzbistum „ermahnt“, „ernsthaft“ in Gesprächen mit der Genossenschaftsinitiative nach „vernünftigen“ Lösungen für den Erhalt aller 21 Schulen zu suchen und vorher keine Fakten zu schaffen. Dazu habe man eine Erklärung der betreffenden Bürgerschaftsfraktionen erbeten, um den Eindruck der politischen Vorfestlegung und der Verletzung des Selbstbestimmungsrechts der Kirche auszuräumen. Diese sei aber nicht erfolgt.
Zudem liege aufgrund der Äußerungen der beiden Fraktionen der Schluss nahe, dass die bislang zwischen Erzbistum und der sich gründenden Genossenschaft vereinbarte Vertraulichkeit der Gespräche nicht gewahrt worden ist. Dies stellt aus Sicht des Erzbistums eine ernsthafte Belastung der gerade erst begonnenen Gespräche dar.
„Um unser Interesse an der gemeinsamen Erarbeitung von weitergehenden Lösungen zu unterstreichen, lädt der Erzbischof sowohl den Schulausschuss als auch – zu einem anderen Termin – die sich gründende Schulgenossenschaft zu einem Gespräch ins Bischofshaus ein“, so Nielen.
Bislang sei das Erzbistum Hamburg die einzige Institution, die nach intensiver und sorgfältiger Analyse ein tragfähiges Konzept zum Erhalt katholischer Schulen entwickelt und in der Öffentlichkeit vorgestellt habe. Das Erzbistum Hamburg stehe zu seiner Verantwortung gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Es sei erklärtes Ziel, ein funktionierendes System katholischer Schulen mit mindestens dreizehn Schulen auch für die Zukunft weiterzuentwickeln. Für drei Schulen habe das Erzbistum ein Moratorium ausgesprochen, um nach Lösungen zu suchen, wie auch diese Schulen erhalten bleiben können.
„Wir begrüßen weiterhin jede Initiative, die uns bei unserem Ziel unterstützt, mindestens dreizehn Schulen zu einem nachhaltigen, modernen Schulsystem zu entwickeln,“ sagte der Sprecher.
Diese Opernproduktion ist gigantisch: Mehr als 300 Grund- und Stadtteilschüler sowie Gymnasiasten der katholischen Schulen in Hamburg haben sich in den vergangenen Monaten mit Mozarts Biographie und seinem musikalischen Wirken beschäftigt. In Kooperation mit der Hamburger Camerata und der Hochschule für Musik und Theater bringen sie nun ein außergewöhnliches Kaleidoskop unter dem Titel „Alles Mozart“ am 21. und 22. Februar 2018 um jeweils 19 Uhr auf die Bühne des Atriums der HanseMerkur.
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Frank Löhr, Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover sowie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Die Regie führt Alexander Radulescu, der u.a. mit der Hamburger Staatsoper und der Bremer Kammerphilharmonie arbeitet. Mit Marlen Korf, Melina Merschkat und Sander de Jong unterstützen Preisträger des jüngsten Mozart-Wettbewerbs die Opernproduktion gesanglich. Und bei den selbst gefertigten Kostümen gibt Sonja Kraft, Gewandmeisterin an der Hamburgischen Staatsoper und beim Bundesjugendballett, Rat und Hilfe. Die Einstudierung des Orchesters, bei dem Schüler zusammen mit Profis der Hamburger Camerata musizieren, erfolgt durch Andrea Hummel (Hamburger Camerata).
Mitwirkende Kinder und Jugendliche stammen aus der Katholischen Sophienschule in Barmbek, der Katholischen Schule St. Joseph Wandsbek, der Katholischen Schule St. Marien Eulenstraße in Ottensen, dem Harburger Niels-Stensen-Gymnasium, der Katholischen Schule Altona, der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt, der Sophie-Barat-Schule und dem Sankt-Ansgar-Gymnasium.
Eintrittskarten sind für 18 EUR (ermäßigt 12 EUR) in den Sekretariaten der beteiligten Schulen und an der Abendkasse erhältlich und direkt bestellbar bei Bettina Knauer: info@kulturforum21.de
Aschekreuze, Fastenessen, Bibeltage und „Klar Schiff“-Aktionswochen
Mit Schulgottesdiensten, Fastenessen und Solidaritätsaktionen begehen die fast 9.000 Schülerinnen und Schüler der katholischen Schulen in Hamburg die diesjährige Fastenzeit. Sie bezeichnet die österliche Bußzeit, eine 40 Tage dauernde Vorbereitung der Christen auf Ostern. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit der Osternacht.
Die Schüler der jesuitisch geprägten Sankt-Ansgar-Schule starten mit einem „letzten süßen Gruß“ in die Fastenzeit: Elternvertreter verteilen Hunderte Berliner sowie einen „Trainingsplan“ für die folgenden Wochen an die Fünft- bis Zwölftklässler. Darüber hinaus bietet das Gymnasium gemeinsame Fastenessen in der Cafeteria an. In der Pausenhalle der Katholischen Schule Neugraben werden die Kinder und Jugendlichen einen Fastenweg mit Symbolen und geschriebenen Anliegen gestalten.
Mit „Tagen des Aufräumens“ begehen die Schüler der Katholischen Schule Altona die geprägte Zeit – und machen so innerlich und äußerlich „klar Schiff“. Mit Fastenandachten und selbst gestalteten Hungertüchern engagieren sich die Grund- und Stadtteilschüler an der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg unter dem Leitwort „Ich bin, weil Du bist“. Am Harburger Niels-Stensen-Gymnasium teilen Lehrer und Schüler am Gründonnerstag in allen Klassen und Kursen ausgeteilte Brote und beschließen damit die Zeit der Vorbereitung auf das Hochfest der Christenheit, Ostern.
Am gestrigen Sonntag starteten 6 Schülerinnen und Schüler der Katholischen Bonifatiusschule zusammen mit ihrer Spanischlehrerin Mónica Plätzer und ihrem Mann nach Tarija in Bolivien, um die Partnergemeinde zu besuchen.
Die Boni unterstützt seit fast 15 Jahren den dortigen Mittagstisch für Kinder in der Gemeinde.
Wer die Reise verfolgen möchte – hier der Link zur Schul-Homepage:
Wir suchen junge Menschen, die als Honorarkräfte anpacken und gestalten wollen – und Spaß an der pädagogischen, seelsorglichen und religiösen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern katholischer Stadtteilschulen in Hamburg haben.
Teamer_innen leiten – gemeinsam mit hauptberuflichen Referenten_innen des Referates Schulprofil der Abteilung Schule und Hochschule – die mehrtägigen „Tage der Orientierung“ im Niels-Stensen-Bildungshaus in Wentorf. Bei dieser Auszeit nehmen Jugendliche unter Anleitung aktuelle Lebensthemen in den Blick und wachsen als Klassengemeinschaften neu zusammen.
Das Referat Schulprofil bietet allen Interessierten nicht nur ein überaus interessantes und abwechslungsreiches Lern- und Praxisfeld, sondern auch sehr flexible Arbeitszeiten ohne Mindeststundenzahl und eine freie Terminwahl bei einer Vielzahl an möglichen Veranstaltungen (ausgenommen Schulferien). Zudem sind für uns eine professionelle Vorbereitung, eine konstante Begleitung sowie kostenlose Fort- und Weiterbildungen selbstverständlich. Die Vergütung beträgt 153,- Euro (2,5 Tage-Veranstaltung) bzw. 262,- Euro (3,5 Tage-Veranstaltung).
Interesse?
Laura Heimühle steht für Fragen und Antworten jederzeit gern zur Verfügung:
Erzbistum Hamburg
Abteilung Schule und Hochschule / Referat Schulprofil
Laura Heimühle
Am Mariendom 4
20099 Hamburg
Mit einem kräftigen „Moin, Moin“ begrüßte Moderator Rufus Beck mehr als 2.000 Grundschüler im großen Saal der Elbphilharmonie zum Schülerkonzert – unter ihnen allein 650 Erst- bis Viertklässler der katholischen Grundschulen in der Hansestadt.
Doch bevor der bekannte Filmschauspieler und Synchronsprecher in Franz Schuberts Bühnenmusik zu Rosamunde einführte und von Helden, Tyrannen und einer schönen Prinzessin erzählte, gab es Beifallsstürme: Der Hamburgische Generalmusikdirektor und Dirigent Kent Nagano winkte den Mädchen und Jungen beim Gang zum Dirigentenpult lachend zu. Ihm verdankten die Sechs- bis Zehnjährigen den oftmals wohl ersten Besuch in Hamburgs neuem Wahrzeichen – und zugleich den ersten Kontakt mit dem Philharmonischen Staatsorchester.
Naganos Traum „von einer Welt, in der jeder Mensch die Chance hat, Zugang zur klassischen Musik zu finden“ bestätigte sich in den klatschenden Händen und leuchtenden Augen der Grundschüler.
Bevor die ersten Klänge der Schauspielmusik ertönten, galt der Blick von Rufus Beck zunächst dem Orchester. Der akustischen Vorstellung tiefer und heller Töne von Bratschen, Celli und Klarinetten folgten ein lockeres warming up-Interview mit dem ersten Geiger. Die 2.000 Grundschüler folgten konzentriert und gespannt. „Und jetzt werden wir ein Experiment wagen, das es noch nie in der Elbphilharmonie gegeben hat“, erklärte Beck und lud die Mädchen und Jungen zum begleitenden Taktklatschen ein.
Die Orchestermusiker quittierten das Engagement der Grundschüler der Katholischen Schule Altona, der Domschule St. Marien, der Katholischen Schule Hammer Kirche, der Katholischen Schule Wandsbek, der Katholischen Schule St. Paulus Billstedt sowie vieler weiterer Schulen mit einem Lächeln.
„Schulkonzerte sind eine wunderbare Möglichkeit, Kinder mit der Musik großer Komponisten in Verbindung zu bringen“, freute sich Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Educationprogramms KULTURFORUM21 der katholischen Schulen. „Dass wir hier heute mit 650 Kindern dabei sein können, verdanken wir der langjährigen hervorragenden Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Staatsoper“, so Knauer.
Und der nächste große Komponist wartet bereits auf Entdeckung: Am 21. und 22. Februar werden mehr als 300 Schülerinnen und Schüler katholischer Schulen die Opernproduktion „Alles Mozart“ auf die Bühne im Atrium der HanseMerkur bringen. Kooperationspartner sind dann die Hamburger Camerata und die Hochschule für Musik und Theater.
Das Erzbistum Hamburg reagiert mit einer Klarstellung auf Vorwürfe, die im Rahmen des Erneuerungsprozesses beschlossenen Schulschließungen entbehrten einer fundierten Analyse und seien ohne rechtzeitige Information der Schulbehörde erfolgt.
„Wir weisen diese Vorwürfe entschieden zurück. Die Entscheidung, tiefgreifende Einschnitte im Katholischen Schulsystem vorzunehmen, basiert auf intensiven, äußerst differenzierten Analysen zur wirtschaftlichen Gesamtlage und zu jedem einzelnen Schulstandort“, erklärt Generalvikar Ansgar Thim. „Seit Januar 2017 haben Spezialisten für die Analyse von Bestandsimmobilien, für die Sanierung und Projektentwicklung sowie Architekten, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater unser Erzbistum und das Schulsystem regelrecht auf den Kopf gestellt, um verlässliche Daten zu erhalten“ so Thim. Interne Analysen seien durch externe Gutachten erweitert oder gegengeprüft worden. Es entbehre jeglicher Grundlage, die berechneten Investitionskosten an den Standorten in Frage zu stellen. „Ein Vergleich unserer geplanten Investitionszahlen pro Schüler mit den Investitionszahlen der Schulbehörde zeigt doch deutlich: Wir liegen hier mit durchschnittlich 12.000 Euro pro Schüler genau in dem Rahmen, den auch die Stadt für ihre Investitionen in ihre Schulen ansetzt“, so Thim.
Klartext spricht Generalvikar Thim auch zur Information der Hamburger Schulbehörde. Ein erstes Gespräch mit Senator Ties Rabe, in dem grundlegende Aspekte des Erneuerungsprozesses sowie Restrukturierungsüberlegungen erörtert wurden, habe am 5. Dezember 2016 in der Schulbehörde stattgefunden. „Der Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg, Dr. Christopher Haep, ist zudem bereits seit Juli 2017 im Gespräch mit Spitzenbeamten der Schulbehörde. Die Aussage von Senator Rabe, die Schulbehörde sei erst kurz vor der Veröffentlichung der Entscheidung über die Schließungspläne informiert worden, ist nicht korrekt.“ In einem ausführlichen Gespräch am 26. Juli vergangenen Jahres in den Räumen der Schulabteilung sei der Leiter des Amtes für Bildung, Thorsten Altenburg-Hack, über mögliche Standortszenarien informiert worden. Einzelne Schulstandorte seien sogar namentlich genannt und konkrete Einschnitte in den Bezirken Harburg und Altona gemeinsam erörtert worden. Der Leiter des Amtes für Bildung habe bei diesem Gespräch auf mögliche Kooperationen mit Schulbau Hamburg verwiesen. „Das am 16. Januar diesen Jahres erfolgte Treffen in der Schulbehörde mit Herrn AltenburgHack und dem stellvertretenden Leiter des Amtes für Verwaltung, Justiziar Andreas Gleim, diente dann der Mitteilung der gefassten Standortbeschlüsse des Erzbistums“, erläutert Generalvikar Ansgar Thim. Für April sei bereits die Fortsetzung der Gespräche vereinbart. „Um es klar zu sagen: Wir haben frühzeitig mit der Schulbehörde das Gespräch geführt und unsere Standortplanungen verdeutlicht. Ein Angebot zur Hilfestellung bei den Bauinvestitionen hat es seitens der Behörde – anders als den Medienberichten zu entnehmen – nicht gegeben“, erklärt Thim.
Auch zur Information der Eltern nimmt Thim Stellung: „Wir haben großes Verständnis für die Sorgen und Nöte, die sich bei den Schülern und Eltern aus unseren Beschlüssen ergeben. Deswegen hat der Abteilungsleiter Schule und Hochschule seit Januar 2017 alle sechs Wochen an den Sitzungen der Gesamtelternvertretung sowie an den Treffen des Sprecherteams teilgenommen, um sie im persönlichen Gespräch auf den jeweils aktuellen Stand der Überlegungen und der weiteren Schritte des Erneuerungsprozesses zu bringen.“
Klares Ziel sei es gewesen, diesen Informations- und Beratungsprozess bis Ende März 2018 fortzuführen und die Eltern über die baulichen, wirtschaftlichen und systemischen
Einschätzungen zu den Standorten eingehend zu informieren. „Aufgrund der in der zweiten Januarwoche vom Erzbistum Hamburg beschlossenen Sofortmaßnahmen, die sich aus der finanziellen Dringlichkeit ergaben, konnten wir diesen Prozess so nicht aufrechterhalten. Das tut uns leid. Aber aufgrund der Gesamtsituation war dieser Schritt unumgänglich“, erklärt Thim. Doch auch die weitere Einbindung der Elternvertreter hätte letztlich an den sich aus der dramatischen wirtschaftlichen Lage ergebenden Maßnahmen an den Standorten nichts verändert. „Wir wissen, dass wir den Eltern und Schülern sehr viel zumuten. Aber nur, wenn wir jetzt unsere Hausaufgaben wirklich machen, werden wir überhaupt katholische Schulen in unserer Stadt erhalten können“, verdeutlicht der Generalvikar, „Wir schließen acht Schulen, um 13 Schulen erhalten und weiterentwickeln zu können“.
Um die Hintergründe dieser Entscheidung zu erläutern und sich den Fragen sowohl der Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Eltern zu stellen, gehe er gemeinsam mit dem Abteilungsleiter für Schule und Hochschule Dr. Haep sowie weiteren Mitarbeitern des Erzbistums derzeit zu mehrstündigen Informationsveranstaltungen in die acht von der Schließung betroffenen Schulen.
Thim verweist zudem auf die frühzeitige Information der Bezirksvorsteher sowie bildungspolitischen Sprechern der Parteien zum Erneuerungsprozess des Erzbistums sowie zu den Planungen für das katholische Schulsystem. „Auch hier haben wir frühzeitig das Gespräch gesucht, um Standortszenarien zu erläutern und Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen“, so Thim. Das Treffen mit sieben Bezirksamtsleitungen sei am 5. Oktober 2017 ebenfalls in den Räumen der Schulabteilung erfolgt.
Auch die Tatsache, dass die Schulkonferenzen erst nach der Verkündung der Entscheidung zur Schulschließung stattfinden, hält Thim für juristisch vertretbar. „Die Schulkonferenzen der betreffenden Schulen finden in diesen Tagen statt“, so der Generalvikar. Vor dem Hintergrund der schwerwiegenden Konsequenzen für das gesamte Erzbistum halte das Erzbistum den eingeschlagenen Weg und den gewählten zeitlichen Ablauf für richtig. „Hätten wir diese Entscheidung jetzt nicht getroffen, hätten wir vor dem Hintergrund der weiteren Erhöhung unseres bilanziellen Defizits alle 21 Schulen in ihrer Existenz gefährdet“.
Thim kündigt zudem an, dass er weitere entscheidende Veränderungen auch im Generalvikariat vornehmen wird, um der aktuellen finanziellen Notlage entgegenzuwirken. Unter anderem wird er zum 1. Februar 2018 eigens eine Stabsabteilung Interne Revision und Aufsichtswesen einrichten, um die strategischen Entwicklungen im Finanzbereich zügig voranbringen zu können. Das Erzbistum verstärke sich weiterhin durch externen Sachverstand für einen befristeten Zeitraum in den Bereichen Finanzen und Controlling und sorge durch eine Neuordnung anderer zentraler Bereiche für noch mehr Effizienz innerhalb der Verwaltung.
Das Erzbistum Hamburg hat erste wichtige Entscheidungen zur Sanierung seines überschuldeten Haushaltes getroffen. Danach müssen von den 21 katholischen Schulen im Hamburger Stadtgebiet acht aufgegeben werden. Dreizehn Schulen werden weiterentwickelt.
„Dieser tiefgreifende, schmerzhafte Einschnitt fällt uns sehr schwer, besonders vor dem Hintergrund einer langen Tradition von katholischen Schulen in Hamburg. Eine Reduzierung der Schulen ist jedoch zwingend notwendig, um dem Erzbistum und damit auch dem katholischen Schulsystem dauerhaft eine Zukunft zu ermöglichen“, erklärte Generalvikar Ansgar Thim am Freitag auf der Pressekonferenz des Erzbistums Hamburg.
Wie der Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, Dr. Christopher Haep, erläuterte, werden demnach an fünf der acht zur Schließung vorgesehenen Schulen bereits zum kommenden Schuljahr 2018/19 keine Schülerinnen und Schüler mehr aufgenommen. „Die Schließung der Schulstandorte erstreckt sich über mehrere Jahre, der reguläre Unterricht wird bis zuletzt mit großer Verantwortung sichergestellt“, erklärte Haep. An den drei weiteren zur Schließung vorgesehenen Schulen sollen zum nächsten Schuljahr 2019/20 keine Schülerinnen und Schüler mehr aufgenommen werden. Zugleich prüfe das Erzbistum dort in den kommenden Monaten intensiv, ob durch die Beteiligung Dritter eine Lösung zum Erhalt der Standorte erzielt werden könne. „Für die dreizehn in der Trägerschaft der Kirche verbleibenden Schulen betont das Erzbistum seinen festen Willen, diese zu einem in sich tragfähigen, profilierten Schulsystem weiterzuentwickeln und mit den notwendigen Investitionen zukunftssicher aufzustellen“, so Generalvikar Thim.
Eine im Auftrag des Erzbistums Hamburg u.a. von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young durchgeführte Analyse war im Dezember 2017 zu dem Ergebnis gekommen, dass von den 21 katholischen Schulen acht nicht weitergeführt werden können. „Hintergrund ist zum einen der sehr hohe Sanierungsbedarf an den betreffenden Schulgebäuden, zum anderen sind es erhebliche Pensionsverpflichtungen im gesamten Schulbereich, die vom früheren Katholischen Schulverband übernommen wurden“, führte Dr. Christopher Haep aus.
Die Analyse von Ernst & Young, die alle Bereiche des Erzbistums untersucht hatte, verdeutlicht, dass die derzeitige bilanzielle Überschuldung des Erzbistums in Höhe von 79 Millionen Euro auf 353 Millionen Euro im Jahr 2021 anwachsen könnte, sollten keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. „Die Schließung von Schulen ist daher nur ein erster – wenn auch wesentlicher – Schritt, um das Erzbistum und damit das katholische Schulsystem in Hamburg auf eine tragfähige finanzielle Basis zu stellen. Weitere Schritte in anderen kirchlichen Bereichen werden folgen“, erklärte Generalvikar Thim.
In den kommenden Tagen sind Informationsveranstaltungen an den betroffenen Schulen mit Lehrern und Mitarbeitern sowie Eltern geplant, um die Beschlüsse des Erzbistums im persönlichen Gespräch weiter zu erörtern und die nun folgenden Schritte an den Standorten zu skizzieren.
Interessantes Interview von Abendblatt-Redakteurin Genevieve Wood – mit ehrlichen Antworten unserer beiden Lehrerinnen Michaela Weiske (Franz-von-Assisi-Schule) und Tochter Daniela Weiske (Katholische Bonifatiusschule) über Schulsysteme, Nachmittagsbetreuung, WhatsApp-Mobbing und Erwartungen der Eltern.
„Lehrer sind die Mülleimer der Nation“
Von Genevieve Wood
Michaela Weiske und ihre Tochter Daniela sind Lehrerinnen. Ein Gespräch über Schulsysteme, neuen Unterricht und hohe Erwartungen.
Hamburg. Zwei Lehrerinnen über die Schule und ihren Beruf damals und heute: Was hat sich verändert, was ist gleich geblieben?
Daniela Weiske ist 31 Jahre alt und unterrichtet Mathematik, Biologie, Religion sowie Arbeit und Beruf in einer 6. und einer 9. Klasse an der katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg. Sie ist seit fünf Jahren Lehrerin.
Ihre Mutter Michaela Weiske, 63, ist seit 38 Lehrerin und leitet derzeit eine 7. Klasse an der katholischen Franz-von-Assisi-Stadtteilschule in Barmbek. Ihre Fächer: Deutsch, Mathematik, Erdkunde, Geschichte, Religion, Werken sowie Arbeit und Beruf.
98 Jahre Lebenserfahrung – das eindrucksvolle Zeitzeugengespräch mit Wilhelm Simonsohn wird den Zehntklässlern der Katholischen Schule Altona noch lange in Erinnerung bleiben. In Begleitung von Walter Schmidt von der Hamburger Zeitzeugenbörse schilderte Simonsohn der Klasse auf anschauliche Weise wichtige Phasen und eindrückliche Erlebnisse seines Lebens.
Besonders intensiv und berührend war die Schilderung seiner Erlebnisse aus der Nazi-Zeit, in der der damals 15-jährige Adoptivsohn eines jüdischen Vaters Ausgrenzung und Judenfeindlichkeit am eigenen Leibe erfahren musste.
Als sein Vater schließlich ins KZ-Sachsenhausen eingeliefert wurde und ein Jahr nach der Entlassung – als gebrochener Mensch zurückgekehrt – an den Folgen seiner Inhaftierung starb, bedeuteten diese schweren Jugenderfahrungen einen tiefen Einschnitt in das Leben des Wilhelm Simonsohn. Die Schrecken des 2. Weltkrieges und seine Erfahrungen als Flieger der Luftwaffe brachten ihn dazu, sich nach dem Krieg als überzeugter Pazifist für Abrüstung und Versöhnung zwischen den europäischen Nachbarn einzusetzen.
„Wer den Wahnsinn dieses Krieges miterlebt hat, der kann nur Pazifist werden…“, ist einer der Sätze, die die Schülerinnen und Schülern nach dem 90-minütigen Vortrag nicht mehr vergessen werden.
Die Zeitzeugen-Begegnung war ein bewegendes und zugleich erhellendes Erlebnis für die Jugendlichen – und eine politische Botschaft für den weiteren Lebensweg. Simonsohn hatte seine Ausführungen mit einem Satz von G.E. Lessing begonnen: „Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand erleuchten!“ Dass der 98-jährige Werner Simonsohn dies durch seine eindrücklichen Worte lebendig vermittelt hat, dafür sind wir ihm sehr, sehr dankbar!
Martin König-Konerding
Meinungen von Schüler_innen der Klasse 10 zum Besuch von Werner Simonsohn:
„ …ich finde es unglaublich, dass er so viele verschiedene Zeiten in Deutschland miterlebt hat. … Er sah kein bisschen wie 98 Jahre aus… “ (David)
„Es war bewundernswert, dass er so stark bleiben konnte, obwohl er so eine traurige und schwere Vergangenheit hatte… “ (Erick)
„Er ist auf jede Frage von uns Schülern eingegangen und hat sie gut beantwortet. …Das, was er erzählt hat, war sehr spannend… “ (Natascha)
„Ich finde es bewundernswert, dass er noch so fit ist und dass er mit uns gewitzelt hat. Mich hat die Geschichte mit seinem Vater sehr berührt… Er ist eine starke und sehr mutige Person.“ (Levinia)
„Es hat mich beeindruckt, wie er seine Gedanken zu den derzeitigen Problemen in dieser Welt mitgeteilt hat… “ (Sandra)
„Er ist ein sehr starker und mutiger Mann. …Es ist unglaublich, über so eine Zeit zu reden, ohne dass ihm die Tränen kamen. …“ (Cristiana)
Nach Einschätzung der Unternehmensberatung Ernst & Young sind im Erzbistum Hamburg deutliche Veränderungen und Reformen notwendig. Die wirtschaftliche Situation sei schlechter als bisher angenommen, Entscheidungen sollten nun schneller getroffen und geplant werden. Das sind die Ergebnisse einer dreimonatigen Tiefenprüfung durch die Unternehmensberatung, die jetzt den Gremien des Erzbistums vorgestellt wurden.
Die Überschuldung des Erzbistums in Höhe von derzeit knapp 80 Millionen Euro werde, so die Untersuchung, auf rund 350 Millionen Euro im Jahr 2021 steigen, wenn keine einschneidenden Maßnahmen ergriffen werden. Überschuldung bedeutet, dass das Vermögen des Erzbistums nicht ausreicht, um die langfristigen Verpflichtungen zu finanzieren. Hauptgründe dafür sind ein Instandhaltungsstau bei vielen der rund 1.000 Kirchen und Gebäuden und hohe Pensionsverpflichtungen im Bereich der katholischen Schulen, die durch die anhaltende Niedrigzinsphase weiter ansteigen.
Erzbischof Stefan Heße zeigte sich zuversichtlich, dass die wirtschaftliche Gesundung des Erzbistums gelingen könne. „Wir werden Kirche in Zukunft anders denken müssen“, so Heße. Generalvikar Ansgar Thim hob hervor, man werde nun mit Nachdruck an Entscheidungen arbeiten.
Das Erzbistum Hamburg hat im November 2016 einen inhaltlichen und wirtschaftlichen Erneuerungsprozess begonnen. Neben einem wirtschaftlichen Orientierungsrahmen wird parallel an einem pastoralen Orientierungsrahmen gearbeitet, der die Schwerpunkte der künftigen kirchlichen Arbeit benennen soll.
„Die Sanierungs- und Investitionsbedarfe sowie Pensionsverpflichtungen im Bereich der katholischen Schulen sind schwer wiegende Erblasten aus der Vergangenheit, die einen Teil der wirtschaftlichen Schieflage begründen. Nun gilt es, eine echte wirtschaftliche Wende einzuleiten und die inhaltliche Profilierung verstärkt fortzusetzen“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule. „Es gibt bislang keine Entscheidungen über Standorte sowie deren Weiterentwicklung, Zusammenlegung oder Abwicklung. Diese Überlegungen werden Gegenstand eines Beratungsprozesses in den nun folgenden Wochen und Monaten sein. In intensiven Gesprächen mit den Schulleitungen und schulischen Gremien werden wir unterschiedliche Szenarien diskutieren, um bestmögliche Lösungen zu finden. Ziel ist es, das Katholische Schulsystem in Hamburg zu reformieren und somit profiliert, wirtschaftlich solide und zukunftsfähig aufzustellen“, so Haep.
Weitere Informationen über die Ergebnisse der Arbeit von Ernst & Young stehen im Internet unter www.erzbistum-hamburg.de bereit.
Wunderbare Tradition auf dem Weg zum Finale: Gemeinsamer Gottesdienst aller 350 angehenden Abiturient_innen der katholischen Gymnasien – diesmal mit Weihbischof Horst Eberlein und Pfarrer Johannes Pricker in St. Jacobi.
Weihbischof Eberlein ermutigte in seinen Predigtworten dazu, den nun folgenden Lebens- und Berufsweg mit großer Zuversicht anzugehen. „Ihr seid getragen“, so Eberlein, „Gott ist die Liebe. Gebt Euch ohne Furcht!“.
Dr. Anne Hutmacher, Leiterin des Referats Schulaufsicht, verwies auf das, was die Tutor_innen im Schulalltag – neben dem Erwerb von Kompetenzen – vor allem vermittelt haben: das christliche Menschenbild. „Diese Haltung kann Euch in der nächsten Zeit der Vorbereitung begleiten und stärken, die Voraussetzung ist aber, dass Ihr diese Verantwortung für Euch selbst erkennt und annehmt“, so Hutmacher.
Anschließend warteten im Hofbräuhaus am Speersort gedeckte Tische auf die angehenden Abiturient_innen. Denn nicht nur der gemeinsame Gottesdienst, auch das anschließende Frühstück und der Austausch aller Sophie-, Niels- und Ansgar-Schüler_innen gehört zum festen Bestandteil der Tradition.
Weihbischof Horst Eberlein war am Donnerstag, 7. Dezember, zu Gast in der Abteilung Schule & Hochschule im Herrengraben.
Anschließend ging es mit dem BONI-Bus gemeinsam zur Katholischen Schule St. Paulus.
Nach unserem donnerstäglichen Friedensgebet, nach grundsätzlichen Infos zu Struktur und Arbeitsweise, pastoralen Initiativen und zukünftigen Chancen im Bildungsbereich folgte schließlich der „Praxistest“ an der Grund- und Stadtteilschule im Zentrum Billstedts.
Wir bedanken uns für das große Interesse, für das Einblick-nehmen, für intensive Gespräche und spannende Fragen – und einfach für das menschlich so angenehme Miteinander!
Spannender Einblick in fremde Welten – mit ganz persönlichen Bezügen: Der deutsche Arzt Dr. Reinhard Erös, Initiator der KINDERHILFE AFGHANISTAN, ist seit 1987 in Afghanistan tätig. Während der sowjetischen Besatzung hatte er sich für mehrere Jahre von der Bundeswehr beurlauben lassen und lebte mit seiner Frau und vier kleinen Kindern bis Ende 1990 in der afghanisch-pakistanischen Grenzstadt Peschawar.
Erös arbeitete als Ärztlicher Leiter einer deutschen Hilfsorganisation im afghanischen Kriegsgebiet. In seiner Verantwortung wurden jährlich mehr als 100.000 Kranke und Verletzte, vorwiegend Frauen und Kinder, unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen in primitiven Höhlenkliniken medizinisch versorgt.
Um den gravierenden Ärztemangel im Land zu verbessern, richtete Erös grenznah eine Ausbildungstätte für afghanische „Barfuß-Ärzte“ ein. Mehrere Hundert junge Afghanen lernten dort, unter Kriegsbedingungen Kranke und Verletzte mit einfachsten Mitteln zu versorgen. Seit seiner vorzeitigen Pensionierung 2002 lebt und arbeitet Reinhard Erös halbjährig im Paschtunengebiet.
Am Donnerstag, 7.12., kommt der engagierte Arzt um 19.30 Uhr an die Sankt-Ansgar-Schule (Bürgerweide 33), um über seine Arbeit und die soziale sowie politische Situation in Afghanistan zu berichten. Infos aus erster Hand – herzlich willkommen!
Ausgezeichnet: Die Katholische Schule St. Joseph in Wandsbek hat den diesjährigen Hamburger Bildungspreis gewonnen. Mit ihrem innovativen Lerntherapie-Konzept, einem präventiven Ansatz, einer ausführlichen Diagnostik, mit Impulsen für differenzierten Unterricht und einem eigenen Förderraum überzeugte die Grundschule die Wettbewerbs-Jury.
Die lerntherapeutische Arbeit in der zweizügigen Schule an der Böhmestraße steht unter dem Motto „Früh fördern, statt später chancenlos“. Schon in der Vorschulklasse schaut sich eine Lerntherapeutin die Kinder genau an und tauscht sich mit den Erzieherinnen über die unterschiedlichen Lernausgangslagen aus.
In der ersten Klasse werden dann Jungen und Mädchen ausgewählt, die noch Mühe beim Lesen, Schreiben und Rechnen haben. Sie durchlaufen während des gesamten Schuljahres ein spezielles Förderprogramm. Neben sensomotorischer und sprachlicher Unterstützung erhalten die Erstklässler auch eine verstärkte mathematische Unterrichtung. Einzeln und in Kleingruppen lernen die Kinder so, was ihre Klassenkameraden schneller begreifen.
„Wir unterstützen die Schüler von Beginn an, damit es erst gar nicht zu Misserfolgen kommt“, erklärt Schulleiter Sebastian Stahlberg das preisgekrönte Konzept. Mit Körperwahrnehmungsübungen, Zahlenstrahlen, und Wortschatzarbeiten werden Defizite sichtbar verringert. „Und das kommt nicht nur dem Kind, sondern zugleich der gesamten Klasse zugute“, so Stahlberg. Verminderte Verhaltensauffälligkeiten und weniger Unterrichtsstörungen seien positive Folgeerscheinungen.
Einblick nehmen & Erlerntes erkennen: Im Rahmen des Religionsunterrichts besuchte die 6. Klasse der Katholischen Schule Altona jetzt die evangelische Kirche St. Johannis – ganz in der Nachbarschaft der Schule.
Die Schüler bearbeiten momentan das Thema „evangelisch – katholisch – ökumenisch“ und befassen sich mit den christlichen Konfessionen. Im Vergleich der Konfessionen suchen sie nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Vor einigen Wochen sahen sich die Stadtteilschüler ihre katholische Kirche St. Theresien genauer an und befassten sich mit typischen Einrichtungsgegenständen. Ihr erlerntes Wissen konnten sie nun bei dem Besuch der evangelischen Kirche anwenden.
Die Führung durch die evangelische Johanniskirche übernahm Pastor Schirmer persönlich. Er erklärte wichtige Einrichtungsgegenstände, zeigte der Klasse die Orgel und beantwortete geduldig die ihm gestellten Fragen.
Mit Tagen der offenen Tür, Infoabenden, Hospitationen für interessierte Schüler und individuellen Beratungsangeboten starten die katholischen Schulen in der Hansestadt in die Anmelderunde für das Schuljahr 2018/19.
Hamburgs größter freier Schulträger mit fast 9.000 Schülerinnen und Schülern bietet Eltern und Kindern die Wahl zwischen 11 Grundschulen, 6 Grund- und Stadtteilschulen, einer Stadtteilschule sowie 3 Gymnasien in allen sieben Stadtbezirken. „Da die Nachfrage nach einem Schulplatz das Angebot an vielen unserer Standorte deutlich überschreitet, raten wir allen Interessierten, sich frühzeitig zu informieren“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat.
„Die katholischen Privatschulen gehören nicht nur zu den anspruchsvollsten, sondern auch zu den günstigsten in der Hansestadt“, betont Haep. Eltern erwarteten heute zu Recht nicht nur eine exzellente Bildungsarbeit, sondern auch eine Atmosphäre des Vertrauens und des gegenseitigen Respekts. „Wir stehen für dieses außergewöhnliche Miteinander und für den besonderen Blick auf jedes einzelne Kind. Das zeichnet unsere Schulen aus“, ist Haep überzeugt.
Während die Anmeldung an den katholischen Vor- und Grundschulen bereits möglich ist, laden die weiterführenden Privatschulen vom 29. Januar bis 2. Februar 2018 zur Anmeldung der Fünftklässler ein – exakt eine Woche vor dem staatlichen Termin. Derzeit besuchen 45 Prozent der insgesamt 20.000 Privatschüler in der Hansestadt eine Schule in der Trägerschaft des Erzbistums Hamburg.
Eine Übersicht über die aktuellen Infoveranstaltungen finden Sie hier.
TERMIN-AKTUALISIERUNG:
Die Domschule St. Marien lädt herzlich ein zum Tag der offenen Tür und zum Bastelnachmittag am Freitag, dem 1. Dezember 2017 von 15 – 17 Uhr.
Herzliche Einladung zur besinnlichen Auszeit im Advent: Das Referat Schulprofil bietet allen Religionspädagog_innen sowie interessierten Lehrer_innen einen Tag des Loslassens vom Alltag, um bei sich anzukommen.
Sammeln Sie am Samstag, 2. Dezember, von 10 – 17 Uhr neue Kraft in der besonderen Atmosphäre des Klosters Nütschau und lassen Sie sich von der Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest erfüllen.
ANMELDUNGEN sind noch bis Freitag, 24.11.17, 9 Uhr möglich an: fortbildungschulen@erzbistum-hamburg.de oder telefonisch: Barbara Viehoff, 040 / 37 86 36 46.
In Hamburg startete jetzt die zweite Runde der großen Präventions-Initiative fit4future für gesunde Schulen.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank übergab jetzt gemeinsam mit Ex-Schwimmer Markus Deibler an der Katholischen Schule Altona die fit4future-Tonne. Sie ist bis zum Rand mit Sport- und Spielgeräten gefüllt, die im Unterricht und in den Pausen zum Einsatz kommen werden. fit4future soll in den nächsten Jahren bundesweit 2.000 Schulen erreichen, 1.500 sind bereits an Bord. In diesem Schuljahr geht es in Hamburg für insgesamt 23 Grund- und Förderschulen los.
Foto, v.l.n.r.: Markus Deibler (Schwimmweltmeister), Katharina Fegebank (Wissenschaftssenatorin und 2.Bürgermeisterin, Katrin Schmieder (Leiterin DAK-Landesvertretung Hamburg), Bärbel Dörnte (Schulleiterin), Malte Heinemann (Geschäftsführer Cleven-Stiftung)
Auch die zweite Bürgermeisterin der Hansestadt, Katharina Fegebank, unterstützt fit4future: „Prävention und Gesundheitsförderung müssen dort stattfinden, wo Menschen einen großen Teil ihrer Zeit verbringen. Das heißt mit Blick auf Kinder und Jugendliche: natürlich in der Schule. Die Cleven-Stiftung und die DAK-Gesundheit haben mit der Initiative fit4future einen ganzheitlichen Ansatz entwickelt, um Fitness und Gesundheit von Kindesbeinen an zu fördern.“ Der ehemalige Schwimmweltmeister und mehrfacher Europameister Markus Deibler unterstützt fit4future bereits im zweiten Jahr: „Seit ich mich nicht mehr als Profisportler mit strikten Trainingsplänen fit halte, muss ich mich selbst zum Sport motivieren. Das fällt mir zum Glück leicht, denn jetzt steht bei mir der Spaß im Vordergrund. Genau diese Freude an der Bewegung möchte ich Kindern als Botschafter dieser Initiative vermitteln.“
Neben Bewegung im Schulalltag sind gesunde Ernährung, konzentriertes Lernen und Stressbewältigung die Schwerpunkte von fit4future, einer der größten Präventionskampagnen an deutschen Schulen. Die Katholische Schule Altona und 22 weitere Schulen in der Hansestadt werden drei Jahre lang professionell bei der Umsetzung von Angeboten aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Brainfitness begleitet und persönlich gecoacht. Dazu gehören Workshops für Lehrer, Aktionstage für Schüler und Eltern und eine Vielzahl von Materialien, die Lust auf eine gesunde Lebensweise machen. Darüber hinaus erhalten die Schulen Unterstützung bei ihrer Weiterentwicklung zu einer gesundheitsfördernden Schule. Damit erhöhen sie die Qualität, mit der sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen. Auch die Gesundheitsförderung der Lehrkräfte ist Teil des Programms.
„Unsere Schule ist schon lange im Bereich Gesundheit engagiert – ob mit gesunden Pausensnacks oder Sportangeboten. Aber es waren meist Einzelaktionen, die oft im Schulalltag in die zweite Reihe gerutscht sind, “ berichtete Bärbel Dörnte, Schulleiterin der Katholischen Schule Altona. „Deshalb sind wir sehr glücklich, ab diesem Herbst dabei sein zu dürfen und das Thema Gesunderhaltung von Kindern und Lehrkräften mit einem gut durchdachten Konzept nachhaltig umsetzen zu können.“
Musik klingt aus dem Klassenraum, in dem die Zweitklässler konzentriert bunte Papiere schneiden und Wollfäden aufrollen, um sie schließlich auf bemalte Pappteller zu kleben. Der gedankliche Weg vom künstlerisch gestalteten Einweggeschirr zum neuen Planeten ist für die Jungen und Mädchen nur eine Frage der Zeit. Schnell tauchen sie ab in das unendliche Universum und entwickeln ihre ganz eigenen Geschichten. Der achtjährige Tamino hat seinen Lava-Planeten in zwei Ebenen angelegt.
„Ich würde gern einmal echte Lava sehen“, träumt der Zweitklässler von fernen Ländern und fremden Welten. Julien und Rosa werkeln hingegen eifrig an ihren Himmelskörpern namens „Gummibärchenplanet“ und „Flausch-Gestirn“. Eigene Vorstellungen entwickeln und sie mit viel Kreativität Stück für Stück umsetzen – das ist das Ziel einer außergewöhnlichen Projektwoche, die derzeit an der Katholischen Schule Harburg läuft. Klassenlehrerin Melanie Jürges und ihre 24 kleinen Erfinder lassen sich von der Game-Designerin Bianca Hinz in die Welt der digitalen Spieleentwicklung einführen.
„Sieben Tage lang lernen die Kinder die Prozesse einer App-Entwicklung kennen und schlüpfen selbst in die Rolle der Konzeptioner und Producer“, freut sich Jürges über die Anregungen des Profis. Die Grundschüler durchlaufen verschiedene Arbeitsstationen, recherchieren Geschichten, experimentieren mit Materialien, nehmen Geräusche auf und erhalten sogar einen ersten Einblick in die Programmierung. Schon in 14 Tagen sollen die Sieben- und Achtjährigen dann die Ergebnisse ihrer Kreativarbeit in einer echte Spiele-App wiederfinden.
„Aber das Beste ist: Die Vorstellungen und Ideen sowie Wünsche der Kinder fließen letztlich in die Weiterentwicklung einer Therapie-App für junge Mukoviszidose-Patienten ein“, erklärt Bianca Hinz von der Harburger Agentur Birds and Trees.
Mit der Kindertherapie-App Patchie möchte die Agentur auf spielerische und nachhaltige Weise erkrankten Kindern ihre Krankheit erklären und die dringend notwendigen Therapien spielerisch vermitteln. Denn viele Kinder in Deutschland leiden unter chronischen Erkrankungen und müssen je nach Krankheitsverlauf mehrere Stunden am Tag für Therapien aufwenden. „Wir wollen mit der virtuellen außerirdischen Figur Patchie Kinder so zur Durchführung des eigenen Therapieplans begeistern, wichtige Zusammenhänge erklären und die Konsequenzen des eigenen Handelns verdeutlichen“, fasst Hinz die Ziele zusammen.
Die persönliche familiäre Betroffenheit eines leitenden Mitarbeiters der Agentur, Vater eines der Zweitklässler, habe zu diesem Engagement geführt. Bereits im kommenden Jahr soll die Therapie-App in einer Langzeitstudie getestet werden. Ziel ist schließlich die Anerkennung der App als „medizinisches Produkt“, damit sie jungen Patienten als Krankenkassenleistung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden kann.
„Diese Grundschul-Projektwoche ist für die Weiterentwicklung der Therapie-App von ganz entscheidender Bedeutung. Nicht nur die Fantasie der Jungen und Mädchen bringt uns voran, sondern auch deren kritischer Blick auf das, was wir bereits entwickelt haben“, erklärt Hinz. Und mit Kritik halten sich Zweitklässler ja gewöhnlich selten zurück…
Rechte und Pflichten erkennen, Schülerratssitzungen moderieren, gemeinsame Aktivitäten planen und sich gegenseitig kennenlernen – das sind die Ziele der jeweils dreitägigen Kompaktseminare für Schülervertreter der katholischen Schulen, die das Referat Schulprofil in diesen Tagen im Niels-Stensen-Haus durchführt.
Die Schülervertreter der katholischen Stadtteilschulen sind gerade in Wentorf, die der Gymnasien folgen vom 22. bis 24. November.
„Mit diesen Seminaren wollen wir den Themen Projektplanung, Kommunikation und Partizipation viel Raum geben.
Und natürlich geht es darum, sich untereinander zu vernetzen und gemeinsam viel Spaß zu haben“, erklärt Seminarleiter Michael Pasterny das Fortbildungskonzept. Und die Anmeldezahlen sprechen für sich …
Mit kalten Fingern und geröteten Nasen stehen die Drittklässler vor dem großen LKW auf dem Schulhof der Katholischen Bonifatiusschule, um ihre Päckchen auf der Ladefläche zu verstauen.
„Das hätte ich eigentlich selbst gern behalten“, meint Henry mit einem verschmitzten Lächeln. Aber der Neunjährige weiß, was er tut. „In Osteuropa geht es vielen Kindern viel schlechter als uns – also helfen wir natürlich mit“, pflichtet ihm Klassenkameradin Catharina bei. Ihre Freunde nicken zustimmend.
Die Kinder sind Teil einer riesigen Bewegung, die sich inzwischen über die gesamte Bundesrepublik erstreckt, um verarmten und Not leidenden Kindern in Rumänien, in der Ukraine und in Moldawien zu Weihnachten eine besondere Freude zu bereiten. Die von Round Table und Ladies Circle Deutschland initiierte Hilfsaktion läuft seit nunmehr 17 Jahren.
Mit Transportern, Reisebussen, Kleinlastwagen und 40-Tonnern transportierten 80 „Tabler“ und „Ladies“ allein im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Weihnachtspäckchen von West nach Ost. Die Empfänger sind Kinder in Schulen und Heimen, in abgelegenen Dörfern und Bergregionen. Im vergangenen Jahr erreichte der Gesamtkonvoi zusammengerechnet eine Länge von zwei Kilometern. Seit 5 Jahren beteiligt sich die „Boni“ an der Solidaritätsinitiative.
„Wir wollen mit unseren Paketen zeigen, dass wir niemanden vergessen“, erklärt Schulleiterin Bianca Neugebauer, die im katholischen Kindergarten, in der Grund- und Stadtteilschule und in der benachbarten Kirchengemeinde für das Mitmachen geworben hat.
„Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Martinsumzug hier in Wilhelmsburg ist es uns wichtig diejenigen in den Blick zu nehmen, denen es nicht so gut geht“, so Neugebauer.
In den vergangenen Tagen packten die Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern zahlreiche Pakete mit gebrauchten oder neuen Spielsachen, Kleidungsstücken, Malutensilien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten – und verpackten diese festlich.
Der Paketstapel auf der LKW-Ladefläche hat bei Catharina und ihren Freunden schon jetzt einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
„Oh, sind das viele Pakete“, staunt das Mädchen, während ihre Lehrerinnen Ulrike Seyffert und Daniela Weiske die zahlreichen Geschenke auf Paletten stapeln.
Die Gesamtzahl der Pakete wird die Drittklässlerin nach der Aktion erfahren. Dann wird das Staunen noch größer werden.
Mit Martinsspielen, Laternenumzügen durch die Stadtteile, Gottesdiensten und gebackenen Weckmännern gedenken rund um den 11. November mehr als 4.500 Jungen und Mädchen der katholischen Vor- und Grundschulen in der Hansestadt des Heiligen Martin.
Bei den Veranstaltungen mit mehreren Hundert Teilnehmern unterstützen echte Reiter und Spielmannszüge den Gang durch die Straßen. Die größten Umzüge werden mit bis zu 1.000 Teilnehmern in Bergedorf, Billstedt, Farmsen und St. Georg erwartet.
[su_spacer]Praktische Hilfe unter dem Motto „Die Boni hilft“ leisten die Schüler der Wilhelmsburger Bonifatiusschule, die im Vorfeld der Martinsfeier am Freitag, 10. November, einen LKW mit selbst gepackten Paketen für hilfsbedürftige Kinder beladen. Den Laternenumzügen der Katholischen Schulen in Neugraben, Farmsen, Winterhude und Hamm reitet der Heilige Martin hoch zu Ross voraus. Mit leuchtenden Laternen treffen sich die Jungen und Mädchen der Katholischen Schule Blankenese am Lagerfeuer auf der Pauluswiese zum Teilen der Martinsbrötchen und zum Singen von Martinsliedern. Die Katholische Schule Altona lädt ein zum Martins-Markt, bei dem gespendete Bücher und Spielsachen für den guten Zweck verkauft werden. Gebackene Martinsgänse verschenkt schließlich die Katholische Schule Farmsen bei einem Laternenumzug mit anschließendem Punschtrinken auf dem Schulhof am Rahlstedter Weg.
[su_spacer]Das Martinsspiel steht an den einzelnen Schulstandorten im Mittelpunkt des Gedenktages. Es verdeutlicht die Geschichte des jungen Soldaten und späteren Bischofs Martin von Tours, der durch seine Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit schon zu Lebzeiten zur Legende wurde. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine Mantelteilung mit einem Bettler, dem er – der Überlieferung nach – so das Überleben ermöglichte. Seit seinem Tod vor mehr als 1.600 Jahren hat sich die Verehrung des Heiligen in unterschiedlichen Martinsbrauchtümern gefestigt. Sankt Martin gilt vielen bis heute als „bischöflicher Prototyp“ – ein asketischer Mönchsbischof, der Kranken beistand, Notleidenden Hilfe und Hungernden Nahrung gab sowie Nackte bekleidete.
Katholische Schule St. Paulus Billstedt:
DO 09.11.17, 17 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Reiter, Ausklang mit Lagerfeuer auf dem Schulhof
Katholische Schule Blankenese:
FR 10.11.17, 16.30 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Brötchenteilen auf der Pauluswiese
Katholische Schule St. Bonifatius Am Weiher Eimsbüttel:
FR 10.11.17, 16 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Reiter, Ausklang mit Lagerfeuer auf dem Schulhof
Katholische Schule Farmsen:
FR 10.11.17, 17.30 Uhr Martinsumzug mit Reiter, anschl. Ausklang auf dem Schulhof
Katholische Bonifatiusschule Wilhelmsburg:
FR 10.11.17, 17 Uhr Andacht ev. Paul-Gerhardt-Kirche, anschl. Laternenumzug zum Schulhof der Bonifatiusschule, Abschluss am Lagerfeuer
Katholische Schule St. Antonius Winterhude:
FR 10.11.17, 17 Uhr Martinsumzug mit Reiter, anschl. Abschluss auf dem Schulhof
Domschule St. Marien St. Georg:
SA 11.11.17, 16.30 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Reiter, Ausklang auf dem Domplatz
Katholische Schule St. Joseph Wandsbek:
SA 11.11.17, 18 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug und Ausklang mit Martinsgänsen auf dem Schulhof
Katholische Schule Neugraben:
SO 12.11.17, 17 Uhr Andacht mit Martinsspiel in der Heilig-Kreuz-Kirche, anschl. Laternenumzug und Ausklang auf dem Kirchhof mit Weckmännern
Katholische Sophienschule:
MO 13.11.17, 18.15 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug und Ausklang auf dem Schulhof
Katholische Schule Hammer Kirche:
MO 13.11.17, 16 Uhr Gottesdienst mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Reiter, Ausklang mit Lagerfeuer auf dem Schulhof
Katholische Schule Altona:
MO 13.11.17, 16 Uhr Martins-Flohmarkt, 17 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug und Ausklang mit Lagerfeuer und Martinsbrot-Teilen auf dem Schulhof
Katholische Schule Bergedorf:
DO 16.11.17, 18 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug mit Reiter, Martins-Basar und Weckmänner-Teilen auf dem Schulhof
Katholische Schule St. Marien Eulenstraße:
FR 17.11.17, 17.45 Uhr Andacht mit Martinsspiel, anschl. Laternenumzug, 19.15 Uhr Treff auf dem Kirchplatz
Wo wollen wir hin? Auf welchen Traditionen bauen wir auf? Und welche Handlungsfelder gilt es zu stärken? Mit diesen Fragestellungen beschäftigen sich derzeit 50 Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Grund- und Stadtteilschule im Herzen Harburgs.
Vor einem Jahr startete Schulleiter Michael Stüper und sein Leitungsteam mit Hilfe eines Unternehmensberaters einen umfassenden Dialog- und Erneuerungsprozess, an dessen Ende das „Zukunftsbild Katholische Schule Harburg 2022“ stehen soll. „Wir haben uns gemeinsam auf den Weg gemacht, weil wir Schule noch besser machen wollen. Weil wir das Gefühl haben, es muss sich etwas tun“, erklärte Stüper zu Beginn einer Dialogveranstaltung mit mehr als 80 Gästen in d+er Heribert-Brodmann-Halle. An acht sogenannten „Resonanz-Inseln“ konnten sich Pädagogen, Eltern- und Schülervertreter über die Ideen und Entwicklungspotentiale in den Bereichen Ganztag, Unterrichtsentwicklung, Orte kirchlichen Lebens, Inklusion, Lehrergesundheit, Räume gestalten, Verzahnung nach außen und Schulentwicklung informieren – und eigene Vorstellungen einbringen. „Bei dieser Veranstaltung steht der Austausch im Vordergrund, das wechselseitige Geben“, verdeutlichte Stüper das Konzept. Die große Resonanz sei ein deutliches und ermutigendes Zeichen für den gemeinsamen Willen zur pädagogischen, religiösen und sozialen Weiterentwicklung.
„Es geht letztlich um viele Schätze, die es noch zu heben gilt“, ergänzte Lehrerin Juliane Eisele mit Blick auf externe Kooperationen, das Elternengagement und die verstärkte Einbindung von Lehrer- und Schülerinitiativen in den Schulalltag. „Doch reicher werden wir nur, wenn wir wissen, wo diese Schätze liegen. Deswegen entwickeln wir Schatzkarten“, so Eisele. In engagiert geführten Diskussionen an den einzelnen Infoständen brachten nicht nur die älteren Gäste, sondern auch die Schülervertreter ihre „Bausteine“ für diese Schatzkarten couragiert mit ein. „Der Mut steht am Anfang jeden Handelns“, erklärte Schulleiter Stüper abschließend mit Blick auf die bevorstehende Weiterentwicklung der eingebrachten Ideen und Anregungen. Und an Mut hat es in Harburg wahrlich nicht gefehlt.
Themen kindgerecht aufbereiten, spannende Unterrichtseinheiten erstellen, religiöse Impulse setzen – oder sich einfach mal einen netten Kinoabend zuhause auf dem Sofa gönnen:
Die Religionspädagogische Medienstelle Hamburg im Herrengraben 4 bietet eine riesige Auswahl an
Büchern
Zeitschriften
Arbeitsmappen
DVDs und CDs
Materialienkoffern und Spielen.
Ideal für Pädagogen und Erzieher in Kindertagesstätten, Schulen, Hochschulen und Kirchengemeinden … und für alle Interessierten!
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Infos zu Neuerscheinungen und einen Online-Katalog gibt’s unter www.medienstellen.de
An den 21 katholischen Schulstandorten in der Hansestadt ist am Mittwoch, 1. November, unterrichtsfrei. Statt Deutsch, Englisch oder Mathe zu pauken, feiern die fast 9.000 Schüler das Hochfest Allerheiligen.
Im Hamburger Süden versammeln sich dazu rund 700 Kinder und Jugendliche der Katholischen Schule Harburg in der Kirchengemeinde St. Maria, um als Schulgemeinschaft das Gedenken an die Heiligen zu begehen. Und gleich mit zwei Gottesdiensten für die jüngeren und älteren Jahrgänge startet die Langenhorner Katharina-von-Siena-Schule in der Pfarrkirche Heilige Familie in den Tag.
Im Gegensatz zu Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung wie Bayern und Nordrhein-Westfalen ist Allerheiligen in Hamburg kein gesetzlicher Feiertag. Auf Antrag dürfen jedoch auch katholische Schüler, die eine staatliche Schule besuchen, dem Unterricht fernbleiben. Artikel 3 des im Jahr 2005 geschlossenen Vertrages zwischen dem Heiligen Stuhl und der Hansestadt Hamburg betont den besonderen Schutz kirchlicher Feiertage als „Ruhe- und Besinnungszeiten“, die für die Gesellschaft und den Staat von „tragender Bedeutung“ seien. Insgesamt kennt die katholische Kirche knapp 7.000 Heilige und Selige.
Wie entstehen eigentlich Naturkatastrophen? Welchen Anteil hat der Klimawandel? Wie können wir uns schützen? Und: Wie können Pädagogen das Thema mit Grundschülern – vor allem der 3. und 4. Klassen – altersgerecht erarbeiten?
Gewinnen Sie mit der Sachunterrichts-Fortbildung des Querschnittsprojektes GEOSYSTEMERDE einen ganz neuen Einblick in die aktuelle Thematik. Lernen Sie geeignete Aufgabenstellungen, Materialien, Medien und Methoden kennen, um Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und Wirbelstürme im Unterricht und an Projekttagen kindgerecht, spannend und zugleich fundiert zu behandeln.
Die dreistündige Fortbildung findet am Donnerstag, dem 9. November 2017 von 16 – 19 Uhr im GEOSYSTEMERDE-Raum in der Katholischen Schule Hammer Kirche statt. Die Moderation des Seminars übernimmt Martin Kelpe (LI-Hamburg). Alle Teilnehmer erhalten eine offizielle Fortbildungsbescheinigung. Anmeldungen ab sofort und bis zum 6.11. per Mail an Hans-Martin Gürtler: hm.guertler@gmx.de
Regelmäßig wird an den katholischen Schulen der Brandschutz mit einer sogenannten „Brandverhütungsschau“ überprüft. Gemeinsam mit der Feuerwehr, dem zuständigen Referenten der Bauabteilung des Erzbischöflichen Generalvikariates sowie der Schulleitung und dem Hausmeister geht es dann von Raum zu Raum, um die aktuelle Situation an dem jeweiligen Standort zu erfassen und optimierte Brandschutzlösungen zu erörtern.
Das von der Feuerwehr angefertigte Protokoll der Sicherheitsbegehung mit eventuellen Vorschlägen zur Verbesserung der Brandschutzsituation geht anschließend direkt an die zuständige Bauprüfbehörde des Bezirkes, die eine notwendige Mängelbehebung anordnet und überprüft.
An der Katholischen Schule Harburg wurde ein eigenes Brandschutzkonzept – in enger Abstimmung mit der Bauprüfabteilung – verabschiedet, das u.a. neue Rauchschutztüren an den Treppenhauszugängen, Brandschutzvorhänge, eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage, eine Rettungswegeerweiterung sowie zwei externe Fluchttreppentürme vorsieht. Die erste Fluchttreppe konnte bereits im vergangenen Sommer aufgestellt werden, die zweite Fluchttreppe folgt in diesen Tagen.
Für die Anlieferung und Montage der schweren Stahlelemente wurde die Julius-Ludowieg-Straße zeitweise komplett gesperrt. Pünktlich zum Schulstart nach den Herbstferien werden die umfangreichen Brandschutzarbeiten dann beendet sein.
Am 21. und 22. Februar 2018 machen die katholischen Schulen ganz große Oper. „Alles Mozart“ ist der Arbeitstitel eines wunderbaren Projektes, das das Kulturforum21 in Kooperation mit der Hamburger Camerata, der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und dem Regisseur Alexander Radulescu eingefädelt hat. Unter Mitwirkung von Sängerinnen und Sängern der Hochschule wird mit dieser Opernproduktion das musikalische Spektrum Mozarts „erforscht“. Was bedeutet uns Mozart heute? Punk und Genie, das Göttliche in der Musik oder auch langweilige Perückenmusik werden thematisiert und ein wunderbares Mozart-Kaleidoskop inszeniert. Auch das Kostüm- und Bühnenbild wird mit Schülerinnen und Schülern entworfen und hergestellt. Aufführungsort ist das Atrium der Hanse Merkur am Dammtor.
Der Gottesdienst zum Patronatsfest der Franz-von-Assisi-Schule begann in diesem Jahr mit zartem Vogelzwitschern und kräftigem Bellen: Denn außer den Schülern, Lehrern und Mitarbeitern der Barmbeker Stadtteilschule zogen diesmal auch Piet, Luna, Ella, Rocky, Poppy, Cokie, Sniego und viele weitere Haustiere der Kinder und Jugendlichen mit in die St. Franziskus-Kirche ein.
Franziskaner-Pater Gregor segnete nicht nur die gesamte Schulgemeinschaft, sondern auch Hunde, Hamster, Hasen und Vögel – also ganz im Sinne des Heiligen Franziskus, der eine besondere Beziehung zu Tieren gepflegt und ihnen sogar gepredigt haben soll. Bis heute gilt dieser außergewöhnliche Heilige als Vorbild für das verantwortungsvolle Verhalten unseren Mitgeschöpfen gegenüber und als Patron der Tierschützer. Sogar der amtierende Papst hat sich nach ihm benannt.
Franziskus hat bedingungslos JA gesagt zur Schöpfung Gottes. Weil sie so voll von Wundern, ja einzigartig ist, schließt sich die Franz-von-Assisi-Schule dem Motto an: „Wir sagen JA zur Schöpfung“.
Mehr als 40 Pädagogen, Erzieher und Beauftragte für die Schulpastoral nutzten am Dienstag, 10. Oktober, den Studientag Religionssensible Erziehung, um neue Impulse für die tägliche Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen und Schulen zu erhalten. Als Referent skizzierte der bundesweit bekannte Theologe und Sozialpädagoge Professor Dr. Martin Lechner nicht nur eindrucksvoll die Herausforderungen religiöser Bildung in pluralistischer Gesellschaft. Er verdeutlichte den Teilnehmern zugleich konkrete Handlungsmöglichkeiten. Ausgangspunkt der Überlegungen des langjährigen Leiters des Jugendpastoralinstituts Don Bosco war die Not vieler Pädagogen und Erzieher, in einer von unterschiedlichsten Interessen, Weltanschauungen und Lebensentwürfen geprägten Gesellschaft den Auftrag religiöser Erziehung und Bildung zu erfüllen. „Im Fokus steht heute doch oft weniger die Religion der Kinder und Jugendlichen, der es gerecht zu werden gilt, als vielmehr die Religion der kirchlichen Institution, für die zu werben ist“, so Lechner. Diese Spannung verunsichere Mitarbeiter, die dem Dienstauftrag zur religiösen Erziehung irgendwie gerecht werden wollen – ohne jedoch die für die Erziehung nötige persönliche Authentizität und Leidenschaft einbringen zu können. „Es geht um eine neue Handlungstheorie, die einladend ist und nicht beim Interesse der Kirche ansetzt, sondern eben beim jungen Menschen und seiner Religiosität“, forderte der Theologe. Die religionssensible Erziehung gehe von der Tatsache aus, dass in jedem Menschen eine Empfindungsfähigkeit für Religion grundgelegt sei. Und genau diese müsse für die „religiöse Grundalphabetisierung“ genutzt werden, so Lechner.
Anhand verschiedener Workshops erhielten die Teilnehmer konkrete Einblicke in Kompetenzen und Handlungsansätze, um religionssensibel auf Kinder und Jugendliche eingehen zu können. So riet Lechner zur Identifizierung vorhandener religiöser Spuren in den Lebensgeschichten junger Menschen, zur stärkeren Einbeziehung biografischer Stationen und öffentlicher Ereignisse sowie zur umfassenden Vernetzung mit geeigneten sozialen, kulturellen und religiösen Institutionen. „Dieser Ansatz religiösen Lernens kann die Antwort auf die Herausforderung sein, mit denen Religionslehrer an den Schulen und Erzieher in den Kindertagesstätten konfrontiert werden, wenn sie mit religiös unterschiedlich sozialisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten“, ist Lechner überzeugt. Glaube sei nicht machbar, aber anregbar.
Der Studientag war eine Kooperationsveranstaltung der Referate Schulprofil, Religionspädagogik in Schulen sowie Religionspädagogik in Kindertageseinrichtungen der Abteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Hamburg. „Martin Lechner ist ein Mann mit einer hohen Sensibilität für Trends und Perspektiven. Sein Ansatz der religionssensiblen Erziehung ist etwas für uns hier im Norden“, freute sich Friederike Mizdalski, Leiterin des Referates für Religionspädagogik an Schulen, über den Erfolg des Studientages. Ausgehend von den Überlegungen könnten nun Konsequenzen für Religionsunterricht, Schulpastoral oder Kindertageseinrichtungen bedacht werden.
Bild, v.l.n.r.: Impulsgeber und Organisatoren des Studientages Religionssensible Erziehung: Dr. Claudia Kolf-van Melis (Referat Religionspädagogik in Kindertageseinrichtungen), Jens Ehebrecht-Zumsande (Strategiebereich Missionarische Kirche), Dr. Judith Weber (Seelsorgeamt Freiburg), Nathalie Dickscheid (Uni Hamburg), Friederike Mizdalski (Referat Religionspädagogik an Schulen), Prof. Dr. Martin Lechner, Barbara Viehoff (Referat Schulprofil), Sylke Kösterke (Das Rauhe Haus Hamburg).
300 Kinder, 1 Botschaft: Frieden! Mit einem eindrucksvollen Appell an die Staats- und Regierungschefs dieser Welt und dem Vertrauen auf das eigene Tun endete die diesjährige Fairplayer-Woche an der Katholischen Schule St. Paulus. Dumpfe Bässe und kräftige Gesänge verwandelten den Billstedter Marktplatz kurzzeitig zur politischen Aktionsfläche – und weckten zugleich das Interesse vorbei eilender Anwohner, Kunden und Geschäftsleute. Mit mehr als 1.000 Friedensbotschaften in Form selbst gestalteter Postkarten machten sich die Viert- bis Zehntklässler schließlich auf den Weg in ihren Stadtteil, zu Supermärkten, Bücherhallen und zum Bahnhof, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen und ihren ganz persönlichen „Friedens-Impuls“ zu setzen. „Unsere Bundeskanzlerin kriegt auch eine Postkarte“, erklärte Kajetan (10) und zeigte stolz auf seine ausgemalte Friedenstaube. Die Botschaft des Fünftklässlers ist eindeutig: „Bitte setzen sie sich dafür ein, dass es keinen Krieg gibt“ steht in Kinderschrift auf der Rückseite geschrieben. Gemeinsam mit seinen Freunden David, Luka und Elias machte sich Kejatan anschließend auf den Weg, um seine Wünsche auch persönlich an die Leute zu bringen. Die Wirkung, da war sich der Junge sicher, wird nicht ausbleiben.
Im Rahmen der Fairplayer-Woche, dem Bildungs- und Partizipationsprojekt der Katholischen Jugend Hamburg, befassten sich die Schüler der katholischen Grund- und Stadtteilschule insgesamt fünf Tage lang mit Fragen und einfachen Handlungsansätzen rund um die Themen Klima, Wasser, Flucht und Konsum. Die Zweifeld-Turnhalle am Öjendorfer Weg wurde kurzerhand in eine „Welt im Zelt“ verwandelt, in dem Umweltszenarien diskutiert und interaktiv aufbereitet wurden. Im Flucht-Truck informierte das Hilfswerk missio über Ängste und Hoffnungen von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Experten-Workshops und ein spezielles Argumentationstraining für Rechtspopulismus-Debatten gab es für die älteren Schüler. „Diese Aktion war ein voller Erfolg“, freute sich Schulleiter Rainer Busenbender über die sichtbare Begeisterung der Kinder und Jugendlichen. „Wer Fluchtursachen begreift und Nöte verstehen lernt, der bekommt einen Blick für das, was wirklich Frieden schafft: unser Handeln“, so Busenbender. Kejatan und seine Freunde sind das beste Beispiel dafür.
Mit lachenden Kindergesichtern, wehenden Ballons und einer anspruchsvollen Ladung Bücher auf der „Lütten Deern“ startete am Mittwoch, 27. September, die Lese-Aktion „Leinen los“ für mehr als 9.000 Hamburger Schüler: Stadtteilschüler der Katholischen Bonifatiusschule aus Wilhelmsburg brachten mit der Barkasse zwei Seekisten voller Literatur an Land, um sie den wartenden Kindern und Jugendlichen der Katharina-von-Siena-Schule aus Langenhorn sowie der Katholischen Schule Altona zu überreichen.
Das Literaturvermittlungsprogramms „Leinen los!“ ist eine Gemeinschaftsinitiative der 21 katholischen Schulen im Stadtgebiet, des Kulturforum21 sowie der Katholischen Akademie. Die Idee: Ein Jahr lang tauschen Schüler Bücher zu einem Jahresthema aus, in diesem Jahr zu „Vielfalt und Toleranz“. Klassen aus dem Grundschulbereich sowie aus den weiterführenden Schulen befüllen hölzerne Seekisten mit Literatur zum Thema – wobei die Lieblingsbücher der Kinder und Jugendlichen nicht fehlen – und schicken diese mit dem „Literaturkutter“ und ganz persönlichen Anregungen an andere Schulstandorte. Dort werden die Bücher gelesen, rezensiert und als Impulse für Aktionsideen genutzt. Und natürlich packen die Schüler neue Kisten, die dann erneut auf Reise gehen. Die Seekisten beinhalten stets sogenannte Key books, die in allen Kisten auftauchen und zu denen die Kinder und Jugendlichen dann kombinatorisch-individuell ihre eigenen Bücher hinzugeben. Mit kleinen Notizen oder sogar Rezensionen vermitteln die Absender den Empfängern erste Eindrücke ihrer Lieblingsbücher. „Die Kisten sollen das Interesse am Lesen, am Entdecken, am Kennenlernen anderer Kulturen und Einstellungen wachkitzeln und vermitteln“, erklärt Initiatorin Dr. Bettina Knauer vom Kulturforum21. Die Aktion sei auf Dauer angelegt, um nachhaltig zu wirken und im Schuljahr ihren ganz eigenen Platz zu bekommen.
Am Abend des Aktionstages bot die Katholische Akademie mehrere Workshops mit Kinderbuchautoren und -forschern für Pädagogen, Erzieher und Eltern an, um die Vielfalt kindgerechter Literatur zu verdeutlichen und konkrete Ideen für den Einsatz in der Praxis aufzuzeigen.
Geschichte pur für 66 Fünftklässler der Katholischen Bonifatiusschule im Archäologischen Zentrum Hitzacker: Mit den eigenen Händen Feuer machen, Mehl in Steinmühlen mahlen, Brötchen formen und sie im Lehmkuppelofen backen, mit dem Bogen Pfeile abschießen und das Essen selbst erjagen (zumindest erspüren, wie es sein könnte) … von all dem haben die Wilhelmsburger Jungen und Mädchen eine gehörige Portion Erfahrung sammeln können. Einen ganzen Tag lang sammelten die Kids auf Initiative des Querschnittprojektes GeoSystemErde und mit Unterstützung des Fördervereins viele neue Eindrücke, die zukünftig wunderbare Anknüpfungspunkte im Unterricht bieten werden.
Das Harburger Niels-Stensen-Gymnasium nutzte das „Bronzezeit-Erlebnis-Angebot“ in diesem Jahr sogar mit insgesamt 11 Klassen. Wie lebten die Menschen früher? Wie transportierten sie ihre Waren und wie bauten sie ihre Häuser? All das wurde anschaulich erklärt … und mit allen Sinnen erlebt. Für viele Schüler waren die Fahrten im Einbaum sowie das selbständige Herstellen und Bearbeiten von Schneidewerkzeugen besondere Höhepunkt des Tages. Ob Geschichte, Chemie, Physik, Geologie – ein Ausflug in die Bronzezeit verbindet unterschiedliche Themen und Fächer und ermöglicht einen ganzheitlichen Blick. Typisch GeoSystemErde eben …
Das haben sie aber auch verdient: Die Sternsinger der Domschule St. Marien trafen bei der Filmpremiere zur Eröffnung der Sternsingeraktion 2018 im CinemaxX Hamburg Moderator und TV-Erklärer Willi Weitzel. Beispielland der kommenden 60. Sternsingeraktion ist Indien. Zusammen mit 27 Sternsingergruppen aus verschiedenen Bistümern sahen die engagierten Hamburger Kinder und Jugendlichen mit ihrer Lehrerin Regina Geyer den eindrucksvollen Film „Unterwegs für die Sternsinger – Willi in Indien“, in dem es um die bedrückende Situation von Kinderarbeitern in Indien geht. Zum Abschluss des bunten Rahmenprogramms starteten 300 knallgelbe Luftballons mit Botschaften an die Kinderarbeiter in den strahlend blauen Hamburger Himmel. Die Schülerinnen und Schüler der Domschule sind fest entschlossen, auch 2018 ein Hoffnungszeichen für benachteiligte Kinder auf der ganzen Welt zu setzen, wenn es Anfang Januar wieder heißt: „Wir kommen daher aus dem Morgenland…“ Die Begegnung mit Willi Weitzel hat für einen weiteren Motivationsschub gesorgt …
Großer Bahnhof für die Kleinen: Mehr als 50 Erzieherinnen und Erzieher, pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtlich Tätige aus allen Regionen des Erzbistums Hamburg diskutierten auf dem Studientag „Kita als pastoraler Raum“ über die besonderen Chancen und notwendigen Entwicklungsschritte frühkindlicher kirchlicher Bildungsorte im Norden.
In seinem Grußwort verdeutlichte Generalvikar Ansgar Thim die wachsende Bedeutung der Kindertagesstätten als Lernorte des Glaubens und die Notwendigkeit einer intensiven Vernetzung mit den Pfarrgemeinden. Mit Prof. Dr. Andreas Leinhäupl sowie Prof. Dr. Christa Georg-Zöller von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin standen den Teilnehmern zwei ausgewiesene Praktiker für Impulsreferate, Workshops und Diskussionen zur Verfügung. „Kindergartenpastoral muss je nach Standort ganz unterschiedliche Ansätze verfolgen“, plädierte Leinhäupl für die sensible Wahrnehmung des sozialen Umfeldes einer Bildungseinrichtung. Von besonderer Bedeutung sei der regelmäßige und „institutionalisierte Austausch“ von Erziehern und pastoralen Mitarbeitern. „Im Bistum Münster haben wir es geschafft, die für die Ausbildung der pastoralen Mitarbeiter Verantwortlichen mit ins Boot zu holen“, erklärte Leinhäupl. In der dortigen Ausbildungsphase pastoraler Mitarbeiter sei heute die „Kita-Pastoral“ und ein Praktikum in einer Kindertagesstätte selbstverständlicher Bestandteil.
Veranstalter des Studientages war das Referat Religionspädagogik in Kitas der Abteilung Schule und Hochschule.
Bild v.l.n.r.: Prof. Dr. Andreas Leinhäupl (Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin), Dr. Claudia Kolf-van Melis (Referatsleitung Religionspädagogik in Kitas), Prof. Dr. Christa Georg-Zöller (Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin), Generalvikar Ansgar Thim, Dr. Christopher Haep (Abteilungsleitung Schule und Hochschule)
Info Religionspädagogik in Kitas: Dr. Claudia Kolf-van Melis, Referatsleitung Religionspädagogik in Kitas Mail: Kolf-vanMelis@erzbistum-hamburg.de, Tel.: 040 – 37 86 36 63
Schon der erste Blick in die lichtdurchflutete Multifunktionshalle, die Alt- und Neubau miteinander verbindet, macht deutlich: In Billstedt hat das Erzbistum Hamburg mit dem mehr als 4.000 Quadratmeter großen Schulneubau am Öjendorfer Weg einen attraktiven Bildungsstandort geschaffen. Die Einweihung und feierliche Segnung des dunklen Klinkerbaus in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Kirche sowie zur Kindertagesstätte St. Paulus wird Hamburgs Erzbischof Stefan Heße am Freitag, dem 22. September 2017 um 14 Uhr persönlich vornehmen. „Hier in Billstedt können Schule, Kindertagesstätte und Kirchengemeinde beispielhaft zusammen wirken“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Wir stellen damit gerade auch Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen in den Fokus unserer kirchlichen Bildungsarbeit. Dieser Bau wurde weit vor dem Trägerwechsel entschieden und hat dem Erzbistum in der aktuell schwierigen finanziellen Lage wirklich enorm viel abverlangt“, ergänzt Haep. Trotzdem habe man sich für die Vollendung des Zukunftsprojektes entschieden. Mit einer eigenen Mitarbeiterin vor Ort auf der Großbaustelle sicherte die Bauabteilung des Erzbistums in den vergangenen Monaten die kontinuierliche Qualität der einzelnen Bauabschnitte und sorgte für ein effizientes Zeit- und Baumanagement.
In den drei- bis viergeschossigen Erweiterungsbau mit Caféteria, Pausen- und Veranstaltungshalle, Bibliothek und einem Freiluftklassenzimmer investierte das Erzbistum Hamburg seit dem Baustart im Sommer 2015 bisher insgesamt 9,1 Millionen Euro. „Die zentrale Halle verbindet nicht nur zwei Schulgebäude miteinander. Hier kann sich unsere Schulgemeinschaft jetzt wirklich als Lern- und Lebensgemeinschaft ganz neu erfahren“, freut sich Schulleiter Rainer Busenbender auf die neuen Perspektiven. In den Obergeschossen entstanden eine Bibliothek, ein offener Spiel- und Lesebereich, zehn Klassenräume sowie vier Fach- und Differenzierungsräume. „Die offene Raumgestaltung und der freie Einblick in die Fach- und Klassenräume wecken die Wissbegierde und Neugier unserer Kinder und Jugendlichen und ermöglichen die Umsetzung innovativer Lernkonzepte. Darauf kam es uns bei den Planungen an“, verdeutlicht Busenbender das Transparenzkonzept des Erweiterungsbaus, das vom Hamburger Architekturbüro APB Architekten BDA umgesetzt wurde.
Seit Jahren verzeichnet die Katholische Schule St. Paulus deutlich mehr Anmeldungen, als Schulplätze zur Verfügung stehen. Aktuell besuchen 650 Schülerinnen und Schüler aus 33 Nationen die beliebte Grund- und Stadtteilschule in zentraler Lage im Stadtteil Billstedt. Der Erwerb der Lese- und Sprachkompetenz ist seit Jahren zentraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit der offenen Ganztagsschule.
Die Arbeits-gemeinschaft der Freien Schulen Hamburg (AGFS) lädt ein zur ersten Langen Nacht der Freien Schulen. Am Donnerstagabend, 21. September, öffnen 13 staatlich anerkannte Ersatz-schulen ihre Pforten, um Eltern, Schülern und interessierten Besuchern die Möglichkeit zu bieten, die Schulen persönlich kennen zu lernen. Das Programm an diesem Abend ist so bunt, wie die unterschiedlichen Profile der verschiedenen Bildungseinrichtungen: Einige Schulen veranstalten eine Lesenacht oder einen Informationsabend. Es werden Schulführungen angeboten und Einblicke in die Theater- oder Musikproduktionen gewährt. Gesprächspartner der Schulen geben Auskunft zu den spezifischen Profilen, konfessionellen Ausrichtungen und pädagogischen Angeboten. Folgende Schulen öffnen am 21. September von 17 bis 21 Uhr ihre Türen: Katholische Bonifatiusschule Wilhelmsburg, Katholische Schule Altona, Katholische Schule Blankenese, Katholische Schule Hochallee, Bugenhagenschule Flottbek, Christian Morgenstern Schule Hamburg, Rudolf Steiner Schule Bergedorf, Rudolf Steiner Schule Harburg, Alsterring Gymnasium, Brechtschulen, Flachsland Zukunftschulen, Jenisch Gymnasium und die Moderne Schule Hamburg. Details zu den Programmen und Ansprechpartnern der einzelnen Standorte stehen online unter www.agfs-hamburg.de bereit.
Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Schulen in Hamburg (AGFS) möchte mit der stadtweiten Veranstaltung auf die Vielfalt des freien Schulsystems aufmerksam machen. Insgesamt besuchen über 20.000 Schülerinnen und Schüler in der Hansestadt Hamburg eine allgemeinbildende Schule in freier Trägerschaft – das sind mehr als 10% aller Hamburger Schulkinder. Die in der AGFS zusammengeschlossenen Schulträger sind das Erzbistum Hamburg mit seinen 21 katholischen Schulen, der Arbeitskreis evangelischer Schulen, die Landesarbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schulen sowie der Verband Deutscher Privatschulen (VDP).
Vom 25. bis 29. September gibt’s Rätseltage auf NDR 90,3 – von Schülerinnen und Schülern der Katharina-von-Siena-Schule, der Katholischen Schule Bergedorf und der Katholischen Schule Altona.
Auf Initiative des Kulturforum21 präsentieren die Lütten jeweils ab 19 Uhr im Abendjournal ihre „Lieblingsorte-in-Hamburg“-Rätsel. Zur Aufnahme ihrer Texte begrüßte NDR-Reporter Daniel Kaiser die Jungen und Mädchen schon jetzt im Studio an der Rothenbaumchaussee. Anschließend gab´s sogar noch eine ausführliche Studioführung und ein Kennenlernen mit Hörfunk-Legende Carlo von Tiedemann … der herzliche Grüße an die Eltern und Großeltern aussprach.
Schlange stehen vor dem Wahllokal:Am Harburger Niels-Stensen-Gymnasium beteiligen sich in diesen Tagen fast 300 Schüler von der 8. bis zur 12. Klasse an der diesjährigen Juniorwahl. In dem bundesweit wohl größten überparteilichen Schulprojekt zur politischen Bildung geht es um das Üben und Erleben von Demokratie.
Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl am 24. September führt Lehrerin und „Wahlleiterin“ Juliane Kiermeyer eine verblüffend realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule durch. So erhielten alle Schüler zunächst eine persönliche Wahlbenachrichtigung. Im stundenweise geöffneten Wahllokal, einem umgebauten Klassenraum, weisen sich die Acht- bis Zwölftklässler aus, um von den eingesetzten Wahlhelfern aus dem Wählerverzeichnis gestrichen zu werden. Erst dann gibt es den Wahlzettel, der in eigens aufgestellten Wahlkabinen ausgefüllt und in eine Wahlurne eingeworfen wird.
Zur Wahl stehen diejenigen Politiker, die im Wahlkreis der Schule auch öffentlich kandidieren. Das Ergebnis wird am Wahlsonntag um 18.00 Uhr veröffentlicht. Bis dahin geht es weiterhin heiß her auf dem Flur vor dem schulischen Wahllokal, werden Argumente ausgetauscht und klare Präferenzen lauthals verkündet. Plakate mit Kernaussagen aus den Wahlprogrammen der Parteien geben den Jugendlichen einen differenzierten Überblick über die politische Vielfalt. Und die Wahl kommt an bei den Schülern. „Das war richtig klasse!“, freut sich Sophia aus der 8. Klasse über die Möglichkeit zur Teilnahme an der Juniorwahl. „Wir haben im Unterricht viel über Politik gesprochen. Und zuhause gucke ich die Tagesschau. Also, ich weiß schon ganz gut Bescheid“, erklärt die Mittelstufenschülerin mit viel Selbstbewusstsein. Und genau das ist es, was Lehrerin Juliane Kiermeyer den Schülern mit dieser Initiative mitgeben will: das Bedürfnis, informiert zu sein und mitreden zu können. „Am Beginn des Unterrichts starten wir oft mit einer Aktuellen Viertelstunde. Da geht es nicht nur um die aktuellen Nachrichten und die reinen Fakten, sondern vor allem auch um die Reflexion“, erklärt Kiermeyer. Es sei wichtig zu schauen, aus welchen Medien die Informationen gewonnen werden. „Wir haben deutlich festgestellt, je mehr Zeit wir in politische Themen investieren, umso mehr verändert sich auch das Informationsbedürfnis der Schüler“, so Kiermeyer. Die Juniorwahl sei eine beispielhafte Initiative, um Verständnis für demokratische Prozesse und einen eigenen politischen Standpunkt zu entwickeln.
Die Frage der Vernetzung von Kita und Gemeinde gewinnt im laufenden Entwicklungs-prozess des Erzbistums Hamburg zunehmend an Bedeutung. Wie kann das Zusammenwirken optimal gelingen? Was macht diesen besonderen pastoralen Ort frühkindlicher Bildung eigentlich aus? Und welche Gegebenheiten, Erwartungen und Gestaltungs-möglichkeiten gibt es? Das Referat Religionspädagogik in Kitas der Abteilung Schule und Hochschule lädt alle haupt- und ehrenamtlichen Akteure rund um Kita und Gemeinde zum Studientag „Kita als pastoraler Ort“ in die Katholische Akademie ein. Am Donnerstag, 21. September 2017, startet der Studientag um 9.30 Uhr mit einem Stehkaffee, bevor Generalvikar Ansgar Thim um 10 Uhr mit einem Grußwort in den Thementag einleitet. Ab 10.45 Uhr sind Vorträge und thematische Workshops vorgesehen. Als Referenten konnten Prof. Dr. Andreas Leinhäupl sowie Prof. Dr. Christa Georg-Zöller von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin gewonnen werden. Der Studientag endet um 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
Verbindliche Anmeldungen richten Sie bitte unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse und Kontaktdaten sowie unter Nennung Ihrer Einrichtung / Pfarrgemeinde per Mail an: kita-fortbildung@erzbistum-hamburg.de
Für Infos steht Ihnen Dr. Claudia Kolf-van Melis, Referatsleitung Religionspädagogik in Kitas, gern zur Verfügung: Kolf-vanMelis@erzbistum-hamburg.de, Tel.: 040 – 37 86 36 63
Termin / Ort
Donnerstag, 21. September 2017, 10 Uhr – 17 Uhr
Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, Panoramaraum
19 Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen in Hamburg erhielten heute aus den Händen von Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, ihre Urkunden zur Berufung in das „Beamtenverhältnis auf Probe“ sowie in das „Beamtenverhältnis auf Lebenszeit“.
„Dieser Tag ist nicht nur für Sie, sondern gerade auch für uns als Schulträger etwas ganz Besonderes“, erklärte Haep in seiner Ansprache. „Das, was Sie als Lehrerinnen und Lehrer tagtäglich leisten, verdient unseren besonderen Respekt. Sie stellen immer wieder neu unter Beweis, was unsere katholischen Schulen im Hinblick auf die lern- und leistungsorientierte Bildung, die Werteerziehung und die Entwicklung der religiösen Identität junger Menschen möglich machen.“ Die Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien mit mehr als 9.000 Schülerinnen und Schülern in allen Hamburger Bezirken seien wichtige Orte kirchlichen Lebens, an denen Heranwachsende ganzheitlich gefördert werden und ein Gespür für solidarisches Handeln in der Gesellschaft entwickeln. „Sie sind das Gesicht unserer Schulen“, erklärte Haep und ermunterte die anwesenden Pädagoginnen und Pädagogen dazu, das christlich-katholische Profil der Standorte in enger Zusammenarbeit mit dem Schulträger weiter zu entwickeln. “Nutzen wir alle gemeinsam den Erneuerungsprozess, den unser Erzbischof angestoßen hat, um die Kirche im Norden zukunftsorientiert aufzustellen. Unsere Schulen spielen hier ein wesentliche Rolle“, so Dr. Christopher Haep zu den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern des Niels-Stensen-Gymnasiums, der Sankt-Ansgar-Schule, der Sophie-Barat-Schule, der Katholischen Schule St. Paulus, der Katholischen Schule St. Bonifatius Am Weiher, der Katholischen Schule Hochallee, der Franz-von-Assisi-Schule, der Katholischen Bonifatiusschule sowie der Katholischen Schule Hammer Kirche.
Foto: Dr. Christopher Haep (9. v.l.), Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, eingerahmt von 19 Lehrerinnen und Lehrer der katholischen Schulen in Hamburg, die ihre Urkunden zur Berufung in das Beamtenverhältnis erhielten.
Die Vorbereitungen für Hamburgs größtes und außer-gewöhnlichstes Schulfest sind in vollem Gange: Am Samstag, 23. September 2017, erwarten die fünf altsprachlich-humanistischen Gymnasien in der Hansestadt bis zu 3.000 Gäste bei ihrem 25. Römertag. Auf dem Gelände der katholischen Sankt-Ansgar-Schule an der Bürgerweide präsentieren das Christianeum, das Johanneum, das Matthias-Claudius-Gymnasium, das Wilhelm-Gymnasium und die jesuitisch geprägte Sankt-Ansgar-Schule von 11 bis 15 Uhr einen spannenden Einblick in die Vielseitigkeit des täglichen und kulturellen Lebens der griechisch-römischen Antike. Nach der Eröffnung mit Fanfarenklängen bieten sich jungen und älteren Interessierten zahlreiche Möglichkeiten des antiken Erlebens – bei Ausgrabungen und Maskenbau, bei der Tempelarchitektur, beim Prägen von Tontafeln, bei römischen Spielen sowie griechischen und lateinischen Schreibwerkstätten. Schulübergreifende Musikvorführungen, lateinische Theaterstücke, ein Mythologie-Quiz und spannende Gladiatorenkämpfe runden das Programm ab. Für das leibliche Wohl sorgen deftige Burgunderbraten und Spanferkelschinken.
Veranstalter des Römertages ist die Arbeitsgemeinschaft der Elternräte und Freunde der Humanistischen Gymnasien Hamburgs, in der sich seit 1992 Mitglieder der Elternräte, die Fachvertreter der Alten Sprachen, die Schulleitungen und Freunde der fünf altsprachlich-humanistischen Schulen treffen. Ziel ist die Bewahrung und Förderung der altsprachlich-humanistischen Bildungstradition in der Hansestadt. An den Humanistischen Gymnasien lernen die Schüler bereits ab der 5. Jahrgangsstufe Latein; parallel dazu wird der Englischunterricht der Grundschule fortgeführt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ab der 8. Jahrgangsstufe Altgriechisch zu erlernen. (Bild: pixabay.com)
Termin / Ort: Samstag, 23. September 2017 von 11 – 15 Uhr
Sankt-Ansgar-Schule, Bürgerweide 33, Hamburg-Borgfelde (S1 Landwehr, U1/U3 Lübecker Straße)
Ansprechpartner:
Christian Schmidt, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Elternräte und Freunde der Humanistischen Gymnasien Hamburgs, Mail: ch.schmidt.hamburg@t-online.de
Am Mittwoch, 6. September, laden der Landesjugendring Hamburg und die Landeszentrale für politische Bildung um 11 Uhr zu einer öffentlichen Präsentation von Hamburgs erstem analogem Wahl-O-Maten zur Bundestagswahl 2017 in die Zentralbibliothek am Hühnerposten ein.
Nach einleitenden Worten von Landesjugendring-Vorstand Mike Hörster gehen Schüler der katholischen Sophie-Barat-Schule als erste durch den Wahl-O-Mat, um verschiedene Thesen zur Bundestagswahl zu diskutieren. Und so funktioniert es: Mit Hilfe von Aufklebern können die Jugendlichen an großen Leinwänden ihre Zustimmung oder Ablehnung ausdrücken. Diese Klebepunkte werden von einem Bogen abgezogen, den jeder Nutzer erhält. Am Ende wird der Bogen in einen Scan-Automaten gesteckt, der ein individuelles Abstimmungsergebnis für jeden Schüler errechnet und die prozentuale Übereinstimmung der eigenen Voten mit den Antworten der Parteien verdeutlicht. Etwas später kommt der Wahl-O-Mat dann auch direkt an die katholischen Schulen, um Jugendliche für aktuelle politische Themen zu sensibilisieren. Am 12. September ist der mobile „Wahl-Motivator“ in der Sankt-Ansgar-Schule und am 14. September in der Sophie-Barat-Schule zu Gast.
Pünktlich zum Start des Schuljahres eroberten die Erst- bis Zehntklässler der Katholischen Schule St. Paulus in Billstedt ihren Schulerweiterungsbau.
Noch vor der offiziellen Einweihung am 22. September mit Erzbischof Heße nutzen die Grund- und Oberstufenschüler damit den 4.000 m² großen Neubau am Öjendorfer Weg mit Klassenräumen, Bibliothek und Mensa. Nach einer kurzen Andacht auf dem Schulhof mit Pfarrer Siegfried Albrecht schritten die Schülersprecher David und Przemek zur Tat und durchtrennten – stellvertretend für die geduldig wartende Schulgemeinschaft – das Absperrband.
Klasse für Klasse schritten die Kinder und Jugendlichen dann mit ihren Lehrerinnen und Lehrern geradezu andächtig in das hell und freundlich anmutende Gebäude. Drittklässlerin Lara ließ ihrem Erstaunen über die neuen Möglichkeiten freien Lauf, als sie vom Treppengeländer in die Multifunktionshalle blickte, die Alt- und Neubau verbindet: „Oh mein Gott – ist das schön!“
Ein riesiger Goldschatz mit einem Wert von mehreren Milliarden Euro liegt tief versteckt in den Handys dieser Welt. Denn Smartphones funktionieren nur mit wertvollen Mineralien wie Gold und Coltan. Alleine in Deutschland verstauben rund 100 Millionen alter Mobiltelefone. Hamburgs katholische Schulen beteiligen sich daher an der Initiative „Woche der Gold-Handys“ des Katholischen Hilfswerks missio.
Vom 4. bis zum 15. September 2017 sammeln Schülerinnen und Schüler aller 21 katholischen Schulen in Sammelboxen an ihren Standorten alte Handys, um damit Gutes zu tun. Denn sie sind Gold wert: 41 Handys enthalten bspw. so viel Edelmetall wie eine ganze Tonne Golderz. Mit dem Geld werden Traumazentren für Überlebende des Bürgerkrieges in der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Menschen, die auch aufgrund der tobenden Rohstoffkriege aus ihrer angestammten Heimat vertrieben und alles verloren haben.
Zum Abschluss der Aktionswochen kommen Vertreter aller Schulen am Freitag, 15. September um 11 Uhr auf dem Schulhof der Domschule St. Marien (St. Georg) zusammen, um alle Althandys in einer Plexiglas-Kiste zu lagern.
Kooperationspartner dieser beiden Aktionswochen sind die Missio-Diözesanstelle, die Umweltbeauftragte des Erzbistums Hamburg, die katholischen Schulen in der Hansestadt und das schulübergreifende Querschnittprojekt GeoSystemErde.
Philipp Odermatt (36) ist Erzieher an der Katholischen Schule Altona. Doch es ist noch gar nicht so lange her, da war der gebürtige Schweizer bei der Arbeit – statt mit Stiften und Papier – mit Hellebarde und Zierschwert bewaffnet. Denn Philipp Odermatt diente drei Jahre lang der Schweizer Garde im Vatikan.
Von 2002 bis 2005 bewachte er zunächst den damaligen Papst Johannes Paul II., danach Papst Benedikt XVI. Schon Odermatts Vater und Großvater standen im Dienst der Schweizer Garde. Odermatt Junior diente Benedikt aber nur wenige Wochen. Dann ging es in die Hansestadt. Bevor er hier Erzieher wurde, besuchte der Ex-Leibwächter noch eine Schauspielschule. Nach drei Jahren Schauspiel-Unterricht wechselte Odermatt in den Schuldienst.
„Nicht streng, eher lustig und sehr genau“ – so urteilen die Schüler der Katholischen Schule Altona über den Ex-Gardisten. Odermatt selbst sieht seine Stärke in seiner Geduld. Und die braucht er auch – bei 286 Kindern und Jugendlichen aus fast 40 Nationen…
Foto: Papst Benedikt XVI. verabschiedete Philipp Odermatt 2005 aus dem aktiven Dienst als Schweizer Gardist. (Foto: privat)
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Dr. Anne Hutmacher, studierte Gymnasiallehrerin für die Fächer Englisch und Sport, ist neue Leiterin des Referates 2 „Schulaufsicht und schulfachliche Beratung“ der Abteilung Schule und Hochschule.
Die gebürtige Emsländerin begann ihre Lehrtätigkeit im Jahr 2002 an der katholischen Ursulinenschule im Erzbistum Köln. In der Hansestadt Hamburg arbeitete sie von 2010 bis 2013 als Oberstudienrätin mit Zuständigkeit für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Gymnasium Eppendorf.
Zuvor hatte Dr. Anne Hutmacher am Institut für Sportgeschichte an der Deutschen Sporthochschule Köln ihre Promotion abgelegt. Anfang 2013 übernahm sie schließlich die Aufgaben der stellvertretenden Schulleiterin am Wilhelm-Gymnasium in Harvestehude. Berufsbegleitend absolvierte sie eine Ausbildung zum Schulmanagement am Landesinstitut Hamburg.
Filmkameras, Stative und Tonmuscheln werden durch die katholische Sophie-Barat-Schule an der Moorweide transportiert. Schülergruppen sind statt im Klassenraum auf Außendrehs zu finden und in Schnittprogrammen vertieft. Der Grund: Im Rahmen einer Projektwoche haben Achtklässler im Religionsunterricht eigene Filmbeiträge zur jüdischen Kultur in der Hansestadt erstellt. Ziel des deutschlandweit einzigartigen Projekts mit dem Namen « Geschichtomat » ist es, Schülerinnen und Schülern einen eigenständigen Zugang zur jüdischen Geschichte, Kultur und Gegenwart in ihrer Stadt zu eröffnen. Und das hat bei dieser Projektwoche ganz eindrucksvoll geklappt…
« Wer war eigentlich die Familie Warburg, die unserer Schuladresse ihren Namen gegeben hat und was findet man im Jüdischen Salon? » « Was verbirgt sich hinter Thora und Bar und wie heiratet man eigentlich im Judentum? » Diese Fragen galt es für die Klasse 8e filmisch zu beantworten. Die Schülerinnen und Schüler recherchierten in Kleingruppen und überlegten sich Möglichkeiten, ihr jeweiliges Thema kreativ, informativ und ansprechend umzusetzen.
Ansporn war dabei nicht nur der eigene Anspruch, sondern auch die Aussicht, dass die kurzen Dokumentationen am Ende der Projektwoche nicht nur einer anderen Klasse vorgestellt, sondern auch auf dem digitalen Stadtplan des Projekts der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt würden (www.geschichtomat.de) Basis der meisten Beiträge waren Interviewpartner, die vorab seitens des Projektteams angefragt wurden, ergänzt um vielfältige eigene Ideen der jeweiligen Gruppe. So wurden beispielsweise eine jüdische Hochzeit nachgespielt und eine Umfrage zur Thora gestartet.
Die Gruppen, die sich mit der Hochzeit im Judentum beschäftigten, waren dabei vor die besondere Herausforderung gestellt, die jüdischen Traditionen mit den Ritualen im Christentum zu vergleichen. Für die beiden Gruppen, die eher historisch arbeiteten und über die Familie Warburg und den Jüdischen Salon im Café Leonar berichteten, lag die Schwierigkeit dagegen eher darin begründet, zusätzliches Filmmaterial zu den Experteninterviews zu finden und diese differenzierten Beiträge schließlich auf das Wesentliche zu kürzen.
Inhaltlich und vor allem methodisch wurde die Klasse begleitet von der Historikerin Dr. Carmen Smiatacz und den beiden Medienpädagogen Daniel Rossberg und Kristina Thoms, die bei allen technischen Problemen hilfreich zur Seite standen und das professionelle Equipment zur Verfügung stellten. Vielen Dank für die großartige Arbeit !
Die Klasse 8e hat in der Projektwoche nicht nur mehr über die jüdische Kultur und Geschichte gelernt, sondern weiß nun auch um die Arbeit, die hinter einem sorgfältig recherchierten und abwechslungsreich gestalteten Videobeitrag steht. Alle Schülerinnen und Schüler haben sich der anspruchsvollen Aufgabe verlässlich und engagiert gestellt, hervorragend zusammengearbeitet und informative und kreative Videos erstellt – ein tolles Ergebnis!
Der Geschichtomat ist ein Schülerprojekt zur Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur in Deutschland. Ziel des deutschlandweit einzigartigen Projekts ist es, Schülerinnen und Schülern einen eigenständigen Zugang zur jüdischen Geschichte, Kultur und Gegenwart in ihrer Stadt zu eröffnen. Im Rahmen von Projektwochen gehen die Jugendlichen in ihrem Stadtteil auf Spurensuche. Sie beschäftigen sich mit historischen Personen, Orten oder Ereignissen und setzen sich mit aktuellem jüdischen Leben auseinander. Mit fachlicher und medienpädagogischer Begleitung recherchieren sie, führen Interviews mit Experten und Zeitzeugen, besuchen Museen und Archive, drehen und schneiden Filme, bearbeiten Fotos und schreiben Texte. Zum Ende der Projektwoche werden die fertigen Beiträge auf der Website hochgeladen. (www.geschichtomat.de)
Für unsere katholische Grund- und Stadtteilschule Harburg suchen wir ab sofort Sonderschulpädagogen / innen für den Bereich Inklusion in Teilzeit oder Vollzeit.
Wenn Sie Ihr Studium für das Sonderschullehramt mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen haben, bereits über erste Unterrichtserfahrung verfügen, eine engagierte und kommunikative Persönlichkeit mit Freude an der pädagogischen Arbeit sind und sich konzeptionell einbringen wollen – dann sollten wir uns kennenlernen!
Für unsere katholische Stadtteilschule Harburg suchen wir ab sofort oder später Lehrer/innen für die Sekundarstufe I in Vollzeit oder Teilzeit, bevorzugte Fächer: Deutsch, Englisch, Katholische Religion, Mathematik und Naturwissenschaften.
Sie haben Ihr Studium für das Lehramt Sek I (Sek II) mit dem zweiten Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen und verfügen bereits über Unterrichtserfahrung in den Klassenstufen 5 bis 10, vorzugsweise auch als Klassenlehrer/in?
Sie sind eine engagierte und kommunikative Persönlichkeit mit Freude an der pädagogischen Arbeit und bereit, aktiv an der konzeptionellen Gestaltung der Unterrichtsinhalte und Weiterentwicklung unserer Schulprofile mitzuwirken?
Für unsere Domschule suchen wir ab November 2017 oder 1. Januar 2018 zwei Sonderschulpädago_ginnen für den Bereich Inklusion in Teilzeit oder Vollzeit, zunächst befristet als Elternzeitvertretung.
Sie haben Ihr Studium für das Sonderschullehramt mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen und verfügen schon über erste Unterrichtserfahrung?
Sie sind eine verantwortungsbewusste, engagierte und kommunikative Persönlichkeit mit Freude an der pädagogischen Arbeit und bereit, aktiv an der konzeptionellen Gestaltung der Unterrichtsinhalte und Weiterentwicklung unserer Schulprofile mitzuwirken?
In der universitären Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern kann unmöglich jede geschichtliche Epoche vertiefend gelehrt werden.
Genau hier knüpft das Fortbildungsprogramm des Archäologischen Zentrums Hitzacker in Kooperation mit dem Querschnittprojekt GeoSystemErde an: Im Rahmen der Lehrerfortbildung „Stein- und Bronzezeit“ werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entwicklung des Menschen, seiner Wirtschaftsformen anschaulich aufbereitet und vermittelt – von Jäger- und Sammlerkulturen zu Ackerbau und Viehzüchtern bis hin zur ersten Metallnutzung. Zahlreiche Bilder und nachgearbeitete Repliken unterstützen konkrete Einblicke.
Die Fortbildung richtet sich nach den Lehrplänen der Grundschulen, der Stadtteilschulen und Gymnasien. Die geforderten Kompetenzen werden in dieser Veranstaltung zielgerichtet eingebunden und beispielhaft für die 4., 5. und 6. Jahrgänge in den Fächern Geschichte und Geographie, Biologie, Physik und Chemie sowie Kunst aufbereitet.
Die Zeiten sinkender Schülerzahlen sind vorbei. Nach 15 Jahren kontinuierlichem Rückgang kündigt sich ein Schüler-Boom an. 8,3 Millionen Kinder und Jugendliche werden voraussichtlich im Jahr 2025 in Deutschland zur Schule gehen, haben Forscher im Auftrag der Bertelsmann Stiftung berechnet. Das sind gut 300.000 Schüler mehr an den allgemeinbildenden Schulen als vor zwei Jahren. Damit erweist sich insbesondere die offizielle Prognose als erheblich zu niedrig: Die Kultusministerkonferenz (KMK) geht bisher für 2025 nur von 7,2 Millionen Schülern aus. Statt demographischer Rendite kommen erhebliche Investitionen auf die Bundesländer zu, weil zehntausende Lehrer und Klassenräume fehlen.
Im März dieses Jahres verkündete das Statistische Bundesamt erstmals seit dem Jahr 2000 einen Anstieg der Schülerzahlen. Das Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist der verhaltene Beginn eines Trends, der enorm an Fahrt gewinnen wird: 2025 werden bereits 4 Prozent mehr Kinder und Jugendliche die Schulbank drücken als heute, im Jahr 2030 sind es sogar 8 Prozent, so die Schätzung der Bertelsmann Stiftung. „Mit diesem Schüler-Boom hat kaum jemand gerechnet. Jetzt besteht enormer Handlungsdruck. Viele Bundesländer müssen komplett umdenken“, sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.
Allein die Grundschulen brauchen fast 25.000 zusätzliche Lehrer
Als erste spüren den Anstieg die Grundschulen. Dort fehlen im Jahr 2025 gegenüber heute 24.110 Lehrer, sofern die Klassen nicht größer werden sollen. An den weiterführenden Schulen sinken die bundesweiten Schülerzahlen zwar zunächst noch einige Jahre. Doch zeitversetzt erreichen die starken Jahrgänge auch die Gymnasien, Gesamt-, Ober- und Regionalschulen. 9 Prozent mehr Schüler als heute werden 2030 in den Klassenräumen der Sekundarstufe I sitzen. Auch dort werden dann zusätzlich 27.000 Lehrer benötigt. Weil den Lehrerkollegien aufgrund ihrer Altersstruktur eine Pensionierungswelle bevorsteht und ohnehin vielerorts bereits Lehrermangel herrscht, wird der Bedarf an zusätzlichen Lehrkräften schwer zu decken sein.
Neben dem Personalbedarf steigt der Raumbedarf. Bundesweit rund 1.800 Grundschulen wurden seit der Jahrtausendwende wegen Schülermangel geschlossen. Nun, mit wieder steigenden Geburtenzahlen und verstärkter Einwanderung, gilt es, eine deutliche Trendwende einzuleiten. 2025 werden – bei gleichbleibender Schulgröße – fast 2.400 Grundschulen mehr nötig sein als heute. Etwas später kommen auf die weiterführenden Schulen ähnliche bauliche Engpässe zu. Dabei gelten bereits jetzt viele bestehende Schulen als marode – der bundesweite Investitionsstau wird von der Förderbank KfW auf 34 Milliarden Euro taxiert.
Statt demographischer Rendite steigen Bildungsausgaben um 4,7 Milliarden Euro
Sowohl die Einstellung zusätzlicher Lehrer als auch der Neu- und Anbau von Schulgebäuden sind nicht von heute auf morgen zu stemmen. Mehr Lehrer ausbilden, Grundstücke finden, Bauplanung und Realisierung – all das erfordert Zeit und Geld. Die Studie der Bertelsmann Stiftung kalkuliert für das Jahr 2030 aufgrund des Schüler-Booms mit 4,7 Milliarden Euro höheren jährlichen Bildungsausgaben als heute. Bislang hatten die Schulminister mit einer demographischen Rendite gerechnet. Ihre Annahme lautete: Trotz sinkender Schülerzahlen keine Budgetkürzungen, dadurch entsteht in den Schulen mehr Spielraum für Qualität.
„Der Traum von der demographischen Rendite ist ausgeträumt. Jetzt gilt es, in zusätzliche Lehrer und Schulen zu investieren“, sagt Dräger. Er empfiehlt der KMK, ihre Prognose der Schülerzahlen zu aktualisieren. Die stammt aus dem Jahr 2013, als weder steigende Geburtenraten noch Rekord-Zuwanderung abzusehen waren. Die Bertelsmann Stiftung erwartet 2025 in den Grundschulen 22 Prozent mehr Schüler als die KMK.
Einige Städte stellen sich bereits der neuen Realität. In Berlin rechnet der dortige Senat mit fast 87.000 zusätzlichen Schülern bis zum Schuljahr 2024/25 (davon etwa 73.000 in den allgemeinbildenden Schulen) und hat Planungen für neue Schulgebäude aufgenommen. Die Studienautoren appellieren an die Länder, Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden, ihre Prognosen zu prüfen und ihre Planungen regelmäßig anzupassen. Denn die bundesweiten Zahlen zeigen zwar die Gesamtentwicklung, es gibt jedoch große regionale Unterschiede. So steigen in den Stadtstaaten die Schülerzahlen voraussichtlich kontinuierlich in allen Schulformen bis 2030 um knapp 30 Prozent. In den westlichen Flächenländern gleicht die Entwicklung dem treppenartig ansteigenden Bundestrend, während im Osten nach einem zwischenzeitlichen Anstieg in 15 Jahren schon wieder weniger Grundschüler die Schulbank drücken könnten als heute.
50 Oberstufenschüler der jesuitisch geprägten Sankt-Ansgar-Schule starten morgen um 16 Uhr in ein 90-minütiges Coaching zu den wichtigsten Regeln im Bewerbungsgespräch, zum persönlichen Outfit und zur Tischetikette. Alles für eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben.
Um 18.30 Uhr wird das Gelernte dann gleich angewendet und es folgt sozusagen das Finale: ein Candlelight-Dinner im stilvollen Ambiente, begleitet von Klaviermusik. Festliche Kleidung ist erwünscht.
Warum der Elternrat der Sankt-Ansgar-Schule dieses außergewöhnliche Training zum 5. Mal anbietet? Weil Etikette entscheidet – denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Kunststücke proben, den Auftritt wagen – das werden die Schülerinnen und Schüler der Katholischen Schule Eulenstraße in diesen Tagen beim großen Zirkusprojekt. Denn der Circus Morelli – ein Familienunternehmen in der sechsten Generation – lässt die Kinder teilhaben an der Leidenschaft ihrer künstlerischen Berufung.
Direktionsehepaar Manuel (36) und Gina (29) Maatz haben ihr Zelt im Fischerspark aufgeschlagen. Am Donnerstag, 13. Juli, werden die lütten Eulenkinder um 10 Uhr zur Generalprobe erwartet. Mehr als 300 Voranmeldungen der benachbarten Grundschulen liegen für diese Vorstellung bereits vor. Und am Abend freuen sich die Eltern und Verwandten um 18 Uhr auf die Galavorstellung. Die Show besteht aus moderner und vielfältiger Artistik, Clownerie und Tierdressuren.
Das Zirkusprojekt an Schulen ermöglicht Kindern einen Einblick in die Welt des Zirkus. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit, ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennen zu lernen. Der Zusammenhalt der Schulgemeinschaft wird durch das Projekt gestärkt, jedes einzelne Kind erlebt sich als wichtigen Teil der Zirkusgemeinschaft – denn das Zirkusleben funktioniert nur, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
Einsatzbereitschaft und -freude werden so gefördert. Und jedes Kind erhält die Möglichkeit, sich in ganz neuen Rollen auszuprobieren.
Versteckte Fähigkeiten und Fertigkeiten können entdeckt werden, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen werden gestärkt. Die Anerkennung, die Begeisterung und besonders der Applaus des Publikums sind für viele Kinder eine neue und wertvolle Erfahrung.
Erkundungstour durch das Klimahaus Bremerhaven: Fünft- und Siebtklässler des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums und der Borgfelder Sankt-Ansgar-Schule haben sich jetzt auf eine Tagestour durch eine einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter begeben.
Auf Einladung des Querschnittprojektes GEOSYSTEMERDE durchquerten fünf Kontinente und neun Orte. Die Schülerinnen und Schüler schwitzten, froren, staunten und lachten – und trafen auf Menschen aus aller Welt, die aus ihrem Alltag erzählten. Im World Future Lab nahmen die Kinder das Schicksal der Erde schließlich selbst in die Hand.
Sie stellten ihre Kreativität, ihr strategisches Geschick und ihr Teamwork unter Beweis. Und jede getroffene Entscheidung nahm globale Ausmaße an. Wie das möglich war? Der gesamte Ausstellungsbereich ist als Spiel konzipiert, das in der Gruppe oder als Einzelperson gespielt werden kann. Die Erde steht dabei im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt. An verschiedenen Spielstationen lernen die Kinder ihre persönlichen Stärken kennen.
Das Klimahaus Bremerhaven ist als außerschulischer Lernort eine ideale Ergänzung zum Unterricht. Wissenschaftlich fundierte Grundlagen – aufbereitet in interaktiven Exponaten und beeindruckenden Rauminszenierungen: Im Klimahaus erhalten Kinder und Erwachsene authentische Einblicke in das Leben in den verschiedenen Klimazonen der Erde, das Voranschreiten des Klimawandels und die Szenarien für die Zukunft. Außerdem zeigt das Klimahaus als außerschulischer Lernort, welche Handlungsmöglichkeiten bestehen, um unser Klima aktiv zu schützen.
Das Klimahaus wurde im Jahr 2012 als Maßnahme in der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ anerkannt und erhielt im Jahr 2016 die Auszeichnung als Lernort der höchsten Kategorie des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Welch ein Gegensatz: Direkt vor dem Eingang zum Gelände der Katholischen Grund- und Stadtteilschule Altona im Dohrnweg steht ein ausgebranntes Autowrack, das die G20-Demonstrationen nicht unbeschadet überstanden hat – als mahnendes Zeichen für die beispiellose Gewalt, die die Stadt am vergangenen Wochenende erlebte.
Und dahinter das schadlos gehaltene, mit einem Plakat zur laufenden Friedens-Gebets-Aktion geschmückte Schulgebäude.
Vom Dom zum Kleinen Michel: Auf geht’s für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erzbischöflichen Generalvikariates bei ihrem nächsten gemeinsamen Gottesdienst zum Herrengraben – dem Standort der Abteilung Schule und Hochschule.
Die Mitarbeitermesse beginnt am Mittwoch, dem 12. Juli 2017 um 8:45 Uhr im Kleinen Michel. Im Anschluss daran sind alle sehr herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee im Foyer der Katholischen Akademie ins Gespräch zu kommen. Auch die Blumen für unsere Geburtstagskinder werden in diesem Rahmen überreicht.
In Neugraben sind die Schmetterlinge los! Alle Vorschul- und Grundschulklassen der Katholischen Schule Neugraben haben an einem außergewöhnlichen Sachunterrichtsprojekt teilgenommen: In jede Klasse zogen nach den Maiferien Raupen ein, so dass die Schülerinnen und Schüler den Lebenszyklus des Distelfalters genau beobachten konnten.
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In einem speziellen Aufzuchtbecher mit ausreichend Nahrung für die Raupen konnten die Kinder zunächst beobachten, wie die kleinen Tiere sich zu verpuppen begannen.
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Die Puppen fanden dann ihr neues Domizil in der Schmetterlingsvoliere.
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Gespannt warteten die kleinen Forscher auf das Schlüpfen dieser Schmetterlinge.
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Was für eine Aufregung, als es nach weiteren sieben Tagen endlich soweit war!
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Nach weiteren zwei Tagen, in denen die hübschen Schmetterlinge ausführlich von den jungen Forschern beobachtet wurden, entließen sie diese in die Natur.
Das Erzbistum Hamburg in Bewegung: Als „Katholisch im Norden“-Team starteten am Sonnabend, 1. Juli, um 10.17 Uhr rund 50 Läufer der katholischen Schulen aus Altona, Bergedorf und Barmbek sowie der Caritas, der Katholischen Akademie, der Neuen KirchenZeitung, der Abteilung Schule und Hochschule sowie aus vielen weiteren Bereichen des Erzbistums zum 16. HSH Nordbank Run.
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Der Lauf mit insgesamt 821 Teams sowie rund 24.000 Läuferinnen und Läufern ging vier Kilometer kreuz und quer durch die Hafencity. Start war am Cruise Center HafenCity. Als Moderatoren schickten Lou Richter und Sven Flohr jedes Team mit einer speziellen Anmoderation auf die Strecke.
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Vom Startgeld jedes gemeldeten Teilnehmers – das das Erzbistum Hamburg spendierte – gingen sechs Euro und für jedes gemeldete Team weitere zehn Euro in den Spendentopf der Abendblatt-Aktion „Kinder helfen Kindern“.
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Im vergangenen Jahr kamen so 150.000 Euro zusammen.
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Weitere Informationen: HSH Nordbank Run
Hamburgs größtes ökumenisches Fußballturnier geht in die 14. Runde: Am Samstag, dem 1. Juli 2017 kämpfen 43 katholische und evangelische Schulmannschaften von der dritten bis zur zehnten Jahrgangsstufe auf den Kunstrasenplätzen des HSV Barmbek-Uhlenhorst um den Sophien-Cup.
Dietrich Wersich, Erster Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft, wird das traditionelle Fußballturnier um 10 Uhr eröffnen. Sport-Staatsrat Christoph Holstein wird ein Grußwort halten.
Veranstalter des traditionellen und größten ökumenischen Sport-Turniers in der Hansestadt sind die Katholische Sophienschule sowie die Kirchengemeinde St. Sophien in Hamburg-Barmbek.
Spielort:
Vereinsanlage des HSV Barmbek-Uhlenhorst von 1923 e. V.
Langenfort 70
22309 Hamburg-Barmbek
Mehr als 10.000 Schüler der katholischen und evangelischen Schulen in Hamburg starten am 29. Juni eine außergewöhnliche Initiative für Frieden und Gerechtigkeit unter dem Leitwort „Die Welt ins Gebet nehmen“.
An den drei Donnerstagen vor, während und nach dem Gipfeltreffen der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer greifen die konfessionellen Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien die Themen Armut, Flucht und Umweltzerstörung mit Gebetsanliegen sowie anhand konkreter Lebensläufe Gleichaltriger in Manila, Syrien und im Senegal auf.
„Wir ermöglichen den Kindern und Jugendlichen damit einen ganz wichtigen Blick über den eigenen Tellerrand hinweg und motivieren zugleich zu einem persönlichen Engagement für eine gerechtere Welt und für Menschen in Not“, erklärt Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule, den Sinn der Aktion. In dem gemeinsamen Gebet, das an den einzelnen Standorten am 29. Juni sowie am 6. und 13. Juli im Klassenverbund oder in der Schulgemeinschaft gesprochen wird, finden auch die Verantwortlichen und Entscheider vor Ort Berücksichtigung („Berühre ihre Herzen, so dass sie entschieden für die Rechte aller eintreten.“). „Es bleibt eine wichtige Aufgabe, sich jeden Tag neu für ein friedliches Miteinander hier bei uns und in der Welt einzusetzen“, so Haep, „Die Gebetsaktion an unseren Schulen soll genau diesen Impuls setzen“.
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DIE WELT INS GEBET NEHMEN
BARMHERZIGER UND TREUER GOTT,
der du unsere Welt erschaffen hast,
der du sie durch alle Zeiten hindurch begleitest
und immer bei uns bist.
Wir bitten dich:
WELTWEIT LEIDEN MENSCHEN
unter Gewalt und Krieg,
unter Armut und Ausgrenzung,
unter der zerstörten Natur.
Lass sie dennoch erfahren, dass Du sie liebst.
IMMER ENTSCHEIDEN MENSCHEN
über ein friedliches Miteinander,
über soziale Gerechtigkeit
über eine lebenswerte Umwelt.
Berühre ihre Herzen, so dass sie entschieden für die Rechte aller eintreten.
AUCH WIR SIND VERANTWORTLICH
für den Frieden zwischen den Völkern und Kulturen,
für das Wohl der Benachteiligten,
für den Schutz deiner Schöpfung.
Verändere unser Denken und lass uns mutige Boten deines Friedens sein.
Welch ein Theaterabend im Harburger Rieckhof! Mit zwei Aufführungen des Stückes „Der kleine Störtebeker – reloaded by KSH“ fand ein außergewöhnliches fächer- und jahrgangsübergreifendes Projekt der 4. bis 6. Klassen der Katholischen Schule Harburg mit Lehrerin Juliane Eisele im Team mit ihren Kollegen Raban Cramer und Justin Dack einen überaus erfolgreichen Abschluss.
„Die kraftvolle Sprech- und Darstellungsweise der doch so jungen Mitwirkenden war begeisternd. Was muss das für eine Motivationsenergie von Lehrkräften gewesen sein. Alle sind in Stimme, Spiel, Tanz, Gesang und Musik so über sich hinausgewachsen, dass die Schüler sogar über sich selbst erstaunt waren. Das werden sie ihr ganzes Leben erinnern. Das wird ihr Selbstwertgefühl nachhaltig stärken“, erklärte der ehemalige Schulleiter Michael Pfennig.
Und Nicole Jahn, Mitarbeiterin des Referates Schulprofil in der Abteilung Schule und Hochschule, die mit ihrer Tochter gekommen war, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Besonders beeindruckt hat mich, dass es auch an einer Katholischen Schule möglich ist, so ganzheitlich, klassenübergreifend und inklusiv zu arbeiten. Talente entfalteten sich beim Sprechen, Singen, Musizieren. Enthalten war aber eben auch „Deutschunterricht“ ganz praktisch, z.B. durch die Einzelvorstellungen der Schüler im Programmheft. Matheunterricht, Kunst/Handarbeit und Sachkunde – alles war drin, wenn es um das Ausrechnen der Stoffgröße und Nähen für Kostüme ging, die Gestaltung des Bühnenbildes oder das Programmheft sowie den historischen Hintergrund von Störtebeker, der Hanse und den Hamburger Pfeffersäcken. Und besonders wertschätzend fand ich den Platz für die Autogramme. Die Schülerinnen und Schüler sind garantiert unglaublich an diesem Projekt gewachsen und diese Erfahrungen wird ihnen niemand nehmen.“
Vertreter der Elternschaft verwiesen auf die besondere Unterstützung, die sich die Kinder gegenseitig gaben. Die Freude am Spiel sei allen am Gesicht abzulesen gewesen.
Mit 588.000 Euro hat das Bonifatiuswerk im Geschäftsjahr 2016 das katholische Glaubensleben im Erzbistum Hamburg gefördert. Die Hilfen, gerade in der Stadt Hamburg, sind vielerorts sichtbar. Alleine die katholischen Schulen in Hamburg setzen derzeit 26 durch das Bonifatiuswerk geförderte BONI-Busse für den Schulbetrieb ein, mit denen Hamburger Kinder zur Schule gebracht und wieder abgeholt werden. Im Erzbistum konnten 164 Projekte unterstützt werden, teilte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, während der Bilanzpressekonferenz des Bonifatiuswerkes in Hamburg mit. Insgesamt hat das katholische Hilfswerk im vergangenen Jahr Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora mit 15,1 Millionen Euro unterstützt.
Das Bonifatiuswerk als „Hilfswerk für den Glauben“ setzt sich dafür ein, Katholiken – die in der Diaspora leben – in ihrem Glauben zu stärken und das Erleben von Glaubensgemeinschaft zu ermöglichen. „Gerade die christlichen Kirchen sind unseres Erachtens nach wie vor zentrale Orte, an denen Menschen dem Sinn ihres Lebens und den Fragen nach ihrer Herkunft und Zukunft nachspüren. Mit unserer Arbeit möchten wir dazu beitragen, dass die prägende Kraft unseres christlichen Glaubens auch in Zukunft erfahren und gelebt werden kann“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus.
Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden im Erzbistum Hamburg 60.000 Euro und bundesweit 2,15 Millionen Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber sammelten 18.000 Euro und 10.000 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora. Für die Verkehrshilfe wurden 30.000 Euro gesammelt. Im Erzbistum Hamburg unterstützte das Bonifatiuswerk Bauprojekte mit 241.000 Euro, die Kinder- und Jugendseelsorge mit 175.000, sechs Boni-Busse mit 152.000 Euro und förderte Projekte der Glaubenshilfe mit 55.000 Euro.
Insgesamt wurden Projekte in Deutschland mit 5,7 Millionen Euro, in Norwegen, Schweden, Dänemark Finnland und Island mit 2,6 Millionen Euro und in Estland und Lettland mit 640.000 Euro gefördert. Unterstützt wurden 75 Bauprojekte mit 3,25 Millionen Euro, 662 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 2 Millionen Euro und 42 Projekte der Glaubenshilfe mit einer Million Euro. Durch die Verkehrshilfe konnten 48 BONI-Busse mit 825.000 Euro für die Gemeindearbeit angeschafft werden. In missionarische Initiativen zur Neuevangelisierung sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 2,1 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 476.000 Euro. Aus den Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 3,6 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.
Für beabsichtigte Großprojekte in den kommenden Jahren hat das Bonifatiuswerk 4,2 Millionen Euro zurückgestellt. Knapp 2 Millionen Euro wurden für die Verwaltung und die Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben. Die vermögenswirksamen Ausgaben und die Bildung weiterer Rückstellungen machen 3,3 Millionen Euro aus.
Die Förderung der Projekte finanziert das Bonifatiuswerk durch Einnahmen aus Kollekten (4,8 Millionen Euro), Spenden/Beiträgen/Vermächtnissen und Schenkungen (11,2 Millionen Euro) und aus zweckgebundenen Mitteln des Diapora-Kommissariates (3,6 Millionen Euro). Obwohl die Kollekten im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben sind, zeigt sich bei der Kollekte zum Diaspora-Sonntag ein leichter Rückgang. Die Gaben der Erstkommunionkinder und der Firmbewerber sind trotz rückläufiger Anzahl an Kindern und Jugendlichen leicht angestiegen. Aus der Vermögensverwaltung und aus sonstigen Einnahmen sind dem Bonifatiuswerk 4,9 Millionen Euro zugeflossen. Der Verwaltungsaufwand wird aus diesen Einnahmen getragen, so dass alle Spendengelder in voller Höhe satzungsgemäß in die Projektförderung fließen.
Bild:
Das Bonifatiuswerk hat seinen Jahresbericht in der katholischen Pfarrei St. Joseph auf der Großen Freiheit in Hamburg vorgestellt. Von Links: Nestor Kuckhoff (Diözesan-Bonifatiuswerk im Erzbistum Hamburg), Pfarrer Karl Schultz (Kirchengemeinde St. Joseph), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes), Dagmar Krause (Diözesan-Bonifatiuswerk im Erzbistum Hamburg), Heinz Paus (Präsident des Bonifatiuswerkes), Bärbel Dörnte (Schulleiterin Katholische Schule Altona), Martin Guntermann (Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes), Bernhard Duhn (Bonifatiusrat) und Marino Freistedt (Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg). Foto: Patrick Kleibold
Den Jahresbericht 2016 finden Sie auf der Internetseite des Bonifatiuswerkes hier im Downloadbereich.
Das Educationprogramm Kulturforum21 der katholischen Schulen in Hamburg ist am Dienstagabend (20. Juni) in Berlin mit dem „Sonderpreis Schule“ für den Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus von der Deutschen Bischofskonferenz ausgezeichnet worden. Insgesamt sind in diesem Jahr 130 Bewerbungen und Vorschläge beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn eingegangen. Die Preisverleihung am Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen nahmen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und Hamburgs Erzbischof Dr. Stefan Heße vor.
In seiner Laudatio würdigte Kardinal Marx das breite gesellschaftliche Engagement gegen menschenverachtende Parolen. „Unsere Gesellschaft ist stark! Vielerorts stellt sie sich beherzt gegen all jene, die Ressentiments und Hass schüren.“ Zugleich warnte er davor, fremdenfeindliche Straftaten zu verharmlosen: „Wo Asylsuchende, ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, engagierte Lokalpolitiker, Angehörige religiöser und ethnischer Minderheiten fortwährend beschimpft und eingeschüchtert werden, wo sie um ihre Sicherheit fürchten müssen und Opfer gezielter Angriffe werden, da handelt es sich um Terror von rechts. Keiner, dem an unserer Werteordnung liegt, darf die Augen davor verschließen.“ Das Hamburger Projekt K21mondial sei ein herausragende Beispiel für gelebte christliche Solidarität und Nächstenliebe. „Als Christen sind wir – wie es Papst Johannes Paul II. einmal treffend auf den Punkt gebracht hat – Teil ‚einer Großbewegung zur Verteidigung und zum Schutz der Würde des Menschen‘“, unterstrich Kardinal Marx. Genau dieser Auftrag werde in Hamburg durch das Engagement der katholischen Schulen eindrucksvoll in die Tat umgesetzt.
In einem Podiumsgespräch hob Erzbischof Dr. Heße mit den Preisträgern die große Bandbreite des kirchlichen Engagements hervor: „Wir sind überall dort, wo Menschen der persönlichen Zuwendung bedürfen. Bei aller Vielfalt der katholischen Flüchtlingsarbeit eint uns ein gemeinsames Ziel: Den Menschen, die zu uns kommen, wollen wir ein Gefühl der Wertschätzung vermitteln, und zugleich Brückenbauer sein – über kulturelle, religiöse und soziale Trennlinien hinweg.“
Das Kulturforum21 initiiert und fördert seit 2016 mit dem Projekt „K21 mondial“ kulturelle und soziale Kooperationsinitiativen zwischen den Schülern der 21 katholischen Schulen in der Hansestadt sowie geflüchteten Kindern und Jugendlichen. So werden gemeinsame Musik-Workshops, Koch-Veranstaltungen sowie Opern-, Konzert- und Ausstellungsbesuche durchgeführt. Herzstück der Initiative sind größere Spielzeitprojekte, an denen sich auch Künstler aus Syrien, dem Iran und aus Afghanistan beteiligen, beispielsweise die Aufführung „Israel in Egypt“ (Februar 2016) und das west-östliche Konzert DIVAN (Juni 2016). „Mit dem Kulturforum21 leisten die katholischen Schulen einen wichtigen gesamtgesellschaftlichen Beitrag zur kulturellen Teilhabe und Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Hamburg“, erklärt Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat.
Der mit 4.000 Euro dotierte erste Preis geht an das Essener Projekt „Sach wat! Tacheles für Toleranz“. Zweite Preise zu jeweils 3.000 Euro erhalten die Initiative „bleib.mensch“ aus Grevesmühlen und der Helferkreis für Asylbewerber in Salzweg. Der erstmals verliehene „Sonderpreis Schule“ wird mit 1.000 Euro ausgezeichnet. Moderiert wurde die Verleihung, an der etwa 300 Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft teilnahmen, von Anna Planken (ARD/WDR).
FOTO (Alfred Herrmann):
Ausgezeichnet – Sonderpreis der Deutschen Bischofskonferenz für das Engagement des Kulturforum21 der katholischen Schulen in Hamburg gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. In Berlin dabei: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof Stefan Heße, Dr. Christopher Haep (Abteilungsleiter Schule und Hochschule), Dr. Bettina Knauer (Projektleiterin Kulturforum21).
Alle Jahre wieder… Begeisterung, Freude und eine hohe Lesekompetenz – das war der Eindruck, den das Publikum beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der 3. Klassen an der Katholischen Schule Neugraben bereits nach wenigen Minuten gewinnen konnte. Andrea, Heidi, Alexander, Leonard, Maksymilian und Marcel stellten sich mit ihren Lesebeiträgen einer fünfköpfigen Jury – und machten es dieser wahrlich nicht leicht. Auch beim unbekannten Text waren alle sehr überzeugend.
Mit viel Selbstvertrauen und Spaß am Lesen sprang der Funke schnell auf die interessierten Zuhörer über. Maksymilian konnte mit einem kleinen Vorsprung den begehrten 1. Platz belegen, dichtgefolgt von den übrigen Mitbewerbern.
Die Mühe der Vorbereitung wurde belohnt, denn alle Teilnehmer erhielten einen Buchpreis.
Wir freuen uns schon auf das nächste Schuljahr und auf einen neuen, spannenden Vorlesewettbewerb.
Und dass die Schulgemeinschaft der Katholischen Schule Hochallee feiern kann, hat sie am vergangenen Samstag eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen eines großen, bunten Familienfeste. Da wurde gespielt, gebastelt, getanzt, gehämmert, geschlemmt, gesungen, gebetet und vieles mehr. Rund 700 Gäste vergnügten sich auf dem Schulgelände und konnten neben den klassischen Aktionen eines Schulfestes in diesem Jahr zusätzlich noch die Ergebnisse der vorangegangenen Projektwoche „Kinder einer Welt“ und das „Klassenzimmer der Zukunft“ bestaunen. Beim gemeinsamen Abschluss auf dem Schulhof waren sich alle einige: Das war ein gelungener Festauftakt.
Und genau so ging es dann auch weiter: Blitzschnell verwandelten viele helfende Hände den Schulhof in eine festliche, wunderbar dekorierte und illuminierte Veranstaltungsfläche. Nach der Eröffnungsrede von Schulleiterin Ulrike Wiring und dem Grußwort des Leiters der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg, Dr. Christopher Haep, konnte der gemütliche Teil des Abends beginnen. Viele interessante Gespräche, ein riesiges internationales Buffet und nicht zuletzt eine großartige Versteigerung zugunsten der Ausstattung der Schule mit activPanels bildeten den Rahmen für eine rundherum gelungene Veranstaltung, die erst spät in der Nacht ihr Ende fand.
Ein ganz besonderer Dank geht von der Schule an all die Eltern, die am Samstag schon so großzügig das Projekt „Klassenzimmer der Zukunft“ durch ihre Spende unterstützt haben. Voller Stolz und Dankbarkeit kann verkündet werden, dass beim Schulfest und dem anschließenden Festabend allein durch die Spenden der Eltern bereits drei der acht benötigten activPanels angeschafft werden können.
Mit Schulgottesdiensten und feierlichen Prozessionen begehen Schülerinnen und Schüler der 21 katholischen Schulen in Hamburg am Donnerstag, 15. Juni, den diesjährigen Fronleichnamstag. Das Hochfest der Katholischen Kirche wird weltweit jeweils zehn Tage nach Pfingsten gefeiert. Der Name Fronleichnam ergibt sich aus den mittelhochdeutschen Wörtern vrone (Herr) und licham (Leib) und weist auf die leibliche GegenwartJesu Christi im Sakrament der Eucharistie hin.
Die katholischen Schulen begehen den Fronleichnamstag seit jeher in der Hamburger Großstadt-Diaspora mit eigenen Schulgottesdiensten, Andachten und Prozessionen, um die christliche Tradition wach zu halten und den Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an der Messfeier zu ermöglichen. In der Hansestadt sind 10% der Bevölkerung katholisch. Der Anteil der Christen liegt bei 40%. „Die gemeinsame Feier des Fronleichnamstages ist an den katholischen Schulen eine gute und wichtige Tradition, die wir ganz bewusst pflegen und mit neuen Impulsen gestalten“, erklärt Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, Ruhe- und Besinnungszeiten seien für jeden Menschen und für die Gesellschaft insgesamt von grundsätzlicher Bedeutung, ergänzt Haep. Die katholischen Schulen böten den Kindern und Jugendlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher im Laufe eines Schuljahres mit Gottesdiensten, Besinnungs- und Einkehrtagen sowie Tagen der Orientierung unterschiedliche Freiräume des Glaubens, um geistig und körperlich neu aufzutanken. „Und das spüren wir im tagtäglichen Miteinander. Das macht uns als katholische Schulen aus“, ist Haep überzeugt. Das Angebot der Schulen sei eine hervorragende Ergänzung pfarrgemeindlicher Aktivitäten. „Als Orte kirchlichen Lebens bauen unsere Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien Brücken in die Kirchengemeinden hinein. Für die weitere Entwicklung der Pastoralen Räume spielt dies eine bedeutende Rolle“, ist Haep überzeugt.
Einer der größten Fronleichnamsgottesdienste findet auf der Elbinsel statt: In Wilhelmsburg versammeln sich am Donnerstagmorgen um 9 Uhr etwa 800 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie Gemeindemitglieder zum gemeinsamen Gottesdienst auf dem Schulhof. Eine Prozession zum benachbarten Krankenhaus Groß-Sand schließt sich an diese Zusammenkunft an. Die Katholische Schule St. Paulus in Billstedt erwartet zum Oper Air-Gottesdienst auf dem Kirchengelände am Öjendorfer Weg in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule mehrere hundert Gäste. Der Beginn ist um 9 Uhr. Zur gleichen Zeit startet auch die Fronleichnamsfeier der Katholischen Schule Neugraben an der Cuxhavener Straße. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen gestalten im Vorfeld des Gottesdienstes traditionell einen großen Blumenteppich.
Für alle 21 Standorte in den Hamburger Bezirken gilt: nach dem Gottesdienst ist unterrichtsfrei! Die Anschluss- und Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen ist jedoch auch am kirchlichen Feiertag gesichert. Ausnahmen bilden am Fronleichnamstag nur die drei katholischen Gymnasien und die Barmbeker Franz-von-Assisi-Schule, deren Schülerinnen und Schüler aufgrund der großen Einzugsgebiete Gottesdienste in den jeweiligen Heimatpfarreien besuchen – und den Schulweg somit gar nicht erst antreten müssen.
Foto: Die Katholische Schule Hochallee feierte ihren Fronleichnams-Gottesdienst auf dem Vorplatz der benachbarten Pfarrkirche St. Elisabeth.
An der Katholischen Schule Neugraben ist zum 28. August oder 1. September 2017 die Stelle der Abteilungsleiterin / des Abteilungsleiters Ganztägige Bildung und Betreuung (GBS) in Vollzeit neu zu besetzen.
Die Katholische Schule Neugraben ist eine staatlich anerkannte Grund- und Stadtteilschule mit Nachmittagsbetreuung im Rahmen von Ganztägiger Bildung und Betreuung (GBS), in der Trägerschaft des Erzbistums Hamburg. Zurzeit werden rund 740 Schülerinnen und Schüler von ca. 40 Lehrkräften und pädagogischem Fachpersonal auf ihrem Weg als Grundschüler und zum ersten und Mittleren Bildungsabschluss betreut.
Wir suchen eine katholische Persönlichkeit mit Erfahrungen in der Nachmittagsbetreuung von Grundschulkindern, die die Bereitschaft zu einer bewusst gelebten Verantwortung für christliche Bildung und Erziehung mitbringt, ihre Funktion in den Handlungsfeldern Personalkoordination und Personalentwicklung, Ressourcensteuerung wahrnimmt sowie die Gestaltungs- und Handlungsspielräume nutzt und alle Beteiligten motiviert, ihre Vorstellungen von guter ganztägiger Bildung und Betreuung in Schule umzusetzen.
Als Abteilungsleiterin / Abteilungsleiter GBS sind Sie Mitglied der erweiterten Schulleitung und arbeiten mit den anderen Mitgliedern eng zusammen. In Absprache mit dem Schulleiter koordinieren Sie die Arbeit des Betreuungs-Teams GBS und setzen die einzelnen Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer Kompetenzen und gemäß den betrieblichen Bedarfen ein. Sie sind der Fach- und Dienstaufsicht des Schulleiters unterstellt.
Ihnen obliegen grundsätzlich die Organisation, Koordination und Durchführung der administrativen Aufgaben im Rahmen von GBS, einschließlich der Gruppen-, Personal- und Kurszuteilungen unter Beachtung der verfügbaren personellen, finanziellen und räumlichen Ressourcen. In Fragen der An-, Um- und Abmeldung für GBS arbeiten Sie eng und unterstützend mit dem Schulsekretariat zusammen. Darüber hinaus fördern Sie die inhaltliche Ausgestaltung der GBS am Standort, die Weiterentwicklung und Evaluation des pädagogischen GBS-Konzepts sowie des schulischen Ganztagskonzepts in der Verknüpfung des schulischen Vormittags mit der GBS-Nachmittagsbetreuung. Sie beteiligen sich aktiv an der Planung und Umsetzung weiterer schulischer Angebote, wie Schulpastoral, Schulsozialarbeit, Inklusion, schulische Veranstaltungen und arbeiten dazu eng mit dem Lehrerkollegium zusammen. In enger Zusammenarbeit mit dem Schulleiter tragen sie aktiv zum Auf- und Ausbau eines Netzwerkes mit GBS-Kooperationspartnern außerhalb der Schule, mit Institutionen im Stadtteil und anderen GBS-Standorten bei und repräsentieren den Standort im Rahmen der schulischen Öffentlichkeitsarbeit.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, wenn Sie neben dem Abschluss Diplom, Master oder Bachelor in Sozialpädagogik oder Sozialwesen oder dem Abschluss als staatlich anerkannte/r Erzieherin / Erzieher mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung, bereits Erfahrungen in der Nachmittagsbetreuung von Schulkindern, gerne in Leitungsfunktion, verfügen.
Weitere Infos zur Stelle und zu den gewünschten Qualifikationen finden Sie hier: Stellenausschreibung
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung bis zum 30. Juni 2017 an:
Erzbistum Hamburg
Abteilung Schule und Hochschule
Am Mariendom 4
20099 Hamburg
E-Mail: bewerbung@kseh.de
Die Nachfrage nach einem Schulplatz übertrifft das Angebot an vielen katholischen Schulstandorten in der Hansestadt seit langem. Eltern erwarten eine besondere Bildungsqualität, Werteerziehung und Gemeinschaft an konfessionellen Privatschulen. Doch wie steht es wirklich um methodisch-didaktisches Handeln, um Unterrichtsorganisation, Schulentwicklung und Schulkultur?
Gemeinsam mit Hamburgs Schulsenator Ties Rabe und Generalvikar Ansgar Thim diskutierten mehr als 70 Inspektoren, Schulleiter und Wissenschaftler aus Hamburg und Ostdeutschland die Ergebnisse einer ersten umfassenden konfessionellen Privatschul-Untersuchung. „Ich bin sehr dankbar, dass sich unsere Kirche mit ihren Schulen frühzeitig der so wichtigen Qualitätsdebatte gestellt hat“, erklärte Thim mit Blick auf den Start der Schulinspektion im Jahr 2011. „Unsere Schulen haben einen großen Anteil an der Wertevermittlung in unserer Gesellschaft“, so Thim. Ziel müsse es sein, die Lernqualität weiterhin beständig zu steigern. „Wir wollen immer mit an der Spitze stehen. Lassen Sie uns um die bestmögliche Bildung und Erziehung ringen“, erklärte der Generalvikar. Pisa habe Schwung gebracht und Pisa bleibe eine Verpflichtung, so Thim.
Schulsenator Ties Rabe dankte den katholischen Schulen , die seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Schullandschaft seien. „Wir wissen Sie an unserer Seite, wenn es darum geht, allen Schülerinnen und Schülern in Hamburg ein gutes Schulangebot zu machen“, sagte Rabe. Auch bei der Schulinspektion gebe es nun ein „Seit an Seit“ von Stadt und Erzbistum Hamburg. „Ich ärgere mich fast ein wenig, dass ich sie nicht erfunden habe“, blickte Rabe mit einem Lächeln auf die Einführung der Inspektion an den Hamburger Schulen durch die damalige CDU-Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig. „Das ist eine große und wichtige Aufgabe, der wir uns gemeinsam stellen“, so Rabe. Es gehe darum, mögliche Verbesserungsprozesse aufzuzeigen und konstruktive Veränderungen vorzunehmen. „Wir haben gute Erfahrungen mit unserer Feedback-Kultur gemacht“, erklärte der Schulsenator mit Blick auf die Auswertungen der Untersuchungen und ergänzte: „Die wahre Kraft schlummert in den Schulen selbst.“
Vor sechs Jahren suchte das Erzbistum Hamburg – der mit Abstand größter freier Schulträger in der Millionenmetropole – den Schulterschluss mit den Bistümern Erfurt, Magdeburg, Dresden-Meißen sowie mit der für Mecklenburg und Schleswig-Holstein zuständigen Bernostiftung, um als Gemeinsame Katholische Schulinspektion (GKSI) für die insgesamt 41 katholischen Schulen im Norden und Osten Deutschlands ein eigenständiges Evaluationsverfahren zur Qualitätsprüfung aufzubauen. Das methodische Konzept der Schulinspektion wurde im Wesentlichen vom Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung übernommen und durch eigene Qualitätskriterien ergänzt. So galt es beispielsweise das „katholische Proprium“, wie schulpastorale Initiativen, systematisch zu beleuchten und zu bewerten. Die fünf Schulträger bildeten in den vergangenen Jahren insgesamt 35 Lehrkräfte zu Inspektoren aus – langjährig bewährte Praktiker, die in Teams Schulen anderer Schulträger evaluierten.
Wichtige Ergebnisse der Schul-Untersuchungen stellte Prof. Norbert Sommer von der Universität Osnabrück vor. Demnach wird u.a. das Unterrichts- und Schulklima an konfessionellen Schulen als „besonders stark“ bewertet. Die strategische Schulentwicklung, so die Analyse, ist an Grundschulen noch ausgeprägter als an weiterführenden Schulen. Eltern heben in besonderem Maße die hohe Einsatzbereitschaft der Lehrer und Erzieher hervor. Für eine Überraschung sorgten die Stadtteilschulen: Sie können sich im Bereich der Unterrichtsstrukturierung auf hohem Niveau mit den Gymnasien messen. Besonders positiv – „überdurchschnittlich“ – wird das Schulleitungshandeln bewertet. „Wir werden uns auf diesen wirklich guten Ergebnissen nicht ausruhen, sondern gemeinsam die Prozesse zur Optimierung des Unterrichts weiter vorantreiben“, versprach Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule. Die Analyseergebnisse seien dafür eine hervorragende Grundlage. Die nächste Inspektionsrunde „GKSI 2.0“ startet im Jahr 2018 und soll 2023 abgeschlossen sein. Erstmals werden dann die katholischen Schulen im Erzbistum Berlin dabei sein.
Foto zur freien Verwendung (Foto: Christoph Schommer)
Dr. Christopher Haep (Abteilungsleitung Schule und Hochschule), Schulsenator Ties Rabe, Generalvikar Ansgar Thim
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Im Rahmen des inzwischen international bekannten Leseförderprogrammes „Büchertürme“ haben sich Hamburger Vor- und Grundschulkinder im vergangenen halben Jahr auf die beiden jeweils 61 Meter hohen Türme des St. Marien-Domes „gelesen“.
Summiert man die Rückenstärken der Bücher, so haben die jungen Leser insgesamt etwa 12.200 Werke verschlungen. Hamburgs Erzbischof Stefan Heße und Kinderbuchautorin Ursel Scheffler, Initiatorin des Leseförderprogramms, begrüßten bei der großen Abschlussfeier am Donnerstag, 8. Juni, im Dom mehr als 300 lesefreudige Kinder. „Lasst mich nicht im Stich – das hatte ich Euch vor sechs Monaten als neuer Schirmherr gebeten. Und Ihr habt tatsächlich alles gegeben und Euch auf die Türme des St. Marien-Doms gelesen. Das ist eine klasse Leistung“, dankte Heße den jungen Lesern. Der Oberhirte ermunterte zugleich: „Lest weiter, eröffnet Euch auch zukünftig neue Welten und begegnet Menschen unterschiedlichster Kulturen mit Respekt und Interesse.“
Nach den Türmen der Hamburger Hauptkirchen St. Michaelis, St. Petri, St. Katharinen, St. Nikolai und St. Jacobi, des Rathauses sowie der beiden Minarette der Blauen Moschee starteten im November 2016 66 Hamburger Vor- und Grundschulklassen mit 1.650 Kindern in die inzwischen achte Lese-Etappe, darunter 18 Klassen aus katholischen Grundschulen. Die Idee der Initiative, die die Hamburger Kinderbuchautorin Ursel Scheffler bereits im Jahre 2011 nach dem „Pisa-Schock“ in die Tat umsetzte und die Kinder zum Lesen anspornen soll, ist recht sportlich: Jungen und Mädchen lesen in einer begrenzten Zeit so viele Bücher, dass der gemeinsame Bücherstapel die Spitze eines lokalen Turmes erreicht. Monatliche Auszeichnungen spornen die Gruppen des Weiteren zu immer neuen Leseleistungen an. „Seit 2011 haben die Kinder annähernd eine halbe Million Bücher gelesen“, erklärt Scheffler voller Stolz.
Inzwischen wachsen die Büchertürme auch in vielen anderen Städten und Gemeinden in Deutschland und im europäischen Ausland. Neben Luxemburg, Polen und Österreich sind derzeit erstmals spanische Grundschüler dabei, sich in Barcelona auf die Sagrada Familia zu lesen. Prominente Schirmherren wie Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und demnächst Bundeskanzlerin Angela Merkel in Stralsund unterstreichen durch ihr perönliches Engagement die besondere Bedeutung der Leseförderung in jungen Jahren. „Weniger Daumenakrobatik auf dem Handy, mehr Gehirnjogging beim Lesen“, das sei das Ziel der Aktion, so Kinderbuchautorin Ursel Scheffler.
Und den nächsten prominenten Mitstreiter hat die engagierte Hanseatin bereits gewonnen: Mit dem Elbphilharmonie-Generalintendanten Christoph Lieben-Seutter hat einer der derzeit wohl bekanntesten Kulturschaffenden in Hamburg das „Lese-Staffelholz“ aus den Händen von Erzbischof Stefan Heße übernommen. „Die Initiative Büchertürme unterstütze ich als Leseratte und Vater von drei lesefreudigen Töchtern aus ganzem Herzen. Jedes gute Buch öffnet eine Tür in eine neue Welt. Dass das Lesen darüber hinaus das Sprach- und das Ausdrucksvermögen junger Menschen fördert, ist ein höchst willkommener Kollateralnutzen. Am wichtigsten aber ist mir der immense Freiraum schöpferischer Phantasie, den das Lesen den Kindern erschließ“, so der Intendant. Und dafür sorgt er in den kommenden Monaten als Schirmherr nun selbst.
Aktiv für die Leseförderung: Erzbischof Stefan Heße, Kinderbuchautorin Ursel Scheffler, Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter mit lesebegeisterten Kindern der Katholischen Schule Blankenese – Gregor (10) und Lena (9) – sowie der Katholischen Sophienschule – Pia (10) und Felix (9).
Erzbischof Stefan Heße überreicht den „Schirmherr-Schirm“ der Aktion Büchertürme an den Intendanten der Elbphilharmonie, Dr. Christoph Lieben-Seutter.
Am Pfingstdienstag fand das große „Rock it Biz-Finale“ der 10. Klassen in der Pausenhalle der Sankt-Ansgar-Schule statt. Von den elf gegründeten Schülerfirmen schafften es letztendlich drei in die engere Auswahl.
Nicht nur vor der gesamten Jahrgangsstufe, sondern vor einer unabhängigen Jury, die aus erfolgreichen Unternehmern bestand, präsentierten und verkauften sich unsere Teams wie echte Jungunternehmer und stellten ihre jeweiligen Produktpaletten vor.
Am Ende setzte sich die Klasse 10b mit der Firma „Smoothie Drinks“ durch, deren Produktverkauf auch schon in der letzten Woche erfolgreich anlief. Auf dem gemeinsamen zweiten Platz folgten die Klassen 10c und 10a, die in den nächsten Tagen mit ihren Ideen eines mobilen Fotostudios bzw. eines Kinderbuchverlages an den Start gehen wollen und ebenfalls für Begeisterung sorgten.
Am Ende waren sich alle Schülerteams und Jurymitglieder einig: „Ein tolles Projekt, das man jedem nur weitempfehlen könne!“
Am Samstag, den 24. Juni 2017 findet von 11 bis 16 Uhr das erste Fest der Begegnungen und ein bunter Flohmarkt in und um die Kirche St. Bonifatius in Eimsbüttel (Am Weiher 29) statt.
Viele Flohmarktstände werden die Besucher zum Bummeln und Kaufen einladen. Für das leibliche Wohl wird natürlich auch mit Würstchen, frisch gebackenen Waffeln und Kuchen gesorgt. Die Kinder können sich auf dem Spielplatz der Katholischen Schule St. Bonifatius Am Weiher die Zeit vertreiben.
Die Kirche öffnet ihre Türen für Orgel- und Kirchenführungen, und begrüßt die Besucher mit Musik. Die neu gebaute KiTa St. Bonifatius öffnet von 11 bis 14 Uhr ihre Türen und lädt alle Interessierten zu einem Besuch ein. Und die Katholische Schule Am Weiher und ihre Nachmittagsbetreuung stellen sich vor. Wir freuen uns auf viele schöne Begegnungen an dem Tag.
Flohmarktstände können ab sofort unter:
Flohmarkt-Am-Weiher@email.de reserviert werden. Die Standgebühr beträgt 14 Euro und eine Kuchenspende für 3m Standlänge. Tische müssen mitgebracht werden.
Der Erlös wird auf die Projekte der Kirchengemeinde St. Bonifatius, der KiTa St. Bonifatius und der Katholischen Schule Am Weiher aufgeteilt.
Mit einem zweiten Bistumstag setzt das Erzbistum Hamburg am Sonnabend, 10. Juni, seinen im vergangenen Jahr begonnenen Erneuerungsprozess fort. Etwa 400 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Verantwortliche aus allen Bereichen des kirchlichen Lebens werden dazu von 10 bis 16 Uhr im Hamburger St. Marien-Dom erwartet.
Am Vormittag stehen Impulse zum missionarischen Auftrag der Kirche auf dem Programm, die am Nachmittag in Arbeitsgruppen vertieft und konkretisiert werden. Erzbischof Stefan Heße schreibt in seiner Einladung: „Im gemeinsamen Suchen geht der gesamte Bistumstag der Frage nach, wie wir als Kirche für die Menschen heute an Orientierungskraft und Bedeutung gewinnen können“.
Bei einem ersten Bistumstag am 12. November 2016 hatte der Erzbischof deutlich gemacht, dass die wirtschaftliche Konsolidierung des Erzbistums Hamburg und eine geistliche Erneuerung in einem Prozess zusammengefasst werden sollen. Wirtschaftliche Entscheidungen sind nach seinen Worten unverzichtbar mit der Frage verbunden, was das Erzbistum Hamburg tun muss, um auch künftig seinem missionarischen und karitativen Auftrag gerecht zu werden. „Kirche sind wir immer und zuerst für die anderen“, sagte Heße.
Drei Monate lang drehte sich an Hamburgs katholischen Schulen alles um diesen Mann und seine künstlerischen Werke. Mit eigenen Installationen spürten mehr als 300 Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur elften Jahrgangsstufe seinen Installations-Ideen nach. Nun trafen einige beteiligte Kinder und Jugendliche den US-amerikanischen Ausnahmekünstler Bill Viola zur großen Ausstellungseröffnung vor den Deichtorhallen. Und das Engagement der Hamburger Jung-Kreativen beeindruckte Bill Viola und seine Frau Kira Perov außerordentlich.
Mit einem herzlichen „You are great!“ adelte der Meister der Videokunst die Klassenraum-Installationen, die in einem eigens aufgestellten Container auf dem Vorplatz der Ausstellungshallen sowie in einer begleitenden Fotoausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. In sieben katholischen Schulen, einer evangelischen Schule sowie einer Klasse junger Migranten aus der Zentralen Erstaufnahme am Grellkamp entwickelten Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Materialien ganz persönliche Räume. Ob Dschungel- oder Höhlenlandschaften, schwebende Meteoriten im Universum, Installationen mit meterlang verknoteten Plastikrohren und weißen Schirmen oder gar komplett verpackte Klassenräume und goldfarben gestaltete Pausenhallen – alles war möglich.
„Wir haben mit diesem Kunstprojekt einen sehr kreativen Prozess an unseren Schulen angestoßen, an dessen Ende jeweils etwas aufregend Neues stand“, erklärte Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Educationprogramms KULTURFORUM21 der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg. Ziel sei es gewesen, sich intensiv mit der Gestaltung von Räumen zu beschäftigen und dabei bisherige Vorstellungen und Bilder zur Seite zu legen. „Bill Viola forderte uns heraus, neu zu denken“, so Knauer.
Die Werke des Künstlers beschäftigen sich mit den zentralen Themen des menschlichen Lebens: Geburt, Tod, Liebe, Emotion und Spiritualität. Nach einem Fototermin und einem herzlichen Händeschütteln ging es dann mit den beteiligten Schülern und Lehrern in die Ausstellung, die noch bis zum 10. September in den Deichtorhallen zu sehen sein wird.
Auf geht´s zum traditionellen Musikcocktail der Sankt-Ansgar-Schule! Wie im vergangenen Jahr findet das Konzert als Jazz-Frühschoppen in der Fabrik (Barnerstraße) statt.
Am Sonntag, dem 11. Juni 2017 spielen ab 11 Uhr die Junior-Big-Band, die Big-Band, die Altschüler-Big-Band, die SAS-Band Nr. 12 und als Gast die Big-Band des Görres-Gymnasiums/Koblenz.
Der Eintrittspreis beträgt 10 € für Erwachsene und 6 € für Schüler und Studenten. Kinder bis 6 Jahren haben freien Eintritt.
Karten können ab sofort im Vorverkauf in der Pausenhalle der Sankt-Ansgar-Schule von Dienstag, 6. Juni bis Freitag, 9. Juni in den ersten beiden großen Pausen im Sekretariat oder am Tag der Veranstaltung an der Kasse (45 Minuten vor Beginn geöffnet) erworben werden.
Alle Mitwirkenden der Musikgruppen und die Musiklehrer der Sankt-Ansgar-Schule freuen sich, Sie begrüßen zu dürfen und die Ergebnisse der geleisteten musikalischen Arbeit vorzuführen.
An der Katholischen Schule Altona ging es diesmal nicht um Mathematik, Deutsch und Englisch, sondern vielmehr um Städtebau und politisches Engagement.
Der Grund: Katja Suding, FDP-Fraktionsvorsitzende in der Hamburger Bürgerschaft, und ihre Stellvertreterin Anna von Treuenfels-Frowein informierten sich persönlich vor Ort in der Schule am Dohrnweg über Projektideen von Achtklässlern zur Gestaltung der Neuen Mitte Altona.
Hochschulabsolvent Dominik Wolz, den die gemeinnützige Bildungsinitiative Teach First Deutschland für zwei Jahre an die katholische Schule entsendet hat, besuchte mit den Jugendlichen das Baugebiet, brütete über den beschlossenen Bebauungsplänen mit Wohnungen für mehr als 10.000 Menschen und entwickelte gemeinsam mit seinen Schülern Vorschläge für Verbesserungen. Selbstbewusst skizzierten die Stadtteilschüler dem interessierten FDP-Polit-Duo ihre Vorstellungen eines „lebenswerten Stadtviertels“ mit Parkanlagen, Sportstätten und Cafés sowie Kita, Altersheim, Kino und Einkaufszentrum.
Und selbst die Schule erhielt einen festen Standort inmitten des Wohnviertels. „Und sie darf ruhig auch etwas größer sein als unsere“, erklärte Lorenzo (15) mit Blick auf seine fast 300 Schüler zählende Katholische Schule Altona. Die im Hamburger Westen beheimateten FDP-Politikerinnen Suding und von Treuenfels-Frowein nahmen den Gesprächsfaden auf und regten die Achtklässler an, Mitentscheidungsrechte wahrzunehmen und sich einzubringen. „Auch für uns als Politikerinnen ist es unfassbar wichtig zu wissen, was ihr wollt“, so von Treuenfels-Frowein. „Kommt zu uns ins Rathaus und schaut zu, was wir machen“, lud die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Bürgerschaftsfraktion die Jugendlichen ins Parlament ein. Das nächste Klassenprojekt steht für Teach First Fellow Dominik Wolz damit bereits fest.
Teach First Deutschland
Um mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen zu erreichen, setzt Teach First Deutschland Lehrkräfte auf Zeit, sogenannte Fellows, an Schulen in sozial schwierigem Umfeld ein. Mit einer „extra Portion Zeit“ unterstützen sie Schülerinnen und Schüler darin, einen Schulabschluss zu erreichen und an sich selbst und ihre Fähigkeiten zu glauben. Neben der Unterstützung im Regel- und Förderunterricht setzen Fellows auch eigene Akzente, wie beispielsweise das Schulprojekt „Neue Mitte Altona gestalten“. In der Stadt Hamburg sind derzeit 34 Teach First Deutschland Fellows an 23 Schulen im Einsatz, u.a. an der Katholischen Schule Altona sowie an der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg. Weitere Informationen: www.teachfirst.de
Foto C. Schommer: v.l.n.r: FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding, Teach First Fellow Dominik Wolz und Anna von Treuenfels-Frowein mit Achtklässlern der Katholischen Schule Altona.
Ein Teil des Kollegiums der Domschule St. Marien ging einen Tag verspätet in die Maiferien. Grund dafür war, dass am Samstag, den 20. Mai rund um den Mariendom, also auch rund um die Schule, der Tag der Flüchtlingsarbeit stattfand.
„Da müssen wir einfach dabei sein!“, war die einhellige Meinung der Schule und somit entstand die Idee, neben der üblichen Präsentation der Schule auch eine Tee- und Kaffeestube aufzubauen. Diese wurde dann auch reichlich genutzt.
Großes Interesse zeigten die Gäste nicht nur an den Heißgetränken, sondern auch an den Informationen über Flüchtlingsarbeit, die an der Domschule St. Marien geleistet wurde.
Frau Karg beantwortete beispielsweise zahlreiche Fragen zum Deutschkurs für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. „Ich bin immer noch stolz auf meine Schüler/innen, die mich im letzten Jahr bei diesem Kurs so tatkräftig unterstützt haben!“
Besonders interessant gestaltete sich natürlich auch das Gesamtprogramm, welches geprägt war von Workshops, Filmvorträgen und dem internationalen Musikprogramm auf der Hauptbühne.
Eingebettet war dieses Programm in einen Gottesdienst, zelebriert vom Erzbischof Heße. Gewohnt dynamisch verabschiedete der Erzbischof am Ende des Tages alle Teilnehmenden mit einem Reisesegen.
Gern wird sich die Domschule auch an künftigen Tagen der Flüchtlingsarbeit beteiligen, denn der gesamte Tag war ein voller Erfolg.
An der Franz-von-Assisi–Schule in Hamburg Barmbek-Nord ist zum 1. August 2017 die Stelle der Schulleiterin / des Schulleiters neu zu besetzen. Derzeit betreuen 25 Lehrkräfte und Pädagogen 300 Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Ersten und Mittleren Schulabschluss. Die Franz-von-Assisi-Schule ist eine staatlich anerkannte katholische Stadtteilschule mit offener Ganztagsbetreuung in der Trägerschaft des Erzbistums Hamburg. Die Kooperation mit der Sankt-Ansgar-Schule und der Sophie-Barat-Schule, den größten katholischen Gymnasien in Hamburg, führt zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife.
Wir suchen eine katholische Persönlichkeit mit Erfahrungen in schulischen Leitungsfunktionen, die die Bereitschaft zu einer bewusst gelebten Verantwortung für christliche Bildung und Erziehung mitbringt, ihre Führungsfunktion in den Handlungsfeldern Personalführung und Personalentwicklung, Schul- und Unterrichtsentwicklung, Ressourcensteuerung sowie Außendarstellung wahrnimmt, die Gestaltungs- und Handlungsspielräume nutzt und alle Beteiligten motiviert, ihre Vorstellungen von guter Schule umzusetzen.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, wenn Sie neben den laufbahnrechtlichen Anforderungen (Befähigung für das Lehramt an Haupt- und Realschulen, Gesamtschulen, Sekundarstufe I), umfassenden unterrichtlichen Erfahrungen und gründlichen pädagogischen auch fachliche Qualifikationen gem. unserer Stellenausschreibung mitbringen.
Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen über Ihren persönlichen und beruflichen Werdegang senden Sie bitte bis zum 30. Juni 2017 an
Erzbistum Hamburg
Abteilung Schule und Hochschule
Herrn Dr. Christopher Haep
Am Mariendom 4
20099 Hamburg
Mail: haep@erzbistum-hamburg.de
Oberstufenschüler des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums verwandeln einen Klassenraum in ein Bill Viola-Kunstobjekt. Unterstützt werden sie dabei von Künstlern der Deichtorhallen sowie dem KULTURFORUM21, dem Educationprogramm der katholischen Schulen in Hamburg.
In der abgedunkelten Klasse an der Barlachstraße schweben silberne Meteoriten in unterschiedlichen Größen scheinbar schwerelos durch den Raum. Eine Spiegelfläche unterhalb der Kunstinstallation veranschaulicht die unendliche Weite des Weltraums. Blau-graue Farbtöne dominieren die Boden- und Wandgestaltungen. Es herrscht Ruhe – und eine große Zufriedenheit. Denn Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs des katholischen Niels-Stensen-Gymnasiums haben unter der Anleitung von Lehrer Jendrik Helle sowie zwei Künstlern der Hamburger Deichtorhallen ganze Arbeit geleistet. „Es ist schon klasse, einen ganzen Raum zu gestalten und gemeinsam etwas wirklich Großes zu schaffen“, freut sich Aneta (16).
Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler aus ganz Hamburg haben sich seit Anfang April vom amerikanischen Medienkünstler Bill Viola und seinen Werken inspirieren lassen. Bill Viola zählt zu den wohl bedeutendsten zeitgenössischen Installations- und Videokünstlern weltweit. Mit dem Harburger Laboratorium findet das Kunstprojekt nun seinen Abschluss. In sieben katholischen und einer evangelischen Schule entwickelten Kinder und Jugendliche in den vergangenen Wochen aus einfachen Klassenräumen und Pausenhallen durch unterschiedlichste Materialien nach zwei Tagen ganz persönliche Räume mit außergewöhnlichen Installationen. Violas Werke beschäftigen sich mit den zentralen Themen des menschlichen Lebens: Geburt, Tod, Liebe, Emotionen und Spiritualität. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft sind ein entscheidender Teil seiner Arbeit. Und genau davon haben sich auch die Harburger Gymnasiasten inspirieren lassen.
Im Niels-Stensen-Gymnasium bereiteten die Oberstufenschüler zunächst in Kleingruppen eigene Raummodelle in ganz unterschiedlicher Ausrichtung vor. Schließlich einigte sich die Klasse auf das Thema „Universum“. Aus Styropor, Luftpolsterfolie und Klebeband fertigten die kreativen Jugendlichen dann Meteoriten in unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit. Panzertape und silberne Sprühfarben vollendeten die Festkörper kosmischen Ursprung. „Es war einfach spannend zu sehen, welche Ideen wir wirklich umsetzen konnten – und welche eben nicht“, erklärt Dana (17). Mit Stolz blickt sie auf das vollendete Kunstwerk, ohne jedoch das nächste Ziel aus den Augen zu verlieren. „Nun wollen wir noch den Wettbewerb gewinnen“, so die Gymnasiastin. Denn pünktlich zur Eröffnung der großen Bill Viola-Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg am 2. Juni wird die kreativste Schul-Installation in einem eigens aufgebauten Container vor dem Eingang präsentiert. Alle weiteren Schul-Installationen sind in einer Fotoausstellung zu sehen. Aber für Dana und Aneta soll es schon der Container sein. Und die Chancen stehen nicht schlecht …
Info: Vom 2. Juni bis zum 10. September wird eine Ausstellung von Bill Viola in der Halle für aktuelle Kunst in den Deichtorhallen zu sehen sein. www.deichtorhallen.de
Am 13. Juni startet im Bildungsraum GeoSystemErde an der Hammer Kirche eine Sachunterrichts-Fortbildung für Grundschullehrer_innen zum Thema „Mein Körper und ich“.
In dem dreistündigen Kompakt-Seminar (15.30 – 18.30 Uhr) geht es um den menschlichen Körper, das Erwachsenwerden, die Sinne, Organe und Körperteile, den Schutz des Körpers, die Geschlechtsorgane und ihre Funktionen, die Entstehung eines Kindes, die Pubertät und vieles mehr. Die Moderation übernimmt Martin Kelpe vom LI-Hamburg. Selbstverständlich erhält jeder Teilnehmer eine offizielle Teilnahme-Bescheinigung. Und alle Interessierten haben die Möglichkeit, umfangreiche Unterrichtsmaterialien zum Thema zu erwerben.
Anmeldungen sind bis zum 10. Juni 2017 möglich bei:
24 Lehrerinnen und Lehrern aus Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Hamburg erhielten jetzt mit der sogenannten „missio canonica“ die kirchliche Erlaubnis für die Erteilung katholischen Religionsunterrichts.
Im Rahmen einer Eucharistiefeier überreichte Weihbischof Horts Eberlein die Urkunden, die nicht nur formales Wissen bestätigen. Diese seien zudem ein Zeichen der kirchlichen Sendung. „Ich habe erfahren, dass ich bei den Schülerinnen und Schülern und bei mir Räume erschließen kann“, erinnerte sich der Weihbischof an Zeiten, in denen er selbst als Pfarrer – zuletzt im Jahr 2000 in Rostock – Religion unterrichtete.
„Wir sind nie chancenlos“ – das war und ist eine Erkenntnis, die er dabei erfuhr. Eberlein ermunterte die Lehrerinnen und Lehrer, „den Schatz des Glaubens in jedem einzelnen zu entdecken“.
Zum Empfang der „missio canonica“ durch Weihbischof Horst Eberlein (links) im Beisein von Schulrätin i.K. Sigrid Kessens (2. v.l., Abteilung Schule und Hochschule), Katrin Czerwitzki (3.v.l., Referentin für Religionspädagogik der Bernostiftung) und Schulrätin i.K. Marion Schöber (hinten, 4. v. rechts, Abteilung Schule und Hochschule) waren Camilla Elisabeth Brinker (hinten, v. l.), Tabea Winkelmann, Kirsten Ruiz Hernandez, Eva-Maria Rüwe, Lina-Maria Kalloch, Judith Solterbeck, Thomas Roslanek, Martina Scheidle, Sonja Dammeyer (vorn, v.l.), Miriam Mayr, Birte Ellerbrock, Daniela Weiske, Ina Schröder und Mareike Fleßner persönlich nach Hamburg gekommen.
Seit einigen Jahren erteilt die italienische Konzertpianistin Serafina Sabatino musische Projekte in italienischer Sprache an der Katholischen Grundschule St. Bonifatius Am Weiher. Diese Projekte werden von der IAL-CISL Deutschland gefördert und mithilfe von Fonds des italienischen Außenministeriums realisiert.
Bereits 2015 hat Sabatino mit zwei 4. Klassen die Oper Orpheus und Eurydike einstudiert. Im letzten Jahr haben Kinder einer 2. und 4. Klasse die Italienische Oper „La Cenerentola“ (Aschenputtel) von Rossini erarbeitet und in der Kirche St. Bonifatius in italienischer Sprache aufgeführt.
Am 14. Mai 2017 nahm die Klasse 3a von Frau Ebermann nun am Jubiläumskonzert Telemanns in der Laieszhalle teil. Dieses Konzert sah die Aufführung des didaktischen Werkes „Singende Geographie“ Telemanns vor, eine Serie von Europa gewidmeten Liedern, die von Schulkindern verschiedener Schulen gesungen wurden und von der Hamburger Camerata begleitet wurden.
Welch ein Erlebnis – für die Höer_innen im Saal und die Jungen und Mädchen auf der Bühne!
Im Rahmen der Mitmach-Aktion „KiKA kommt zu dir!“ steht für die 6. Klasse der Katholischen Schule Altona ein besonderes Highlight an: Sie hat einen Schultag mit den „KiKA LIVE ALLSTARS“ gewonnen.
Am Freitag, 19. Mai, erleben die Schülerinnen und Schüler Vertretungsstunden der ganz besonderen Art. Wow- und Aha-Effekte sind hier garantiert. Zu sehen ist die „KiKA LIVE Vertretungsstunde XXL“ vom 19. bis zum 22. Juni um 20:00 Uhr bei KiKA. Die Rolle der Vertretungslehrer übernehmen am kommenden Freitag vor Ort in der Katholischen Grund- und Stadtteilschule am Dohrnweg die beliebten „KiKA LIVE ALLSTARS“ Clarissa Corrêa da Silva („KUMMERKASTEN“), „Wissen macht Ah!“-Moderator Ralph Caspers, „Pur+“-Moderator Eric Mayer, Linda Joe Fuhrich („logo!“), „Timster“- Moderator Tim Gailus sowie Singa Gätgens („TanzAlarm!“ und „KiKA-Baumhaus“) und „ERDE AN ZUKUNFT“-Moderator Felix Seibert-Daiker. Die ALLSTARS unterrichten in Zweier-Teams je ein Unterrichtsfach und vermitteln auf kreative und humorvolle Art und Weise nützliches Wissen. So wird in spektakulären Versuchen in Physik mit Trockeneis und Seifenblasen experimentiert. Im Deutsch-unterricht bringen die Medien-Profis ihren Schülern die moderne Sprache noch näher und stellen Märchen mit Emojies dar. Dass dabei der Spaß nicht zu kurz kommt, dafür sorgen auch Jess und Ben, indem sie das Geschehen als „Direktorium“ über einen Kontrollmonitor vom Lehrerzimmer aus moderieren und kommentieren. In der letzten Stunde des Tages bildet der Sportunterricht den krönenden Abschluss: Die ALLSTARS treten gegen die Schüler an. Unterschiedliche Parcour-Challenges setzen jede Menge Teamgeist, Geschicklichkeit und Schnelligkeit voraus. Es wird spannend – wer macht das Rennen?
Weitere Infos auf kika.de und im KiKA-TEXT ab Seite 170. Die „KiKA LIVE Vertretungsstunde XXL“ wird vom 19. bis zum 22. Juni um 20:00 Uhr bei KiKA ausgestrahlt.
Auch in diesem Jahr konnte die Katholische Schule St. Antonius wieder bei bestem Wetter ihr jährliches Pflanzfest durchführen, bei dem nicht nur viele helfende Eltern aus allen Klassen, sondern auch zahlreiche Kinder begeistert mit Hand anlegten, um die Grünanlagen liebevoll zu „durchforsten“, zu reinigen und neu zu bepflanzen.
Das freute natürlich ganz besonders auch die Organisatorinnen dieses Festes, Christine Ameskamp, Doris Fiedler und Anja Wagner – alle drei im Vorstand des aktiven Schulvereins. Sie haben im Vorwege Hunderte einzelner Tasks definiert und deren Beschreibung auf kleinen Zetteln an eine Stellwand gepinnt, aus denen sich jedes helfende Elternteil und auch jedes mitarbeitende Kind seine jeweiligen Aufgaben ganz nach Lust und Laune auswählen kann. Ihre Beobachtungen: „Während das Fest noch läuft, frage ich schon einmal einige Kinder, welche unter den vielen Aufgaben mit den ja ganz unterschiedlichen Gartenwerkzeugen ihnen am besten gefalle, und erhalte von William aus der vierten Klasse beispielsweise folgende Antwort: „Hacken und Erde reintun!“ Ähnliches findet auch Konstantin, ein zukünftiges Vorschulkind, das ab Sommer unsere Schule besuchen wird und gemeinsam mit seinen Eltern alles schon einmal kennenlernen will. Ihm gefällt, „dass ich die Blumen gemacht habe“ und „dass ich neue Erde darauf tue“. Lara, die eigentlich nicht auf unsere Schule geht, jedoch eine Freundin aus einer unserer dritten Klassen auf dem Pflanzfest begleitet, stellt entschieden fest: „Das Zusammenharken!“
Manche unserer Schülerinnen und Schüler aber stellen ganz andere Aspekte unseres Pflanzfestes in den Vordergrund: Am besten seien „das Fußballspielen“ und ganz allgemein „das Sport-Machen“, wie Etienne und Maximilian aus der ersten Klasse konstatieren, während manche Kinder wiederum ganz begeistert am Erfrischungsstand aushelfen. Die umfassendste Kinderantwort jedoch erhalte ich von Hae-Jun, einem zukünftigen Vorschulkind: „ALLES!“ Ja, und auch einige Elternstatements sollten interessierten Lesern vielleicht nicht vorenthalten werden: „Die Gemeinschaft macht es, das ist wirklich toll!“, zeigt sich eine Mutter von der Arbeitsatmosphäre begeistert, eine Begeisterung, die auch unser Hausmeister Herr Schaller teilt. Er freut sich sehr über die gute Zusammenarbeit mit seinen ‚Mitarbeitern auf Zeit‘ und ist der Anerkennung voll. „Das ist super organisiert!“, lobt eine Mutter aus der vierten Klasse unseren Schulverein. „Das ist so schön, dass man einfach nur noch ausführen und einmal nicht mitdenken muss!“, betont einen andere, im Beruf ansonsten sehr eingespannte Mutter, die unser Fest einfach einmal für eine kleine aktive Auszeit nutzt!
Während ich nun aus dem Fenster schaue und sehe, wie gerade die letzten Aufräumarbeiten laufen, die immer noch von hervorragendem Wetter sowie bester Laune begleitet werden, kann ich eigentlich wie jedes Jahr wieder einmal feststellen: Das Pflanzfest ist ein tolles Event, das der Schule nützt, die Gemeinschaft fördert und den Mittuenden viel Freude bereitet!“
Die 5. Klassen sowie die 4a und die 4b der Katholischen Schule St. Paulus kamen im Rahmen ihres Musikunterrichts jetzt in den Genuss eines exklusiven Konzerts: Fünf Musiker der Hamburger Philharmoniker spielten in der Turnhalle am verschiedene klassische Musikstücke auf ihren Streichinstrumenten – zwei Violinen, eine Viola, ein Cello und ein Kontrabass.
Dabei konnten die Schüler sich entweder ganz der verträumten Musik hingeben, sich bei der Nationalhymne wie die Fussballer aufrecht und andächtig hinstellen oder sich zu Rockmusik frei bewegen. Nebenbei erfuhren die Schüler die Namen der Streichinstrumente und wie sie gespielt werden. Als der „erste Geiger“ den Kindern erklärte, dass der Bogen, mit dem die Musiker über die Saiten streichen, mit Pferdehaar bespannt ist, staunten diese nicht schlecht. Aufmerksamen Schülern fiel auf, dass die Saiten nicht nur mit dem Bogen gespielt wurden, sondern ähnlich wie auf der Gitarre manchmal auch gezupft werden Das heißt dann „pizzicato“. Es war sehr beeindruckend, die Musiker bei einem Konzert einmal so nah zu erleben!
Die Schule dankt der Hamburger Staatsoper für das Angebot „Philharmoniker in der Schule“ und dem Quintett für sein Engagement und seinen Besuch in Billstedt.
Die fast 1.000 Schülerinnen und Schüler der Sophie-Barat-Schule strahlten mit der Sonne um die Wette – und feierten gemeinsam mit Vertretern des Erzbistums Hamburg, Handwerkern, Lehrern und Eltern das Richtfest für eines der wohl umfangreichsten Privatschulbauprojekt der vergangenen Jahre in der Hansestadt: Auf dem Gelände des traditionsreichen Gymnasiums ist in den vergangenen Monaten ein siebengeschossiger Schulerweiterungsbau mit zehn Klassenräumen, einer Sporthalle, einer Bibliothek, einem Musik- und Theaterraum, einem Verwaltungstrakt und einer neuen Schulkapelle entstanden. Der 9,8 Millionen Euro teure Neubau ersetzt einen sanierungsbedürftigen 60er-Jahre-Bau, der im Spätherbst 2015 abgerissen wurde. Der Unterrichtsstart im neuen Schulgebäude ist für Februar 2018 vorgesehen. „Dieser Neubau ist ein Ausrufezeichen des Erzbistums Hamburg für die katholischen Schulen insgesamt“, erklärte Dr. Christopher Haep, Abteilungsleiter Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, „Er ist ein Ausrufezeichen für eine moderne katholische Bildung, für eine zeitgemäße Pädagogik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes – und das inmitten einer Stadt, in der nur noch knapp 40% der Menschen Christen sind.“
Foto Richtfest, v.l.n.r.: Architekt Harm Haslob (Haslob Kruse + Partner Architekten), Dr. Christopher Haep (Leiter Abteilung Schule und Hochschule), Dr. Gabriele Roosen (stellv. Schulleiterin), Daniel Hoch (Leiter Abteilung Bau).
Der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von fast 4.400 Quadratmetern wird sich zukünftig als moderner, lichtdurchfluteter Schultrakt mit einer von horizontalen Lichtbändern durchbrochenen hellen Keramik-Fassade präsentieren. Der Eingangs-bereich der Sophie-Barat-Schule öffnet sich in ein großzügiges Atrium, das sich mit Sitzstufen aus Sichtbeton über zwei Geschosse erstreckt und den Blick durch eine gläserne Front auf den Schulhof freigeben wird. „Dieser Eingangsbereich versinnbildlicht auf eindrucksvolle Weise das, was uns als katholische Schulen seit jeher ausmacht: sich öffnen, seinen Blick weiten und junge Persönlichkeiten entwickeln, damit sie mit eigenen, klaren Standpunkten am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen können. Die aktuelle politische Lage unterstreicht die elementare Bedeutung dieser Aufgabe“, so Haep.
Ein Theater- und Musikraum mit mobiler Bühne und Bühnentechnik für Schauspiele und Klassenkonzerte bietet zukünftig Platz für 90 Zuhörer. Im Untergeschoss entstehen eine 405 m² große Einfeldsporthalle mit Umkleide- und Sanitärräumen sowie ein Konferenzraum. Durch Verlagerung der bestehenden Schulküche ergibt sich zukünftig ein gemeinsamer Zugangsbereich von Mensa und Sporthalle, der neue Möglichkeiten für Großveranstaltungen eröffnet. Schulleitungsbüro, Sekretariate und Lehrerzimmer werden ihren schulinternen Standort wechseln und zukünftig im 1. Obergeschoss des neuen Schulgebäudes ihren Platz finden.
In den weiteren Stockwerken sind zehn neue Klassenräume sowie mehrere offene Differenzierungs- bzw. Gruppenbereiche für die pädagogische Arbeit vorgesehen. Die neue Schulkapelle mit 90 Sitzplätzen, Empore, Orgel und künstlerisch gestalteten Fenstern zur Front- und Schulhofseite wird sich über zwei Etagen erstrecken. Sie ist zukünftig sowohl vom dritten als auch vom vierten Obergeschoss erreichbar. „Diese Kapelle wird das Herzstück unserer Schule“, freute sich die Stellvertretende Schulleiterin Dr. Gabriele Roosen mit Blick auf den Gottesdienstraum, der den besonderen Geist des in der Tradition des Sacré-Coeur-Ordens stehenden Gymnasiums unterstreiche und räumlich verorte.
„Bei diesem Bauprojekt haben wir auf engstem Raum insgesamt 9.000 Kubikmeter Erdboden bewegt, 3.000 Kubikmeter Frischbeton und 530 Tonnen Stahl verbaut“, betonte Daniel Hoch, Leiter der Abteilung Bau im Erzbischöflichen Generalvikariat, in seinem Grußwort. Er dankte allen anwesenden Handwerkern für eine „herausragende Leistung an einem außergewöhnlichen Standort“.
Die Deutsche Bischofskonferenz vergibt 2017 zum zweiten Mal den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Der mit 4.000 Euro dotierte erste Preis geht an das Essener Projekt „Sach wat! Tacheles für Toleranz“. Zweite Preise zu jeweils 3.000 Euro erhalten die Initiative „bleib.mensch“ aus Grevesmühlen und der Helferkreis für Asylbewerber in Salzweg. Mit einem erstmals verliehenen „Sonderpreis Schule“ (1.000 Euro) wird das Projekt „K21mondial“ an den 21 katholischen Schulen in der Hansestadt Hamburg ausgezeichnet.
Insgesamt sind in diesem Jahr 130 Bewerbungen und Vorschläge beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn eingegangen. Die Preisverleihung wird am 20. Juni 2017, dem Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen, um 18 Uhr in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum in Berlin stattfinden. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und Erzbischof Heße wird auch der Münchener Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi bei dem Festakt sprechen. Musikalisch wird die Feier vom Ensemble „TRIMUM – Musik für Juden, Christen und Muslime“ gestaltet.
„K21mondial“, Sonderpreisträger aus Hamburg, initiiert und fördert seit 2016 kulturelle und soziale Kooperationsprojekte zwischen den Schülern der 21 katholischen Schulen in der Hansestadt sowie geflüchteten Kindern und Jugendlichen. So werden etwa gemeinsame Musik-Workshops, Koch-Veranstaltungen sowie Opern-, Konzert- und Ausstellungsbesuche durchgeführt. Herzstück des Projekts sind größere Spielzeitprojekte, an denen sich auch Künstler aus Syrien, dem Iran und aus Afghanistan beteiligen, beispielsweise die Aufführung „Israel in Egypt“ (Februar 2016) und das west-östliche Konzert DIVAN (Juni 2016). Mit dem Bereich „K21mondial“ des Educationprogramms Kulturforum21 leisten die katholischen Schulen – inmitten einer säkularen Metropole in der Diaspora – einen wichtigen gesamtgesellschaftlichen Beitrag zur kulturellen Teilhabe und Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen.
Anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger erklärt der Vorsitzende der Migrations-kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Hamburgs Erzbischof Dr. Stefan Heße: „Überall in unserem Land gibt es zahlreiche Katholiken, die sich aus ihrem Glauben heraus für ein respektvolles Miteinander und gegen menschenfeindliche Parolen einsetzen. Der Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus möchte dieses wichtige Engagement sichtbar machen und würdigen. An der Arbeit der ausgezeichneten Initiativen wird auf besondere Weise deutlich: Als Christen verteidigen wir die Würde jedes Mitmenschen – unabhängig von Herkunft und Religion.“
Auf Anregung der Migrationskommission lobte die Deutsche Bischofskonferenz Anfang 2015 zum ersten Mal den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus aus. Mit dem Preis werden Personen und Gruppen ausgezeichnet, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus bzw. für ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft engagieren. Der Preis soll dazu beitragen, das kirchliche Zeugnis gegen jede Form der Menschenverachtung zu stärken.
Der Titel „Kleine Könner“ ist nach dem fulminanten Auftritt der vielen talentierten Jungen und Mädchen bei der gleichnamigen Abendveranstaltung in der Katholischen Schule Bergedorf nicht mehr angebracht: „Große Könner“ trifft es besser!
Solisten am Klavier, auf der Geige und am Schlagzeug begeisterten ebenso wie Paartänzer, Rhythmische Sportgymnastik, Balletdarbietungen und Gedichtvorträge. Eingerahmt wurden die einzelnen Auftritte von Liedern des Schulchors und Musikstücken der Ukulelegrupe der vierten Klassen. Zwei Schüler führten souverän und launig durch das Programm, das von Frau Hermes und Frau Maaßen in intensiver Vorbereitung liebevoll einstudiert worden war.
Herr von Ribbeck aus dem Havelland (T. Fontane) wechselte sich mit lateinamerikanischen Rhythmen, Chopin und Haydn mit den Prinzen („Alles nur geklaut“) und Namika („Lieblingsmensch“), Flic Flacs mit Volksliedern und einer Zauberwürfelwette mit französischem Rap ab. Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein großes Dankeschön allen Künstlern, Vorbereitern und Helfern für diesen unvergesslichen und schönen Abend an der Chrysanderstraße!
Eine Woche Schönhagen an der Ostsee mit allen Schülern, Lehrern und Erziehern – das gibt’s nur an der Sophienschule! Nur die Vorschulkinder und Schulleiterin Birgut Wangrau hielten die Stellung in Barmbek.
Ziel war die Ferienanlage der Sportjugend Hamburg. Es brauchte nur 15 Minuten, bis die Kinder ihre Koffer in den Zimmern verstaut hatten. Dann hieß es, bei Schnee und Graupelschauern sowie winterlichen Temperaturen zu bestehen. Die Kinder störte es wenig – alle waren bestens gelaunt und genossen die Freiheiten dieser wunderbaren Anlage und die Weite des menschenleeren Strandes. Wer sonst wollte bei diesen Temperaturen dort sein? Ein Höhepunkt war der Besuch des Geotaniums, Kooperationspartner des Querschnittprojektes GeoSystemErde, für die 3. und 4. Klassen.
Es wurden Bernsteine geschliffen, Gold geschürft und Fossilien freigelegt. Die Erst- und Zweitklässler nutzten einen Bernsteinworkshop. Stolz trugen ab dann alle einen Bernstein um den Hals. Und jede(r) wusste fortan, woher er stammt und dass es eigentlich gar kein Stein ist… Am Abschlusstag wurden glückliche und ausgetobte und ziemlich müde Kinder von den erleichterten Lehrerinnen den Eltern übergeben. Schulleiterin Birgit Wangrau und Schulsekretärin Annerose Rausch waren überglücklich, alle wiederzusehen. Denn es war anscheinend furchtbar langweilig …
… ein Satz, der im Eingangsbereich der Barclaycard-Arena vor einigen Tagen inflationär gebraucht wurde. Verantwortlich dafür waren fünf Schüler und eine Schülerin der 8. Klasse der Katholischen Schule Altona. Und Schuld daran war das üppige Angebot, das sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des britischen Kredit-Unternehmens im Rahmen einer Unternehmens-Infoveranstaltung präsentierten. Denn neben den besagten Waffeln, die mit Abstand am besten bei der Banker-Kundschaft ankamen, gab es auch über 280 Brot-, Früchte- und Tomate-Mozzarella-Spieße.
Dass solch eine Menge an kulinarischen Genuss-Spießen nicht einfach mal so nebenbei vorbereitet werden kann, das mussten die Jugendlichen, die in ihrer Schule am Dohrnweg sonst den schulinternen McKiosk betreiben, am eigenen Leib erfahren. Pünktlich um 8 Uhr begann die Produktion. In insgesamt drei Stunden wurden wahre Massen an Gurken, Tomaten, Brotscheiben, Wurst und Käse sowie Äpfel, Orangen, Bananen und Trauben verarbeitet.
Beauftragt hatte die Gruppe der CSR-Manager von Barclaycard, Umut Savac, der McKiosk noch aus seiner Zeit bei Teach First Deutschland kannte und daher den jetzigen Fellow Dominik Wolz ansprach, der dieses Jahr den schuleigenen Kiosk mitbetreut. So kam es, dass die Schülerinnen und Schüler unter Mithilfe von Dominik Wolz bis in den Nachmittag hinein Waffeln backten, Spieße verteilten (auch in den Büros und an den Schreibtischen direkt) und sich im Fußball mit Mitarbeitern des Konzerns messen durften.
Neben dem befriedigenden Umstand, ein vitaminreiches Catering für knapp 200 Personen auf die Beine gestellt zu haben, konnten außerdem dank einer Spendenkasse auch noch über 280 € für den Schulverein gesammelt werden. Bei diesem Ergebnis wird es bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Schülerinnen und Schüler der Katholischen Schule Altona dem Wunsch nachkommen werden, noch eine weitere Waffel zu backen…
Insgesamt 300 Schüler in Hamburg, darunter die Jungen und Mädchen der Klasse 3a der Katholischen Schule Altona, beteiligen sich derzeit an einem eigens entwickelten „Bill Viola-Laboratorium“ – benannt nach dem weltbekannten Medienkünstler Bill Viola.
An zwei Schultagen gestalten die Grundschüler mit ihrer Lehrerin Franziska Zoubek und mit Unterstützung von Künstlern der Deichtorhallen ihren Klassen- zu einem Höhlenraum. Fein gespannte Bänder zwischen den umgedrehten Tischen bilden die Grundlage für eine spätere Dachkonstruktion aus mitgebrachten Decken.
Für eine gemütliche Atmosphäre sollen zudem bunte Becher mit kleinen Lichtern dienen. „Das sieht ja aus wie ein Kinderhotel, ein richtiger Kuschelgarten“, freuen sich die Lütten. Und Künstlerin Sabine Flunker huscht ein Lächeln übers Gesicht. Genau das soll Kunst bewirken …
Gibt es das in Hamburg noch einmal? Im Schulgottesdienst der Domschule St. Marien wurden jetzt erstmals zehn neue Schulmessdiener_innen in ihren Dienst eingeführt. Ein besonderer Grund zur Freude für die ganze Schulgemeinschaft, die die feierliche Aufnahme mit großer Aufmerksamkeit verfolgte!
Zusammen mit Regina Geyer (Beauftragte für Schulpastoral) hatten sich die Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr auf ihren Dienst am Altar vorbereitet. Nach der ausdrücklichen Bekundung ihrer Bereitschaft wurden die neuen Schulmessdiener_innen von Domkapitular Dompfarrer Monsignore Peter Mies für ihren Dienst gesegnet.
Als sichtbares Zeichen ihrer Aufnahme erhielten sie eine Bronzeplakette mit der Inschrift: „Wer mein Diener sein will, der folge mir nach.“
Fleißige Baumeister der Katholischen Schule Hochallee lassen die Aktion „Büchertürme“ kräftig wachsen. Sie haben gerade erst das Lesen gelernt und schon 1 Meter und genau 70 Zentimeter am gemeinsamen Ziel, die Türme des St. Marien-Doms gemeinsam mit anderen Grundschülern zu „erlesen“, gebaut.
Die Jungen und Mädchen der Klasse 1a mit ihrer fleißig vorlesenden Klassenlehrerin Angela Statsch staunten nun nicht schlecht, als die Organisatoren der Aktion „Büchertürme“ ihnen per Post eine große Überraschung zukommen ließen: Neben einer Autogrammkarte der Schirmherrin und Kinderbuchautorin Ursel Scheffler erhielten die Grundschüler ein Buchgeschenk für die viel genutzte Klassenbücherei.
Als Leiterin der Stabsstelle „Unterrichtsentwicklung und Bildungsthemen der Zukunft“ in der Abteilung Schule und Hochschule des Erzbischöflichen Generalvikariats wirkt Christiane Hofmann seit dem 1. Januar 2017 an der Neustrukturierung des katholischen Schulwesens im Erzbistum Hamburg mit.
Seit 2013 Schulleiterin der traditionsreichen Sophie-Barat-Schule verfügt Christiane Hofmann über eine 30jährige Erfahrung im gymnasialen Schulbereich. Daher ist es für sie eine Selbstverständlichkeit, ihr ausgewiesenes pädagogisches Know how in der wichtigen Aufbauphase der Abteilung Schule und Hochschule einzubringen.
Zu den Aufgaben, die Christiane Hofmann neben ihrer Schulleitertätigkeit wahrnimmt, gehören u. a. die inhaltliche Weiterentwicklung der katholischen Schulen als Bildungsort, der Aufbau eines regionalen und überregionalen Bildungsnetzwerkes sowie die Teilnahme an Fachtagungen und wissenschaftlichen Gremien in Vertretung des Abteilungsleiters.
Seit dem 1. Februar 2017 arbeitet Stefan Hoppe in der neugegründeten Abteilung Schule & Hochschule für das Erzbistum Hamburg. Er unterstützt die Abteilungsleitung in sämtlichen Belangen und verantwortet im Zuge des Erneuerungsprozesses die Stabsstelle wirtschaftliche Konsolidierung (geschäftsführend).
Die Bildungsvita des gebürtigen Eichsfelders weist ein Staatsexamen für das Lehramt an Regelschulen in den Fächern Deutsch & Ethik sowie einen Master im Sozialmanagement auf. In den vergangenen acht Jahren war er beim Caritasverband im Bistum Erfurt beschäftigt, wo er zuletzt als Kinder- und Jugendhilfereferent sowie als Fachberater für 79 Kindertagesstätten, drei Kinder- und Jugendheime sowie die Sozialpädagogische Familienhilfe zuständig war. Mit dem Thema Schule beschäftigte sich Stefan Hoppe jüngst bei der anstehenden Novellierung des Thüringer Schulgesetzes – hin zu einem inklusiven Schulgesetz.
Im Kontext der Assistententätigkeit geben derzeit die Schul-Visitationen und auch die Personalplanungsgespräche mit den 21 Schulen den Takt an. Veränderte Prozesse und Zuständigkeiten, welche sich durch die Neugründung der Abteilung ergeben haben, generieren tagtäglich einen erfindungsreichen und spannenden Workflow.
Das Projekt wirtschaftliche Konsolidierung wird das Gesamtsystem der katholischen Schulen in Augenschein nehmen. Themen wie öffentliche, private und innovative Finanzierung sollen in einzelnen Foren – mit breitem partizipativen Ansatz aller Beteiligten (Stake- und Shareholder) – besprochen sowie analysiert werden. In enger Verzahnung mit dem Projekt „Agenda 2017+“ soll es so gelingen, das katholische Schulwesen auf einen zukunftsfähigen und rentablen Weg zu führen.
Bill Viola, einer der weltweit bedeutendsten zeitgenössischen Künstler, inspiriert derzeit Kinder und Jugendliche von sieben katholischen und zwei evangelischen Schulen in Hamburg bei der Gestaltung ihrer Klassenzimmer.
Insgesamt 300 Schüler, darunter auch junge Flüchtlingskinder aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung am Grellkamp, beteiligen sich an einem eigens entwickelten „Bill Viola-Laboratorium“, das an den Schulstandorten in Altona, Billstedt, Blankenese, Bergedorf, Groß Flottbek, Harburg, Langenhorn und Wilhelmsburg mit Unterstützung von Künstlern der Deichtorhallen durchgeführt wird.
Bis zum 18. Mai inszenieren die Erst- bis Elftklässler mit unterschiedlichen Materialien ihre Klassenräume und Schulhöfe zu ganz persönlichen, existentiellen, sakralen Räumen. „Wir starten mit diesem Kunstprojekt einen außergewöhnlich kreativen Prozess an unseren Schulen, an dessen Ende etwas aufregend Neues stehen wird“, erklärt Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Educationprogramms KULTURFORUM21 der katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg.
Ziel sei es, sich intensiv mit der Gestaltung von Räumen zu beschäftigen und dabei bisherige Vorstellungen und Bilder zur Seite zu legen. „Bill Viola fordert uns heraus, neu zu denken“, so Knauer. Zur Eröffnung der Ausstellung des amerikanischen Ausnahmekünstlers am 1. Juni werden die Ergebnisse in einer Fotoausstellung sowie in eigens installierten Containern vor den Deichtorhallen Hamburg präsentiert.
Bill Violas Werke beschäftigen sich mit den zentralen Themen des menschlichen Lebens: Geburt, Tod, Liebe, Emotion und Spiritualität. Sein übergreifendes Interesse gilt mystischen Traditionen, insbesondere denen des Christentums, des Zen-Buddhismus’ und des Islams.
Bill Viola – Installationen
2. Juni – 10. September 2017
Deichtorhallen Hamburg
Katholische Schule Harburg
Katholische Schule Altona
Katholische Bonifatiusschule Wilhelmsburg
Katharina-von-Siena-Schule Langenhorn
Katholische Schule St. Paulus Billstedt
Katholische Schule Bergedorf
Niels-Stensen-Gymnasium Harburg
Bugenhagenschule Groß Flottbek
Bugenhagenschule Blankenese
Unsere traditionsreiche Katholische Grund- und Stadtteilschule Harburg sucht zum 1. August 2017 eine/n stellvertretende/n Schulleiter/in.
Sie haben Ihr Studium für das Lehramt an Grund- / Haupt- / Realschulen, Sekundarstufe I oder Gesamtschulen, Gymnasium (Sek II) mit dem zweiten Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen und verfügen über Unterrichtserfahrung in den Klassenstufen 1 bis 10, vorzugsweise auch mit erster Leitungserfahrung? Sie haben Freude daran, in einem engagierten Team den Schulentwicklungsprozess entscheidend mit zu begleiten? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung!
Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten zählen u.a. die Ressourcensteuerung, die Personalführung und -entwicklung sowie die Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Nähere Vorab-Informationen zur Schule gibt Ihnen gern Schulleiter Michael Stüper bei einem persönlichen Gespräch. Rufen Sie ihn gern an: Telefon: (0 40) 88 141 08 – 10
Ein abwechslungsreiches und spannendes Programm erwartet die Erst- bis Fünftklässler der Katholischen Schule Altona am Freitag, dem 21. April, direkt an ihrem Schulstandort: Der international bekannte Clown Fidelidad tanzt, musiziert, singt, lacht, weint und beflügelt die Fantasie der Kinder mit beeindruckenden Bildern und virtuoser Stuhlakrobatik.
Dabei verfängt er sich mit großer Regelmäßigkeit „in der Tücke des Objekts“, sehr zur Freude des jungen Publikums. Zum Finale wird der gebürtige Münsteraner Wolfgang Konerding, der hinter Clown Fidelidad steckt, als Orchester-Chef Kinder zum Musizieren in die eigens aufgebaute Manege in der Sporthalle bitten und zum gemeinsamen Singen einladen.
Mit seinem Programm gastierte der studierte Diplom-Sozialpädagoge Konerding u.a. bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, der „fete de noel“ in Paris sowie bei internationalen Theaterfestivals, u.a. in Luxembourg.
Seit 2001 ist er zudem als Dozent für Maskenbau und Clownerie beim Theaterpädagogischen Zentrum in Münster tätig. Familiäre Bindungen ins Kollegium der katholischen Grund- und Stadtteilschule am Dohrnweg haben nun den Weg des Ausnahme-Künstlers in die Hansestadt geebnet.
Mit der entspannten und olympischen Devise „Dabei sein ist alles!“ traten die Forscherteams der Sankt-Ansgar-Schule Ende März in der Sparte Biologie auf dem Landeswettbewerb von JugendForscht an – doch als es zur Preisverleihung kam, wurden die Hände vor Aufregung dann doch ziemlich zittrig und die Gesichter angespannt…
Dies änderte sich schnell, als die Platzierungen verkündet wurden: Leo Schwertfeger (Klasse 10c) erhielt für sein Projekt „Schöne Schrecken“ den 2. Preis sowie den „Sonderpreis Biodiversität und Naturschutz“. Julie Boeck und Victoria Melle (2. Semester) erhielten ebenfalls den 2. Preis für ihr Projekt „In-vitro-Experimente zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors von Sonnencreme“ und zusätzlich ein einwöchiges Praktikum im UKE – genau so, wie sie sich das gewünscht hatten. Wir gratulieren allen Jungforschern ganz herzlich und freuen uns über diese verdienten Auszeichnungen!
Leo, Julie und Victoria haben ihre Arbeiten im Rahmen der Natex-AG angefertigt und wurden von Lehrerin Dr. Berling betreut. Die AG findet jeden Mittwochnachmittag im Raum 303 (Bio II) statt und steht allen Schülerinnen und Schülern ab der 6. Klasse offen. In kleinen Teams wird hier an selbstgewählten Fragestellungen aus dem Schwerpunkt Biologie oder an Aufgaben des NaTex Wettbewerbs der Schulbehörde geforscht. Ein Einstieg ist jederzeit möglich und wer Interesse hat, kann sich gerne im Fachbereich Biologie melden.
Weitere Infos:
Sankt-Ansdgar-Schule, Sekretariat: 040 – 25 17 34-10.
OFF ist das neue ON: Unter diesem Motto starten Neuntklässler der Katholischen Paulus St. Paulus in Billstedt jetzt eine schulübergreifende, stadtweite Kampagne zur bewussteren Nutzung von Smartphones und sozialen Medien. Przemek (16), Philipp (15) und Tessa (15) wollen einer aus ihrer Sicht „fatalen Entwicklung in der Internet- und Smartphone-Nutzung“ von Jugendlichen entgegentreten und das „Ein- und Abtauchen in Wunsch- und Parallelwelten“ durch neue Impulse verhindern.
Was pädagogisch aufgesetzt klingt, ist spielerisch-kreativ rückgebunden – mit ernstem Hintergrund. Die Idee: Smartphones zeitweise ausschalten und dafür Augen und Ohren öffnen für Dinge, die aus dem Blick geraten sind, neu wahrnehmen, was in unmittelbarer Nähe passiert, was Freude bringt, Diskussionen fördert und Gefühle weckt. Was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint: die Jugendlichen nutzen für ihre Kampagne die sozialen Medien. Denn die „qualitiy time“ und Weltorientierung, die mit der verringerten Nutzung des Smartphones gewonnen werden, soll über die sozialen Netzwerke dokumentiert und bewertet werden.
Die Billstedter Schüler wollen mit eigens entwickelten Mottowochen – u.a. zu den Themen Freundschaft, Natur, Stadtleben, Lesen und Lieblingsgerichte – innerhalb weniger Wochen eine große community aufbauen. Zu jedem Aktionsimpuls und nach einer zeitlich klar festgelegten, mehrstündigen „Smartphone-Pause“ sind die Follower dann eigeladen, Bilder hochzuladen, und Erlebnisse zu teilen. Wer die meisten Likes für seine OFF-Zeit bekommt, gewinnt einen Wochenpreis. Um die Preise auch ausloben zu können, kümmert sich das Team derzeit um Sponsoren für Sportschuhe, Theaterkarten, Bücher, Restaurantgutscheine und weitere „Dinge aus dem wahren Leben“.
Darüber hinaus sollen die Follower eigene Themen-Impulse vorschlagen. „Wir wollen der riesigen Sorglosigkeit und Nachlässigkeit gegenüber Freunden, Familie und dem gesamten sozialen Umfeld etwas entgegensetzen. Wir glauben: Mehr OFF wird dabei helfen“, ist Przemek überzeugt. Gemeinsam mit Tessa und Philipp hat sich der 16jährige, der zugleich Schülersprecher an der katholischen Grund- und Stadtteilschule im Osten Hamburgs ist, nicht nur konzeptionelle Gedanken gemacht, sondern auch eine eigene Werbestrategie entwickelt. Das Logo haben sie selbst entworfen. Ü
ber soziale Medien sowie durch Plakate, Aufkleber, kreative „PR-Aktionen“ und eigene Filmdokumentationen wird die Kampagne in den kommenden Wochen in Hamburg bekannt gemacht – weit über die Grenzen der 21 katholischen Schulen in der Hansestadt hinaus. „Denn eine bewusstere Smartphone-Nutzung geht alle an“, so Przemek.
Die Matthäuspassion (BWV 244) von Johann Sebastian Bach – als außergewöhnliches musikalisches Zusammenspiel von Profis, Musikstudenten, außergewöhnlichen Talenten und engagierten Laien, von Jung und Alt am Samstag, 8. April 2017 um 18 Uhr im Kleinen Michel.
Mitwirkende: Franziska Hoppermann & Sara Maria Saalmann (Sopran), Daniel Lager (Altus), Timo Rößner (Tenor), Ralf Grobe & Andreas Pruys (Bass), Kammerchor CANTICO, HANSE-BAROCK auf historischen Instrumenten sowie vielen singbegeisterten Schülerinnen und Schülern der Katholischen Grundschule Blankenese unter Leitung von Friederike Faupel und Peter Hoffmann.
Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Regionalkantor Norbert Hoppermann, Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Pastoralen Dienststelle und des Kleinen Michel mit dem Kulturforum21, dem Educationprogramm der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat für die 21 katholischen Schulen in Hamburg.
St. Petersburg und Hamburg, Russlands „Fenster nach Europa“ und Deutschlands „Tor zur Welt“, sind seit 60 Jahren Partnerstädte.
Mit einem Konzert mit Werken von Telemann, Strawinsky, Glinka, Mozart und Haydn begeht die HAMBURGER CAMERATA den Jahrestag dieses denkwürdigen Bündnisses. Im Vorkonzert M Donnerstag; 6. April 2017 um 19 Uhr in der Laeizhalle präsentieren Schülerinnen und Schüler der Sophie-Barat-Schule unter der Leitung von Bernd Achilles auf der Bühne des Großen Saals ihre Einsichten und Blickwinkel auf die wunderbare Musik einer großen Epoche der Stadt St. Petersburg. Das Programm des Schulorchesters umfasst Ausschnitte aus den Werken von Tschaikowsky und Borodin und wird von Abiturienten moderiert.
Die Patenschaft zwischen der HAMBURGER CAMERATA und dem Schulorchester des katholischen Gymnasiums an der Moorweide besteht seit nunmehr drei Jahren und beinhaltet u.a. die Begleitung der Orchesterproben durch Profi-Musiker.
Wer den Chemieunterricht zwangsläufig mit Reagenzgläsern in Verbindung bringt, in denen zischende Chemikalien gemischt werden, der hat noch nichts von „Lab in a drop“ – dem Labor im Wassertropfen – gehört, das Lehrer Stephan Matussek gemeinsam mit seinen Schülern an der Katholischen Stadtteilschule Harburg entwickelt hat.
„Revolutionär, neu und in jeder Beziehung nachhaltig“, so umschreibt Hamburgs Schulsenator Ties Rabe das beispielhafte naturwissenschaftliche Unterrichtskonzept, in dem der Raum des Reagenzglases in den Raum eines Wassertropfens verlagert wird. „In ganz Deutschland gibt es keine vergleichbaren Schulversuche, die mit so geringen Mengen an Chemikalien, Zeit und Geld auskommen“, lobt Rabe das Projekt, für das er die Schirmherrschaft übernommen hat. An der chemischen Reaktionen ändert sich durch die Reduzierung auf die Größe eines Tropfens nichts.
„Es lässt sich sogar im Gegenteil mit der Mikro-Labortechnik unter der Lupe alles viel genauer erkennen“, erklärt Initiator Stephan Matussek. Seit mehr als zehn Jahren arbeiten der engagierte Pädagoge und seine Schüler mit 100- bis 1000-fach verringerten Chemikalienmengen, mit denen sich in wenigen Minuten Reaktionsverlauf, Ausgangsstoffe und entstehende Stoffe beobachten lassen.
Positiver Nebeneffekt: Durch die Mengenreduzierung verringern sich Kosten und Entsorgungslast. Die Schüler können mit „Lab in a drop“ zeitgleich und eigenverantwortlich experimentieren. Mehr als 80 nachhaltige low cost-Experimente haben Matussek und sein Team bereits entwickelt, die deutschlandweit auf Interesse stoßen. Die Experimente wurden inzwischen mehrfach auf naturwissenschaftlichen Bundes- und Landeskongressen vorgestellt.
So haben sich die Schüler innerhalb kurzer Zeit zu wahren Experten dieser neuen Technik entwickelt – und sind selbst an der Fortbildung von Lehrern beteiligt. Der Verband der Chemischen Industrie unterstützt das außergewöhnliche Engagement jetzt mit 12.000 Euro. Neun katholische Stadtteilschulen und Gymnasien – Franz-von-Assisi-Schule, Katholische Schule Harburg, Katholische Schule Altona, Katholische Schule St. Paulus, Katholische Schule Neugraben, Katholische Bonifatiusschule, Domschule St. Marien, Sankt-Ansgar-Schule, Sophie-Barat-Schule – in der Hansestadt erhalten damit jeweils acht portable Experimentierkoffer, um den eigenen Chemieunterricht zukünftig zu revolutionieren.
„Von guten Ideen sollen alle profitieren. Deswegen wird Lab in a drop zukünftig auch den Chemieunterricht an anderen Stadtteilschulen und Gymnasien in Hamburg und Mecklenburg bereichern“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule des Erzbischöflichen Generalvikariates in Hamburg. Lab in a drop zeige eindrucksvoll, wie ein Weniger zu einem Mehr für alle werden kann.
„Nach unserem Educationprogramm Kulturforum21 und dem schulübergreifenden Bildungskonzept GeoSystemErde hat nun auch Lab in a drop innerhalb weniger Jahre bundesweite Beachtung gefunden. Das zeigt die besondere Innovationskraft der katholischen Schulen in der Hansestadt – und veranschaulicht zugleich die für uns so wichtige ökologische und umweltethische Reflexion“, so Haep.
Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Was bleibt – und was wird? Der Theaterkurs des Profils ’Society and the Individual’ der Sophie-Barat-Schule führen während des Theaterabends am Freitag, dem 7. April 2017 um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle eine Eigenproduktion auf.
Die Schülerinnen und Schüler haben ein Experiment gewagt und sich selbst zum Thema gemacht. Identität, Beziehungen, Freundschaft, Probleme, Entscheidungen, Abschied und Zukunft sind die Themen, um die es auch in ’Tschick’ von Wolfgang Herrndorf geht. In Anlehnung an diesen Stoff haben die Jugendlichen das eigene Stück entwickelt. Im Rahmen des Programms ’Im Spiel bleiben’ des Kulturforums21 mit dem Thalia Theater nutzten die Schülerinnen und Schüler professionelle Begleitungen und Workshops, u.a. mit der Regisseurin Kerstin Steeb. Herzliche Einladung zur Begutachtung des Ergebnisses!
Wann & Wo?
Freitag, 7. April 2017 um 19.00 Uhr
Sophie-Barat-Schule, Mehrzweckhalle
Warburgstrasse 39
20354 Hamburg
Maximilian Uhl verantwortet seit dem 1. Februar 2017 die Stabsstelle „Agenda Katholische Schule im Erzbistum Hamburg 2017+“ in der Abteilung Schule und Hochschule.
Nach seinem Masterabschluss in Erziehungs- und Bildungswissenschaften hat Maximilian Uhl zunächst seine Stelle als Referent für Aus- und Weiterbildung bei der Katholischen Jugend Hamburg angetreten. Hier leitet er seit September 2015 den aus Ehrenamtlichen bestehenden Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung und befasst sich mit der Qualifizierung und Fortbildung von Jugendgruppenleiterinnen und -leitern in den Hamburger Gemeinden und Jugendverbänden.
Im Projekt „Agenda 2017+“ geht es nun darum, sich umfassend mit der Frage auseinanderzusetzen, was Katholische Schule als Bildungsort einerseits und als Ort kirchlichen Lebens andererseits in Zukunft sein kann und soll. Anhand dieser Fragestellung werden in dem vierjährigen Projekt unter möglichst breiter Partizipation aller am Schulleben Beteiligten in vielfältigen Formaten wie Bildungskongressen, Workshops, Profilwerkstätten und Fachtagen Profilbildungsprozesse in die Wege geleitet.
Hierdurch sollen aussagekräftige Schulprofile entwickelt werden, die die Alleinstellungsmerkmale Katholischer Schulen im Erzbistum Hamburg per se herausarbeiten, sowie gleichermaßen die Besonderheiten jeder einzelnen Schule in ihrer Individualität hervorheben.
Neben der Steuerung des Gesamtprozesses „Agenda 2017+“ ist Maximilian Uhl ebenso für die Koordination der Entwicklung des neuen Erzbischöflichen Schulgesetzes für die Schulen im Erzbistum Hamburg zuständig.
Kulturelles und musikalisches Highlight in Harburg: Mit dem Stück „Almost, Maine“ von John Carini wagen sich die Oberstufenschüler der Theater-AG des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums am Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30. März, um jeweils 19 Uhr im Harburger Rieckhof auf die Theaterbühne. Die Begleitmusik wird zudem vom Musikprofil der Schule gestaltet. Also: Willkommen in Almost, Maine!
An einem kalten, klaren Freitagabend mitten im Winter, während die Polarlichter über dem Himmel schweben, finden sich die Bewohner von Almost in den seltsamsten Situationen wieder. Aus Fremden werden Freunde, aus Freunden werden Liebende, Liebende werden zu Fremden. Eine Frau trägt ihr Herz, in neunzehn Teile zerbrochen, in einer kleinen Papiertüte mit sich herum. Einem Paar werden wortwörtlich „die Knie weich“, als sie endlich in Worte fassen, was sie füreinander empfinden. Ein junger Mann lernt, wie es sich anfühlt, Schmerzen zu empfinden – für ihn das beste Gefühl seines Lebens. Liebe geht verloren, wird gefunden und durcheinander gewirbelt. Und das Leben wird für die Leute aus Almost, Maine, nie wieder so sein, wie es vorher war. „Almost, Maine“ besteht aus einer Reihe locker miteinander verbundener Geschichten über Beziehungen, jede mit ihrem eigenen Zauber.
Karten für das Theaterstück, das unter der Leitung von Petra Max aufgeführt und musikalisch umrahmt wird, können telefonisch im Sekretariat des Niels-Stensen-Gymnasiums reserviert (Tel. 040 / 878 89 07 -10) oder an der Abendkasse ab jeweils 18.30 Uhr erworben werden (Erwachsene 10 EUR, Schüler / Studenten 6 EUR).
Das Erzbistum Hamburg, größter Privatschulträger in der Hansestadt, wird mit voraussichtlich 9.060 Schülerinnen und Schülern an 21 Vor-, Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien in das neue Schuljahr 2017/18 starten.
An den sieben Stadtteilschulen werden ab September insgesamt 1.810 Schülerinnen und Schüler beschult (2016/17: 1814), an den drei Gymnasien in Harburg, Rotherbaum und Borgfelde 2.376 (2016/17: 2.377). Eine Steigerung um 7,1% verzeichnet das Erzbistum im Vorschulbereich: 677 Kinder besuchen ab Sommer eine katholische Vorschule (2016/17: 632). Mit 4.197 (2016/17: 4.265) Jungen und Mädchen stellen die Grundschulen die mit Abstand größte Schülergruppe im katholischen Schulsystem dar. Die Differenz zum Vorjahr ergibt sich im Grundschulbereich trotz deutlicher Anmeldeüberhänge aufgrund einer – aus räumlichen und pädagogischen Gründen – vorgenommene Reduzierung von Zügigkeiten an einzelnen Standorten. Die Gesamtschülerzahl im Katholischen Schulsystem bleibt auf Vorjahresniveau (2017/18: 9.060, 2016/17: 9.088).
Besondere Zuwächse verzeichneten die Katholische Schule Hochallee (Gesamtschülerzahl 2017/18: 245, + 13,9% im Vergleich zum Vorjahr), die Barmbeker Franz-von-Assisi-Schule (299, + 8,7%), die Katholische Schule Hammer Kirche (357, + 6,3%) sowie die Katholische Bonifatiusschule in Wilhelmsburg (724, + 3,1 %) und die Katholische Schule Harburg (709, + 3,0%). „An fast allen unseren Grundschul-Standorten gab es erneut mehr Anmeldungen als Plätze zur Verfügung stehen“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat. „Aufgrund der räumlichen Kapazitäten und unseres pädagogischen Anspruches konnten wir dem Wunsch vieler Eltern und Schüler hinsichtlich des Besuches einer katholischen Schule leider nicht an allen unseren Standorten in der Hansestadt entsprechen“, so Haep. Die kleinste Schule im Stadtgebiet in der Trägerschaft des Erzbistums Hamburg ist die einzügige Katholische Schule St. Marien in Ottensen mit 105 Jungen und Mädchen im Grundschulbereich sowie 17 Kindern im Vorschulbereich. Zu den größten Standorten zählen die Sophie-Barat-Schule an der Moorweide mit 970 Schülerinnen und Schülern sowie die Sankt-Ansgar-Schule an der Bürgerweide mit 911 Fünft- bis Zwölftklässlern.
Der Anteil katholischer Jungen und Mädchen an der Gesamtschülerschaft der 21 Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien beträgt durchschnittlich 65%. Damit gehören 35% der jungen Menschen einer anderen bzw. keiner Konfession an. Den größten Anteil unter ihnen machen die evangelischen Schülerinnen und Schüler aus (20%) sowie die nicht getauften Kinder und Jugendlichen (10%). „Wir spüren ein weiter zunehmendes Interesse auch bisher religiös fern stehender Familien an einer schulischen Bildung und Werteerziehung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“, erklärt Dr. Christopher Haep, „Unser Anspruch ist es, diese großartige Vielfalt an Schulformen und die breite Streuung in alle sozialen und kulturellen Schichten zu erhalten.“ Die Schülerinnen und Schüler an katholischen Schulen spiegelten die Internationalität der Millionenmetropole wider, so Haep. Im Schuljahr 2017/18 werden Kinder und Jugendliche aus insgesamt 95 Nationen unterrichtet. Unter den im Ausland geborenen Schülerinnen und Schülern stellen Polen (255 Kinder und Jugendliche) die größte Gruppe dar, gefolgt von Russen (87), Portugiesen (69), Italienern (59), Spaniern (52), US-Amerikanern (47) sowie Schweizern (41) und Engländern (40). „Unsere Schulen stehen nicht nur für anspruchsvolle Lernerfahrungen und eine religiöse Erziehung, sondern auch für eine besondere Internationalität im Schulalltag“, so Haep, „die uns immer wieder neu den Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht“.
Wir suchen junge Menschen, die als Honorarkräfte anpacken und gestalten wollen – und Spaß an der pädagogischen, seelsorglichen und religiösen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern katholischer Stadtteilschulen in Hamburg haben.
Teamer_innen leiten – gemeinsam mit hauptberuflichen Referenten_innen des Referates Schulprofil der Abteilung Schule und Hochschule – die mehrtägigen „Tage der Orientierung“ im Niels-Stensen-Bildungshaus in Wentorf.
Bei dieser Auszeit nehmen Jugendliche unter Anleitung aktuelle Lebensthemen in den Blick und wachsen als Klassengemeinschaften neu zusammen. Das Referat Schulprofil bietet allen Interessierten nicht nur ein überaus interessantes und abwechslungsreiches Lern- und Praxisfeld, sondern auch sehr flexible Arbeitszeiten ohne Mindeststundenzahl und eine freie Terminwahl bei einer Vielzahl an möglichen Veranstaltungen (ausgenommen Schulferien). Zudem sind für uns eine professionelle Vorbereitung, eine konstante Begleitung sowie kostenlose Fort- und Weiterbildungen und eine angemessene Aufwandsentschädigung selbstverständlich.
Interesse? Laura Heimühle steht Ihnen für Fragen und Antworten jederzeit gern zur Verfügung:
Erzbistum Hamburg
Abteilung Schule und Hochschule
Ansprechpartnerin im Referat Schulprofil
Laura Heimühle
Am Mariendom 4
20099 Hamburg
Mail: heimuehle@erzbistum-hamburg.de
Telefon: 0 40 – 37 86 36 -85
Zur Berufs-Informationsveranstaltung mit Praktikern und Experten lädt die Katholische Stadtteilschule St. Marien am Dienstag, 28. März um 18 Uhr ein.
Im Gespräch mit Unternehmern, Vertretern der Handwerks- und Handelskammern und der Polizei können sich Jugendliche über berufliche Perspektiven informieren und Einblicke in verschiedene Berufsfelder gewinnen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung konkrete Informationen zur optimalen Bewerbung und Vorbereitung auf den beruflichen Einstieg an.
Ort/ Zeit:
Katholische Schule St. Marien
Am Mariendom 5 / Danziger Straße 64
(Haus der kirchlichen Dienste)
Das Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost veranstaltet am 28. März 2017 von 10:00 – 17:00 Uhr das 6. Bildungsforum mit dem Thema „Unsere Zukunft geht durch den Magen“ – Bildung für nachhaltige Ernährung.
Die Vorstellung erfolgreicher Praxisbeispiele zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ steht im Vordergrund dieser Veranstaltung. Das Querschnittprojekt GeoSystemErde lädt herzlich zu einer gemeinsamen Fahrt für Interessierte ein, um mit Experten die Möglichkeit einer qualitativ hochwertigen Vermittlung von Grundsätzen und Dimensionen einer nachhaltigen Ernährungsweise zu diskutieren. Das Bildungsforum richtet sich u.a. an Lehrkräfte aller Schulformen, Lehramtsanwärter sowie Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen.
Beim Bildungsforum dabei sind u.a. das „Bauerngarten“-Projekt der Grundschule am Baumschulenweg in Bremen, das Projekt „Eat the locals“ des BUND Bremen, das Projekt „Klimafrühstück“ von Kate e.V. sowie das „Klimaschutzkochmobil“ von ALBERINO Naturerleben & Umweltbildung.
Und für alle Interessierten aus dem katholischen Schulsystem gibt’s noch ein besonderes Bonbon: GeoSystemErde übernimmt die Eintrittskosten!
Bitte melden Sie sich bis zum 23. März 2017 bei Projektleiter Hans-Martin Gürtler an: hm.guertler@gmx.de
Musik von Duke Ellington, inszeniert mit Texten, Videos und Bildern sowie kreativen Ideen der Sophie-Barat-Schüler zum Thema Freiheit.
All das erwartet die Besucher dieses außergewöhnlichen Konzertes des Sophie-Barat-Chores unter der Leitung von Monika Pünder sowie der Bigband SOPHIEsticators unter der Leitung von Ulrich Westphal am Freitag, dem 31. März.
Als Jazz-Sopranistin unterstützt Katharina Warken die Aufführung.
Das Konzert im Kleinen Michel (St. Ansgar) beginnt um 20 Uhr. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen.
Karten zu 10,- Euro (für Schüler ermäßigt 7,- Euro) sind im Sekretariat II der Sophie-Barat-Schule / Fr. Sobota erhältlich.
In der Katholischen Schule Altona beschäftigen sich in dieser Fastenzeit alle 14 Klassen in besonderer Weise mit dem Kreuzweg Jesu. Jede Klassengemeinschaft betrachtet und meditiert die ihr zugewiesene Station und das Bild in der Kirche und versucht dann im Religions- und/oder Kunstunterricht diesem Geschehen nachzugehen, etwas Eigenes dazu zu erarbeiten. Dabei können Collagen, Bilder, Plastiken, etc. entstehen. Diese werden dann am Beginn der Karwoche drei Tage in der Kirche ausgestellt und in den Kreuzwegandachten mit den unterschiedlichen Klassenstufen zur Geltung kommen.
In der Passionswoche ist Gelegenheit zur Osterbeichte. Diese wird jeweils durch einen kleinen Besinnungsgottesdienst mit den Kindern und Jugendlichen, die beichten wollen, eingeleitet.
So haben die Besinnung auf den Tod Jesu, seine Liebe für uns, unsere eigene Unzulänglichkeit und unser Bedürfnis nach seiner Vergebung einen festen Sitz im Leben der Grund- und Stadtteilschule am Dohrnweg. Dies versuchen wir in ökumenischer Offenheit für unsere ganze Schulgemeinschaft zu gestalten – als Ort kirchlichen Lebens.
Neben der theoretischen Stoffvermittlung ist es Aufgabe der Schule, die Schülerinnen und Schüler auf die praktischen Herausforderungen im Leben vorzubereiten. Nichts eignet sich dafür besser als eine SchülerInnenfirma. Um zu zeigen, welche Ideen von Kindern und Jugendlichen entwickelt wurden und um einen Eindruck zu bekommen, welche Produkte oder Dienstleistungen andere Schulen herstellen und erbringen, veranstaltete die Stadtteilschule Stübenhofer Weg jetzt zum dritten Mal eine Schülerfirmen-Messe.
So präsentierten sich Firmen für Veranstaltungstechnik, für die Herstellung von Schlüsselanhängern aus altem Karten-Material oder ein Verwaltungsprojekt für eine öffentliche Sporthalle (im Auftrag der Saga GWG). Und mittendrin: die Katholische Schule Altona mit McKiosk! Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs übernehmen jeweils die Verantwortung für dieses „Unternehmen“. Sie organisieren den Einkauf, die Produktion und die Abrechnung. In beiden großen Pausen findet der Verkauf von belegten Brötchen, Käsebrezeln und Getränken (Wasser und Saftschorlen) statt. Die Brötchen werden vor der großen Pause jeden Tag frisch zubereitet.
Der Kiosk reiht sich damit ein in das schulische Berufsvorbereitungskonzept: Neben der Führung des Schulkiosks absolvieren die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse zusätzlich ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Im 9. Jahrgang wird – im Zeitraum von zwei Trimestern – ein wöchentlicher Praxislerntag berücksichtigt und in Klasse 10 werden individuelle Bewerbungsberatungen und einzelne Firmenpraktika offeriert.
Foto: Lehrer Roland Frentzen, Teach First Fellow Dominik Wolz und ein Schüler der Katholischen Schule Altona bei der Präsentation von McKiosk auf der Schülerfirmen-Messe. (Foto: Wolz)
Es war ein bewusstes Innehalten aller Beteiligten auf dem Weg zur Fertigstellung des Schulneubaus: Mit Grußworten dankten Schulleiter Rainer Busenbender und Daniel Hoch, Leiter der Abteilung Bau im Erzbischöflichen Generalvikariat, am Donnerstag, dem 2. März, allen Handwerkern und beteiligten Unternehmen bei einer Feier auf der Baustelle für ihr außerordentliches Engagement in den vergangenen Monaten.
„Es ist eine große Freude zu sehen, wie sie hier zusammenarbeiten – mit welchem Teamgeist, welcher Konzentration und welchem Sachverstand. In diesem Bau wird sich unsere Schulgemeinschaft schon bald intensiv als Lern- und Lebensgemeinschaft erfahren“, freute sich Busenbender auf die neuen Perspektiven. Die Fertigstellung des fast 4.000 m² großen Erweiterungsbaus in dunkler Klinkeroptik mit Mensa, Pausen- und Veranstaltungshalle sowie Bibliothek ist pünktlich zum Start des neuen Schuljahres geplant.
Das drei- bis viergeschossige Gebäude mit den markanten horizontalen Lichtbändern entsteht parallel zum bestehenden Grundschulgebäude an der östlichen Seite des Geländes und ist mit diesem bereits durch eine moderne, lichtdurchflutete Multifunktionshalle verbunden. Das Erzbistum Hamburg investiert insgesamt mehr als 9 Millionen Euro in das zukünftige Herz des Billstedter Schulcampus in unmittelbarer Nähe zum Katholischen Kindergarten und zur katholischen Kirche St. Paulus.
Pfarrer Siegfried Albrecht segnete das Bauvorhaben, die beteiligten Handwerker und die zukünftigen Nutzer aus Grund- und Stadtteilschule. „Wir erahnen, welche besonderen Möglichkeiten Euch dieses Haus bieten wird. Und wir freuen uns riesig auf Euren vielstimmigen Chor hier auf der Bille-Insel“, wandte sich Pfarrer Albrecht direkt an die anwesenden Erst- und Viertklässler. Die Jungen und Mädchen verabschiedeten sich freudestrahlend mit einem schwungvollen, selbstgedichteten Lied in die nachfolgende Schulstunde: „Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss nach St. Paulus gehen!“. Kindermund tut Wahrheit kund …
Die Freude war groß, als Marion Wollschläger, Klassenlehrerin der 4b der Katholischen Schule Blankenese, die Nachricht verkündete. Ihre Klasse wurde als die fleißigste Leseklasse im Januar ausgezeichnet und gewann damit den Hamburger Monatspreis der Initiative „Büchertürme“: einen Besuch im Bucerius Kunstforum.
Das Leseförderprojekt, das sich mittlerweile in ganz Deutschland großer Beliebtheit erfreut, basiert auf einer Idee der Hamburger Autorin Ursel Scheffler. Sie fordert seit 2009 Grundschüler auf, so viele Bücher zu lesen, dass diese aufeinandergestapelt die Höhe eines ausgewiesenen Turmes ergeben.
Seit Beginn der Initiative haben Hamburger Grundschüler Hamburgs bereits die Türme der fünf Hauptkirchen, den Rathausturm und die zwei Minarette der Blauen Moschee an der Alster erlesen. Mit dem Bücherturm der Klasse 4b, der die magische Marke von 1,50 m erreichte, ist man dem neuen Ziel, die Spitze des St. Marien-Doms zu erklimmen, einen deutlichen Schritt näher gekommen. Für dieses Teilprojekt hat Erzbischof Stefan Heße im November 2016 die Schirmherrschaft übernommen.
Im vergangenen Jahr fand „fairplayer“, das Bildungs- und Partizipationsprojekt der Katholischen Jugend Hamburg (in Form einer Projektwoche zu den Themen Klima, Wasser, Flucht und Konsum, an der Sankt-Ansgar-Schule statt.
Im Beisein von Erzbischof Dr. Stefan Heße feierte die Dokumentation am 25. Februar 2017 auf der BDKJ Diözesanversammlung ihre Premiere. Der Film veranschaulicht das Konzept des von der UNESCO ausgezeichneten Projekts und begleitet das fairplayer-Team sowie die rund 800 Schülerinnen und Schüler der Sankt-Ansgar-Schule durch eine ereignisreiche Woche.
Bereits zum dritten Mal kooperierte die Katholische Jugend Hamburg (KJH) im Rahmen von fairplayer mit den katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg. Das Projekt machte in den Jahren zuvor an der Katholischen Schule Harburg (2014) und der Domschule St. Marien (2015) Station. Im kommenden Schuljahr wird fairplayer an der Sankt-Paulus-Schule in Hamburg-Billstedt zu Gast sein. Unterstützt wird das Projekt u.a. vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem katholischen Hilfswerk missio und dem Kindermissionswerk Die Sternsinger.
Mit Schulgottesdiensten, Fastenessen, Solidaritätsaktionen und selbstgestalteten Kreuzwegen begehen die mehr als 9.000 Schülerinnen und Schüler der katholischen Schulen in Hamburg die diesjährige Fastenzeit. Sie bezeichnet die österliche Bußzeit, eine 40 Tage dauernde Vorbereitung der Christen auf Ostern. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit der Osternacht. „Wir werden diese Zeit an unseren Schulen in besonderer Weise nutzen und gestalten“, erklärt Dr. Christopher Haep, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, „um uns und unsere Beziehungen zu anderen Menschen in den Blick zu nehmen und gegen Not und Ungerechtigkeit in der Welt aufzustehen“. Es gehe in der Fastenzeit darum, unnötigen Ballast abzuwerfen und den Glauben neu zu entdecken, so Haep.
Die Grund- und Stadtteilschüler der Domschule St. Marien starten mit der Verbrennung von Palmenzweigen und der Austeilung des Aschekreuzes im St.-Marien-Dom in die Fastenzeit. An der traditionsreichen Sankt-Ansgar-Schule an der Bürgerweide steht die Fastenzeit in diesem Jahr unter dem Leitwort „Schweige und höre“. Mit dem bewussten Auswählen und der Reduzierung alltäglicher Gewohnheiten sollen neue Impulse für das eigene Leben gesetzt werden. Darüber hinaus bietet das Gymnasium in jesuitischer Tradition Andachten in der Schulkapelle, fleischloses Fastenessen in der Kantine und Schweigeübungen in Lerngruppen. In der Katholischen Schule Neugraben regt eine als „Fastenkorb“ gestaltete Wandfläche in der Pausenhalle dazu an, eigene Fastenvorhaben zu notieren und mitzuteilen. Den Leidensweg Jesu haben die Grund- und Stadtteilschüler zudem in Form eines selbstgestalteten Kreuzweges aufgegriffen. Mit einem „Tag des Aufräumens“ begehen die Schüler der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg die geprägte Zeit – und machen so innerlich und äußerlich „klar Schiff“. Mit Gottesdiensten und Fußwaschungen am Gründonnerstag beschließen die Schülerinnen und Schüler an den katholischen Schulstandorten in allen sieben Hamburger Bezirken die Zeit der Vorbereitung auf das Hochfest der Christenheit: Ostern.
Das Erzbistum Hamburg ist der größte freie Schulträger in der Hansestadt. 1.000 Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Erziehrinnen und Erzieher unterrichten und begleiten mehr als 9.000 Schülerinnen und Schüler an 21 Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien in allen sieben Hamburger Bezirken. Die Abteilung Schule & Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat unter der Leitung von Dr. Christopher Haep verantwortet die trägerschaftlichen Aufgaben für das katholische Schulwesen in der Hansestadt.
5 Stunden außergewöhnlicher Musikgenuss in 4 Räumen, zwischendurch Fingerfood und Gespräche – all das ist möglich beim traditionellen „Wandelkonzert“ der Sophie-Barat-Schule.
Seit über 30 Jahren veranstaltet der Musikzweig des Gymnasiums diesen musikalischen Höhepunkt im Schuljahr. Die Musikklassen, das Schulorchester, Bands und vor allem auch talentierte Solokünstler machen diese Veranstaltungsreihe zu einem ganz besonderen Ereignis.
Viele Eltern, Mitschüler, Freunde, Ehemalige und Kollegen treffen sich am Freitag, 24. Februar 2017 ab 17 Uhr in der Mehrzweckhalle des Gymnasiums zur Eröffnung und Begrüßung des Abends mit einem kurzen Beitrag des Orchesters. Danach startet das vielseitige – und durchaus auch vielsaitige – Programm in unterschiedlichen Räumen. In der Kantine erwarten die jungen und älteren Besucher Fingerfood, Käsehäppchen, Fleischbällchen, Salate und Getränke. Der Erlös des Verkaufs kommt dem Fach Musik zugute.
Schüler machen mobil gegen Plastikmüll: Die neue Veranstaltungsreihe „REaction“ des Harburger Niels-Stensen-Gymnasiums will Schülerinnen und Schüler sowie Eltern dazu ermutigen, das eigene Alltagshandeln noch stärker zu reflektieren und sich mit aktuellen Themen intensiv und vor allem auch handlungsbezogen zu beschäftigen.
Der erste Themenabend, der vom Oberstufen-Profil „Mit Leib und Seele“ unter der Leitung von Dr. Martina Skatulla und Annette Eigenwald vorbereitet – und dann wegen einer kurzfristigen Referenten-Absage auch noch selbst moderiert – wurde, nahm am Montag, 21. Februar, die Folgen der Plastikschwemme in den Weltmeeren in den Blick. Denn Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Durch Sonnenstrahlung, Salzwasser und Brandung wird es in Mikroteilchen zersetzt. Plastik ist schwer abbaubar und verweilt oft über mehrere Jahrzehnte in der Umwelt. Die Kunststoffe gelangen über die Nahrung in das Fettgewebe von Tieren, wo sie ihre toxische Wirkung entfalten. Sie beeinflussen nachhaltig das Erbgut sowie den Hormonhaushalt der Tiere. Der Mensch, welcher am Ende der Nahrungskette steht, weist häufig die höchste Konzentration an sogenannten POPs im Körper auf. Die Oberstufenschüler Cynthia Sikli und Dominik Rudnik und ihr Team erörterten die Problematik und eröffneten eine ausführliche, spannende Diskussion mit den mehr als 70 Gästen des Abends in der Alten Feuerwache.
Zu Beginn eines jeden Schultages in dieser Woche geben Kurzfilme konkrete Einblicke in die Problematik und sensibilisieren für das eigene Handeln. Besonderes Highlight der Aktionswoche ist der „Plastic Man“ – ein mit einem Kilogramm Plastikmüll bestückter und von einem Schüler getragener Overall, der die von jedem Bundesbürger in zwei Tagen verbrauchte Menge an Kunststoffmüll veranschaulicht. Weitere Aktionsangebote runden die Umweltwoche ab.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Initiative der Schulpastoral des Niels-Stensen-Gymnasiums, der Umweltbeauftragten des Erzbistums Hamburg, Dr. Martina Skatulla, in Kooperation mit dem Kulturforum21.
„Der April, der April, der macht was er will …“ – Zu einer spannenden Sachunterrichts-Fortbildung für die Jahrgangsstufen 2 und 3 unter dem Titel „Wir sind Wetterforscher“ lädt das Querschnittprojekt GeoSystemErde in seinen Bildungsraum in der Katholischen Schule Hammer Kirche ein.
Am Dienstag, dem 28. Februar, thematisiert Referent Martin Kelpe (LI Hamburg) von 15 – 18 Uhr in kompakter und verständlicher Form wesentliche Fragen der Meteorologie, der Wetterbeobachtung und -messung, erläutert Wetterberichte und -karten und erklärt den Einfluss des Wetters auf den Menschen.
Da für diese Fortbildung – inkl. offizieller Abschlussbescheinigung – eine Teilnahmebeschränkung besteht, ist eine zügige Anmeldung bei Projektleiter Hans-Martin Gürtler ratsam: hm.guertler@gmx.de.
Anmeldeschluss ist der 24.2.2107.
Überraschender Besuch zum Abschluss von Europas größter Bildungsmesse didacta in Stuttgart: Am hanseatisch-maritimen Messestand der Katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg informierte Dr. Christopher Haep (Abteilungsleiter Schule und Hochschule, 3. v.l.) Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (2. v.l.) über aktuelle Initiativen und Querschnittprojekte an den katholischen Schulstandorten im Norden.
Eine Woche lang gaben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilungen Schule und Hochschule sowie Personal konkrete Einblicke in die unterschiedlichen Schulprofile und boten Neueinsteigern sowie langjährigen Profis interessante berufliche Perspektiven.
Auch im kommenden Jahr soll die Akquise von Lehrer_innen und Erzieher_innen im Vordergrund der Präsentation stehen – dann in Hannover.